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Hallo Dieda,
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Der Untergrund soll sehr anstrengend gewesen sein. Gute Regeneration:Blumen: |
Super Dieda! Herzlichen Glückwunsch zu dieser Wahnsinns Leistung!:liebe053:
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Herzlichen Glückwunsch zum Super-WK :Blumen:
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Bin mächtig stolz auf meine Lauf Maus. :)
20. von 324 Damen im Ziel. 262. von 1664 overall Finishern und 2200 Startern! Garmin http://connect.garmin.com/activity/318214445 |
Dieda.das war mir klar,dass du den Steig rockst!!!
Jetzt gute Regeneration und weiter gehts! |
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In zwei Wochen ist dann die MD in Moritzburg, auf die ich mich trotzdem freu - da jag ich nähmlich die Corry vor mir her :Lachen2: :Huhu: |
Ich sags mal vorneweg:Mädels traut euch!!!
Ironman Lazarote 18.05.2013 ,es hätte Hawaii sein können!!! 3. Platz in der Altersklasse, 5. beste Deutsche ,28 gesamt ! Hier ein Bericht von meinem Rennen: Dienstags vor dem Rennen angereist, habe ich dann am Mittwoch mein Rad zusammengebaut und gleich eine kleine Runde darauf gedreht. Lanzarote gehört zu den Kanaren und hier weht immer ein kräftiger Wind, welcher an diesem Tag besonders stark böig und oft von der Seite kam, so dass ich sehr an dem Rennen zu zweifeln begann, da ich Schwierigkeiten hatte das Vorderrad gerade zu halten. Eine Schwimmrunde am nächste Tag zeigte mir, dass ich keine Angst vor großen Fisch zu haben brauchte , allerdings war es mir schon nach 20 Minuten eisig kalt und ich hörte nicht mehr auf zu zittern. Ein kleiner Testlauf an der Promenade vom Wettkampfort Puerto del Carmen lief prima und jetzt hieß es nur noch Beine hochlegen, Startunterlagen abholen und warten. Freitags war Bike-Check-in und ich war wieder überwältigt von der Menschenmasse und dem teuren Material rings um mich herum. Rad schlafen gestellt, nochmals die Strecken vom Schwimmausstieg eingeprägt, Wechselbeutel aufgehängt und ab zur Henkersmalzeit! Um 4:30 klingelte dann der Wecker und dank einer kurzen Nacht, die ich feiernden Engländern an der Poolbar unserer Hotelanlage zu verdanken hatte, ging es zum Frühstück mit 2 Milchbrötchen und einer Banane. Anja, die mit angereist war, fuhr uns um halb sechs mit dem Auto zum 4km entfernten Schwimmstart. Letztes Überprüfen des Reifendrucks am Rad, Trinkflasche füllen, Neopren anziehen und ab zum Schwimmstart an den Strand. 1700 andere hatten die gleiche Idee :-) und da ich vor dem Schwimmen mit so vielen richtig große Angst hatte, sortierte ich mich mit Thorsten sehr weit hinten und außen ein. Das Wetter war mäßig: es regnete und war windig, aber das Meer machte einen sanften Eindruck ! Doch weit gefehlt, der Startschuß fiel und sofort wurde das Meer zur großen Waschmaschine im Schleudergang. Erst war ich außen vor, dann mittendrin und es war absolut schrecklich, ich bekam Schläge und Tritte ab und selbst nach einem kleinen Landgang auf der 2. Runde entzerrte sich das Feld kaum. Mit einer für mich enttäuschenden Schwimmzeit von 1:11 h und kräftig ausgekühlt, begab ich mich ins überfüllte Wechselzelt, um mich vom Neoprenanzug zu entledigen und fürs Radfahren vorzubereiten. Total sandige Füße stellten mich noch vor die Frage, wie ich mit solch dreckigen Füßen Rad fahren soll und so entschloß ich mich kurzerhand das kleine Handtuch mit zum Rad zu nehmen, um dort die Füße zu säubern bevor ich in die Radschuhe steige. Dafür kassierte ich dann gleich eine gelbe Karte, da es verboten war irgendetwas mit zum Rad zu tragen......ich war einigermaßen geschockt und mit dem Regen und dem Frieren war es erst mal ein denkbar schlechter Start für mich auf die Radstrecke. Dazu noch ordentlicher Gegenwind und kalte