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Über einen bestimmten Prozentanteil mit großem Misstrauen unter den Leuten, die ihren Werdegang verfolgen, kann man wohl relativ locker hinweggehen, denn alle wird man wohl kaum davon überzeugen können, dass man ganz in Ordnung ist, aber nimmt das Überhand, dürfte es wohl kaum einen völlig kalt lassen. Die meisten Menschen streben ja nicht zuletzt auch nach Anerkennung und sehr viele Menschen werden wohl davon abhängig machen wie sehr sie eine Leistung bewundern, ob sie sauber erbracht wurde oder eben nicht. Wie gesagt, kann ich mir ganz und gar nicht vorstellen, dass Konstanze Klosterhalfen dermaßen vom Ehrgeiz oder der Gier zerfressen ist, dass sie unerlaubte Mittel oder Methoden anwenden würde, aber man hat ja schon Pferde schon k... sehen und das vor der Apotheke ;-). Ich war mal auf ihrer Facebookseite. Redbull ist ja auch nicht unbedingt die Marke, die ich mir als Sponsor wünschen würde, wenn ich extrem viel wert darauf lege, auch nicht im Entferntesten so drauf zu sein, dass ich absolut dagegen bin Wirkstoffe zu konsumieren, die schon etwas aufputschend wirken können. Koffein war ja sogar mal auf der Dopingliste. Ich will aber nicht päpstlicher sein als der Papst. Für die Brühe haben auch schon andere geworben, die ich ansonsten ganz gut finde ;-). Wenn eine gewisse Portion Misstrauen erst einmal da ist, dann achtet man halt auf solche Sachen eher. Mal ganz davon abgesehen, dass wohl die meisten Ausdauersportler im Hochleistungsbereich das Zeug wohl nie anrühern würden oder zumindest nur in absoluten Ausnahmefällen. Die Zusammensetzung passt nicht so ganz zu einer sportgerechten Ernährung, wenn ich mich nicht irre. |
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Zum Thema zurück - ich glaube auch nicht dass die auf der Suche nach unerlaubten Mitteln ist um irgendwie noch was rauskitzeln zu können, koste es was es wolle. Andererseits: ist sie stark genug, in einem Umfeld wie dem NOP, mit 22, tausende km von zu Hause, wenn (KONJUNKTIV!) alle um sie herum Testosteron nehmen, ihre Coaches sagen „nimm das, sonst hast du keine Chance“ - ist sie dann stark genug zu sagen Nein, das will ich nicht? |
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Es käme darauf an, meinte sie, in der Vorbereitung wäre alles zwischen 80 und 130 Wochenkilometer denkbar. Das werte ich für mich so, dass sie erheblichen Spielraum hat sich auf natürliche Art und Weise noch zu verbessern. Allerdings würde ich sagen prinzipiell ist man als ehrgeiziger Leistungssportler umso leichter verführbar, ja mehr man das Gefühl hat, dass man auf natürlichem Weg so gut wie alles ausgeschöpft hat und trotzdem mit mutmaßlich vergleichbarem Talent eben nicht dort hinkommt, wo andere sind. |
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Aus naheliegenden Gründen wurde mir niemals ein Vetrag für Let`s Danse angeboten, aber beim Bund war ich. Das war ganz schön sch... im Grunde genommen, auch wenn ich dort einige echt sehr nette und inspirierende Menschen kennengelernt habe. Ein Großteil waren, wie man beim Bund zu sagen pflegt, Kameraden. Allerdings waren das für mich nur solche Leute, die wie ich eher unfreiwillig dabei waren und nicht länger als nötig. Mocki war verdammt lange ziemlich erfolgreich und sie hatte ja auch ein echt hohes Niveau, auch wenn es nur für wenige, eher relativ unbedeutende internationale Titel gereicht hat (https://de.wikipedia.org/wiki/Sabrin...enhaupt-Gregor). Ich denke, sie war eigentlich auch nicht so ganz freiwillig beim Bund und auch nicht bei Let`s Danse. https://www.youtube.com/watch?v=ISQ8dpBXdqk |
Ach Gott ist die Mocki cool. Ich hab ihre Karriere leider komplett verpasst. Schade eigentlich! Scheint eine wirklich interessante Person zu sein!
