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DeRosa_ITA 14.01.2010 13:33

Zitat:

Zitat von MickFi (Beitrag 333145)
Was heiß Interessant? Paleo basiert ja auf einer Lüge. Es ist schlicht und einfach nicht möglich, dass wie uns artgerecht ernähren, zumindest nicht in Mitteleuropa. Dafür ist unser Umwelt zu sehr zerstört. Vor allem basiert Paleo auf die Zeit, als wir anfingen uns NICHT MEHR artgerecht zu ernähren!!!

Das Mit den Milchprodukten kann aber nur ein Witz sein. Das ist keine genetische Anpassung. Das wir Milchprodukte vertragen liegt ganz einfach daran, dass wir nach dem Abstillen weiterhin mit Milchprodukten gefüttert werden. Wir wurden sozusagen NIEMALS abgestillt. Nur so konnte es passieren, dass in unseren Breiten ca. 70 bis 80Prozent Milch vertragen. Ich werde sozusagen als als 33jährigetr weiterhin gestillt, weil ich nie auf Milchprodukte verzichtet habe. Wenn man es natürlich bezeichnet, als Erwachsener noch gestillt zu werden, dann beinhaltet Paleo auch Milchproduktet, ich würde es eher als Fetisch bezeichnen, als erwachsener noch gestillt zu werden.

Und wieso steht bei der Einkaufsliste Fleisch an erster stelle? Fleisch müsste doch an letzter Stelle stehen, evtl. sogar ganz gestrichen werden! Und wenn es unbednigt "artgerechtes" Fleisch sein muss, dann kommen ja eh nur Kleintiere und Insekten in Frage. Alles andere an Fleisch wurde erst durch Erfindung von Viehzucht und Waffen möglich und ist somit nicht mehr natürlich! Es ist nicht möglich mit unseren Eckzähnen Wasserbüffel zu reißen.

http://www.br-online.de/wissen/forsc...4476566776.xml

Zitat kupferle: Hast Du auch die Essays über Paleo gelesen?

Antischwimmer 14.01.2010 13:33

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 333165)
ich finde tiere-essen (egal ob tot oder lebendig, egal ob aus land, luft oder wasser) total ekelhaft!

Im Prinzip sehe ich das ähnlich, nur geht es hier weniger um eine Weltanschauung, sondern darum, dass es allen ernstes Menschen gibt, die daran glauben, dass es "natürlich" sei, Fleisch von Großtieren zu essen und Milch zu trinken.

Das wurde erst möglich durch "unnatürliche" Hilfsmittel.

DeRosa_ITA 14.01.2010 13:35

Lies mal die Artikel von Robert :-)

arist17 14.01.2010 13:38

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 332977)
Motivation

meine motivation zur nahrungsaufnahme ist:
1. hunger
2. genuss
3. wohlbefinden

meine "ideologie": "wir sind alle individuen".

aber wenn ich mit einem laufschuh schuhgröße 39 "zu neuen höchstleistungen" auflaufen kann, dann fände ich es ziemlich dumm von mir zu behaupten, leute, lauft alle schuhgröße 39, damit werdet ihr topleistungen erbringen".
genauso fände ich es anmaßend zubehaupten, leute esst alle dieses und lasst alle jenes weg.


ansonsten amüsiert mich es immer wieder, wenn leute von der "natur des menschen" reden/schreiben.
ich als mensch verstehe mich als "kulturwesen".

peace

Antischwimmer 14.01.2010 13:38

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 333170)
Zitat kupferle: Hast Du auch die Essays über Paleo gelesen?

Also das:http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=892&Item id=81&limit=1&limitstart=1
das:
http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=896&Item id=81

und das:
http://de.wikipedia.org/wiki/Steinzeiternährung

hab ich gelesen!

Das ist doch das worüber man nachdenken muss. Milch ist ein vergleichsweise "UNNATÜRLICHES " Lebensmittel, seit knapp 10000Jahren konsumieren wir es, es wird dazu auch abgeraten, ABER: mageres Fleisch steht auf der Einkaufsliste ganz vorne, obwohl wir vor der Erfindung von Waffen, nur maximal Kleintiere wie Eichhörnchen und Insekten gegessen haben? Sogar zu Wein wird geraten? Welches Anbaugebiet für Wein war denn in der Steinzeit berühmt?

