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sybenwurz 08.04.2015 22:33

Zitat:

Zitat von Schleichfloh (Beitrag 1124182)
mittlerweile gibt es sowas .....guckst du hier: Fit für die Wirtschaft

Schön!
Aber ich finde, sowas sollte fester Unterrichtsbestandteil werden!

Campeon 09.04.2015 08:49

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1124154)
Und selbst dann sollte man sich das sehr gut überlegen.

Klar, schon richtig. Überlegen muß man sich das Ganze schon sehr genau, aber glaube mir, an den Hausbau bzw Hauskauf bin ich vernünftiger rangegangen als an das Training für eine LD.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1124155)
35.000 Euro ins Phrasenschwein!

Warum? Vernunft zählt wohl nichts?

Klugschnacker 09.04.2015 09:07

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1124270)
Warum? Vernunft zählt wohl nichts?

Doch. Aber wir wissen nicht, aus welchen Gründen die Schulden gemacht wurden. Vielleicht für die Beerdigung eines Angehörigen? Um eine Erbengemeinschaft auszubezahlen? Für ein Kinderzimmer? Wegen gesundheitlicher Probleme? Da verbietet sich meiner Meinung nach das ungefragte Absondern von Lebensweisheiten. RibaldCorello hatte nicht danach gefragt, was wir von seinem Lebensstil halten.

In gleicher Weise finde ich auch die Bemerkungen wie "selbst schuld", "hättest halt das Kleingedruckte lesen müssen" entbehrlich. Dass er zu leichtgläubig seine Unterschriften geleistet hat, hatte RibaldCorello bereits selbst eingeräumt. Also hilft es wenig, ihm dies erneut unter die Nase zu reiben.

Etwas Anteilnahme und konstruktive Vorschläge gefallen mir besser.

Grüße, :Blumen:
Arne

MarcoZH 09.04.2015 09:11

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1124270)
Warum? Vernunft zählt wohl nichts?

Auf eine Finanzierung zu verzichten ist nicht IMMER vernünftig.

Ich hatte da mal vor sieben Jahren in einem Motorradforum einen Beitrag mit dem Titel "Verteufeltes Leasing" gemacht.
Hat an Aktualität nichts eingebüst.

Fakt ist: wer mit Geld nicht umgehen kann, ist mit einer Finanzierung immer schlecht bedient. Darum meine frühere Aussage schon "als Schuldensanierung taugt das nix". Man verlagert nur Schulden anderswo hin und ein Zusätzlicher macht mit deinen Schulden jetzt noch Geld was du bezahlst. Es gibt aber durchaus Gründe, auch ausserhalb einer Immobilie etwas zu finanzieren.
Zum Beispiel gerade dann wenn man mit einer Rate easy leben kann aber für den Kauf einer Immobilie das Ersparte als Eigenmittel braucht.

Auto kaufen und Wohnung mieten ist wirtschaftlich jedenfalls deutlich unvernünftiger als Auto leasen und Wohnung kaufen.

RolandG 09.04.2015 09:56

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1124175)
Hi Captain,

statistisch betrachtet sind es vermutlich immer noch Einzelfälle. Ansonsten kann ich noch von 2 fairen Darlehen aus den Startzeiten meines Ladens berichten. Ebenso hat meine Frau vor 2 Jahren ein Darlehen über ca. 175000,- ohne Vorfälligkeitsentschädigung für die Bank vorzeitig abgelöst. Klar, nur Einzelfälle.
Kann mir aber vor vorstellen daß es noch andere gibt die nicht völlig über den Tisch gezogen wurden und am Ende zufrieden aus ihren Finanzierungen rausgekommen sind. :Cheese: ;) :Huhu:


Das sind für diesen Thread viel zu vernünftige Anmerkungen. Hier ist anscheinend nur unteres Stammtischniveau ("alle Banken sind Verbrecher") gewünscht.

Ich wurde bei Finanzierungen, Vermögensanlagen o.ä. auch noch nie über's Ohr gehauen. Damit bin ich natürlich auch nur ein Einzelfall und es käme mir (anders als Anderen hier) nie in den Sinn, aus einer Gruppengröße n<100 irgendwelche Absolutismen zu produzieren. Deshalb auch meine Frage nach der Relation von Schlecht- oder Falschberatungen (vorsätzlich oder fahrlässig) zu normalen Beratungen. Ich bevorzuge Fakten, nicht Spekulationen; das macht mich vermutlich wiederum zu einem Einzelfall.

Klugschnacker 09.04.2015 10:01

Zitat:

Zitat von RolandG (Beitrag 1124291)
Das sind für diesen Thread viel zu vernünftige Anmerkungen. Hier ist anscheinend nur unteres Stammtischniveau ("alle Banken sind Verbrecher") gewünscht ... Ich bevorzuge Fakten, nicht Spekulationen; das macht mich vermutlich wiederum zu einem Einzelfall.

Worauf beziehst Du Dich konkret? Hat jemand gesagt, vielleicht auch nur sinngemäß, alle Banken seien Verbrecher?

Klugschnacker 09.04.2015 10:07

Zitat:

Zitat von RolandG (Beitrag 1124291)
Deshalb auch meine Frage nach der Relation von Schlecht- oder Falschberatungen (vorsätzlich oder fahrlässig) zu normalen Beratungen. Ich bevorzuge Fakten, nicht Spekulationen; das macht mich vermutlich wiederum zu einem Einzelfall.

Stiftung Warentest hat das mehrfach untersucht. Zehn von zwölf Instituten erhielten für ihre Kreditangebote das Urteil „mangelhaft“... Keine der getesteten Filialbanken sei bei den Beratungsgesprächen den Anforderungen gerecht geworden ... Sogar gegen das Gesetz wurde in vielen Beratungen verstoßen. (Quelle)

Cruiser 09.04.2015 10:22

Wenn ich mir so meinen kleinen Lebensdunstkreis ansehe, dann höre ich schon viele Klagen darüber, dass grade beim Themen "Geld anlegen", viele Verträge vor allem den Versicherer / Vermittler bereichern.
Oft werden die Pakete ja so gestrickt, dass der Vermittler / Versicherer auf jeden Fall seinen Schnapp macht, egal was passiert. Man muss immer das Kleingedruckte lesen (und verstehen!) Oft wird das ja auch in nette Satzkonstrukte verpackt...:(
Es wird sehr oft eben NICHT auf Risiken und mögliche Problemkonstellationen, die in so einer Laufzeit auftreten können, hingewiesen.
Das erwarte ich aber von einem seriösen Vermittler (auch und gerade den Banken).

Das von Geldinstituten in größerem Stil besonders hilflosere Gruppen wie z.B. ältere Menschen über den Tisch gezogen wurden und werden ist ja nun nicht an den Haaren herbeigezogen. ;) Und moralisch besonders verwerflich!

Soll jetzt aber kein Pauschalurteil gegen Banken sein. Vertrauen bilden geht aber anders, meines haben sie sicher nicht.


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