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Ich habe jetzt mal auf die Zutatenliste von dem pflanzlichen "Hackfleisch" aus meinem letzten Post geschaut. Hier ist sie: 93% frittierter Bio-Tofu (Sojabohnen, Trinkwasser, Sonnenblumenöl)Das ist doch eigentlich ganz übersichtlich und appetitlich? Zum Vergleich eine Fleischwurst: 70% Schweinefleisch,:Blumen: |
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Danke! Zitat:
Ab Montag beginnt die Ernte. |
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Was ich tatsächlich täglich esse ist Topfen (also Quark) aber hier nur den natürlichen ohne Zusatz Geschmack. Ich habe mir nur vor kurzem durchgelesen was zum Beispiel dieses beyond beef zieh alles enthält und bei über 26 Zutaten und der damit verbundenen Industrie bleibe ich lieber bei Fleisch. Natürlich gibt es Alternativen dazu ich meine nur man darf sie Kleinteiligen Bauern die wir in Österreich haben nicht mit den Industriegiganten aus Holland, Spanien oder Amerika vergleichen und zwar bei keinem Lebensmittel |
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Gestern eröffnete DocTom den Thread "intuitives Essen". Kann Intuition zum Verzehr von Nachahmern führen oder ist dabei immer eine (Selbst)Manipulation im Spiel? Und das nach Necons klarer Aussage zu seinem Fleischkonsum "Wenn ich Fleisch essen will, esse ich Fleisch..." mit der Zutatenliste einer Supermarktwurst (die Necon eben nicht isst) eine weitere, in dem Fall unerhebliche -je nach Sichtweise- Information / Belehrung / Missionierung erfolgt...deutet auf einen Veganer hin, der alle negativen Klischees erfüllt. :bussi: Sorry fürs OT. :Blumen: Gruß N. :Huhu: PS: Hier noch die Zutatenliste eines Käse: Milch, Speisesalz, Lab. <- Ende |
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Als jemand, der ab und zu mal ;-) austeilt, hat er auch gewisse Nehmerqualitäten :-). Selbstverständlich habe ich das längst erkannt und nur deshalb habe ich mir dieses etwas grenzwertige Späßchen erlaubt. Besonders lustig wird`s halt oft zumindest in meinen Augen, wenn man ganz hart an die Grenzen geht. Gut - ein paar Mikrometerchen weiter und das Lachen vergeht so ziemlich jedem sofort. Das war nicht meine Absicht und ich hoffe ich wandelte nur haarscharf an der Grenze und nicht darüber. Ja - es ist schon so, dass unsere Massenmedien Themen, die gerade im Fokus sind - in der Regel maßgeblich zumindest mit durch sie verursacht - sehr ausschlachten und es da auch zu Übertreibungen und Schwarzmalereien kommt usw. usf.. Das Wiederum greifen andere auf im Zusammenhang mit anderen Themen so nach dem Motto, was war denn damit - wir leben doch immer noch und das gar nicht mal so schlecht o.ä.. Das ist ein echtes Problem, denn es ist halt auch so, dass nicht genügend Menschen wirklich wahrnehmen, wenn eine Problematik wirklich bedeutsam ist und das für praktisch die ganze Menschheit, weil es beispielsweise das Leben vieler auf längere Sicht gefährdet oder auch gewalttätige Konflikte mit sich bringen könnte und das mit hoher Wahrscheinlichkeit. Wir alle haben die Sache mit dem Waldsterben miterlebt. Wenn man das oberflächlich verfolgt hat und Medienverlautbarungen konsumiert hat, die jetzt nicht wirklich wahnsinnig seriös waren und davon dürfte es ja viele gegeben haben, dann konnte man den Eindruck gewinnen, bald ist da kein Wald mehr bei uns. Der Wald ist noch da Gott sei Dank! Er ist flächenmäßig nehme ich mal stark an jedoch zumindest nennenswert verdrängt worden und die Bäume, die da drin fast nur noch sind, wachsen vergleichsweise äußerst schnell und halten ungewöhnlich viel aus. Sollte das so sein, dann gab und gibt es das Waldsterben also schon jedenfalls des Waldes, der vor sagen wir mal 50 bis 100 Jahren oder davor vorherrschend war. |
Sorry noch einmal etwas u.a. zum Thema Wirkung von Greta Thunberg usw. usf..
