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Wie wichtig ist die Ernährung wirklich?
Salut! :Huhu:
Nach all den verschiedensten Ernährungstheorien und -formen, über die ich gelesen hab, bin ich an einem Punkt angelangt: :confused: Jede Theorie ist in sich schlüssig, widerspricht aber teilweise komplett einer anderen. Und jede ist natürlich die Optimalste für den Menschen und die Umsetzung eines Trainingsreizes. Und da habe ich mich gefragt, ob denn die Ernährung im allgemeinen wirklich so bedeutend für die Wirksamkeit eines Ausdauertrainings ist. Klar, beim Bodybuilding z.B. ist eine angepasste Ernährung enorm wichtig. Um sich da vom Spargel zum Broiler zu mästen, bedarf es schon viel Futter. Aber: Wie ist es im Audauersport? Brauchen wir nicht einfach "nur" Energie zum verbrennen und regenerieren? |
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Wenn es nicht 1000000 Ansichten gäbe was der Körper wann aus welchen Nahrungsmitteln warum braucht. :Nee: |
Die Frage erübrigt sich in dem spätestens dann, wenn man versuchst dauerhaft auf Ernährung zu verzichten, weil dann der Fragesteller nur noch auf absehbare Zeit selbige zur Erkenntnis zur Verfügung haben wird.
Abgesehen davon ist "optimal" nicht steigerungsfähig... ;) |
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Sorry, der musste sein :Lachanfall: |
gute frage :)
diese ganzen eleganten, schwarzen marathon-gazellen aus kenia und äthiopien haben in ihrer kindheit und wachstumsphase nichts anderes bekommen als hirsebrei und reis und sind trotzdem so schnell geworden, dass sie in den erlesenen klub der auserwählten gekommen sind, die dann entdeckt, gefördert und ernährt wurden :) vielleicht braucht nur die wohlstandsgesellschaft eine " NEM-diät" :Cheese: |
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nur das "back of the pack"-berichtet (ich halte mich da oft auf) "Gesunde Mischkost" nicht praktiziert wird.
wir sind - wieder bop-berichtet - grotesk überkalorisch ernährt, darum scheint es zu gehen; Fressanfall, Blutzuckerspiegel und tatsächliche kcal-Aufnahme unter Kontrolle zu halten - mehr nicht m. |
Essen hilft.
Ja, essen hilft. Den Magen zu beruhigen, die Seele zu streicheln, sich mit Energie, Vitaminen & Co. zu versorgen.
Man kann's aber auch zu kompliziert machen. Als Regel je natürlicher (unverarbeiteter) ein Lebensmittel, desto besser ist schon mal viel wert. Aber auch Spaß muss sein. Und genießen. Also, weniger denken. Leben. Essen. Spaß haben. :Blumen: |
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naja, der Durchschnitt ist faktisch eine fette "Null" (Sport/Bewegung)
das ist IMHO auch so ein Mythos "Wenn Du sooooo viel Sport machst, kannst Du essen, was Du willst", von Null ist viel schon recht viel :) m. |
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Je machdem, von wem die entsprechenden Studien gefördert werden, kommen auch unterschiedliche Ergebnisse raus, da das Ergebnis vor Beginn der Studien ja feststehen soll. Darum halt eich mich an die Realität. Zitat:
Beim nächsten mal Nudeln, evtl. Vollkornnudeln, frische Tomatensoße und ein Salat dazu. Wann fühlst du dich wie? Der nächste der nun antwortet wird wahrscheinlich sagen, dass Nudeln mit Tomatensoße und Salat mit Paprika absolut schlecht, ungesund, kontraproduktiv sind und man davon Krankheiten bekommt. ;) Zitat:
Wobei es auch Ausnahmen gibt, denn die meisten Pilze z.B. müssen erst gegart werden, bevor sie genießbar sind, das gleiche gilt für Kartoffeln, wobei natürlich Pellkartoffeln gesünder sind als ChioChips (so lecker die auch sind), von daher stimmt dass mit dem "unverarbeiteter" ;) Was nutzt es, auszurechnen wieviel Prozent auf dem Teller Fleisch sein muss, wieviel Prozent basisch sein muss, welche Sachen nicht kombiniert werden dürfen... Da kommt man vor lauter Rechnerei nicht mehr zum Essen und man nimmt ab. |
Ich sehe eine gute Ernährung als wichtigen Baustein im Training und im LEBEN!!
