triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Ernährung und Gesundheit (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=5)
-   -   Schmerzmittelmißbrauch im Laien- und Leistungssport (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=12830)

Spargelkoppel 24.02.2010 22:46

Schmerzmittelmißbrauch im Laien- und Leistungssport
 
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/...l.asp?id=66748

Den Artikel hat Arne im Frühstücksei verlinkt. Danke dafür!

Wenn schon 60% der Starter vor einem Marathon Schmerzmittel zur Vorbeugung einwerfen, möchte ich (fast) gar nicht wissen, wie die Quote bei Langdistanztriathleten ist.

Ich treibe Sport, um meinem Körper und Geist Gutes zu tun. Damit bin ich bisher nicht über Kurzdistanzen hinausgekommen. Ein Halbmarathon steht noch auf der unkonkreten to-do-Liste.

Wenn ich so etwas lese, bin ich (naiv?) erschreckt. Mir fällt aber auch wieder ein, dass Arne in seinem Filmchen über die Ausrüstung bei einem Langdistanztriathlon sein Startnummernbändchen mit diversen Medikamenten bestückt hatte und wohl auch eine Empfehlung aussprach, welche Schmerzmittel gar nicht in Frage kommen.

Meine Frage an die Langdistanzler und Marathonis:

Kann das wahr sein, dass > 60% der Langdistanztriathleten vor dem Wettkampf Schmerzmittel nehmen?

drullse 24.02.2010 22:52

Zitat:

Zitat von Spargelkoppel (Beitrag 352404)
Mir fällt aber auch wieder ein, dass Arne in seinem Filmchen über die Ausrüstung bei einem Langdistanztriathlon sein Startnummernbändchen mit diversen Medikamenten bestückt hatte

:confused:

Wirklich Medikamente?

kury 24.02.2010 22:59

Zitat:

Zitat von Spargelkoppel (Beitrag 352404)
Wenn ich so etwas lese, bin ich (naiv?) erschreckt. Mir fällt aber auch wieder ein, dass Arne in seinem Filmchen über die Ausrüstung bei einem Langdistanztriathlon sein Startnummernbändchen mit diversen Medikamenten bestückt hatte und wohl auch eine Empfehlung aussprach, welche Schmerzmittel gar nicht in Frage kommen.

So viel ich weiß war das etwas zum Magen aufräumen und keine Schmerztabletten. Falls man zuviel Gel gefressen hat

Spargelkoppel 24.02.2010 23:01

Etwas um den Darm aufzuräumen und Koffeintabletten waren mit Sicherheit dabei. Mindestens ergänzend wurde darüber gesprochen, welche Schmerzmittel unter Belastung gar nicht gehen. Das könnte im Umkehrschluss als eine Empfehlung fehlinterpretiert werden. Mir fiel es halt in dem Zusammenhang wieder ein.

Ich will niemanden etwas unterstellen. Ich ging bisher bzgl. Schmerzmittelmißbrauch aber nur von Handballern aus...

Gibt es das tatsächlich weit verbreitet bei Langdistanzläufern und -triathleten?

dude 24.02.2010 23:10

Wohl unnoetig meine Meinung zu erwaehnen, dass jede Form auch erlaubter Pillen, seien es Koffein-, Schmerz-, Magenaufraeum' oder Salztabletten fuer 99% aller Athleten...

...ein Kanonenschuss auf Spatzen ist. :)

Ich hab' jedenfalls noch nie gegen einen Athleten verloren, nur weil der davon irgendwas eingeworfen hat. Wer das noetig hat und trotzdem schneller ist, gleicht diese mentale Schwaeche ("Ich brauch' das!" durch besseres Training oder bessere Gene aus.

