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welfe 20.11.2023 06:39

Ich wünsche dir gute Besserung!
Ich war gestern früh eine Runde laufen, bevor ich mittags mein neues Rad ausführen wollte. Es kam wie es kommen musste: nasses Laub verdeckte einen Stein und schon lag lag ich. Den Rest des Tages verbrachte ich dann mit dick verbundenen Knien und Händen auf dem Sofa.
Es kann nur besser werden!

J.W. 20.11.2023 07:25

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1729728)
Ich wünsche dir gute Besserung!
Ich war gestern früh eine Runde laufen, bevor ich mittags mein neues Rad ausführen wollte. Es kam wie es kommen musste: nasses Laub verdeckte einen Stein und schon lag lag ich. Den Rest des Tages verbrachte ich dann mit dick verbundenen Knien und Händen auf dem Sofa.
Es kann nur besser werden!

Oh nein, das ist ja richtig doof. Ich hoffe, es ist nichts ernsthaftes passiert und das neue Bike hat nicht zu viel abbekommen.

Bei mir ist es heute zumindest schon wieder etwas besser.

Dir gute Besserung und hoffentlich bald wieder viel Spaß mit dem Bike.

J.W. 20.11.2023 07:31

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1729690)
Kenne ich, gute Besserung :Blumen:

Danke auch an Dich:Blumen: . Wenn ich Deinen Blog lese, bin ich immer fasziniert von Deiner positiven Einstellung. Davon sollte ich mir wohl an solchen Tagen etwas abschneiden.

Eine schöne Woche :Huhu:

J.W. 01.12.2023 09:18

Endspurt in die Festtage - Und dann die verrückte Marathonvorbereitung
 
Liebe Freunde des Triathlonsports,

nach einem kurzen, aber intensiven Tango mit einem fiesen Magen-Darm-Infekt fand ich mich schneller auf der Rolle wieder als mein Immunsystem 'Triathlonpause' sagen konnte. Zwei Tage mit der Leistung eines Schildkrötenmarathons, weitere zwei Tage mit einem erhöhten Puls, der vermutlich dachte, er sei auf einem spontanen Ausflug. Letzten Sonntag konnte ich dann einen weiteren 3-Wochen-Block mit einem richtig guten, langen Koppeltraining abschließen.

Heute, zum Ende einer Entlastungswoche, ein Intervalltraining im Adventskalender. Doch wie sagte schon mein innerer Motivationscoach? 'Der Weg zurück zur Bestform hat seine Tücken, und die liegen meistens im Bereich der Realität.' Der Infekt ist nicht unbemerkt abgezogen – Die Grundlagen passen, aber die Intensität will immer noch nicht so, wie ich es gerne hätte. Fazit: Ich habe den Infekt überstanden, die Form nicht. Oder anders gesagt: Unkraut vergeht nicht, die Form schon. Vielleicht sollte ich meinem Körper einen Trainingskalender schenken, damit er sich nicht so überrascht fühlt :confused:

Naja, morgen und übermorgen nochmal schonen und dann der krönende Abschluss des Jahres :dresche . In den nächsten drei Wochen steht ein intensiver Trainingsblock an – kein Zuckerschlecken, sondern ein ernsthafter Endspurt in die Festtage. Umfang, Umfang und nochmal Umfang (aber definitiv keine Intensität) :Lachen2: . Meine Beine könnten schon einen Plan aushecken, wie sie mich am besten überraschen können. Vielleicht organisieren sie eine kleine Revolution in meiner Muskulatur, wer weiß? Die beste Überraschungsparty findet schließlich in den Waden statt. Vielleicht sollten meine Waden auch meinen Trainingsplan schreiben – die haben vermutlich bessere Ideen als mein Kopf :Maso: .

Dann kommen Weihnachten und Neujahr, 10 Tage Auszeit. Nur Plätzchen, Weihnachtsmusik und hoffentlich der ein oder andere Schneespaziergang. Dann beginnt der wahre Spaß: Die verrückte Marathonvorbereitung zum Auftakt in mein Triathlonjahr 2024. Mein langer Lauf wird zur wöchentlichen Tradition, und ich werde versuchen, bei der Endbeschleunigung nicht nur die Lichterketten, sondern auch meine eigenen Rekorde zu überholen :Cheese: .

