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Mich würde es auch interessieren. :)
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Allerdings möchte ich dieses Jahr sowieso mal etwas mehr Risiko geben in den Wettkämpfen. Nicht nur im Duathlon, wo es auch taktisch sinnvoll sein kann einfach mitzugeben. (Man profitiert ja auch von legalen Gruppen und quält sich auch mehr, bzw. sieht was man verliert auf dem Rad). Aber auch in Läufen und Bergläufen möchte ich mal etwas mehr riskieren. Vielleicht kann man so noch ein paar Prozent mehr rauskitzeln, auch wenn es natürlich ein Spiel mit dem Feuer ist. An einem Duathlon Format wie diesem werden eigentlich alle hintenraus langsamer. Selbst Ronnie Schildknecht, letztjähriger Sieger, lief am Ende nicht mehr so schnell wie zu Beginn. Aber das ist ja normal. Ich habe jedenfalls nichts zu verlieren und bin bereit für Kampf und Schmerz. Und dafür, einen möglichst anständigen Tod zu sterben. |
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Wie gesagt, ich hatte zwei Wochen Schulfrei und daher war der Block auch ein bisschen ein Experiment. Was kann ich trainieren? Wie fühle ich mich dabei? Wie reagiert der Körper und die Fitness? Weil ich nie einen fixen Plan habe, war alles immer dem Gefühl angepasst. Ich wusste welche harten Reize ich etwa setzen wollte und baute alles andere jeden Tag spontan darum herum auf. Ich sass nie aufs Rad und wollte unbedingt 60km fahren. Wenn ich zu platt gewesen wäre, hätte ich einfach nach mer halben Stunde aktiver Erholung Kehrt gemacht. Das nahm auch den Druck. Ausser die Bahneinheit und die Koppeleinheit galt: alles kann, nichts muss. Zudem hatte ich Zeit. Zeit für Mittagsschläfchen, Blackroll und Dehnen. Auch Zeit für und Freude an gesunder Ernährung. Gerade in Woche 2 achtete ich noch mehr auf volle Speicher und fühlte mich trotz etwas mehr Qualität gut bis am Ende. Sogar heute, einem Ruhetag mit Arbeiten, fühle ich mich alles andere als platt und wäre theoretisch gerne aufs Rad gesessen. Ich habe einfach Freude an umfangreicher Bewegung. Einmal gönnte ich mir zudem ne Massage. So viel Umfang mit entsprechender Qualität habe ich noch nie in zwei Wochen gepackt. Hier eine Übersicht von Woche 2: Montag - Entlastung AM: 30min Rolle Rekom (dann Platten) PM: 50min Rumpf 30min Rolle Rekom (mit neuem Reifen) Dienstag - lockere Umfänge AM: 60 min Rumpf und Gymnastik und Lauf Abc 65 min Laufen easy mit 4 Stg PM: Rad 60km easy, coupiert Mittwoch - Bahntraining AM: Rad 12 km easy Lauf ABC 15min Lauf 17km mit 6x1000m Hüftübungen 20min Rad 12km Rekom PM: Rad 66 km GA coupiert Donnerstag - lockere Umfanges AM: Laufen 35 min easy Rumpf 20min PM: Rad 88km GA bei heftigem Wind Freitag - knackige Umfange AM: Longrun 24 km zügig ( inklusive 4Stg nach 21km und 5 Stg am Ende) PM: Rolle 2h inklusive 10x60/60 (intensiv aber kontrolliert, nicht allout), Rest easy Samstag - lockere Umfange AM: 60min Rumpf und Gymnastik Lauf 65 min GA inklusive 4 Stg PM: Rad 60km GA mit etwas Zug Sonntag - Koppeln mehrfach AM: Treppensprünge, Lauf ABC 30min Einlaufen 20min 4 Mal (3x60/60/Laufen direkt 6km TT, direkt wieder anlaufen) Tempolauf 10min Auslaufen 15 min PM: Rolle 2h locker. Locker hiess manchmal wirklich locker. Nach der Bahneinheit war ich aber zum Beispiel noch so unter Spannung, dass die 66km am Nachmittag sich einfach gut anfühlten. Dann war auch mal etwas Zug drauf. Schön wars, Spass hats gemacht. (Also bei der Koppeleinheit vor allem danach) |
Puh das ist aber mal wirklich ordentlich.