Rhing 24.02.2010 23:24

Glaub schon, dass es verbreitet ist. 60 % halte ich aber für zu hoch. Halte die Einnahme von Schmerzmitteln auch für großen Schwachsinn: hab auf meiner LD die letzten 12 km Knieschmerzen gehabt, wollte aber wegen Krampfgefahr nicht dagegen dehnen. Hätte (und habe) natürlich keine Schmerzmittel genommen. Abgesehen von den ganzen im verlinkten Artikel erwähnten üblen Folgen muß der Schmerz doch für mich kontrollierbar bleiben, wenn er seine Warnfunktion behalten soll und das geht nicht, wenn er zugedeckt ist.

Rassel-Lunge 24.02.2010 23:54

Die Beschreibung von Sportanämie ist doch aber völlig dämlich oder? Das hat doch nichts mit Blutungen im Darm zu tun. Vielleicht gibt es die auch, aber ich dachte immer Sportanämie wäre das hier .

Wenn jemand das eine so hervorragend recherchiert weiß ich nicht was vom Rest zu halten ist.

Badekaeppchen 25.02.2010 08:53

Zitat:

Zitat von Spargelkoppel (Beitrag 352404)
[
Meine Frage an die Langdistanzler und Marathonis:

Kann das wahr sein, dass > 60% der Langdistanztriathleten vor dem Wettkampf Schmerzmittel nehmen?

Tja, hier wird sich wohl keiner melden, der das macht :Lachen2:
Mir ging es ebenfalls wie Dir. Wahrscheinlich bin ich auch zu naiv. Ich wäre überhaupt nicht auf die Idee gekommen, Schmerzmittel vor einer großen Belastung zu nehmen. Aber das ist wohl bei vielen wie so oft: falscher Ehrgeiz.

mum 25.02.2010 09:42

für mich gilt: schmerzen vor dem wettkampf = nicht fit = kein start. schmerzen während wettkampf - normal? (LD) - durchbeissen oder langsamer oder DNF.
habe einmal im leben aber mein grundprinzip nicht halten können:
bei einem gigathlon (die CH-leute wissen was ich meine) als teamof5 ist am ersten tag eine alte verletzung (läuferknie) wieder aufgebrochen - am zweiten tag waren die schmerzen beim aufstehen schon so akut, dass ich normalweise nicht gestartet wäre - nun, wegen mir wäre jetzt das ganze team (5 leute, die während rund 7 monaten gezielt darauf trainiert haben....) DNF gewesen - habe mich dann entschieden, das knie "zu töten" und den schlusslauf zu machen. bei "teamsportarten" ist der druck daher höher (vorallem wenn "man" nicht ersetzt werden kann) und der griff zu schmerzmittel dementsprechend wahrscheinlicher....)
als einzelsportler sind/waren schmerzmittel fuer mich ein NOGO.....(siehe oben..).

Meik 25.02.2010 09:59

Zitat:

Zitat von Spargelkoppel (Beitrag 352404)
Mir fällt aber auch wieder ein, dass Arne in seinem Filmchen über die Ausrüstung bei einem Langdistanztriathlon sein Startnummernbändchen mit diversen Medikamenten bestückt hatte

Waren das nicht die Eiweiße (BCAA) in Pillenform? Kann mich nicht daran erinnern dass da Medikamente bei waren. :confused:

Wie hoch der Prozentsatz ist bleibt wohl eher ungeklärt, aber ich vermute schon dass es mehr nehmen als zugeben. Von der Seite zweifel ich immer an solchen Zahlen.

Hab mit Knieschmerzen auch mal welche im WK genommen, das war der beschissenste WK meines Lebens. Ok, die Knieschmerzen wurden besser, aber irgendwie fehlte das "Feeling". Die Mittel betäuben ja nicht nur das Knie, auch die normalen Empfindungen für Muskeln etc. werden gedämpft. :Nee:

Der Punkt warum man bei der LD eher in Versuchung kommt ist einfach der dass man meist doch nur 1 oder 2 pro Jahr macht. Eine vergeigte Kurzdistanz holt man 1-2 Wochen später nach, auf eine LD bereitet man sich dagegen Monate vor und mal eben für eine andere etwas später nachmelden geht meist auch nicht. Sprich ein vergeigter LD-Start ist für viele eine vergeigte Saison, zumindest wenn man sich selber so unter Druck setzt.