Da stellt sich doch glatt die Frage: Wer braucht schon Rentiere, wenn er Triathleten hat, die durch den Schnee pflügen? Höchstens der Weihnachtsmann– vielleicht sollte ich ihm auch mal einen Trainingsplan schicken, falls er im nächsten Jahr auf die Idee kommt, auf Triathlonschlitten umzusteigen :Lachanfall: ."

welfe 01.12.2023 21:45

Zitat:

Zitat von J.W. (Beitrag 1729730)
Oh nein, das ist ja richtig doof. Ich hoffe, es ist nichts ernsthaftes passiert und das neue Bike hat nicht zu viel abbekommen.

Bei mir ist es heute zumindest schon wieder etwas besser.

Dir gute Besserung und hoffentlich bald wieder viel Spaß mit dem Bike.

Dem neuen Bike geht es gut, es wartet weiterhin auf den ersten Einsatz (Sturz war beim laufen). Leider heilt das eine Knie nicht so wie erhofft, der Cut ging tiefer als gedacht und musste doch geklammert werden, na ja, gibt Schlimmeres.
Weiterhin gute Besserung!

J.W. 02.12.2023 20:05

Zitat:

Weiterhin gute Besserung!



Danke, mir geht es ja schon wieder sehr gut. Der Post sollte keine Klage sein. An der Spitze fehlt noch ein bisschen was. Aber wen kümmert das im Moment schon. Der Marathon, den ich für morgen mal angepeilt hatte wäre wohl sowieso den Schneemassen zum Opfer gefallen. Ich wirke nur manchmal etwas negativer als ich es eigentlich meine, fürchte ich.

Eigentlich freue ich mich, dass die Grundlagen recht stabil zu sein scheinen und am Ende kaum Training ausfallen musste. Außerdem muss ich natürlich extrem dankbar sein, dass es mir überhaupt so gut geht, ich mir den Sport (trotz des recht jungen Alters) selber finanzieren kann und ich bei der Arbeit die Flexibilität habe, den Sport so zu betreiben, wie ich es tue. Ganz abgesehen davon natürlich, das ich in Mitteleuropa geboren wurde.

Zusammenfassend: ich bin sehr Dankbar für alles und schreibe hier nicht mit dem Ziel, bedauert zu werden (deine guten Wünsche sind natürlich trotzdem sehr nett). Das Ziel des Blogs ist, meinen Weg zu dokumentieren und vielleicht ein bisschen Anregungen und Austausch zum Training zu bekommen. Im besten Fall liest hier der ein oder andere mit und fühlt sich ein bisschen motiviert.

J.W. 29.12.2023 16:53

Liebe Triathlon-Freunde,

hier stehe ich nun in der ruhigen Zeit zwischen den Jahren. Das Jahr 2023 war eine Reise durch die Höhen und Tiefen des Triathlonsports. Ich bin dankbar, dass sich alles so gut, wenngleich oft unerwartet entwickelt hat. Ich halte viele schöne Erinnerungen an das Sportjahr 2023 in Ehren O:-).

2023 begann in der Halskrause mit einer Mischung aus unstrukturiertem Training und der Unsicherheit, ob der Triathlonsport überhaupt weiterhin Teil meines Lebens sein kann. Doch irgendwo zwischen den Wintermonaten und dem Frühling manifestierte sich immer mehr:

„Es ist ein Treiben in mir, dass ich oft denke, ich verliere mein bisschen Verstand. Und doch ist dieses Treiben notwendig, um rastlos nach guten Zwecken hinzuwirken.“ (Alexander von Humboldt)

Ein Jahr oder gar Leben ohne Triathlon? Nicht mit mir. Im Februar fasste ich den Entschluss, die Langdistanz zumindest auf meiner heimischen Rolle zu bezwingen :dresche. Eine Entscheidung, die so verrückt klang, dass selbst Alexander von Humboldt wohl gestaunt hätte. Denn manchmal braucht es ein bisschen Wahnsinn, um die eigenen Grenzen zu verschieben.