Da habe ich eben einen Artikel gefunden und schnell gelesen, der mir spontan sehr gefallen hat. Ganz besonders natürlich folgender Absatz :-): Zitat:
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Am Ende ists mit dem Essen vermutlich wie mit vielem anderen. Grundsätzlich ist gegen gewisse Dinge nichts einzuwenden... Nur leider neigt der Mensch wohl zum Extremen. Da isst man halt nicht einmal in der Woche Fleisch vom Bauern, wie man halt auch kein Auto fährt was einen effizient von a nach b bringt.
Man bekommt bei der Betrachtung des Durchschnitts aber ein Gefühl, warum all die Diskussionen zum scheitern verurteilt sind. Megatrend suv, Megatrend Grillen... Da muss man nicht mehr viel addieren und die Bevölkerung stirbt freiwillig bevor die eine Regierung wählt, die sowas ernsthaft beschneidet. Beim Auto sagt man ihnen ja inzwischen, dass sie ihre Riesenautos weiterfahren können, nur halt mit Strom. Was zwar immer noch Verschwendung ist, aber was solls. Wenn aber einer ernsthaft meint, Fleischersatz könnte einem echten Griller sein Dryage ersetzen, der wird vielleicht selbst gegrillt, aber niemals gewählt. Das Problem kann allerdings leicht erkannt werden, wenn man sich neben die Fleischtheke stellt und sieht was gekauft wird. 3kg Rippchen für 2,99/kg und so. Das ist wie 10l/100km suv. Blöd halt, wenn man 20 Jahre tief und fest geschlafen hat. Da reichts vermutlich nicht mehr wenn alle nur noch 5l Autos fahren und sich vielleicht auf einmal gutes Fleisch die Woche einigen. Ich persönlich glaube, die Einschnitte die nötig sind gehen über das hinaus was die Leute bereit sind zu tun. Da sterben sie lieber. Und bevor sie jemanden wählen der das versucht umzusetzen wählen die populisten Parteien. Oben wurde ja Holland als Beispiel für tolles Engagement im Bereich Energie Steuern angeführt. Die Nachfrage ob das auch zu einem geringeren Verbrauch führt wurde nicht beantwortet. Holland ist übrigens das ur Bild der Industrie Bauern. Zum Glück haben die sogar in Deutschland viele Kleinbauern erst ruiniert und dann aufgekauft. So ist halt global betrachtet nicht immer alles Gold was glänzen mag. |
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Hat aber nichts mit der Diskussion zu tun. Die Frage die ich mir oft stelle ist, brauchen wir große industrielle Betriebe, oder könnten wir es auch mit einer Rückkehr zu vielen kleinen Bauern schaffen. Natürlich hätte man dann Restriktionen, also man müsste tatsächlich regional und saisonal kaufen und essen, aber ist das wirklich ein großer Einschnitt? Ich habe schon in meiner Zeit auf der Uni aufgehört Obst und Gemüse aus den Niederlanden oder Spanien zu kaufen, Versuche möglichst alles aus Österreich zu kaufen, maximal noch aus Ungarn (kenne dort nur die Felder und Bauern an denen ich manchmal vorbei fahre und die sehen nicht nach Industrie aus, habe aber keine Ahnung). Natürlich ist es ein Einschnitt ich habe seit Jahren keine Orangen oder Clementinen gegessen, aber für ein gesundes Essen brauche ich das auch noch, nebenbei hat Paprika ohnehin mehr Vitamin C. Kann man die Bevölkerung in Europa mit kleinen Bauern ernähren? Wenn man die ganzen EU Subventionen streicht, sind kleine Bauern tatsächlich teurer als große? Kann man den großen Handel wie Rewe usw auslassen und direkt beim Bauern kaufen zu Preisen die für den Konsumenten gut sind und dem Bauern das Leben ermöglichen da es keine Zwischenhändler gibt? Bsp das Rindfleisch (Hochlandrind) das ich kaufe, kostet mich für eine gemischte Packung 8 Euro pro kg, darin ist Kochfleisch, Gulasch, Rindsschnitzel usw. (Steak ist natürlich teurer, aber mit 20 EUR auch nicht übertrieben). Das Geld geht direkt an den Bauern, der schlachtet selbst und zerlegt das Fleisch auch selber, somit würde ich sagen steigt er besser aus, als wenn er die Tiere verkaufen würde. Ähnliches für Eier, kaufe ich auch direkt ab Hof, ein Ei kostet 33 Cent, also in etwas der Preis für Bio-Eier in Österreich. Natürlich ist das in Wien nicht praktikabel da nicht jeder zum Bauern fahren kann, aber in einigen Orten im ländlicheren Gebiet von Salzburg haben viele Bauern begonnen mit einem Wagen in die kleinen Ortschaften zu fahren und dort einmal wöchentlich ihr Fleisch zu verkaufen, andere liefern Joghurt und Milch aus (nicht von Haus zu Haus sondern am Dorfplatz). Kann so etwas die Zukunft sein? Oder müssen wir den Schritt in die ganz andere Richtung gehen und die gesamte Landwirtschaft industrialisieren und aufrüsten auf Massenproduktion? |