Nur zur Klarstellung, ich trinken Wein, weils mir schmeckt, aber das es zu Paleo gehören soll, habe ich noch nie gehört, außer eben auf dieser Einkaufsliste!
Wenn man laut Paleo kein industriell bearbeitete Produkte essen soll, dennoch mageres Fleisch, dann ist doch klar, dass mit "mageres Fleisch" Insekten gemeint sind, die man sich im Wald irgendwo fängt! Guten Appetit ;)

Ach so, jetzt verstehe ich, es ist ein Scherzartikel, hier der Beweis:
"Ethnologische Studien an 229 noch existenten Jäger-und-Sammler-Populationen haben ergeben, dass man keinen großen Fehler macht, wenn man den Anteil tierischer zu pflanzlicher Nahrung mit etwa 50% zu 50% taxiert. Im Durchschnitt gesehen übers Jahr hinweg. Übrigens gibt es kein einziges Volk, das sich vegetarisch ernährt, jedoch 20 Prozent der Völker ernähren sich zu 86-100 Prozent von Fleisch oder Fisch – 73 Prozent der Völker ernähren sich überwiegend von tierischen Nahrungsquellen."

Diejenigen die sich fast ausschließlich von Fleisch ernähren, ernähren sich so unnatürlich wie es nur geht: Unser gesamte Organismus ist darauf ausgelegt, sich HAUPTSÄCHLICH vegetarisch zu ernähren (nur vier Eckzähne, PH-Wert im Magen 2 bis 4, satt von unter 1,5 , längeren Darm als VielFleischfresser).
Wer zum Teufel soll dass mit den oben genannten 50Prozent glaube?

DeRosa_ITA 14.01.2010 13:44

Ok, und wieso kommst Du dann drauf, man solle bei paleo Milch trinken?

runningmaus 14.01.2010 13:51

Zitat:

Zitat von MickFi (Beitrag 333171)
...., dass es "natürlich" sei, Fleisch von Großtieren zu essen ....

Das wurde erst möglich durch "unnatürliche" Hilfsmittel.


Dieses "unnatürliche" Hilfsmittel heisst Teamarbeit.... die Menschen bildeten wie z.b. Wölfe oder Delphine es tun, Jagdgruppen :Cheese:

Nebenbei gehört zum Paleo-Lifestyle auch noch durchschnittlich 3h Bewegung am Tag, durchaus auch eine davon flott ;) ... und Ernährung ohne künstliche Zusätze, und das ist doch schon mal gar nicht so schlecht :) .

Antischwimmer 14.01.2010 14:33

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 333182)
Ok, und wieso kommst Du dann drauf, man solle bei paleo Milch trinken?

Irrtum meinerseits, aber einen Beitrag über deinen wo du mich das hier fragst, habe ich das mit der Milch auch anders geschrieben!

Zitat:

Zitat von runningmaus (Beitrag 333190)
Dieses "unnatürliche" Hilfsmittel heisst Teamarbeit.... die Menschen bildeten wie z.b. Wölfe oder Delphine es tun, Jagdgruppen :Cheese:

Nebenbei gehört zum Paleo-Lifestyle auch noch durchschnittlich 3h Bewegung am Tag, durchaus auch eine davon flott ;) ... und Ernährung ohne künstliche Zusätze, und das ist doch schon mal gar nicht so schlecht :) .

Das mit der Bewegung und den ganzen Zusätzen sehen ich auch so, aber der Mensch hat früher nicht in Jagdgruppen Großtiere gejagt, dass kam erst durch die Erfindung der Viehzucht und Waffen hinzu. Nicht die Teamarbeit meine ich mit "unnatürliche" Hilfsmittel, denn auch Ameise arbeiten im Team, sondern Erfindungen wie die Zucht, Zäune und Waffen, der beginn der unnatürlich Ernährung also.