Das heißt für mich gute Eiweissrodukte wie Nüsse, Käse, Milch, Fleisch, Geflügel, Fisch und das mit "guten Fetten". Nicht so viele bis keine leeren Kohlehydrate ala Brötchen, Toastbrot und alles andere Weissmehlzeug. Wenn dann nur Vollkornprodukte wie Vollkornnudeln, Wildreismischung, Linsen usw. Außerdem jeden Tag 1-2 Portionen Gemüse und Obst. Wenn ich aber für die Seele :cool: mal Süßigkeiten oder einen schönen Burger essen will tu ich das, aber in Maßen!! Vorraussetzung bei allem!! Es muss einem schmecken und nicht erzwungen sein!! Nur Paleo halte ich für übertrieben :Cheese: . DERE WAVE |
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Ich versuche mich überwiegend von natürlichen Lebensmitteln zu ernähren, aber esse auch bei Gelegenheit ein Stück Kuchen oder Schnitzel mit Fritten. Wenn ich nur Schnitzel, Kuchen, Süßigkeiten essen würde, wäre das wie nie Sport machen. Wenn ich dagegen nur versuchen würde optimal zu essen, wäre das wie zu übertrieben Sport machen. Beides würde nur noch in Stress ausarten. Mit anderen Worten versuche ich weder bei Sport noch bei Ernährung zu extrem zu sein, aber es auch nicht schleifen zu lassen. |
Man ist, was man isst.
Auf den Punkt gebracht, Ernährung ist das Wichtigste im Leben, also nicht nur fuer den Sport. Und ich frage mich immer noch, wo man bei Paleo, Natural Eating und Nachfolger rechnen muss? Sind doch einfache Regeln oder besser Empfehlungen, kein Getreide, kein Zucker, keine Huelsenfruechte, kein stärkehaltiges Gemuese, alles möglichst unverarbeitet und so natuerlich wie möglich. Wenn man so futtert, stimmt das Saeure/Basenverhältnis, Omega6/Omega3 Fettsaeurenverhältnis usw. automatisch, da brauch man nichts rechnen. Obendrein kann es einem egal sein, was auf der Verpackung steht, weil man den Kram eh nicht futtert. Und keiner hat hier behauptet, dass Knoblauch ungesund sei. |
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Ich schütte und stopfe meist das (nach der mir genehmen Theorie - ich stehe auf Demeter-Produkte) hochwertigste verfügbare in mich hinein. Es gibt natürlich Ausnahmen: Zum Beispiel die obligatorische Rindsworschd beim Besuch der Frankfurter Kleinmarkthalle ;) Interessant finde ich es auch die Ernährungsgewohnheiten meiner Verwandten im Zoo -den Gorillas- zu beobachten: Das sind ja echt stattliche Kerle...und da geht es "ein Stückchen Gurke hier, da 'mal etwas Kohlrabi oder Sellerie, ein paar Salatblätter und zum Nachtisch Orange" Und trotzdem so 'ne Muckis. Das kann nicht so falsch sein... Aber wie heißt's: Jeder Jeck ist anders?! Gruß N. |
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Im Ernst: Gorillas leben symbiotisch mit Bakterien in ihrem Dickdarm, die Aminosäuren als Stoffwechselprodukt abgeben, das der Gorilla aufnehmen kann. Dass dies auch bei uns Menschen funktionieren könnte, wird zwar von einigen Hardcorevegetarieren behauptet und es weisen sogar ältere niederländische Studien an Urvölkern in Papua-Neuguinea darauf hin, dass das geht, aber die evidenzbasierte Ernährungslehre verweist dies in das Reich des Wunschglaubens. |
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Felix |
Wieder was gelernt
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Deshalb ja die Rindswurst und andere Viechereien. ...so wie die Löwen im Zoo (Rinderbraten, aus der Beinscheibe eine Rinderbrühe mit Wurzelgemüse, Rouladen...schon wegen der Soße) oder wie die Löwen in der Kalahari (Springbock, Oryx, etc. mit Butternuss und mit Olivenöl bepinselte Kartoffelscheiben vom Backblech sowie Mischgemüse- man kommt aber hier so schlecht und selten dran). Löwen sind ja auch nicht gerade Schwächlinge... Gruß :Huhu: N....der gerade Hunger bekommt |
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Natürlich, wir sind alle schon lange Tod, haben es nur noch nicht gemerkt. Einzig die Paleojünger nippen vom heiligen Gral. :Nee:
