I had a dream
Gestern Morgen fing der Tag sehr fröhlich an. Und das einfach nur, weil ich mich an meinen nächtlichen Traum erinnern konnte:
Es war der 8. Juli 2012. Ironman in Frankfurt. Ich war gut gestartet und immer schön gleichmäßig vor mich hin geschwommen. Als realistische Schwimmzeit war irgendetwas um und bei 1:30 Stunde angepeilt. Heimlich hatte ich auf eine 1:20 gehofft. Ich schwamm und schwamm und als ich dem Wasser entstieg zeigte die Uhr eine unglaubliche 1:10. Da hatte ich es den Spöttern aber mal richtig gezeigt! Und so lief ich leichten Schrittes und frohen Mutes zu meinem Alu-Zossen in die Wechselzone. Plötzlich tauchte ein Kampfrichter vor mir auf. Ein böser Mann, wie er mich ernst und unerbittlich für fünf Minuten in die Penalty-Box verweisen wollte. Penalty-Box? IIICCCHH? Die ticken hier doch nicht ganz richtig, dachte ich. Da werden heute noch so viele Luschen mit Eisentüten auf´m Kopf in RTF-Gruppen vor sich hin draften und dann holen dich mich nach dem Schwimmen raus? Warum denn eigentlich, zum Kuckuck? Der unnachgiebige Sheriff erklärte mir ungerührt, dass der Veranstalter Erkundigungen über mein Schwimmvermögen eingeholt habe. 1:30 wäre realistisch gewesen, 1:20 eigentlich schon nicht mehr und 1:10 sei für jemanden wie mich schlicht ein Ding der Unmöglichkeit. Deswegen sei er, der Ober-Sheriff, zu dem Schluss gekommen, dass das ja wohl nicht mit rechten Dingen zugegangen sein könne und er mir deswegen eine Zeitstrafe von fünf Minuten aufbrummen würde.
Empört hatte ich das Weite und moralische sowie juristische Unterstützung gesucht. Als ich endlich wieder am Langener Waldsee war und meinem Ärger noch mal richtig Luft machen wollte, hatte man mich schließlich darauf hingewiesen, dass ich noch ungefähr sieben Stunden Zeit hätte, das Ziel zu erreichen. Hätte ich man bloß die fünf Minuten genommen, dachte ich noch.
Dann bin ich aufgewacht.
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