EDIT:
Ach so, selbstverständlich ist die Ernährung von vor 10000Jahren natürlicher als die heutige. Grundsätzlich ist es aber Falsch PALEO als DIE artgerechte Ernährung zu bezeichnen, schon alleine, weil zu viel Fleisch und vor allem falsches Fleisch empfohlen wird.

Es ist ja gar nicht möglich, sich so wie in der Steinzeit zu ernähren, zumal es noch nichtmal zu 100Prozent feststeht, wie genau sich ernährt wurde. Das was feststeht ist, dass der Verzicht auf Fleisch artgerechter ist, als der Verzehr von viel Fleisch, da der Pflanzenanteil stark überwogen hat, wobei es auch Völker gegeben hat, wo es genau umgekehrt war, aber nur bei wenigen, denn über die Jahrmillionen haben sich ja die Merkmale durchgesetzt, die für pflanzliche Nahrung optimiert sind. Nochmal, unsere Magensäure kann Pflanze besser zersetzten als leichtes Fleisch, unser Darm kann Pflanzen besser Verdauen als leichtes Fleisch unsere Zähne bis auf die vier Eckzähne können Pflanzen besser zerkauen als Fleisch, die meisten Nährstoffe (Bis auf Vit.B12, einige Aminosäuren, evtl. auch Eisen) die für uns Menschen gut sind, sind in den Pflanzen drin. Das alles sprich dafür, dass der Anteil an Fleisch nichtmal 5Prozent betrug! Mit welcher Begründung also, steht bei Paleo also Fleisch an erster stelle?

Auch muss man sich fragen, ob die "natürlichste" Ernährung auch die gesündeste ist? Dort wo die Menschen am ältesten werden und dabei auch noch am gesündesten/fittesten bleiben, ist der Fleischanteil in der Ernährung deutlich geringer als als in Deutschland!

Eine ernstgemeinte Frage, ist denn nun der Paleo Beitrag auf der Triathlon-Szene-Seite ironisch gemeint oder nicht? Denn diese Aussage kann ja nur ein Aprilscherz sein:
"Faustregel: 50% der Kalorien aus tierischen Quellen, 50% aus pflanzlichen."

"Auf dem Teller bedeutet das – Pi mal Daumen für den Alltag – dass die Salat/Gemüseportion etwa doppelt so groß sein sollte wie die Fleisch-/Fischportion,"

Hier wurde vergessen zu erwähnen, dass das nur für maximal einmal die Woche gilt, ansonsten muss Pi mal Daumen, die Fleischportion komplett fehlen!

huck 14.01.2010 16:54

ob solcher unverfrorenheit hat's wohl jemandem die sprache verschlagen!
oder bastelt man schon lange am dreiseitigen elaborat, dem sogenannten argumentationstsunami?
:Cheese:

powermanpapa 14.01.2010 17:22

Zitat:

Zitat von runningmaus (Beitrag 333190)
Dieses "unnatürliche" Hilfsmittel heisst Teamarbeit.... die Menschen bildeten wie z.b. Wölfe oder Delphine es tun, Jagdgruppen :Cheese:

...... .

Aha!......wenn man dann da ne Verbindung zum Triathlon herstellt...... :cool:

unser Husky hat immer wenn sie nen Karnickel erlegt hatte, dieses komplett gefressen, also auch mit den Innereien incl. des Grünfutters

vielleicht haben die Steinzeitler das auch so gemacht

vielleicht sollten wir die Viecher nicht ausnehmen, sondern komplett fressen, am gescheitesten dann auch gleich Roh?? vielleicht wäre das sogar noch Paleoarer??

Klugschnacker 14.01.2010 18:52

Robert hat die ganzen Punkte von MickFi doch längst beantwortet, und zwar mehrfach.

Außerdem gehört diese Grundsatzdebatte in den Thread zu Teil 1. In diesem Thread sollte es eigentlich um die speziellen Bedürfnisse von Leistungssportlern gehen. Bitte kommt mal zurück zum Thema.

Persönliche Offenbarungen mit dem Inhalt "Ich esse, was mir schmeckt und was ich schon immer gegessen habe" wurden auch bereits in allen Variationen vorgetragen, so dass weitere Wiederholungen nicht nötig sind.

