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Leider herrscht in D-Land auch die Meinung, dass man als Radfahrer fahren kann wie man will und als Fußgänger rumlatschen kann wie man will, möglichst noch ohne zu guggen wie hin man fährt/geht. |
... deswegen bin ich jetzt fast vollständig auf das Trekkingrad umgestiegen.
Die Sitzposition ist wie beim TriRad und ein Trilenker ist auch montiert. Aber sonst nichts TriRadspezifisches, sondern breite Reifen, Radkorb, Seitentaschen... alles was langsam macht :Lachen2: Im Winter noch dicke Klamotten an, das senkt die Geschwindigkeit in ungeahnte Tiefen! So fehlt einem zwar das Geschwindigkeitsgefühl, aber alle scharfen Ecken und Löcher sind eher händelbar. Und andere Radfahrer und Jogger sind auch nicht mehr so viel langsamer. Und es können auch schlechte, aber ruhige und wunderschöne Wege und Gegenden ge- und befahren werden. Gegenden, die mit dem RR nie möglich wären. (und Regen, Eis, Schnee ... alles Herausforderungen, die oft zu wunderbaren Erlebnissen werden) Für die Muskeln ist es doch egal, ob das Radfahren schneller oder langsamer ist! Und jedes(!) Abbremsen (egal warum) ermöglicht wieder hartes Antreten. Also ein ideales Fahrtspieltraining! Steffen (der heute das 2te Mal in 2013 das TriBike ausprobiert (muss) - Sonntag ist Wettkampf) |
@Lux:
In Münster bist du aber echt verwöhnt, was Radwege und co angeht... Ich wünsche mich regelmäßig in die Heimat zurück. ;) Da rechnen die Leute immerhin mit Radfahrern. Ich freu mich schon drauf, da am Sa mal wieder eine Runde zu drehen, bevor es So an den Start geht. Heute morgen sind drei Jungs beim Straße überqueren fast von links (!) in den Radfahrer vor mir gelaufen. :Nee: Der Radweg ist gerade, zwischen Straße und Parkstreifen mehr als gut einsehbar und so ein Erwachsener in einem leuchtend orangenen Shirt ist ja auch beinahe unsichtbar... |
Wenn sich doch bloß allmählich alle Gemeinden, Städte, Landkreise,... an die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts von 2010 halten bzw. diese umsetzen würden.
Was würde uns das an Ärger ersparen und zugleich "nebenbei" die angespannten Finanzen der Kommunen entlasten. O.k. Die Autofahrer müssten sich natürlich auch noch endlich daran gewöhnen, dass ihnen die Straßen nicht "allein" gehören. Und hier eine (nicht nur in Sachsen-Anhalt gültige) Beschreibung, wie Straßen bzw. Radwege - eigentlich schon seit längerem - zu planen/bauen sind. |
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Daher funktioniert Straßenverkehr nicht ausserhalb der Fahrbahn. |
Wendet jemand von euch Vehicular Cyclingan?
Das Modell sagt im Prinzip, dass man sich als sportlicher Radfahrer im Straßenverkehr wie motorisierte Verkehrsteilnehmer verhalten sollte: Also mitten auf der Straße fahren, sich in der Stadt entsprechend einordnen, und die Straße bei Gefahr für den nachfolgenden Verkehr "dichtmachen", indem man demonstrativ in der Mitte fährt. Klingt etwas radikal, funktioniert aber ganz gut. Das Prinzip ist, dass man so vielleicht die Autofahrer nervt, aber auf keinen Fall übersehen wird. Oft entstehen Gefahrensituationen dadurch, dass sich ein Autofahrer an einer extrem engen Stelle mit 30cm Abstand vorbeiquetscht. An solchen Stellen einfach mal die Straße dicht machen, kann helfen. Das schlimmste, was der Autofahrer machen kann, ist hupen. Abgesehen davon bremst man den Verkehr gar nicht besonders aus. Mit 30-35km/h, teilweise 40km/h kann man im überfüllten Stadtverkehr ganz gut mitrollen und in Tempo-30-Zonen sogar überholen. Mit dem Rennrad kommen Radwege für mich selten in Frage, außer sie sind wirklich ganz toll ausgebaut und sicher. In der Stadt mit dem Alltagsrad fahre ich recht oft Radwege. Nett gemeint, aber gefährlich sind für Radfahrer freigegebene Einbahnstraßen und Radwege, die in beide Richtungen freigegeben sind. Einigen Autofahrern ist wohl gar nicht bewusst, dass es so etwas gibt. Ganz kriminell sind für Radfahrer freigegebene Fußwege (ohne klare Trennung). Insgesamt habe ich das Gefühl, dass man als schneller Radfahrer (besonders in der Stadt) die Augen überall haben und für alle Autofahrer mitdenken muss. Manchmal bin ich richtig überrascht, wenn mich jemand mit passendem Abstand überholt, oder mich beim Rechtsabbiegen nicht fast überfährt. |
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Du sprichst mir in fast allem aus der Seele, auch wenn ich nicht wußte, daß es dafür auch schon einen englischen Zeitgeist-Namen gibt. Auf der Straße verhalte ich mich wie mit dem Auto, da ich mich an die Regeln der Fahrbahn halte. Auf dem Fußweg geht das nicht, dort muß ich mich an die Regeln (bzw. nicht-Regeln) der Fußgänger halten. Oder ganz einfach: immer die Regeln für den gewählten Verkehrsweg einhalten - und die Rechte in Anspruch nehmen. Und immer für die anderen mitdenken erhöht die Lebenserwartung im Verkehr allgemein. Aber: leider kann der Autofahrer auch mehr tun als hupen: sich trotzdem vorbeiquetschen und mich abdrängen, im Extremfall mich rammen :dresche - ich laß es nicht drauf ankommen, im Zweifel gebe ich dann doch nach. |
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