Füße, nach 30km kam aber die Sonne heraus und gleich zeigte sich die Insel von ihrer schönen Seite ! Die negativen Gefühle verflogen und ich begann den Radkurs zu genießen. Ich war schon 4 x mal auf Lanzarote, aber noch nie hatte ich solch einen Gegenwind erlebt, wusste aber, dass man daran nicht verzweifeln darf und fuhr mein Tempo so schnell es mir möglich war. Überall in den Dörfern standen Menschen die uns nach Kräften anfeuerten, dazu noch die grandiose Landschaft durch die man fährt. Am letzten wirklich harten Anstieg der Strecke mit einer solchen Aussicht auf das Meer belohnt zu werden – mir war auch schon im Vorfeld immer bewußt welche Gnade es ist, hier einen Ironman machen zu dürfen. Insgeheim freute ich mich auch schon auf den Marathon, denn ich war hier an den Start gegangen, um zu finishen, die Zeit spielte keine Rolle. Die 180 km in 6h50min vergingen wie im Flug und noch nie war mir die Radstrecke so kurzweilig vorgekommen! Der Wechsel zum Laufen war genauso schlimm wie immer: man steigt vom Rad läuft damit in der Wechselzone und denkt sich, dass gar nichts mehr geht....Wer steht im Zelt und kann sich nicht mehr bücken????? Ich dachte ich sehe nicht recht – Thorsten!!! All meine Überredungskünste gingen ins Leere und es war mir klar, dass er es Ernst meint, also habe ich ihm noch den Helm in die Tüte gepackt und bin hab Wechselbeutel, Laufgürtel mit Cola geschnappt (NOGO war mir hier egal Herr Pahl! :-D) und los ging es. Es waren insgesamt 3 Runden zu laufen : eine mit ca. 20 Km und 2 mit ca. 11 Km. Psychologisch für mich gut, da man zuerst den großen Teil hinter sich bringt und dann nur noch kleine :-) Strecken zu bewältigen hat. Die Laufstrecke führt an der Standpromenade Richtung Flughafen Arrecife. Los ging es mit ordentlich Gegenwind und Sandsturm, aber dann zurück mit Rückenwind. Ich hatte wieder die gleich Strategie, wie bei meiner ersten Langdistanz gewählt: Zeit lassen an den Versorgungsstellen und Spaß haben !!! Ich blieb immer kurz bei meinen Anja stehen , kleiner Plausch und weiter. Auf der letzten Runde habe ich dann noch die Frau von Mitstarter Olli Buse zur Verzweiflung gebracht, da sie es überhaupt nicht verstand wie man sich so viel Zeit lassen kann :-). Klar habe ich auch beim Laufen gelitten und jeder Anstieg wurde zur Qual, aber die letzten Kilometer und das Durchlaufen des Zielbogens war wie im Rausch! Finishermedallie um den Hals, Gratulation durch Kenneth Gasque, den Organisator des zum 22. Mal stattfindenden Ironmans und dann kamen die Tränen des Glücks!!! Später dann bei der Abgabe des Zeitmesschips gab es noch die gigantische Überraschung - ich war 3. in meiner Altersklasse geworden und so machte es natürlich noch mehr Spaß am nächsten Tag zur Awardsparty zu gehen ! Hier erfuhr ich auch, dass ich einen Hawaiislot hätte haben können, aber aufgrund der hohen Kosten für diesen Wettkampf verzichtete ich dieses Mal darauf, ich habe ja noch Zeit und es ergibt sich bestimmt nochmal die Chance ! Ich danke meiner Familie für die Opfer und Geduld, die sie für mich und meinen Sport bringt und ganz besonders Thorsten, der mir als ganz große Stütze in technischen und emotionalen Nöten geholfen hat!!!! Anja die die weltbeste Athletenbetreuerin der Welt ist!!! …und allen anderen mit denen ich Sport machen darf!!! Engelke-Horn, Carolin Germany 01:11:29 06:50:32 03:45:43 12:03:17 3 577 |
Glückwunsch Carolin, super gemacht :Blumen:
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Schöner Bericht und danke für Deine lockere, klasse Art! :bussi:
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Sehr schön!! Danke :Blumen:
War gerade mental in Lanzarote - die Beine tun ja so und so noch weh :Cheese: Nun ist aber mal Deine Sig. dran!!! :Lachen2: |
carolinchen, herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung.