Grüße,
Arne

DeRosa_ITA 14.01.2010 19:01

An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass durch Buchweizen bei Paleo ganz neue Dimensionen eröffnet werden :-)
Die Nudeln sind lecker und Brot kann man auch ganz supi machen!
Hab mich aber noch immer nicht dazu durchgerungen einen ernsten Paleo Versuch zu starten... die Zeit wird kommen :-)
LG

pinkpoison 14.01.2010 19:22

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 333347)
Robert hat die ganzen Punkte von MickFi doch längst beantwortet, und zwar mehrfach.

Außerdem gehört diese Grundsatzdebatte in den Thread zu Teil 1. In diesem Thread sollte es eigentlich um die speziellen Bedürfnisse von Leistungssportlern gehen. Bitte kommt mal zurück zum Thema.

Persönliche Offenbarungen mit dem Inhalt "Ich esse, was mir schmeckt und was ich schon immer gegessen habe" wurden auch bereits in allen Variationen vorgetragen, so dass weitere Wiederholungen nicht nötig sind.

Grüße,
Arne

Yep... So engagiert Kollege MickFi sich hier auch äußert, aber leider bringt er da einige Dinge durcheinander und ist an ein und anderer Stelle offensichtlich nicht über die Tatsachen, was das Leben der Jäger und Sammler und ihre Ernährungsgepflogenheiten angeht im Bilde, so wie es die Wissenschaft nachgewiesen hat.

In Teil 1 und 2 meines Essays steht hierzu das Essentielle geschrieben und die angerissenen Grundsatzfragen (wie oder was wurde gejagt, Milchkonsum etc. pp.) haben ich wir bis zum allseitigen Zehennägelaufrollen in den zugehörigen Threads diskutiert.

pinkpoison 14.01.2010 19:26

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 333295)
Aha!......wenn man dann da ne Verbindung zum Triathlon herstellt...... :cool:

unser Husky hat immer wenn sie nen Karnickel erlegt hatte, dieses komplett gefressen, also auch mit den Innereien incl. des Grünfutters

vielleicht haben die Steinzeitler das auch so gemacht

vielleicht sollten wir die Viecher nicht ausnehmen, sondern komplett fressen, am gescheitesten dann auch gleich Roh?? vielleicht wäre das sogar noch Paleoarer??

Damit hast du sogar sehr recht - die Jäger und Sammler hatten es auf das ganze Tier, am wenigsten auf das vergleichsweise unnahrhafte Muskelfleisch, sondern insbesondere auf die Innereien, vor allem Hirn und Rückenmark abgesehen (Omega-3-Fette!). Noch heute gebührt in dieser Tradition dem Jäger der Aufbruch, also die Innereien eines erbeuteten Tieres, weil dieser der nährstoff- und vitaminreichste Teil des Tieres ist. Auch der Mageninhalt des getöteten Tieres wurde übrigens verspeist.

powermanpapa 20.01.2010 06:49

hmmmm??? warum?

http://www.focus.de/wissen/wissensch...id_471819.html
:Lachen2:

Zitat:

Anthropologie
Bauern waren sexy
Europas Männer stammen zum Großteil von Einwanderern ab, die vor rund 10 000 Jahren aus dem Nahen Osten kamen. Sie brachten eine revolutionäre Errungenschaft mit – den Ackerbau.
Zitat:

Wissenschaftler schließen daraus, dass während der Übergangszeit vom Jagen und Sammeln hin zum Ackerbau die ackerbauenden Männer gegenüber ihren jagenden Geschlechtsgenossen einen Vorteil bei der Fortpflanzung hatten. „Vielleicht war es damals einfach sexy, ein Bauer zu sein“, meint Balaresque.

feder 20.01.2010 08:48

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 333350)
An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass durch Buchweizen bei Paleo ganz neue Dimensionen eröffnet werden :-)
Die Nudeln sind lecker und Brot kann man auch ganz supi machen!
LG

Ich hatte am WE ein Buchweizenbrot (mit einem Rest an Dinkelvollkornmehl, der noch weg musste) versucht im Brotbackautomaten zu backen. Da ja der Kleber fehlt, ist es nicht wirklich gut aufgegangen. Irgendwie könnte es vorallem saftiger sein. Vielleicht bringts was, wenn man noch div. Eier zufügt.

was hast du für ein Brotrezept ausprobiert?