Zeigt aber das du seit langem ordentlich trainierst und gelernt hast auf deinen Körper zu hören und eben auch die Grundlagen hast so ein Training zu verarbeiten. Bin gespannt wann das Training aus dem Block seine Früchte tragen wird und wie damit die Resultate aussehen |
Klingt doch nach ordentlich Spaß Training, bei dem Pensum braucht man den aber auch. Gefällt mir :dresche
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Die Ruhewoche nach diesem Block war etwa wie immer. Erst fühlte ich mich gut und der Körper wollte sich weiter bewegen. Dann wurde ich am Donnerstag und Freitag eher schlapp. Am Samstag weckte ich mich mit kurzen Sequenzen wieder etwas auf.
Am Sonntag waren dann die Schweizermeisterschaften im Duathlon über spannende 4-16-4-16-4 km. Einige starke Athleten waren an der Powerman EM und daher abwesend. Aber mit den Triathlonprofis Ronnie Schildknecht und Ruedi Wild und anderen starken Duathleten war eine starke Anfangspace vorprogrammiert. Beim Einfahren merkte ich, dass sich mein Schalthebel etwas löste, aber es blieb keine Zeit mehr um den wieder richtig zu versenken. Ich musste also vorsichtig sein. Zudem war auch der Magen nicht richtig entleert. Die Vorzeichen waren nicht so ideal. Vor dem Start merkte ich, das ich für so einen Intervallduathlon noch gar kein Format auf der Uhr habe und manuell hätte das zu viel Zeit gekostet. Ich hab also die Uhr ausgezogen und meinem Vater in die Hand gedrückt. Alleine das Gefühl sollte nun zählen. Am Anfang lief ich gleich mit der Spitzengruppe und den beiden starken Triathleten mit. Nach einem Kilometer liess ich mich zurückfallen, weil es das ja irgendwie nicht sein kann. Zu gefährlich. Trotzdem kam ich in guter Position in die Wechselzone und die Radbeine waren ganz OK. Der Schalthebel löste sich aber immer mehr und ich musste vorne mit beiden Händen schalten. Beim zweiten Lauf kamen etwas Magenprobleme auf, aber sie verschwanden wieder und ich machte einige Plätze gut. An der Spitze einer kleinen, legalen Gruppe ging es zum zweiten Mal aufs Rad. Dann hab ich Depp eine Abzweigung nicht gesehen. Ich merkte es sogleich, musste aber abbremsen, umdrehen und wieder beschleunigen. Die Gruppe war weg und ich fuhr alleine fertig. Zwar waren die Beine weiterhin gut, aber ich verlor natürlich weiter etwas Zeit. Erleichtert, dass zwar alles lose war aber immerhin noch die ganze Schaltung dran hing, kam ich zum letzten Mal in die Wechselzone. Beim letzten Lauf fühlte ich mich gut und konnte noch zwei Plätze gut machen, ohne dass ich ans absolute Limit ging. Das reichte dann noch für Gesamtrang 10 und Podest in der Altersklasse. Wäre alles ideal gelaufen, hätte da mehr drinliegen können. Gerade in der overall Wertung. Aber wann läuft es schon ideal? Gerade in so einem Format. Leistungsmässig bin ich allerdings im grossen und ganzen zufrieden. Zu denken geben mir irgendwie die Magenprobleme beim Duathlon. Die Haltung auf dem Rad und dann wieder schnell laufen ist irgendwie verzwickter als ich gedacht habe. Bald starten die Bergläufe. Die Wochen werden dann nach folgedem Schema ablaufen: am Mittwoch eine Bahneinheit, am Sonntag ein Wettkampf und dazwischen lockere Umfänge. Jetzt steht erstmal ein verlängertes Wochenende an, welches ich mit meinem Radverein auswärts verbringen werde. Die Laufschuhe nehme ich natürlich auch mit. Heute war ich zudem auf der Bahn: Vo2max Einheit 3. Die 5x1200m waren zwar langsamer als letztens die Tausender, aber man kann ja nicht immer einfach so schneller rennen. Und es waren immerhin alle unter einer Pace von 3:10 pro km. Grüsse |
HAMMER, einfach nur HAMMER!
Schade das zwei, drei Dinge nicht ganz so liefen und Probleme bereitet haben, aber mit dem Ergebnis kannst du absolut zufrieden sein! Wie waren deine Zeiten bei den einzelnen Distanzen? |
Gratulation nochmals und danke für den Rennbericht.
Ja, bei einem Rennen muss man sich den Umständen anpassen. Mit der Ernährung muss man wirklich lange testen bis man das optimale herausgefunden hat, denn dies hat schon einen wichtigen Anteil am Wettkampf. Grüsse |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:26 Uhr. |
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