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Kläre bitte den interessierten aber unvollständig informierten Leser auf. Tue dies bitte mit der gleichen Gründlichkeit auch im Hinblick auf den von Arne erwähnten Bio-Tofu und verwende dabei nichts aus dem Marketing der Hersteller von Nachahmerprodukten, bzw. aus der Aufklärungs- und Lobbyarbeit der Veganer. Danke. :Blumen: Gruß N. :Huhu: |
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Wir werden immer älter. Es gibt immer mehr Rentner. Schauen wir mal, was ein Rentner in Deutschland im Durchschnitt bekommt: Laut einer Statistik der Deutschen Rentenversicherung erhielten männliche Rentner Ende 2017 durchschnittlich 1.095 Euro, wenn sie in einem der alten Bundesländer lebten. In den neuen Bundesländern lag die Durchschnittsrente hingegen bei 1.198 Euro im Monat. Rentenberechtigte Frauen bekamen in den alten Bundesländern hingegen eine durchschnittliche Rente von 622 Euro, während der Rentendurchschnitt der Rentnerinnen in den neuen Bundesländern bei 928 Euro lag. Hierbei handelt es sich um statistische Mittelwerte der brutto-Rentenbezüge vom 31.12.2017. Studenten dürften in der Regel ähnlich schlecht weg kommen. Außerdem sind alle Geringverdiener und die untere Mittelschicht durchaus hier mit zu zählen. Das sind insgesamt ne Menge Menschen... NETTOEINKOMMEN KLICK MICH Ok... was heißt das jetzt? Es gibt leider Bevölkerungsteile, die es sich nicht leisten können, auf Bio-Produkte oder teures Fleisch zurück zu greifen. Welche Lösungen gibt es denn für diese Menschen? Echte Lösungen und kein permanentes Fingerzeigen und Stigmatisieren. Ich weiß, dass sich viele hier gar nicht vorstellen können, wie es ist, wenn man mit sehr wenig Geld auskommen muss. Für viele hier sind 20 Euro oder 50 Euro nichts. Für andere ein ganzes Wochenbudget. Ich weiß, dass es möglich ist, davon irgendwie satt zu werden. Klar. Aber wir verlangen hier einen massiven Verzicht von bestimmten Bevölkerungsschichten, den wir selbst gar nicht kennen bzw. selbst nicht leisten müssen. Ich betone es gern noch einmal. Ich bin an Lösungen interessiert. Dieses Bio-Lebensmittel und nur noch teures Fleisch vom regionalen Fleischer ist eine Lösung für einen kleinen Teil der Bevölkerung... nicht jedoch für alle. Gibt es denn überhaupt eine Lösung für alle? Können wir mit rein pflanzlicher Ernährungsweise überhaupt alle Menschen ernähren? Wo soll das alles angebaut werden, ohne an anderer Stelle abzuholzen? Mir fehlen hier allerdings auch Infos. Falls es irgenwie wichtig ist: Ich esse etwa 1 x im Monat Fleisch und verzichte sonst weitgehend auf Fleisch. Ich esse gern auch mal ein Ersatzprodukt, weil das gut und kräftig gewürzt ist (am liebsten Seitan). Ich kaufe häufig Bio und regionales Gemüse. In finanziell sehr knappen Zeiten habe ich mich von sehr billigen Fertigprodukten ernährt (weil sie eben deutlich billiger sind), Brot, Reis und Nudeln mit Tomatenmark... |
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Die Menschheit hat schon immer daran gearbeitet, die Produktivität zu erhöhen - nur dieser Trieb hat die Entwicklung bis hin zu unserer heutigen Zivilisation mit all ihren Errungenschaften (und Fehlentwicklungen) ermöglicht. Es gab zwar immer "Systemverweigerer", die ihre Nische gefunden haben - aber ein ganzes Wirtschaftszweig quasi in ein "niedrigeres" Entwicklungsstadium zu versetzen halte ich für unwahrscheinlich, da es dem menschlichen Trieb zur Verbesserung der Effizienz (mehr Ergebnis bei weniger Arbeit) widerspricht. Die Idee erinnert an Star-Trek Utopien von ganzen Planeten, die der technischen Zivilisation entsagen, um in einem idyllischen "Urzustand" zu verharren. Nur: wie weit zurück ist dann weit genug? Ich denke, die Zukunft sollte man nie in der Vergangenheit suchen. Lokal-regionale Lebensmittelversorgung mit minimalen Transportwegen ist höchst sinnvoll - und das sollte aber auch mit modernen Betriebsformen machbar sein, ohne Rückkehr in überholte, unwirtschaftliche Methoden. |