DeRosa_ITA 20.01.2010 13:14

Zitat:

Zitat von feder (Beitrag 335750)
Ich hatte am WE ein Buchweizenbrot (mit einem Rest an Dinkelvollkornmehl, der noch weg musste) versucht im Brotbackautomaten zu backen. Da ja der Kleber fehlt, ist es nicht wirklich gut aufgegangen. Irgendwie könnte es vorallem saftiger sein. Vielleicht bringts was, wenn man noch div. Eier zufügt.

was hast du für ein Brotrezept ausprobiert?

Ich muss gestehen ich hab bisher nur Schüttelbrot gemacht :-) das geht in 15 Minuten... Beispiel:
-ofen auf 200°erwärmen
-währenddessen in einem topf 100 g Buchweizenmehl, dann ca. 60/70/80 ml H2O dazu, dann 2 g NaCl, nach Belieben 10-30 g Mohnsamen, 10 g Macadamianussöl
-Blech mit Macadamianussöl bestreichen; den gekneteten Teig richtig schön dünn (z. B. auf 2-3 mm) planieren... evtl. noch mit H2O bespritzen (macht das ganze noch knackiger) und daraufhin noch mit Mohnsamen bestreuen...
-10-15 min (je nach Dicke) in den Ofen
fertig
:Huhu:
gehört aber eigentlich in den Rezepte Fred, ich schreibs dort auch rein

feder 20.01.2010 14:01

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 335904)
Ich muss gestehen ich hab bisher nur Schüttelbrot gemacht :-) das geht in 15 Minuten... Beispiel:
-ofen auf 200°erwärmen
-währenddessen in einem topf 100 g Buchweizenmehl, dann ca. 60/70/80 ml H2O dazu, dann 2 g NaCl, nach Belieben 10-30 g Mohnsamen, 10 g Macadamianussöl
-Blech mit Macadamianussöl bestreichen; den gekneteten Teig richtig schön dünn (z. B. auf 2-3 mm) planieren... evtl. noch mit H2O bespritzen (macht das ganze noch knackiger) und daraufhin noch mit Mohnsamen bestreuen...
-10-15 min (je nach Dicke) in den Ofen
fertig
:Huhu:
gehört aber eigentlich in den Rezepte Fred, ich schreibs dort auch rein

merci :)

ich hatte mal den Kuchen gebacken http://www.paleofood.de/Rezepte/Kuch...1/kuchen1.html und hier die gemahlenen Nüsse durch Buchweizenmehl ersetzt und nur 50 g Honig genommen. Der Kuchen (oder als Brot missbraucht) war lecker und ist eigentlich auch schnell zusammengerührt :)

DeRosa_ITA 20.01.2010 14:44

Zitat:

Zitat von feder (Beitrag 335944)
merci :)

ich hatte mal den Kuchen gebacken http://www.paleofood.de/Rezepte/Kuch...1/kuchen1.html und hier die gemahlenen Nüsse durch Buchweizenmehl ersetzt und nur 50 g Honig genommen. Der Kuchen (oder als Brot missbraucht) war lecker und ist eigentlich auch schnell zusammengerührt :)

grazie 1000 für den link!
frage1: sind die 5 eier nicht zu viel, wenn man wie beschrieben mit 200 g buchweizenmehl ersetzt?
frage2: gibts einen paleokonformen teigvergrößerer? :-) sauerteig oder so n käse? oder fällt das alles flach?
frage3: kackt bei euch die paleofood.de-seite in firefox auch ab?
LG

feder 20.01.2010 15:50

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 335976)
grazie 1000 für den link!
frage1: sind die 5 eier nicht zu viel, wenn man wie beschrieben mit 200 g buchweizenmehl ersetzt?
frage2: gibts einen paleokonformen teigvergrößerer? :-) sauerteig oder so n käse? oder fällt das alles flach?
frage3: kackt bei euch die paleofood.de-seite in firefox auch ab?
LG

den link hatte, soweit ich mich entsinne, PP gepostet ;)

zuviel in welcher Hinsicht? die Konsistenz war eigentlich recht gut, evtl. ein klein wenig härter als ein mit viel Butter gebackener Kuchen.