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Wenn er wirklich ausschließlich Früchte (also auch keine Nüsse und Samen sowie Gemüse) futtert, dann wird er über kurz oder lang Probleme mit einem Mangel an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren bekommen. Selbst wenn an der Theorie was dran sein sollte, dass eine bestimmte Darmflora auch bei uns ein symbiotisches Profitieren von Bakterienkulturen ermöglicht und dadurch genügend essentielle Aminosäuren und B-Vitamine gewonnen werden könnten - die essentiellen Fettsäuren sind auch dann u.U. ein Engpass, den man auch mit Nüssen nur schwer kompensieren kann. Nicht wenige Fruitianer (wie in D zb der etwas wirrköpfige Helmuth Wandmaker) mussten das letztlich eingestehen und zumindest gelegentlich mal etwas rohes Fleisch, Fisch oder Eier bzw. Supplemente nehmen. "Blöd" wird er also vielleicht tatsächlich, denn zwischen Omega-3-Mangel und Demenz-Erkrankungen gibt es tatsächlich Links. Unser ZNS weißt einen hohen Anteil an Omega-3-FS auf, die regelmäßig ersetzt werden müssen - daher sind sie essentiell. Auch das Eicosanoid-System ist zwingend auf ein ausreichendes Vorhandensein von essentiellen Fetten angewiesen, sonst droht eine mangelhafte Entzündungsabwehr und Probleme mit Thromosen, Arteriosklerose usw. . Ich halte es für sinnvoll sich reichlich mit Obst zu ernähren, aber dauerhaft (!) ausschließlich Obst zu essen ist eher schrullig und gesundheitlich riskant. |
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Das menschliche Gehirn besteht zu 20% aus Omega3-Fettsäuren, viele Botenstoffe im Hirn werden ausschliesslich aus Omega3-Fettsäuren hergestellt, ein Zusammenhang z.B. zwischen Depressionen und Omega3 Mangel ist belegt, das gibt ja auch der nicht paleo-verdächtige Dr. Feil zum besten.
Zu den Papua Neuguinea Fruitianern hab ich auch schon gelesen, dass diese in ihrer angestammten Umgebung ganz gut ueber die Runden kommen, wenn sie aber ihr Obst aus´m Supermarkt futtern, die erwartbaren Mangelerscheinungen auftreten. Die Fruechte aus´m Urwald sind voll von tierischem Eiweiss (Insekten, Bakterien), das gespritzte Obst aus´m Supermarkt dagegen nicht. |
Daß Gorillas Vitamin B12 im Gegensatz zum Mensch selbst herstellen können, habe ich auch mal gehört, aber abgesehen davon leben Gorillas nicht vegan. Sie verspeisen reichlich Insekten mit den Blättern, die sie essen und mögen spezifisch auch Termiten, was hochwertiges tierisches Protein ist.
Alle Primaten fressen zumindest tierisches Protein in Form von Insekten, aber auch Weichtiere, Eier, Fische und Säugetiere. Alle Primaten stammen von Insektenfresser ab. Ich glaube zwar, daß ein Mensch eine Zeitlang rein vegan leben kann, aber langfristig nicht. Wie viele Fruitarians gibt es, die 30 Jahre lang die Ernährung beibehielten? Eine reine Früchte Ernährung ist auf jeden Fall nicht für den Homo Sapien geeignet. |
So´n Gorilla futtert 20 - 25 kg am Tag, viel Spaß also denen, die sich so ernähren wollen :Cheese:
Bei diesen Mengen werden sicher auch etliche Raupen, Blattkäfer, Wanzen, Larven, Insekteneier, Ameisen, Spinnen, usw. dabei sein. Kann also gut sein, dass ein Gorilla auf 50 Gramm Insekten pro Tag kommt. |
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Sinnvoller ist es sicherlich das Ernährungsverhalten noch lebender Jäger&Sammler zu studieren bzw die Aufzeichnungen der ersten Völkerkundler, als diese Völker noch ursprünglich lebten und noch keine zivilisatorischen Einflüsse vorhanden waren. Und da gab und gibt es eben kein einziges Volk, das sich ausschließlich vegetarisch ernährt. Tierische Nahrungsmittel spielen stets eine mehr oder weniger bedeutende Rolle. Das einzige Lebewesen das seine Nahrung gezielt kocht/erhitzt ist der Mensch. Auch das sollte zu denken geben, wenn man sich Gedanken darüber macht, was eine "natürliche Ernährung" ausmacht. |
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Genau. Denn was den Menschen vom Tier unterscheidet ist die Lernfähigkeit und die Beherrschung der lateinischen Sprache!