und wie cool ist das denn: Zitat:
Ironman Lanzarote oder Nizza stehen auch noch auf meiner virtuellen "To-Do-Liste" |
Herzlichen Glückwunsch! Und ganz lieben Dank für den tollen Bericht... der hat richtig Spaß gemacht zu lesen! Toll!
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Dankeschön!!!!:-) meinen Signatur zu ändern brauch ich nicht, Roth war viel zu emotional und schön! !!!!!
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Dieda und Carolinchen, vielen vielen Dank für eure beiden Rennberichte!
Motiviert mächtig für nächstes Wochenende |
Chaleng Kraichgau rockt!
Was für ein Wochenende mit Hochs und Tiefs.
Am Freitag beim Einchecken brüllende Hitze. Wir sind in einer Art Zeitreise vom Spätwinter direkt in den Hochsommer versetzt worden. Entsprechend groß war der Bammel für den morgigen Tag. Das Internet verkündet aber Regen und dann leichten Regen. Ich bin etwas beruhigter und kann auch ganz gut schlafen. Am nächsten morgen: Zeitreise Rückwärts. Morgens um 8:00 regnet es aus Kübeln und donnert! Alle Klamotten sind nass. Ich treffe Danja in der Wechselzone. Es tut gut mit einer Leidensgenossin zu plaudern. Ab in den Neo. Nasse Person in mittelnassen Neo zwängen...wer das schonmal versucht hat, weiß, daß es hier die ersten Muskelkrämfe und Hautzwicker gibt. Mit nackten Füßen im strömenden Regen. Das ist die fünfte Disziplin im Triahtlon. Der Start wird erst um eine halbe, dann eine ganze Stunde verschoben. Das Carolinchen bedauert uns noch ein bischen. Wir schauen den Teilnehmern zu, die ihre Räder wieder auschecken. Ich überlege ob es Spaß macht, 4 Stunden im Regen Rad zu fahren. (Definitv nein) wir diskutieren ein wenig hin und her. Dann beschliesst Danja, das wir hier nicht mehr stehen bleiben und auf die Auschecker gucken, die werden auch ihre guten Gründe haben. Wir ziehen das durch. Für mich ist das der einzige Wettkampf im Jahr, das ganze hat schließlich auch Geld gekostet, irgendwie kann ich mich durchbeißen, mein Fraund, der mich aufpicken könnte ist weit weg und ich habe kein Handy (:-)), hinterher ist man doch stolz und vielleicht wird das Wetter ja auch besser.... Es schüttet und schüttet. Die Wechselzone entwickelt sich zum See. Dann endlich zum Start: noch ein Foto, Musik, Donnerknall. Es geht los. Ganz entspannt kraule ich in Schlangenlinien durch den See. Der ist angenehm temperiert, leichter Wind macht kleine Wellen und Fische sehe ich auch nicht. Schwimmen kann auch schön sein, auf diesen wunderbaren 45 min im See. Dann in die Wechselzone. Der Neo wil nicht runter! Aber er muß! Hinein in die nassen Schuhe, Shirts. Und dann auf die Radstrecke. Nur noch leichter Regen. Die ersten 10 km nutze ich um locker zu radeln und dabei die Ärmlinge anzuziehn, zu trinken und den Computer zu starten. Das Wetter ist göttlich. kein Regen, mittelwarm und die Straße ist schon fast trocken! (Manchmal ganz vorteilhaft, wenn man zum Schwimmen länger braucht.) Das Beste war der Teilnehmer, der mich bei km 20 überholte und fragt ob noch irgenwas Anstrengendes käme. Ja, antwortete ich, noch ca. 70 km Anstrengung. Die Strecke ist ein Traum. Ich habe ja schon viele Schwärmereien gehört, die haben sich alle bewahrheitet. Hügelig, sanft, grün mit Klatschmohn, Ausblicke in die Umgebung, die jetzt mit den Wolken umso schöner aussieht und keine angsteinflößenden Berge. Ab und an überhole