Sauerteig wird wohl ausscheiden, da der ja aus Getreide hergestellt wird. Lecithin wohl auch, da aus Soja. Backpulver? Hefe?

nö, die Seite funzt bei mir mit Firefox einwandfrei?

DeRosa_ITA 20.01.2010 18:46

ok, komisch, vielleicht hab ich nur eine doofe FF-Version... mit I-Explorer gehts problemlos...
werde den Kuchen, äh das Brot, gleich demnächst mal ausprobieren :-)
LG

pinkpoison 20.01.2010 19:02

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 336097)
ok, komisch, vielleicht hab ich nur eine doofe FF-Version... mit I-Explorer gehts problemlos...
werde den Kuchen, äh das Brot, gleich demnächst mal ausprobieren :-)
LG

http://www.triathlon-szene.de/forum/...&postcount=120

Hier ist auch (m)ein Brotrezept... auf Basis des Kuchenrezepts. Klappt prima.

DeRosa_ITA 20.01.2010 19:13

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 336103)
http://www.triathlon-szene.de/forum/...&postcount=120

Hier ist auch (m)ein Brotrezept... auf Basis des Kuchenrezepts. Klappt prima.

grazie grazie!
hast Du da mal statt den Nüssen mit Buchweizen versucht?
LG

pinkpoison 20.01.2010 19:19

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 336110)
grazie grazie!
hast Du da mal statt den Nüssen mit Buchweizen versucht?
LG

Nein, aber hab ich demnächst vor. Ich werde berichten...

DeRosa_ITA 20.01.2010 20:34

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 336112)
Nein, aber hab ich demnächst vor. Ich werde berichten...


prima! man freut sich! :Huhu:

Weichei 21.01.2010 07:24

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 336110)
grazie grazie!
hast Du da mal statt den Nüssen mit Buchweizen versucht?
LG

Die Sache mit dem Buchweizen leuchtet mir aber jetzt nicht ganz ein. Buchweizen ist zwar kein Getreide sondern ein Knöterichgewächs. Hat Buchweizenmehl aber nicht genauso schädliche Auswirkungen wie Getreidemehl, immerhin ist da auch ein Kohlehydratanteil von 64%?

kuestentanne 21.01.2010 08:29

Zitat:

Zitat von Weichei (Beitrag 336281)
Die Sache mit dem Buchweizen leuchtet mir aber jetzt nicht ganz ein. Buchweizen ist zwar kein Getreide sondern ein Knöterichgewächs. Hat Buchweizenmehl aber nicht genauso schädliche Auswirkungen wie Getreidemehl, immerhin ist da auch ein Kohlehydratanteil von 64%?

Und dann noch ueberwiegend Stärke. Und man kann ihn nur geschält futtern. Meiner Meinung nach nicht wirklich Paleo.
Wer Buchweizen futtert, kann auch Hirse futtern ;)

eintrachthaiger 21.01.2010 09:45

In dem Friel Paleo-Buch für Athleten ist Buchweizen in einer der Tabellen auch als No-Go aufgeführt.

pinkpoison 21.01.2010 10:09

Ich hab vor einiger Zeit im Rezepte-Thread das Für und Wider zum Thema "Buchweizen" mal dargestellt:

http://www.triathlon-szene.de/forum/...&postcount=105

Vielleicht hilft Euch das weiter.

pinkpoison 21.01.2010 10:26

Zitat:

Zitat von kuestentanne (Beitrag 336313)
Und dann noch ueberwiegend Stärke. Und man kann ihn nur geschält futtern. Meiner Meinung nach nicht wirklich Paleo.
Wer Buchweizen futtert, kann auch Hirse futtern ;)