Im nachhinein muss ich für mich sagen dass gerade die Wettkämpfe die nicht gut liefen und die ich trotzdem (ohne Schmerzmittel oder sonstige "Hilfsmittel") gefinisht habe mir am meisten gegeben haben.

Gruß Meik

Mystic 25.02.2010 10:04

die Einnahme von Aspirin Ibu und Diclo etc unterliegt dem bekannten McDonald Effekt:Nee:
keine mag (macht) es, aber der laden ist immer voll

Ich bin sicher, dass das aber nur die "harmlose" Spitze des Eisberges ist. Die Grenzen zu weiteren "Hilfsmitteln " ist da ja fließend und ganz sicher nicht auf den Spitzensport beschränkt.

wohl dem, der seinen einzigen Gegner in sich selber sieht;)

Wombel 25.02.2010 10:20

Wenn ich schon vor dem Start prophylaktisch Schmerzmittel nehme, wo ist den da ger Gag an der ganzen Geschichte? Wie soll man Grenzen erfahren, wenn man sie pharmakologisch verschiebt? Ich kenne in meinem Bekanntenkreis einige Leute, die Diclos und Ibuprofen schlucken, als seien es Smarties, dann gehts ja irgendwie (Is ja rezeptfrei und wenn das gefährlich wäre, dann würden die das sicher verbieten...). Ich hatte vor etwa sechs Jahren extrem unangenehme Erfahrungen mit dem Schmerzmittel Viox machen müssen, dass aus der selben Klasse Analgetika stammte, aber mittlerweile aufgrund von Todesfällen vom Markt genommen wurde (damals wurde auch diskutiert, die bereits etablierten Klassiker wie Diclofenac oder Ibuprofen auf den Prüfstand zu stellen, mangels Alternativen hat man das wohl falen gelassen). Hände und Gesicht angeschwollen, Magenprobleme und Unwohlsein. Der damals behandelnde Orthopäde hat Nebenwirkungen ausgeschlossen und wollte zusätzlich ein lokales wirkendes Mittel in den Muskel spritzen ("Dann können Sie weiter laufen, ohne aufgrund der Schmerzen eine Vermeidunsghaltung einzunehmen. Keine Sorge, bis nächste Woche spritz ich Sie fit." (Sehne am Scheinbein entzündet). Das war mir eine Nummer zu krass, ich hab die Behandlung abgebrochen, zwei Tage später gings mir wunderbar, die Sehne war eine Woche später ok (mit seiner Supermethode hat er eine Woche prognostiziert).
Bedenklich fand ich die Einstellung des Artztes, der immerhin einen Eid geschworen hat, dass das Wohl des Patienten über allem steht. So etwas sollte man, gerade auch als Orthopäde, etwas langfristiger betrachten und nicht das als Theraphie anbieten, was machbar ist und vielleicht für einen Hochleistungssportler kurz vor Olympia in Frage kommt.
Das geht aber schon bei einem normalen grippalen Infekt los, das letzte mal, als ich mir den gelben Zettel beim Doc geholt habe, hat der mir gleich ne Packung Benuron (Paracetamol) gegen die Erkältungsschmerzen (???) aufs Rezept geschrieben. Ups, jetzt muß ich aber schnell zum Bahnhof noch Heroin für die Radausfahrt kaufen, mich zwickts da immer in der Schulter und sonst ist das nicht zum Aushalten...;-)

Metronom 25.02.2010 11:15

Arne sagte was von Magenmittel und Immodium falls der Dickdarm nicht mehr so will ...

Nur, was will er mit BCAA während der Belastung ?

Grüsse

Metronom

runningmaus 25.02.2010 11:48

Zitat:

Zitat von Metronom (Beitrag 352585)
Arne ...
Nur, was will er mit BCAA während der Belastung ?
...

das hatte er vorher getestet und brachte ihm Power... berichtete er in der Sendung.