ich Danja um dann wieder abgezockt zu werden. ;-) . Meine nächste Chance kommt, als sie kurz ihre Tasche reparieren muß, letzendlich kommen wir fast zeitgleich im Ziel an. Ansonsten werde ich minütlich überholt. Teilweise kommt die Sonne raus und das Sommerfeeling kommt zurück. Ist das Regelkonform, wenn mich jemand überholt, quasi noch neben mir in der zweiten Reihe die Beine hängen lässt und erstmal was trinkt, während von hinten der Kari herbeirauscht? Ist ja wie auf der Autobahn hier. Vielleicht habe ich ihn irgendwo geärgert. Dann noch den Schindelberg, der immer als "der Hammer" verkauft wurde. Ich zucke nur kurz mit den Achseln und radel den locker hoch. Dreifach sein Dank. Oben verschwindet schon Danja hinter der Kuppe. Nur noch laufen. So, ich habe alles getrunken und gegessen, was ich wollte und wie ich es geübt hatte. Das Laufen sollte also klappen, zumindest in meinem privaten Schlappschritt. Inzwischen ist es brüllewarm geworden. Genau das wovor ich so Angst hatte. In der Wechselzone werde ich wieder von einer Helferin bestens betreut. Komme mir vor wie ein Profi. Gegen die nassen Socken und Schuhe kann sie aber auch nichts ausrichten (was sie aber sehr bedauert). Zum Glück schickt sie mich aber in die richtige Richtung, bin grade etwas orientierungslos. Laufen ist so schxxxx. Macht keinen Spaß, obwohl die Stimmung und die Anfeuerung auf der Strecke perfekt sind. Die 21 km liegen vor mir wie ein nicht endenwollendes Desaster. Aber watt mutt, datt mutt. Es ist noch immer irgendwie vorbeigegangen. Hier treffe ich jetzt wieder auf meinen Freund, der mich auf der Radstrecke schon zweimal angefeuert hat. Ihm kann ich mein Leid klagen. Aber das hilft ja auch nicht. Nach der Hälfte der Strecke bin ich fertig. Ich kann nicht mehr richtig laufen, da meine aufgeweichten Ballen so wehtun. Ich bekomme nur ganz schwer Luft und muss mich extrem auf das Einatmen konzentrieren. Und dann noch die Berge. Meine Füße kleben am Asphalt. Kampf, aber ich muss gehen. Trotz Anfeuerung von den Zuschauern, von Carolinchen und den Wandergsellen und von Danja, die mir entgegenkommt kann ich mich nur mühsam ins Ziel retten. Mir wir etwas flau Und ich setze mich in den Athletes Garden. Die süssen kleinen Mädels und Jungs bringen in regelmässigen Abständen Kuchen, Brezeln und Obst an den erschöpften Athleten. Yeah. I did it. 7:09:25 Etwa 10 minuten langsamer als geplant. Wieder daheim setzen wir uns bei leichtem Regen auf die Terasse und trinken Sekt. Die Medaille baumelt um meinen Hals. Fazit: Ein großer Berg verschiedenster durchnässter und durchschwitzer Klamotten, abgebissener Riegel, Luftpumpen, zerknitterten Startnummern und halbleeren zuckrigen Flaschen liegt im Flur und kündet von vergangen Heldentaten. Und bringt mich zu der Frage: Was mache ich jetzt mit dem Rest vom Jahr :-) (Ausser den Berg abzuarbeiten) . . Edith: Oh mann, kann mal jemand die Überschrift für mich ändern |
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Auch Dir vorerst mal hier Glückwunsch zum Finish ! Viele Grüße Andy |
Schöner Bericht, vielen Dank :Blumen:
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Ja, sehr schöner Bericht, der Mut macht, es nächstes Jahr mit der Challange zu versuchen:liebe053:
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:Blumen: Glückwunsch zum Finish und Respekt für den Start!!