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Essen jetzt (fast) alle ökologisch produzierte Produkte, müsste halt das Grundeinkommen entsprechend steigen. |
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Boah der Typ geht eigentlich gar nicht. Aber das Video ist tatsächlich gut gemacht und interessant. Aber bevor ich mich einlullen lasse warte ich lieber erst mal auf Lidls Faktencheck. Da kommen ja zum Beispiel wieder die 15 Containerschiffe vor, was ja nicht ganz korrekt ist meine ich. :Blumen:
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Ernährungstechnisch reden wir dann von hoch industrieller Ernährung mit verdammt vielen Zusatzstoffen. Selbst der Käse auf dem 63 Cent Baguette ist nicht echt... allerdings womöglich damit auch vegan... |
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Der Grund dafür das weniger Menschen als Bauern arbeiten wollen, ist doch nicht, dass es weniger Menschen gibt die diesen Beruf ausüben wollen, sondern dass große Unternehmen die kleinen zerstören. Wenn man den Leuten die Möglichkeit gibt davon wieder Leben zu können, finden sich auch wieder genügend die gewillt sind das zu tun! Wieso sollte man den Wirtschaftszweig in ein niedrigeres Entwicklungsstadium versetzen ich spreche nicht davon die Äcker mit Pferden zu beackern sondern von riesigen Bauern weg zu gehen. Ich könnte mir gut vorstellen das mehrere kleine Felder die durch kleine Waldgruppen geschützt sind resilienter gegen Unwetter und Parasitenbefall sind als riesige zusammenhängende Äcker! Gutes Beispiel dafür finde ich die Ausbreitung diverser Krankheiten in großen Tiermastbetrieben, das wäre bei kleinen Bauern mit weniger Tieren ein deutlich geringere Katastrophe und die Verbreitung langsamer und schwieriger. Guter nächster Punkt die Preise. Für einen Liter Milch bekommt der Bauer aktuell in Österreich ca 29 Cent, im Geschäft zahle ich dafür 1,05-1,15. Wenn ich die Milch nun direkt beim Bauern kaufe und dem die 1,05 gebe, bin ich mir sicher das man daraus einen schönen erfolgreichen Business Case für den Bauern rechnen kann, bei dem er im Endeffekt besser aussteigt als aktuell. Kosten von Lebensmittel. Natürlich bin ich mir bewusst, dass ich zur gehobenen Mittelschicht mit meinem Einkommen gehöre und deswegen darum weniger Gedanken an Preise von Lebensmittel verschwenden muss als andere, aber auch ich war mal Student und weiß wie es ist wenn hier das Geld etwas knapper sitzt und wie ich vorher schon geschrieben habe, habe ich auch damals bereits begonnen gezielt hochwertige Lebensmittel zu kaufen. Dann gehe ich halt nicht ins Kino, trinke weniger Bier usw usw. Man sollte eben Lebensmittel einen höheren Stellenwert beimessen und nicht als nötiges Übel betrachten, das möglichst billig sein soll. Einsatz von Ressourcen, dann sollten wir uns vielleicht damit beschäftigen was die Lebensmittelindustrie aus den produzierten Gütern so alles macht. Gibt es vielleicht Dinge die einfach komplett unnötig sind das sie produziert werden: Chips, Hirsebällchen, Popcorn, Softdrinks usw Für die aber Unmengen an Ressourcen verschwendet werden? Ganz nebenbei habt ihr euch mal bewusst die Einkaufswägen anderer Leute in den Supermärkten angeschaut? Mir wird dort meistens übel, Fertiggerichte, Chips, Softdrinks, total übersüßte Lebensmittel. Also alles Müll (Hauptsache billig), weil gesundes Essen ist ja so teuer. :Lachanfall: Ich traue mich wetten das ich mit einem Einkaufswagen von 50 EUR und gesunden hochwertigen Produkten regional gekauft länger eine Familie ernähren kann, als mit 50 EUR Müll im Einkaufswagen. Die Problematik ist, die meisten können nicht mehr kochen, wissen nicht wie Essen eigentlich wirklich schmeckt und was sie mit den tollen Lebensmittel die wir haben eigentlich alles machen können! |
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Ich picke hier mal einen kleinen Teil aus dem verlinkten Bericht heraus.