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Moin N. |
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http://www.planet-wissen.de/natur_te...h_fahrrad1.jpg (sorry) |
Das sind doch alles Dreiräder :Lachen2:.
(ich hatte noch überlegt, ob ich "mit Ausnahme von ein paar Zirkustieren" dazu schreibe ;)) P.S. es ließe sich bestimmt auch ein Schimpanse in einer Kochshow finden, der sein Essen erhitzt (aber vermutlich auch die lateinische Sprache beherrscht). |
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:Gruebeln: Wenn es stimmt, dass Essen der Sex des Alter ist, sind dann Kochshows Porno??? :Gruebeln: Gruß N. |
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Gemessen an der Lebenserwartung eines über 15jährigen Vorfahren in der Altsteinzeit (und ebenfalls bei noch lebenden Jägern und Sammlern!) hat sich ebenfalls so gut wie nichts getan. Noch eindrucksvoller: Zieht man als Kriterium nicht die "Life Expectancy" sondern die "Health Expectancy" heran, also die Zahl an Jahren, die man in einwandfreier Gesundheit (nach der Definition der WHO) erwarten darf, schneiden die von der Zivilisation weitgehend unerreichten Völker, solange das Individuum das 15. Jahr überschritten hat sogar besser ab, als wir. Siehe dazu auch: http://en.wikipedia.org/wiki/Life_expectancy Insbesondere die Tabelle im Abschnitt "Life expectancy variation over time". Man beachte in dieser Tabelle insbesondere den dramatischen Verfall der Lebenserwartung eines Neugeborenen im Übergang vom Paleolitikum zum Neolitikum von 33 auf 20 Jahre! Außerdem wird aus der Tabelle klar, dass das Niveau der Lebenserwartung der Altsteinzeit erst in der Neuzeit wieder erreicht und erst im 20 Jahrhundert nachhaltig übertroffen wurde. Wer sich ins Thema vertiefen möchte, kann das hier tun: http://www.unm.edu/~hkaplan/KaplanHi...HEvolution.pdf http://www.pnas.org/content/101/30/10895.long Wer 19 Minuten seiner noch offenen Lebenszeitspanne in einen faszinierenden Film zum Thema investieren will, der kann das hier tun: http://www.ted.com/talks/hans_roslin...n_poverty.html (Details nebst umfangreichen Quellen hierzu in dem ausgezeichneten neuen Buch von Geoff Bond: Deadly Harvest - The intimate Relationship between our Health and our Food; S. 86-89) Zur Frage ob eine gestiegene Lebenserwartung auch mit guter Gesundheit korreliert oder ob beim Umgang mit unserer Gesundheit nicht gewaltig etwas im Argen liegt, hilft auch diese Grafik: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Gesundheitssystem.svg&fileti mestamp=20100314060228 Was das Fahrradfahren mit genetischer Adaption des Stoffwechsels durch die Evolution zu tun hat, das wird wohl nur Dir erschlossen bleiben. |
Obwohl, gerade in diesem Thread, sollte man vielleicht besser meinen Namensvetter zu Rate ziehen: "Es ist die Bösartigkeit, die den Menschen vom Tier unterscheidet."
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Um mal Ontopic zu bleiben. Ich halte es wie Lui. So natürlich und abwechslungsreich wie möglich. Gemüse, Obst, Nüsse, etc. Zu Kartoffeln, Nudeln und co. sage ich aber bestimmt nicht nein. Ansonsten versuche ich so wenig wie möglich zu essen, was 'eingpackt' ist. Wer dann noch ein vernünftiges Sättigungsgefühl entwickelt, sollte keine Probleme mit dem Gewicht haben. Ob es aber gesund ist sollen andere beurteilen, mir geht es gut. (n=1) |
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T., einer aus der breiten Masse mit genetisch adaptiertem Stoffwechsel :) |
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:Huhu: |
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