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Der untere GA1-Bereich ist vor allem für sehr fitte Ausdauersportler relevant, die bei solchen Pulswerten noch ganz passabel vorwärts kommen. Möglicherweise ist bei Dir dieses Tempo schon klar unterschwellig und daher regenerativ. (An den Rändern versagen unsere Faustformeln meistens.) Grüße, Arne |
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@offtopic: hmm... mit Puls 140 komm ich eigentlich seit jeher (im Sommer) immer mit einem 30-35er heim (sowahr die Strecke flach ist)... ich nehm an das kommt daher, dass ich in meinen Anfängen so gigantische Umfänge geradelt bin (im ersten Jahr > 20.000) und das zudem noch eher intensiv (GA2 kam mehr vor als GA1)..... und vielleicht weil ich die Kette vorne immer schön rechts halte (im Ernst gemeint...)... man gewöhnt sich dran... und wenn die Kette vorn rechts ist kann man ja kaum < 30 fahren :Cheese: |
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Die aerobe Kapazität gibt das maximale Sauerstoffaufnahmevermögen pro Zeiteinheit an, die jemand erreichen kann. Die aerobe Kapazität kann als Absolut-Wert oder als relativer Wert angegeben werden. Aerobe Kapazität (relativer Wert) = max. O2-Aufnahme in ml pro kg Körpergewicht/min |
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Alles klar - das erklärt's ;) |
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und es ist stark sportartspezifisch, eh klar an meinem Beispiel: bike: mit Puls 125 (max. 210) ist der Schnitt auch kaum < 28 km/h run: mit Puls 130 (max. ca. 210) komm ich kaum vom Fleck... ca. 5:45-6:00/km... sprich: fürs Laufen ist mein niedriger "GA1" Puls unterschwellig... fürs radeln net unbedingt...:Huhu: |
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Bist Du sicher mit dem Puls von 210? Beim Laufen konnte ich das mal so mit 16 aber das ist echt ewig her. Auf dem Rad für mich völlig unvorstellbar, aber in den Alpen.. wer weiss. |
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Aber genau da liegt mein Ansatzpunkt, ohne Deine Kompetenz in Frage stellen zu wollen (das kann ich nicht). Die Trainingsbibel gibt es in mehreren Auflagen, soweit ich weiß. hintereinander sind bibeln zu Tri, MTB, Radsport etc. rausgekommen. Mich würde wundern, wenn ein so gravierender Fehler sich durch alle Ausgaben ziehen würde. Daher denke ich, Friel meint das ernst. Die Blog-Einträge unterstützen diesen Eindruck für mich. Das die Begriffe "easy", "steady" usw. nur ungefähr den Pulsbereichen zugeordnet werden können, ist schon auch klar. Ich denke hier geht es mehr um's Belastungsgefühl. Ich habe am WE auch nochmal in zwei andere Bücher geschaut, um zu sehen, ob es Parallelen gibt: Thomas Chapple, Grundlagentraining für Radsportler die anaerobe Schwelle wird hier als "untere Trainingsschwelle" (UTS) bezeichnet. Die Festlegung von Pulsbereichen erfolgt auf Basis von Wattwerten in Stufentests. Das Einteilungssystem Z1-5c ist das Gleiche wie bei Friel. zu Zone 2 heißt es als Anhaltspunkt: ca. 20-30 Schläge unterhalb der IANS bzw. (wattbezogen) UTS +/- 5 Schläge zu Zone 1 heißt es: "regenerativer Bereich" und "aktiviert den Fettstoffwechsel" Zur Aufteilung des Trainings wird empfohlen: Prepphase: Zone 1 / Zone 2 / >Zone 2: 70/30% Frühes GA-Training (=BASE1): 30/60/10 Mittleres GA-Training (=BASE2): 20/60/20 BASE3 dann je nach Zielwettkampf verschieden lange Ausfahrten in der BASE-Phase sollten "überwiegend in Zone 2" stattfinden. beispielhafte Wochenpläne sehen 2x unter der Woche Intervalle wie 2x60min in Zone 2 vor, am WE 1-2 lange Ausfahrten. wenn man die Prep-Phase zuvor überwiegend GA1 gefahren ist, wäre der fettstoffwechsel ja schonmal grundsätzlich aktiviert und wird in BASE auf höhere Leistung gebracht? Zum Vergleich: Friel strebt 40% der Trainingszeit in Zone 2 an, also deutlich weniger. (Bemerkung: Chapple gehört der gleichen Trainerorganisation wie Friel an und bezieht sich auch ausdrücklich auf ihn, daher sicher ähnliche Philosophie). Vergleich meiner persönlichen Werte von Friel: IANS 174 minus 20-30 Schläge = 144-154 --> entspricht Zone 2 Friel Hottenrott, Ausdauertrainer Radsport Hottenrott hat folgende GA-Einheiten (kursiv meine Wert auf Basis Hfmax 202, gemessen letztes Jahr am Berg volle Pulle): - Fettstoffwechselfahrt, ca. 60-65% von Hfmax (bei mir 122-132) - ext. GA1-Ausfahrt >2h, ca. 65-70% von Hfmax (bei mir 132-142) - ext. GA1-Ausfahrt <1h, ca. 70-75% von Hfmax (bei mir 142-152) Das spiegelt wohl den "klassischen" GA1-Bereich wider. Passt rein von den Pulswerten (in meinem Fall) zu den Frielwerten. Der Unterschied liegt in der Dauer der Einheiten. Aber ist dem wirklich so? Er gibt Beispielpläne für Marathonradsportler (RTF, Bergmarathon, Ultradistanz) an. Darin enthalten sind zwar überwiegend Fettstoffwechselfahrten, jedoch auch ab und an eine längere ext. GA-Fahrt im empfohlenen Bereich von 65-70% Hfmax bzw. viel KA1-Training im Bereich 70-80% Hfmax. Auf Periodisierung etc. geht er hier nicht allzu tief ein. Die Pläne scheinen sich eher an Hobbyfahrer zu richten, die halt mal etwas länger fahren wollen (mein Eindruck). Er hat daneben auch noch Pläne für A/B/C-Lizenzfahrer. Hier geht er auf Periodisierung deutlich mehr ein, woraus ich schließe, er richtet sich damit an ambitioniertere Athleten. Hier finden sich im Grundlagenblock ext. GA-Einheiten von 3h mit 70-75% Hfmax. Das ähnelt dann m.E. den langen Zone2-Ausfahrten von Friel. (Vorsichtiges) Fazit Friel ist nicht der einzige, der GA-Training in diesem Bereich ansetzt, wohl aber sind seine Einheiten deutlich länger. Die empfohlenen Pulsbereiche decken sich (bei mir) weitgehend. Einschränkend muss bemerkt werden: alle genannten Bücher (außer Friel) richten sich an Radrennfahrer mit meist deutlich kürzeren Wettkampfdistanzen und anderen Anforderungen als IM. Praktisch überall folgt nach der BASE-Phase Training in anaerobem Bereich. noch zum Begriff "Recovery": ich denke, von seiner Warte her stimmt's. Wer ständig in Zone 2 unterwegs ist, für den ist (untere) Zone 1 kein Reiz mehr und bei kurzen Fahrten regenerativ. soviel mal meine jüngsten Gedanken zum Thema. Gruß Michael |
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