Und der Bogen zurück zum Thema: Ich hoffe die KoKo bleibt uns noch lange erhalten und haut noch ein paar gute Wettkämpfe raus! Da bin ich auch echt interessiert wie es weitergeht! |
Ich find die auch gut. Der Dialekt ist halt mega-brutal :Cheese: Erinnert mich irgendwie an Gabi Köster :Lachanfall:
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Irgendwie muss sie ja auch ihr Geld verdienen. Und von Nike gibt es sicher ordentlich was. Letztes Saison hatte sie ein Bayer-Trikot von Nike. Obwohl damals Adidas der Sponsor war. Somit scheint es vom Verein nicht sonderlich was zugeben. Ansonsten hätte Nike nicht so eine Macht. Mir geht es einfach darum, dass man nach einem Rennen nicht 50% über Doping reden muss. Nebenbei trainiert ein Wanders in Kenia und ist jetzt deutlich besser. Die Schweizer freuen sich über Europa-Rekorde und hinterfragen in Ziel-Interviews nicht was es so in Kenia beim Doc auf dem Viehmarkt gibt. Dazu ist sie bspw. über 1500m überhaupt nicht besser geworden. Der Sprung über 5000m kam z.B., da die "Bestzeit" von 14:52 in Karlsruhe ohne Pacemakerin (Reh wollte das machen und verletzte sich!) war und nebenbei Leute mitliefen, die nicht mal Sub 20 hinbekamen. Da hat sie teilweise die ganze Kurve auf Bahn2 laufen müssen. Dazu war sie da ja noch komplette Mittelstrecklerin. M.E. steht sie durch das Oregon-Thema plötzlich bei Leutem im Fokus, die die letzten Jahr garnicht oder kaum was von ihr gesehen haben. Gilt ja auch für ein paar hier. ;) |
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Wenn ein Sportler bei der BW oder Polizei ist, hat dies natürlich viele Vorteile. Jeder Sportler kann sich auf seinen Sport konzentrieren und erhält, dem Dienstgrad entsprechend, seine Vergütung. Durfte bereits einige Leute der Sportfördergruppen vom Land und Bund kennenlernen. Ich habe eine Bekannte im Freundeskreis welche sich in der Sportfördergruppe des Landes Sachsen (bei der sächsischen Polizei) befindet. Sie bekommt das normale Gehalt eines normalen Beamten im selben Dienst- und Erfahrungsgrad (natürlich wird es keine Zuschläge geben). Zusätzlich wird sie aber den Nachteil haben, dass sie natürlich länger benötigt um eine Verbeamtung auf Lebenszeit zu bekommen hat dann aber dennoch den Vorteil, nach der sportlichen Zeit, als "normaler" Polizeibeamter zu arbeiten und abgesichert zu sein. Für mich sind die Sportfördergruppen der Länder und des Bundes sinnvoll und könnten durchaus mehr Unterstützung benötigen um Talente zu fördern. Aber dafür gibt es ja bald eine Einrichtung in Leipzig :) MfG Isemix:Blumen: |
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Vom Typus her bin ich nicht einer, der Leistungen per se wahnsinnig in den Himmel hebt und Leistungsträger anhimmelt. Talent macht nur einmal eine Menge aus, davon bin ich überzeugt und nicht nur im Sport, sondern auch in anderen Bereichen. Die meisten Menschen bringen mittelmäßige Anlagen für alle möglichen Sachen mit und das finde ich eigentlich auch ganz gut so, denn so ist es relativ fair. Für herausragende Fähigkeiten egal auf welchem Gebiet braucht man entsprechende Anlagen, wenn die Konkurrenz einigermaßen groß ist. Ich habe im Kopf, wie ich bei einem kleinen Abendsporfest gesehen habe, wie ein lokal ziemlich erfolgreicher Läufer 5000 m ganz knapp unter 15 Minuten gelaufen ist. Er lief wunderbar leichtfüßig, hatte den passenden Körperbau und hat viele Läufe dominiert. Andere verfolgen wahrscheinlich den Spitzensport intensiv und das über viele Jahre und werten dann irgendwann den 3er-Schnitt ganz anders als ich. Das