Der Meinung könnte man sich in der Tat anschließen, wenn man kein Purist und Prinzipienfanatiker ist. Hirse ist gegenüber Weizen deutlich ärmer an Gluten und problematischen Phytochemika mit denen sich die Pflanze vor Fraßfeinden schützt. Man darf ja auch nicht vergessen, dass unsere altsteinzeitlichen Vorfahren schon Jahrtausende vor der Neolithischen Revolution Getreidekörner/Gräsersamen in welcher Form auch immer (Vorläufer von Bier oder roh) konsumierten, wenn es diese jahreszeitlich bedingt gab - allerdings war die Bedeutung dieser Komponenten in Relation zu heute verschwindend, so dass auch wenig gesundheitlicher Schaden entstehen konnte ("Die Dosis macht das Gift").

Ein wenig OT: Meine persönliche Theorie, für die ich aber bisher in der Fachliteratur zur Paleoantropologie kaum Anhaltspunkte gefunden habe ist, dass die Anfäng des Getreideanbaus nicht dem Zweck des Konsums der Körner galt, sondern der Gewinnung von Ködern zum Fang von Vögeln, um diese zu verspeisen....

Der hohe KH-Anteil von Getreide jeder Art oder auch Buchweizen ist vor allem dann ein Problem, wenn man einen eher sitzenden Lebensstil hat oder eine Phase niedriger Trainingsumfänge und/oder niedriger Intensität. Selbstverständlich auch, wenn das Ziel Körperfettreduktion lautet. Ebenso wenn durch sie vom Nährstoffgehalt überlegene Nahrungsmittel im Speiseplan verdrängt werden ("Maximiere den Nahrstoffgehalt pro Kalorie!" - versuch ich das mit Vollkorn, hab ich leider die Phytochemika als Beiwerk zum höheren Vitamin- und Mineralgehalt des Getreides in Kauf zu nehmen, nehm ich Weißmehl, hab ich im Grunde nur leere Kalorien, also "Junk").

Für einen Triathleten in einer Phase mit hohen Umfängen und/oder hoher Intensität ist eine angemessene KH-Zufuhr wie in Teil 3 meines Essay dargestellt, notwendig. Gerade in der Phase 3 nach einer Trainingseinheit von mehr als 2 Stunden Dauer, wäre Buchweizen (oder wer wie gesagt Hirse oder auch Reis für sich nicht ausschließen möchte) eine Option. Eine Option aber, die auf Phase 3 beschränkt sein sollte und nicht genereller Beaustein der Basisernährung sein sollte.

Aber: Jeder kann sich das Konzept nach seinen Vorlieben tunen, nur entfernt mans ich dadurch eben immer weiter vom Paleo-Konzept und sollte es dann auch nicht mehr unbedingt so nennen.

Gruß Robert

drullse 21.01.2010 16:13

PP, was sagste - siehst Du hier einen Zusammenhang zwischen Deiner These der besseren Gesundheit mit Paleo und dem hier beschriebenen Sachverhalt aufgrund des permanent geringeren Insulinspiegels?

Hunger weckt Abwehrkräfte

pinkpoison 21.01.2010 16:47

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 336623)
PP, was sagste - siehst Du hier einen Zusammenhang zwischen Deiner These der besseren Gesundheit mit Paleo und dem hier beschriebenen Sachverhalt aufgrund des permanent geringeren Insulinspiegels?

Hunger weckt Abwehrkräfte

Ja, das seh ich durchaus so. Ein vergleichsweise zur KH-lastigen Ernährung (vor allem einer Ernährung mit hohem Anteil hochglykämischer, "schneller" KH) in relativ ruhigen Bahnen verlaufender Blutzuckerspiegel und die daraus resultierende moderate Insulinausschüttung ist eine wichtige Säule, um die typischen Zivilisationskrankheiten zu vermeiden und die Voraussetzung für eine gute Gesundheit und körperliche Leistungsfähigkeit zu schaffen. Das kann man aber auch mit anderen Konzepten erreichen (zb Logi-Ernährung, Glyx-Diät).