DeRosa_ITA 25.02.2010 12:04

Zitat:

Zitat von runningmaus (Beitrag 352600)
das hatte er vorher getestet und brachte ihm Power... berichtete er in der Sendung.

bzw. verkürzt die Regeneration nachher :Blumen:

Pennywisejo 25.02.2010 12:25

creatin, BCAA, l-carnitin, asperin, ibuprofen, imodium...mit freundlichen grüßen, die welt legt uns zu füßen denn wir stehn drauf...in einer welt voller schall und rauch!

wer seinen körper mit der chemischen keule "verarscht", bekommt das irgendwann zurück...ein elefant vergißt niemal etwas!!!

Cruiser 25.02.2010 13:06

Zitat:

Zitat von Pennywisejo (Beitrag 352630)
creatin, BCAA, l-carnitin, asperin, ibuprofen, imodium...mit freundlichen grüßen, die welt legt uns zu füßen denn wir stehn drauf...in einer welt voller schall und rauch!

wer seinen körper mit der chemischen keule "verarscht", bekommt das irgendwann zurück...ein elefant vergißt niemal etwas!!!

Kannst du das mal näher erklären?
Was vergisst der geschundene Körper bei Zufuhr von BCAA und l-carnitin denn nicht?

Oder schmeisst du da jetzt was durcheinander?

Danke
Andreas

DeRosa_ITA 25.02.2010 13:24

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 352648)
Kannst du das mal näher erklären?
Was vergisst der geschundene Körper bei Zufuhr von BCAA und l-carnitin denn nicht?

Oder schmeisst du da jetzt was durcheinander?

Danke
Andreas

Frag ich mich auch grad :-)
Lieber Pennywisejo, dann verzicht mal schön auf Dein Schnitzel :-)

Pennywisejo 25.02.2010 13:26

1. ich hab ich noch nix fundiertes gelesen, das eine leisstungssteigerung durch zusätzliche einnahme von l-carnitin möglich ist.
2. bin ich grundsätzlich gegen jedwede einnahme solcher substanzen, die doch meißt nur vom"kopf" her etwas bringen

wir sind sportler und keine chronisch kranken "pillenfresser"... das mit dem elefanten bezieht sich natürlich in erster line auf die schmerzmittel...da hast du inhaltlich recht, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, das eine langjährige überfütterung mit diesen substanzen ohne folgen bleibt...

das ist aber nur meine meinung...

Pennywisejo 25.02.2010 13:28

wie was schnitzel, her damit...ich esse so viel...das ich mir all das zeugs nich kaufen muss...mein körper produziert alles selber...too wa?!

:Cheese:

kromos 25.02.2010 13:31

Zitat:

Zitat von Pennywisejo (Beitrag 352660)
2. bin ich grundsätzlich gegen jedwede einnahme solcher substanzen, die doch meißt nur vom"kopf" her etwas bringen

Aber BCAAs sind ein Gemisch aus essentiellen (unbedingt notwendigen) Aminosäuren, die überwiegend zum Aufbau von Köperprotein bzw. Körpergewebe gebraucht werden etc.

Ist schon was anderes als ibo.. und immo... etc. :Huhu:

DeRosa_ITA 25.02.2010 13:37

Und das Rumgetrete auf den Antazida versteh ich jetzt auch nicht... was ist schon dabei wenn man einen "Magenschutz" sicherheitshalber mitträgt... nicht jeder verträgt das Gefuttere während Wettkämpfen... und sollte er dann aus diesem Grund a) leiden oder b) nicht an Wettkämpfen teilnehmen?!

Pennywisejo 25.02.2010 13:47

ich wollte wirklich niemanden hier zu nahe treten...wegen mir kann doch jeder alles einwerfen, was er denkt oder weiß, das es hilft...wirklich....

nur ich mache nach einem harten training eben reg, anstatt ein bissel BCAA zu schlucken...vllt. bin ich deswegen auch langsamer als die anderen, aber damit kann ich leben...ja magentabletten sind auch toll...hab ich nix dagegen...