Zitat: Milchprodukte, Eier und Fleisch zu essen ist also aus Sicht des Ressourcenverbrauchs streng genommen Verschwendung. Die einzige Ausnahme ist, wenn das Futter der Tiere von Flächen stammt, die nicht für den Ackerbau genutzt werden können. Dann können tierische Nahrungsmittel sehr wohl eine ressourceneffiziente Ergänzung zur pflanzlichen Ernährung sein. Zitat Ende Aussagen wie diese von Experten über Produktion von Fleisch machen doch deutlich, dass nicht die Kühe, Schweine oder sonstiges Getier das Problem ist, sondern unsere Erwartung, dass eine Kuh in einem Jahr 200 kg wiegen muss (keine Ahnung einfach eine Zahl genommen), Fleisch nur 3 EUR/kg kosten darf und überall enthalten sein soll. |
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Ändert nichts am Klimawandel. muss ich mir nachher mal anschauen, sehr spannend aber die Komentare. Soweit ich es überflogen habe sind ja alle mindestens begeistert. Nur zwei leicht kritische Beiträge. Das gibt es sonst nur bei Möve Bikes. Ob da Komentare gelöscht wurden? |
Viele Menschen fühlen sich von den Veganern erschreckt, weil sie denken, die Veganer würden einen kompletten Verzicht auf tierische Produkte verlangen. Und jede Abweichung von diesem Dogma moralisch niedermachen.
Das erinnert mich an die Ökos, die in den 80er Jahren kategorisch auf ein Auto verzichtet haben, und alle Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigten. Ich habe so jemandem mal beim Umzug in eine neue Wohnung geholfen, da haben wir selbst Waschmaschine und Sofa mit Fahrrädern transportiert. Das ist für die meisten Menschen zu extrem. Dennoch haben diese konsequenten Ökos geholfen, das Fahrrad auch als Transportmittel größerer Güter weiterzuentwickeln. Heute findet man in den engen Innenstädten zahlreiche solche Transportfahrräder, die praktischer, schneller und ökologischer sind als große Lieferwagen. Es gibt heute zudem gute Kinderanhänger, Falträder und andere praktische Lösungen für den Alltag bis hin zu den E-Bikes. Vergleicht das mal mit den Kleppern der 80er Jahre! Mit den Veganern ist es genauso. Sie sind Vorreiter, die zeigen, wie man auf tierische Produkte verzichten kann. In ihrem Fahrwasser entwickeln sich hervorragende Alternativen für Fleisch, Milch, Leder, Daunen und so weiter. Sie entwickeln eine moderne Küche, die lecker ist und ohne tierische Produkte auskommt. Das bedeutet aber nicht, dass man jeden Tag zu einhundert Prozent in diesem Geiste leben muss. Die vegane Idee ist auch dann etwas wert, wenn man ihr nur zum Teil folgt, etwa, indem man einmal pro Woche eine Fleischmahlzeit durch ein veganes Gericht ersetzt. Ebenso wie es der Umwelt hilft, wenn man eine wöchentliche Autofahrt künftig mit dem Fahrrad erledigt. Es zählen auch kleine Schritte in die richtige Richtung. Deswegen plädiere ich dafür, Teile der veganen Idee einfach mal auszuprobieren. Wer weiß? Vielleicht bekommt für’s Wintertraining ein veganes Eiweißpulver aus Hanf- und Erbsenprotein mal eine Chance? Oder statt der neuen Daunendecke von lebendig gerupften Gänsen eine moderne Decke aus Kunstfasern? Oder veganes Hackfleisch für die Spaghetti Bolognese? Mir scheint, dass da für die meisten Menschen etwas dabei ist, das auszuprobieren sich lohnt. :Blumen: |
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Es ist halt sehr einfach, mögliche Kritik am eigenen Verhalten mit Sätzen wie "sollen wir jetzt alle in Höhlen wohnen und nur noch Äpfel essen" abzubügeln. Aber ich stelle in meinem Umfeld fest, viele haben doch sowas wie ein Einsehen und ändern ihr Verhalten. Natürlich nur soweit es nur ein bisschen wehtut. |
Also abgesehen davon, dass dieser absolute Veganer Hype ohnehin etwas abgeflacht ist und viele Leute vegan Essen ohne es permanent jedem unter die Nase zu reiben, verstehe ich nicht ganz wieso man plötzlich von einem veganen Tag spricht.
