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Pmueller69 20.03.2012 22:30

Fuerteventura Trainingslager
 
Ich war bisher noch nie in einem Trainingslager gewesen. Deshalb waren die 7 Tage mit Pro.TrainingTours auf Fuerteventura (in Corralejo) absolutes Neuland für mich. Zwar hatte ich Dank Winterpokal dieses Jahr ein super Wintertraining absolviert. Trotzdem war ich mir unsicher, wie mein Körper reagieren würde, wenn ich mein Training plötzlich umfangstechnisch verdreifache.

Am Samstag bin ich um 5:05 :Maso: in Frankfurt losgeflogen. Als ich um 9 Uhr im Hotel ankam (1 Stunde Zeitverschiebung), war mein Zimmer natürlich noch nicht fertig. Beim Leihrad stand aber schon bereit und so saß ich bereits kurz nach 10 Uhr auf dem Fahrrad und habe die erste gemütliche 50 Kilometerrunde gedreht. Auch am nächsten Tag bei der ersten Tour in der Gruppe hielt ich mich zurück. Spannend wurde es am Montag. 135 Kilometer und 1700 Höhenmeter standen auf dem Programm. Ich hatte seit Saisonbeginn im September nie länger als 3 Stunden trainiert. Deshalb bin ich die erste Hälfte an den Anstiegen noch sehr zurückhalten gefahren.

Als das aber auch bei Kilometer 90 noch gut ausgesehen hat, und dann einem Anstieg das Tempo verschärft wurde, bin ich voll mitgefahren. Das ich das Tempo bis oben mitgehalten habe, war die eine Überraschung. Das mein Puls im Lauf des Anstieges kontinuierlich nach oben geklettert ist und ganz oben 202 auf dem Display stand, war die zweite Überraschung. Das ich dann nach längerer Fahrt im Wind und zwischenzeitlichen Hügelsprints am letzten Berg geplatzt bin, kam dann weniger überraschend.

Leider hat dann am Abend nach dem Eisnachtisch mein Hals angefangen zu kratzen, weshalb ich am nächsten Tag in die langsamere Gruppe gewechselt bin, die aber an diesem Tag von Camp-Leiter Uwe Widmann angeführt wurde. Das war dann auch ganz nett. Uwe ist ein sehr sympatischer und bodenständiger Zeitgenosse.

Die nächsten Tagen wurden noch kräftig Kilometer geradelt, auch etwas gelaufen und zum Schwimmen bin ich auch zwei mal gekommen. Interessant fand ich dass Uwe mir nach einer Bahn zusehen mehr brauchbare Schwimm-Tips gegeben hat, als ich in einem Schwimmseminar mit Videoanalyse bekommen habe.

Der letzten beiden Tage wehte noch ein richtig schöner Wind. Am letzten Tag bin ich auf einem ebenen Abschnitt mit 60 km/h in die eine Richtung gefahren und mit 16km/h in die andere.

Nach dem Rückflug bin ich abends noch eine knappe halbe Stunde gelaufen, dann stand erst mal für 2 Tage Regeneration auf dem Programm. Die erste Laufeinheit heute hat schon wieder ganz gut funktioniert.

Pmueller69 07.06.2012 18:03

Tja, vor 3 Monaten war meine Triathlon Welt noch in Ordnung. Dank einer rätselhaften Fußverletzung und massiven Problemen in der Arbeit habe ich seit Fuerteventura nur etwa die Hälfte des geplanten Trainings durchziehen können.

Zumindest mein Fuß scheint jetzt wieder ok. zu sein.

Am Sonntag steht der Challenge-Kraichgau auf dem Programm, schaun wir mal, wie es da läuft. Sub 05:30 ist illusorisch, aber Dank des guten Fundaments aus dem Winter hoffe ich schon auf einen ordentlichen Wettkampf.

carolinchen 07.06.2012 18:17

Ich hab mich gestern noch gewundert was mit dir los ist.
Ich wünsch dir gutes Gelingen im Wettkampf!

Pmueller69 16.07.2012 22:38

Wie zuletzt geschrieben: Bis zu meinem Trainingslager in Fuerteventura war meine Triathlon Welt in Ordnung. Als ich aus dem Urlaub zurückkam, bekam ich nach einem Vorfall in der Firma eine heftige Chef-Allergie. Zwei meiner Kollegen, die vom selben Vorfall betroffen waren, bekamen ebenfalls eine Chef-Allergie.

Da ähnlich wie z.B. bei Blütenpollen und Gräsern Chef-Allergien auch nach einiger Zeit bei anderen Vertretern der Gattung Chef auftauchen können, haben wir drei beschlossen, eine Art Autoimmunisierung durchzuführen, in dem wir selber zu unseren eigenen Chefs mutieren.

Leider gestaltet sich dieser Prozess sehr zeitintensiv, so daß ich nach Fuerteventura nur noch nach Jedermann-Art trainieren konnte. Dazu kamen dann auch noch die beschriebenen Verletzungsprobleme im Fuß.

Kraichgau lief mit 05:40 ganz ok, danach stand Roth auf dem Programm. Hier war ich als Läufer in einer Unternehmensstaffel am Start. Eigentlich wollte ich dort eine neue Marathon-Bestzeit laufen, aber nach der Vorbereitung und vor allem den fehlenden langen Läufen, war das unrealistisch.

Den Tag verbrachte ich an der Schwimm- und Radstrecke, um die Kollegen anzufeuern. Dann begab ich mit in die 2. Wechselzone um auf meinen Radler zu warten.

Bis zur Schleuse bei Eckersmühlen lief es super, ich lief kontinuierlich 5 Minuten/Kilometer, aber dann wurde es zunehmend schwerer. Bis zur Lände Roth ging es noch halbwegs, dann kam aber der Mann mit dem Hammer. Der Weg nach Roth wurde zur Qual. Am Ende stand eine 3:43 auf der Uhr.

Spaß gemacht hat es trotzdem, das Publikum war auch zu dem späten Zeitpunkt, zu dem ich gelaufen bin, eine super Motivationshilfe und der Einlauf in Stadion war der Hammer.

Hier will ich einmal eine Langdistanz finishen. Allerdings nicht im nächsten Jahr und sehr wahrscheinlich auch nicht im übernächsten Jahr.

Jetzt hat erst mal der Weg in die Selbständigkeit Priorität


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