Ich würde aber da noch andere Säulen im Paleo-Konzept sehen: Optimale Proteinversorgung, reichlichst Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, Vermeiden problematischer Fette und reichlich "gute" Fette. Damit eine optimale Voraussetzung für ein ausgewogenes Eicosanoid-System mit der Folge optimalen Entzündungsmanagements. Dazu kommt dann das gezielt Vermeiden potentiell problematischer Nahrungsmittel (Getreide, Milch, Hülsenfrüchte, künstliche Aromen, Geschmacksverstärker, etc.)

Das alles zusammen macht dann ein - für mich - rundes Paket aus, wobei sicherlich der Insulinaspekt eine ganz zentrale Rolle spielt.

DeRosa_ITA 21.01.2010 16:57

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 336623)
PP, was sagste - siehst Du hier einen Zusammenhang zwischen Deiner These der besseren Gesundheit mit Paleo und dem hier beschriebenen Sachverhalt aufgrund des permanent geringeren Insulinspiegels?

Hunger weckt Abwehrkräfte

bin zwar nicht Robert, aber ich finde die Insulin-Hypothese gut, die Hunger-Hypothese weniger

pinkpoison 21.01.2010 17:12

Den Link hatte ich als solchen ganz übersehen... die dort beschriebenen Zusammenhänge waren mir noch nicht bekannt. Allerdings scheint dem Spiegel-Autor ein Fehler unterlaufen, denn der Insulinspiegel sinkt nicht wegen eines niedrigen Energiespiegels der Zellen, sondern wegen der fehlenden Zufuhr von KH und Protein. Aber das sind Marginalien.
Möglicherweise hat der MEchanismus ja auch was damit zu tun, dass man bei Krankheit oft keinen Appetit verspürt? Wobei dann Ursache und Wirkung des Mechanismus fraglich wären. Auf jeden Fall ein interessanter Aspekt, auf den du da gestoßen bist, drullse.

drullse 21.01.2010 17:16

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 336650)
Auf jeden Fall ein interessanter Aspekt, auf den du da gestoßen bist, drullse.

Siehste - ich bin nicht nur böse... ;)

DeRosa_ITA 21.01.2010 17:17

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 336650)
Den Link hatte ich als solchen ganz übersehen... die dort beschriebenen Zusammenhänge waren mir noch nicht bekannt. Allerdings scheint dem Spiegel-Autor ein Fehler unterlaufen, denn der Insulinspiegel sinkt nicht wegen eines niedrigen Energiespiegels der Zellen, sondern wegen der fehlenden Zufuhr von KH und Protein. Aber das sind Marginalien.
Möglicherweise hat der MEchanismus ja auch was damit zu tun, dass man bei Krankheit oft keinen Appetit verspürt? Wobei dann Ursache und Wirkung des Mechanismus fraglich wären. Auf jeden Fall ein interessanter Aspekt, auf den du da gestoßen bist, drullse.

und Fett :Cheese:

pinkpoison 21.01.2010 17:27

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 336653)
und Fett :Cheese:

Hat Fett ne nenneswerte Insulinwirkung? ich glaub nicht, oder?

pinkpoison 21.01.2010 17:29

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 336652)
Siehste - ich bin nicht nur böse... ;)

Hat das je jemand über Dich behauptet? ;)

DeRosa_ITA 21.01.2010 19:21

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 336659)
Hat Fett ne nenneswerte Insulinwirkung? ich glaub nicht, oder?

ich zitiere mal unseren Chef der Inneren Medizin in IBK:

PRIMARY STIMULI FOR INSULIN SECRETION:
GLUCOSE
ARGININE, LEUCINE
KETONE BODIES
FATTY ACIDS

ich glaube ihm mal ohne jetzt zu pubmedln :Huhu:

pinkpoison 21.01.2010 19:28

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 336715)
ich zitiere mal unseren Chef der Inneren Medizin in IBK:

PRIMARY STIMULI FOR INSULIN SECRETION:
GLUCOSE
ARGININE, LEUCINE
KETONE BODIES
FATTY ACIDS

ich glaube ihm mal ohne jetzt zu pubmedln :Huhu:

Wenn in dieser reihenfolge, dann also noch weniger als Ketonkörper... ok. Das klingt nach vergleichsweise zu Glukose zu vernachlässigen.


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