Als ich aufgewachsen bin (80er und 90er Jahre) war es ganz normal bei mir in der Familie das es nicht jeden Tag Fleisch, Fisch oder Milchprodukte gab, danach lief aber keiner rum und meinte er habe sich gestern Fleischlos oder vegan ernährt sondern hat halt gesagt es gab Reisauflauf, Gemüse oder was auch immer und so ist es nach wie vor bei uns. Wenn zu mir jemand sagt er ernährt sich vegan assoziiere ich das in erster Linie mit Tofu, Seitan und diverse Fleischersatzprodukten, da ich wenige Beispiele kenne von Leuten die wirklich gut vegan kochen können ohne diese Dinge zu verwenden und damit ist "vegan" für mich negativ behaftet. Ich glaube aber auch wirklich nicht daran, dass vegane Ernährung unsere Welt retten wird, gerade wenn ich mir Anbaubedingungen in Spanien, Niederlande, USA und anderen bekannten Nationen anschaue (für großindustriellen Anbau), wird mir eher mulmig. Verunreinigung von Grundwasser, Verdichtung und Verarmung des Boden usw usw. |
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Wie viele Anbauflächen haben wir in Deutschland, die zu nichts anderem als extensiv bewirtschaftetem Weideland taugen? Ich stelle mir da ein paar steile Wiesen im Allgäu und im Hochschwarzwald vor, aber sonst? Das flächenmäßig winzige Deutschland ist nach China und den USA der größte Exporteur von Schweinefleisch auf der Welt! Das hier produzierte Schweinefleisch ist so billig, dass es weltweit stark nachgefragt wird, und zwar am regionalen Bauern der importierenden Länder vorbei. 1,33 EUR ist der aktuelle Preis, den der Züchter pro Kilogramm Schweinefleisch bekommt. Aktuell sind wir von einer Viehwirtschaft, wie Du sie sympathischerweise zitierst, so weit weg wie man nur sein kann. Mit allen Folgen für das Klima. |
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Und ich bin sicher: Falls ich es mir doch anschaue, wird sich am Urteil nichts ändern. Habe aber erst mal besseres zu tun. Z.B. nichts. ;) |
Diese Leute nennt man dann "Flexitarier", ich hab auch nie verstanden, warum man für die "normale empfohlene Ernährung" den Begriff Flexitarier erfunden hat. Schon die normale alte Ernährungspyramide sieht Gemüse, Obst und Getreideprodukte überwiegend vor, fleischlose Tage ergeben sich damit ganz automatisch.