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@kullerbein Schöner Bericht! Gut zusammengefasst und noch besser gekämpft! :bussi:
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Und ganz herzlichen Glückwunsch zum Finish... vielleicht hast Du uns auf der Laufstrecke bei Km3/10/17 anfeuern gesehen? ;) |
Kullerbein hier auch nochmal herzlichen Glückwunsch zu deiner tollen Leistung!
und vielen Dank für deinen Bericht!:Blumen: |
Nachdem hier einige über ihre Kraichgau-Teilnahme geschrieben haben, muss ich mich auch (als nicht-mehr-Rookie) dazu melden. Mir hat der Tag sehr viel Freude gemacht und auch beim Regenschauer eine Stunde vor dem Start habe ich nicht im Entferntesten an Aufgeben gedacht. Nach dem Ironman letztes Jahr wollte ich mal bei einer Veranstaltung der Konkurrenz mitmachen und die Stimmung im Kraichgau ist ja berühmt, daher Challenge Kraichgau! Die Vorbereitung wurde allerdings unterbrochen von einer vierwöchigen Argentinien- und Antarktisreise und Anfang Mai war ich noch eine Woche auf Skitour auf den Elbrus unterwegs. So hatte ich zwar natürliches EPO Doping auf 5642m Höhe, aber ich konnte meine Laufumfänge nicht systematisch steigern. Es war mir schon klar, dass ich bei der Challenge Kraichgau nichts reißen werde, aber mit einem besseren Trainingszustand würde ich auch nichts reißen können, nie und nimmer. Also ließ ich es einfach auf mich zukommen…
Es war ja im Vorfeld schon sehr nett, bei der Pastaparty von Carolinchen angesprochen zu werden. Mit einer zweiten Nudelportion habe ich mich zu ihr gesetzt und auch Herrn und Frau Tandem kennenlernen können. Die Nacht im Zelt auf dem Campingplatz war danach leider etwas laut, es gab relativ viel Halligalli bis Mitternacht. Immerhin ein Ohrstöpsel hat mir einige Stunden Schlaf bescheren können. Am Morgen um 6:00 Uhr war der Himmel grau, aber es war trocken. Zum Frühstück habe ich mir im Zelt einige Hefebrötchen vom Vortag reingezogen, einen Espresso aus dem Kühlregal und ein Erdbeer-Banane-Smoothie, knapp drei Stunden vor dem vermeintlichen Start. Der Vorteil des Übernachtens auf dem Campingplatz ist die Nähe zum Start. Aber: gleich nachdem ich mir die Powerbars in mundgerechten Stücken auf das Oberrohr geklebt hatte, öffnete der Himmel seine Schleusen. Naja, viele haben schon geschrieben, dass es sehr lange geschüttet hat. Das Warten war nicht so toll, ist aber durch einige nette Gespräche verkürzt worden. Nun hatte ich erstmal Bedenken, dass sich die Startnummer von meinem After-Race Beutel durch die Feuchtigkeit komplett ablöst. Aber die Veranstalter haben improvisiert: Einige Kinder bekamen die ehrenvolle Aufgabe, die Startnummern auf halbe Postkarten zu schreiben und diese in die Klarsichttaschen am Beutel zu stecken. Hier waren wirklich alle zum Wohl der Triathleten im Einsatz! In der gelben Schwimmkappengruppe bin ich gegen 10:10 Uhr gestartet und locker gekrault. Gefühlt zwar schnell, das Wasser gurgelte nur so an mir vorbei, allerdings kamen schon an der ersten Boje die grünen Schwimmkappen von der Startgruppe, die nach uns gestartet ist. Naja, davon habe ich mich nicht kirre machen lassen. Und wurde fleißig überholt. Jedoch konnte ich nach der dritten Boje noch