Megalodon 25.02.2010 13:48

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 352672)
Und das Rumgetrete auf den Antazida versteh ich jetzt auch nicht... was ist schon dabei wenn man einen "Magenschutz" sicherheitshalber mitträgt... nicht jeder verträgt das Gefuttere während Wettkämpfen... und sollte er dann aus diesem Grund a) leiden oder b) nicht an Wettkämpfen teilnehmen?!

natürlich b)

Wer ohne pharmakologische Hilfe nicht ins Ziel kommt, ist eben KEIN Ironman, in der eigentlichen Bedeutung des Wortes!

Der Witz an dem Sport ist doch gerade, diese abartige Distanz eben nur mit Neo, Radl und Laufschuhe zu schaffen.

Deswegen hat mE auch der 12h Finisher, der das pur geschafft hat, bei weitem mehr Respekt verdient als der sub10 Finisher, der das "nur" mit Hilfe diverser Pillen und Mittelchen vollbracht hat.

Risin 25.02.2010 13:50

Vom Leistungsniveau bewege ich mich in der grossen Masse!
Ich habe bei extremen Wettkämpfen bzw. Herausforderungen (Radtouren, Wanderung) immer Schmerztabletten dabei. Ich will keinen Wettkampf nach 70-80% aufgeben müssen, weil ich Schmerzen habe. 2 mal sind die Dinger auch zum Einsatz gekommen (Knieschmerzen).
Ein paar Tage später war davon nichts mehr zu spüren.

Und wer sagt bitte schön eine LD für 300EUR ab, weil er im Vorfeld Schmerzen hat, bei denen er nicht weiß wie sie sich im Wettkampf entwickeln.

Übrigens, würde man dieses rigorose Prinzip bei Vollkontaktsportarten anwenden, würde es keine Fußball-, Handball- oder Basketballspiele mehr geben. Da gehören Schmerzen und deren Behandlung vor dem Wettkampf zum Tagesgeschäft. Das fängt bei Salben und Tabletten an und hört bei Spritzen auf.

Aber jeder soll es so handhaben wie er es für richtig und vertretbar hält.

Grüße Risin

DeRosa_ITA 25.02.2010 13:51

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 352676)
natürlich b)

Wer ohne pharmakologische Hilfe nicht ins Ziel kommt, ist eben KEIN Ironman, in der eigentlichen Bedeutung des Wortes!

Der Witz an dem Sport ist doch gerade, diese abartige Distanz eben nur mit Neo, Radl und Laufschuhe zu schaffen.

Deswegen hat mE auch der 12h Finisher, der das pur geschafft hat, bei weitem mehr Respekt verdient als der sub10 Finisher, der das "nur" mit Hilfe diverser Pillen und Mittelchen vollbracht hat.

Du meinst Neo+Radl+Laufschuhe+guten Magen (Gene) ==> Diskriminierung ;)
also auch kein Asthmaspray beim Asthmakranken?
sind alles keine Ironmänner weil sie nicht das Glück haben, dass ihr Körper so 100 % funktioniert wie er sollte...
Behindertensportler sind sowieso keine Ironmänner, weil sie das ganze mit Rollstuhl machen :Lachen2:

Pennywisejo 25.02.2010 13:54

ich vergaß, vllt. sind die magenbeschwerden auch eine nebenwirkung der übermäßigen einnahme von BCAA...hatte da mal was gelesen...das ist jetz nicht ironisch gemeint!

kromos 25.02.2010 14:01

Zitat:

Zitat von Pennywisejo (Beitrag 352675)
nur ich mache nach einem harten training eben reg, anstatt ein bissel BCAA zu schlucken.....

Man muss ja nicht BCAAS übermäßig in Pillenform einwerfen, ich wollte nur nicht, das pharmakologische Schmerzmittel mit essentiellen Bestandteilen in einem Abwasch genannt werden.