Die Realität ist m.E. oft aber ganz anders. Ich kenne viele Menschen die behaupten, dass sie nicht viel Fleisch essen und es dann auch gezielt einkaufen. Komischerweise essen sie dann bei jeder Gelegenheit, bei der ich sie essen sehe Fleisch. Und auch gerade bei Gelegenheiten, bei denen sie eben nicht wissen, woher das Fleisch kommt. Z.B. Volksfesten, Gaststätten, etc. |
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60% des angebauten Getreides (Soja, Weizen, Mais etc) werden zur Fütterung der Tiere benötigt die der Mensch dann verspeist. Stelle man sich die Menschheit als Vegetarier/Veganer vor, wäre wieder jede Menge an Ackerfläche übrig um Bäume zu pflanzen. |
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Die Hauptsache ist Gemüse und Getreide in allen Variationen. Im Unterschied zur Generation unserer Eltern steht uns dafür eine viel größere Auswahl an Produkten zur Verfügung. Neben regionalen Gemüsesorten gibt es in jedem größeren Supermarkt Köstlichkeiten aus aller Herren Länder. Man kann heute, ohne sich groß anzustrengen, bei einem einzigen Einkauf türkische, indische, chinesische, thailändische, russische, italienische und afrikanische Köstlichkeiten erbeuten. Das ist sehr abwechslungsreich, wenn man will, und beschränkt sich keineswegs auf Tofu-Produkte. :Blumen: |
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Wir haben hier auch einige die behaupten a. die Titanik sinkt nicht b. Eisberge gab es auch schon zu Dinosaurier Zeiten c. mein Federmäppchen bekommt ihr nicht um die grossen Löcher zu stopfen. |
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Wieso können Flächen die nun für Ackerbau für die Viehmastwirtschaft verwendet werden, nicht dazu verwendet werden Tiere Artgerecht zu halten und sie dort einfach grasen lassen, in Herden wie es ihrer Natur entsprechen würde? Ich nehme an es wird in Deutschland ähnlich sein wie in Österreich und die Subventionierung der Bauern ist mit ein Grund allen Übels, da Lebensmittel billig sein müssen. Damit verzerren wir das Bild bis ins unerkenntliche und zerstören mit unseren Dumpingpreise gleich noch die kleinen Bauern weltweit mit. Sandrina Illes (vielleicht hier einigen ein Begriff) hat mir von einigen ihrer Trainingslager aus Afrika erzählt und die Entwicklung dort vor Ort. Flächendeckendes Bauern sterben da die Bauern mit den Preisen der importierten europäischen und amerikanischen Produkte nicht mithalten können. Wie verkehrt ist es, dass Hühnchenschenkel aus Europa in Zentralafrika billiger sind als das Hühnchen das dort ein Bauer in seinen Garten herumlaufen hat? Wie man vielleicht schon gemerkt hat, bin ich kein Fan der existierenden Viewirtschaft, denke aber nicht das vegane Lebensweise der richtige Weg daraus ist, sondern es einen Einstellungswechsel braucht. Weg von Nahrungsmittel hin zu Lebensmittel. Zitat:
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@ Arne: hast Du einen Buchtipp für vegane Küche?
Ohne Rezepte komme ich wohl nicht aus meinem normalen Trott raus, man kauft ja doch immer das gleiche Zeugs ein. Und gerade vegane Gerichte haben manchmal eher für mich außergewöhnliche Zutaten. Taugt das von Brendan Brazier was? Deinen Hinweis auf die Möglichkeiten der weltweiten Küche kann ich in diesem Thread aber nicht unkommentiert lassen: aus Umweltschutzgründen sollte man gerade als Veganer auf saisonale und regionale Küche achten. Auch ohne exotische Lebensmittel konnten sich unsere Vorfahren gesund ernähren. Ich habe festgestellt, dass leider viele Lebensmitteln in der Nachkriegsgeneration verloren gingen. Ich habe als Kind z.B. nie Mangold, Wirsing o.ä. bekommen. Nicht, dass ich es gegessen hätte... ;) Aber zu diesen Gemüsesorten kam ich erst über die Gemüsekiste eines Biobauern. Meine Ma erlag leider noch den Versprechungen von Maggie und Co. was Soßen anging. Gemüse gab es nur als vernachlässigbare Beilage zu Fleisch und Nudeln. |
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Wie schon geschrieben eine Essen ohne Fleisch ist für mich nichts untypisches und man kann tolle Gerichte zaubern, aber für meinen Kopf ist ein Gemüseeintopf, oder ein Kürbis-Bohnen Gulasch kein veganes Essen sondern schlichtweg teil meines normalen Lebensstils. (Ist es verständlich was ich meine) |
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:Blumen: --- @all: Sorry für den kleinen Schwenk zur fleischlosen oder -reduzierten Ernährung. Ich halte das für ontopic, da die Einschränkung des Fleischkonsums eine der wenigen Dinge ist, die wir heute konkret für das Klima tun können. |
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Bevor Du was zum Import von Kokosblütenzucker und Stinkfrucht schreibst, solltest Du Dich über den Import von Futtermitteln informieren. Zitat:
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