eine rote Schwimmkappe überholen, aus der Startgruppe vor uns :) Entspannt stieg ich aus dem Wasser, das eine echt angenehme Temperatur hatte. Die Schwimmzeit war zwar grottenschlecht, aber das war nicht wirklich von Belang. Am wichtigsten ist es, entspannt zu schwimmen! Denn meine eigentliche Lieblingsdisziplin kam dann ich. Die ersten Kilometer konnte ich ordentlich gasgeben und das mit lockeren Beinen. Die Straße war noch naß, aber bald wurde sie trocken, da habe ich auch Soloagua gesehen. Auch all die Anstiege waren recht locker zu fahren. Erstaunlich. Als ich drei Wochen vorher die Strecke abgefahren bin, dachte ich mir, dass ich wesentlich länger als drei Stunden brauchen werde. Da hatte ich allerdings meine Radschuhe vergessen und musste mit Turnschuhen in Klickpedalen fahren. Der fehlende Autoverkehr und die nicht zu beachtende Vorfahrt bringen ja nochmal ein großes Plus an Geschwindigkeit. Nur die Powerbar-Stücke auf dem Oberrohr waren eine einzige Pampe! Aber das war nicht schlimm, es gab ja an den Verpflegungsstellen Bananenstücke. Heute waren wirklich viele Leute an der Strecke und das trotz des bescheidenen Wetters. An so vielen Stellen wurde geklatscht, angefeuert und gejubelt und besonders der Anstieg in Gochsheim verging wie im Flug. Das Publikum klatschte und brüllte uns nach oben! Ich war wirklich überrascht, wie locker die Anstiege zu fahren waren. Danach gab es immer schön langgestreckte Abfahrten, auf denen ich wunderbar sausen und überholen konnte. Manchmal gab es aber schon haarige Situationen. Einige fuhren in der Mitte oder links, einfach so, und wenn überholt wurde, dann nicht wirklich sondern es wurde schön lange nebeneinander gefahren... Da musste ich manchmal schon auf die Gegenspur ausweichen, teilweise in der vierten Reihe! Hoffentlich kommt kein Race Official angerollt. Überhaupt, wenn das Motorradgeräusch hinter mir ertönte – dann habe ich tunlichst Abstand gehalten zu anderen… Plötzlich das Ortsschild von Odenheim. Das war doch der Ort mit dem ersten Anstieg, habe ich mich verfahren? Mist. Aber bald kam der Anstieg vor Tiefenbach und da fiel mir ein, dass der Ort mit dem ersten Anstieg ja Östringen hieß. Der letzte Anstieg verging auch und dann gab es nur noch ein lockeres Ausrollen. In der zweiten Wechselzone ging alles ratz-fatz. Eifrige Helfer packten meine Laufsachen aus udn meine Fahrradsachen ein. Allerdings fehlten in der Wechselzone die Dixie-Klos oder habe ich sie im Eifer des Gefechts nicht gesehen? Ich hatte irgendwie beim Schwimmen schon zuviel Wasser geschluckt, das jetzt raus wollte. Aber die Strecke Laufstrecke hat zum Glück einige „natürliche“ Abschnitte mit Büschen. Das Laufen ging bis km 14 für meine Verhältnisse locker. Sicherlich gibt es hier im Forum viele, die über einen Schnitt von 5:50 min/km müde lächeln, aber für mich war das schwer in Ordnung nach dem Radfahren und Schwimmen. Und beim Laufen kam auch die Sonne raus, da war die Stimmung schon sehr schön. In der dritten Runde merkte ich aber, dass ich in den Monaten vorher im Training nie länger als 15 km gelaufen bin. Der Geist war willig, aber das Fleisch war schwach! Irgendwie wollten die Beine nicht mehr so, wie ich wollte und