Essentiell bedeutet nunmal lebensnotwendig! D.h. ein Organismus benötigt die, kann sie aber nicht aus elementaren Bestandteilen selber aufbauen. Wenn diese essentiellen Stoffe nicht Bestandteil der Nahrung sind, kann der Organismus auf Dauer nicht "überleben".

Natürlich kann man dies auch durch eine gezielte, ausgewogene und gesunde Ernährung erreichen. Und ja, um BCAA´s etc. ist gerade ein gewisser Hype :liebe053:

Pennywisejo 25.02.2010 14:04

also jetzt spaß mal freundlich:

zum frühstück: collostrum, vit c, und mineralpille

vor dem training: creatinpille, l-carnitin-flüssig, BCAA-flüssig, koffeintablette, ackerschachtelhalmpillchen

beim training: powerbar-flüßig

nach dem training: recoverydrink, BCAA-flüssig, Eiweißriegel/shake

später: eisen/zink-brausetablette, ackerschachtelhalmpillchen

abends: eiweißshake

nachts: schlafen

:cool:

kromos 25.02.2010 14:08

Genau - hast es ja doch begriffen :Cheese:

Aber als kleiner Mitarbeiter in einem Froschungsinstitut kann ich mir das leider nicht leisten :( - diese perfekte Ernährungsstrategie bleibt wohl nur hoch bezahlten Hobbyathleten vorbehalten :Lachanfall:

Achso, beim Trainig bieten sich natürlich noch BCAA´s in Pillenform an, da das Pulver jeden schon ungenießbaren Energiedrink noch bitterer macht.

drullse 25.02.2010 14:16

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 352676)
Der Witz an dem Sport ist doch gerade, diese abartige Distanz eben nur mit Neo, Radl und Laufschuhe zu schaffen.

Wenn schon ursprünglich gedacht, dann richtig: Badehose statt Neo. ;)

Hafu 25.02.2010 14:45

Zitat:

Zitat von kromos (Beitrag 352687)
... Und ja, um BCAA´s etc. ist gerade ein gewisser Hype :liebe053:

Das Thema "verzweigkettige Aminosäuren" war übrigens schon Anfang der 90er ein "ganz heißes Thema" und ist dann (mit Recht!) wieder in der Versenkung verschwunden ebenso wie der ganze L-Carnitin und Kolostrum- oder Gelee-royal-Humbug.

Bestimmte Themen kommen und gehen, wie in der Mode.;) Schließlich muss da auch eine ganze Industrie davon leben. Und wenn man alles durch hat (hochdosierte Vitamine und Spurenelemente sind als Nahrungsergänzungsmittel gerade eher wieder "out"), holt man halt die Rezepte von vor 20 Jahren hervor.

Hafu 25.02.2010 14:48

Zitat:

Zitat von kromos (Beitrag 352693)
...Mitarbeiter in einem Froschungsinstitut ...

By the way: was macht man eigentlich in einem "Froschungsinstitut" genau?
SCNR:Cheese: (Clown gefrühstückt)


dude 25.02.2010 14:57

Zitat:

Zitat von Pennywisejo (Beitrag 352660)
das ist aber nur meine meinung...

nein!

Megalodon 25.02.2010 15:18

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 352679)
Du meinst Neo+Radl+Laufschuhe+guten Magen (Gene) ==> Diskriminierung ;)
also auch kein Asthmaspray beim Asthmakranken?
sind alles keine Ironmänner weil sie nicht das Glück haben, dass ihr Körper so 100 % funktioniert wie er sollte...
Behindertensportler sind sowieso keine Ironmänner, weil sie das ganze mit Rollstuhl machen :Lachen2:

Wir reden hier von gesunden Sportlern und nicht von Sportlern mit gesundheitlichen Einschränkungen und/oder Behinderungen, die gewisse Maßnahmen erfordern, um den Sport ausüben zu können. Das ist aber ein ganz anderes Thema, um das es hier nicht geht.

kromos 25.02.2010 15:52

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 352713)
By the way: was macht man eigentlich in einem "Froschungsinstitut" genau?
SCNR:Cheese: (Clown gefrühstückt)

Wenn du es ganz genau wissen möchtest:



Ansonsten:

Natürlich die ganze Zeit Freds in diversen Internetforen lesen :Cheese: und sich mit der neuesten Trainigswissenschaft, Nahrungsplänen, mentalen Startegien im Ausdauersport etc. beschäftigen.