Der April brachte eine Bestleistung beim Halbmarathon – ein Lichtblick, der die Dunkelheit des Winters durchdrang. Die Langdistanz at Home im Mai war ein einsamer, aber erfüllender Akt - Für einen kurzen Moment

"So sind am härtesten wir gequält, im Reichtum fühlend, was uns fehlt." (Johann Wolfgang von Goethe)

Das Verlangen nach einer echten Langdistanz machte sich schon kurz danach bemerkbar, und bevor ich es richtig realisierte, fand ich mich spontan beim Gelreman Ende August wieder.

Wenngleich ich es beim Gelreman nicht auf die Straße bringen konnte, zog sich doch eines durch das Jahr. Die Kurve meiner Form schien stetig zu steigen, mit wenigen Einbrüchen. Doch wie so oft im Leben, kam der Rückschlag unerwartet. Nach einer dreiwöchigen Pause nach dem Gelreman folgten Bestleistungen beim Laufen, aber dann, wie ein Schatten über den Erfolg, kam die Verletzung. Vor vier Wochen bin ich beim Laufen umgeknickt, mit leichten Schmerzen nach Hause. Am nächsten Tag schon alles besser. Vor zwei Wochen dann auf einmal wieder der gleiche Schmerz, der seitdem stärker wird. Mittlerweile habe ich selbst beim Gehen starke Schmerzen. Gewissheit wird ein Arztbesuch am 08.01 bringen, jedoch bin ich nicht zuversichtlich :Nee:.

"Was man nicht nützt, ist eine schwere Last. Nur was der Augenblick erschafft, das kann er nützen." (Johann Wolfgang von Goethe)

Werde ich die aktuell eigentlich so gute Form jemals auf die Straße bringen? Kann ich wieder laufen? Mein Fuß, verletzt und mein Herz, geplagt von Ungewissheit. Aber selbst in dieser Phase erinnert mich Goethe daran:

„Werd ich beruhigt mich auf ein Faulbett legen, so sei es gleich um nicht getan."

Mein Sportgeist wird nicht sterben. Die Diagnose mag ungewiss sein, aber mein Wille, weiterzumachen, bleibt stark :dresche . So hoffe ich auf das Beste. Den Marathon im März habe ich derweil abgeschrieben. Vielleicht kann ich zumindest die geplanten Triathlons im nächsten Jahr wie geplant bestreiten. Wenn es anders kommt, nehme ich es so hin. Die Ansprüche schraube ich erstmal zurück. Das einzige definitive Ziel für 2024 ist wieder laufen zu können. Alles was oben drauf kommt, ist Bonus.

Nicht Glückes bar sind deine Lenze
Du forderst nur des Glücks Zuviel
Gib deinem Wunsche Maß und Grenze
Und dir entgegen kommt das Ziel
(Theodor Fontanae)

So schließe ich das Jahr ab, nachdenklich, aber voller Entschlossenheit für das, was vor uns liegt.

In diesem Sinne, auf ein Jahr hoffentlich voller Laufgeschichten, Radabenteuer und vielleicht sogar einem kleinen Schwimmtraining.
Sportliche Grüße :Huhu:

FMMT 29.12.2023 18:33

Zitat:

Zitat von J.W. (Beitrag 1733458)
So schließe ich das Jahr ab, nachdenklich, aber voller Entschlossenheit für das, was vor uns liegt.

In diesem Sinne, auf ein Jahr hoffentlich voller Laufgeschichten, Radabenteuer und vielleicht sogar einem kleinen Schwimmtraining.
Sportliche Grüße :Huhu:

Da war ja einiges los bei dir. Aber die Einstellung stimmt.
Mögen deine Wünsche in Erfüllung gehen und toi, toi, toi dass du bald wieder schmerzfrei laufen kannst.:Blumen:


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