der letzt Anstieg war schon beschwerlich. Aber das Ziel rückte näher und die Uhr sagte, dass ich locker unter 6 Stunden dort ankommen werde. Was besser als erwartet war! Mannomann, als ich 2011 in Köln auf meiner ersten Mitteldistanz gestartet bin, da habe ich geackert, um unter 6 Stunden zu kommen und habe das nicht geschafft. Und es gibt wohl keine flacheren Radstrecken als die in Köln. Und nun mit 1000 Höhenmetern unter 6 Stunden, da war ich schon sehr zufrieden. Am Ende war es sehr sonnig und der Zielbereich lud noch eine Weile zum Verweilen ein. Es erstaunte mich nicht, dass ich jetzt aber nur Appetit auf etwas Salziges hatte. Genug süßes Zeug hatte ich ja in den letzten Stunden schon zu mir genommen. Nach dem Duschen und Check-out bin ich noch zum Hardtsee zurückgerollt, mit den drei Beuteln auf dem Rücken. Es war wirklich ein sehr schöner Tag, und dass er so schlecht begonnen hat, macht das Ende umso besser. Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer der Challenge Kraichgau und an alle, die an der Strecke standen und angefeuert haben :Huhu: |
:liebe053: :liebe053: :liebe053: Ich sagte ja ,du hast locker und entspannt ausgesehen beim Laufen!!!
Gratulation nochmal !!! |
Heya Reisetante! Schön Dich kurz vorbeifliegen zu sehen und danke, dass Du Dich zu erkennen gabst!:Huhu:
Gratuliere! |
@Reisetante
Da sind wir ja fast zeitgleich ins Ziel gekommen wenn dein Name im Profil stimmt :Cheese: Ich hatte auch ne Schnapszahl 5:55:05 Du bist ja ne bärenstarke Zeit gefahren!!! War schon ein toller WK, ich war sicher nicht zum letzten Mal dort Glückwunsch an alle Finisher :Blumen: |
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Die 5 scheint meine Triathlon-Glückszahl zu sein, beim IM Frankfurt hatte ich die Startnummer 550 und es lief an dem Tag super und in Köln letztes Jahr die 1553, da lief es auch ganz hervorragend :Cheese: |
So, da hier ja sonst so wenig los ist,
kann ich ja mal von meiner soeben erreichten Marathon PB schwärmen. Ja, nicht dass Ihr denkt, hier geht es wie in den Männerfreds um rasante Zahlen rund um die 3:00 Stunden Marke, oder um bitter vermisste 32 Sekunden, um Ausreden, warum was nicht klappen konnte, (Sturm , kalter Regen und falsche Geschmacksrichtungen im Gel). Nein, es geht auch nicht um die Wahl der Ausrüstungsgegenstände: Kurze Hose oder Dreiviertel? Hemd mit ohne ohne Ärmel? Und nicht über die Beschwerde über das durch die Staffeln versaute Zeileinlaufbild. Nein, hier geht es um die pure Freude :liebe053: trotz fortschreitenden Alters :liebe053: und geruhsamen Trainings :liebe053: eine gegenüber 2011 um ungefähr (!) 4 Minuten :liebe053: verbesserte Zeit hinzulegen und eine 4:35:44 zu laufen.:liebe053: |
Heike,ich freu mich für dich !!!!:liebe053: :Blumen:
Wenn du alt genug wirst und dich weiterhin so steigerst......:Lachen2: |
Gratuliere Heike!:Blumen:
Wo bist Du denn gelaufen ? Wir waren am WE im Schwarzwald. Allerdings ein bisschen zu weit von Dir weg... |
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Vielen Dank!
Soloagua, das war in Frankfurt. Wo warst Du denn? :Huhu: |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:36 Uhr. |
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