Würd ich mehr Arbeit haben, hätte ich auch nicht den ganzen Schrank voller Mineralstoffen, Spurenelementen, Recovery- und Energypulvern, hohlgeborten Schaltungsröllchen aus Carbon und 20 paar Laufschuhe für jede Distanz, natürlich Wettkampf- und Traingsschuhe unterschiedlicher Art ;) Dann würde trotz guter Bezahlung nicht am Hungertuch nagen :)

Also - an allem ist mein Arbeitgeber schuld!

Mystic 25.02.2010 16:30

Zitat:

Zitat von Risin (Beitrag 352678)
Und wer sagt bitte schön eine LD für 300EUR ab, weil er im Vorfeld Schmerzen hat, bei denen er nicht weiß wie sie sich im Wettkampf entwickeln.

ISCH :-)

Übrigens, würde man dieses rigorose Prinzip bei Vollkontaktsportarten anwenden, würde es keine Fußball-, Handball- oder Basketballspiele mehr geben. Da gehören Schmerzen und deren Behandlung vor dem Wettkampf zum Tagesgeschäft. Das fängt bei Salben und Tabletten an und hört bei Spritzen auf.

dann würde es die eben nicht geben ( wobei ich das nicht glaube )

docpower 25.02.2010 16:44

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 352676)
Deswegen hat mE auch der 12h Finisher, der das pur geschafft hat, bei weitem mehr Respekt verdient als der sub10 Finisher, der das "nur" mit Hilfe diverser Pillen und Mittelchen vollbracht hat.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es mehr 12h Finisher gibt mit diversen Hilfsmittelchen als solche, die es unter 10 h schaffen (was auch nichts wirklich Bemerkenswertes ist).

Megalodon 25.02.2010 16:53

Zitat:

Zitat von Mystic (Beitrag 352758)
dann würde es die eben nicht geben ( wobei ich das nicht glaube )

Ich auch nicht. Ich habe ja selbst in der C- und B-Jugend gekickt. Und ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich da Schmerzmittel genommen hätte. Genauso beim Football, das ich während meiner Studienzeit gespielt habe. Da allerdings war die Voltarentube mein ständiger Begleiter, aber aus anderen Gründen, quasi zur "Nachsorge" ;)

dominik_bsl 25.02.2010 16:59

Eine interessante Frage für mich: Ich wurde letztes Jahr am Schlüsselbein operiert und das Implantat verursacht mir regelmässig Schmerzen (Gewebeirritation). Das wird erst bei der Entfernung dieses Implantats nächsten Herbst aufhören. Ich nehme deshalb von Zeit zu Zeit ein Ibuprofen wenn die Schmerzen zu stark werden.

Was also soll ich tun? An den Wettkampf gehen im Wissen, dass ich u.U. starke Schmerzen aushalten muss? Oder ein Ibuprofen einwerfen um die Sache in Würde durchzustehen? Ich rede hier von VD und OD, also nichts was mir normalerweise im unverletzten Zustand Schmerzen zufügen würde. Ehrlich gesagt weiss ich noch nicht, was ich da machen soll. Dopen möchte ich mich natürlich nicht, da bin ich mir gegenüber zu ehrlich, aber sinnlos Schmerzen erdulden eben auch nicht. Vor allem dann, wenn die Gefahr besteht, dass durch die am Wettkampftag besonders hohe Belastung sich eine lange anhaltende Entzündung entwickelt.

Gruss
Dominik


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:49 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.