ist für die auf einmal Joggen oder so. Für mich wird ein 3er-Schnitt niemals Joggen sein :-P. Joggen ist für mich ein 6er-Schnitt :-P! Ich könnte nie auf meine Leistungen wirklich stolz sein, wenn ich wüsste, ich habe unerlaubte Mittel oder Methoden angewandt. Dann würde ich mich immer fragen, welchen Anteil denn mein Talent, mein Training und meine Lebensweise daran haben und diese Frage könnte ich mir nie abschließend zufriedenstellend beantworten. Da wäre es mir viel lieber, ich wäre jemals die 5000 m einmal knapp unter 15 Minuten sauber gelaufen als meinetwegen zehnmal gedopt unter 14 Minuten. Leuten, die erwischt wurden, merkt man oft an, dass sie schon erhebliche Probleme damit haben, dass andere und wohl sie selber nicht so wirklich unbefangen Respekt davor habem können vor ihrer sportlichen Karriere und ihren Leistungen. Die fallen ja auch gedopt nich vom Himmel. Dahinter steckt so gut wie immer harte Arbeit über viele Jahre. Sehr hart, wenn das nicht gewürdigt wird. Gestern sah ich zufällig ein Interview mit Stefan Schumacher. Auch für mich ist er eher eine Negativfigur. Ich fand, er ist sehr sympathisch herübergekommen. Jetzt sehe ich ihn schon ein bisschen anders. Auch seine Karriere habe ich nur sehr oberflächlich verfolgt. Stefan Schumacher in Kona: "Dass ich hier bin, bedeutet für mich auch, dass ich noch am Leben bin" https://www.youtube.com/watch?v=MyVXLaBEZ6k |
so geil
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Dazu hätte er nur wissen müssen, was ich zu leisten im Stande war und was für ein Training ich dafür absolviert hatte in den Jahren zuvor. Die Grundausbildung müssen die Schwestern und Brüder schon machen und da nehme ich an sind die Bedingungen nicht so wahnsinnig viel angenehmer als sie es bei mir waren. Gut - bei uns war das erste viertel Jahr schon ziemlich sch... und die gefördrten Sportler machen bestimmt "nur" 6 Wochen die sognannte grüne Grundausbildung und dann bekommen sie schon wesentlich mehr Freiheiten als wir sie hatten. Trotzdem - würde ich mir selbst diese lächerlichen ;-) 6 Wochen nicht geben wollen, wenn ich nicht auf die Förderung auf diese Art angewiesen bin. |
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Das Förderprinzip ist glaube ich eigentlich nicht uninteressant. Auch, wenn man das insgesamt natürlich diskutieren kann. Besonders wenn es dann um Medaillenquoten und so geht. Macht aber die Trainingsgruppen auch nicht stärker und die Bedingungen nicht besser. |
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Bei der Sportfördergruppe wird mit Gießkanne gefördert. Bestes Beispiel ist doch Mocki. Wie lange wurde die noch gefördert, ohne, dass eine wirkliche Leistung dafür erfolgte. Kaum ist der Sold weg, schon war ihr das Laufen nicht mehr wichtig. Wer Profi werden will, der sollte auch schauen, dass er genügend Einnahmen hat. |
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Die Hauptsache man hat eine wirkungsvolle Schlagzeile! Was man damit anrichtet, dürfe den Verantwortlichen periphär am Allerwertesten vorbeigehen. Die kriegen ihr Fett auch noch ab - früher oder später rächt es sich, wenn man sich so verhält. Wie gesagt verfolge ich den Spitzensport kaum und wenn dann meist oberflächlich. Ich weiß aber, dass Mocki zumindest in Deutschland mindestens über etwa ein Jahrzehnt eine ganz herausragende Läuferin war. Sie hatte mal ein Grundtempo von 3:45 min/km, hat sie mal geschrieben meine ich. Das finde ich schon sehr beeindruckend. Als Marathonläuferin gegen Ende ihrer Karriere hat sie doch noch mal ganz schön eine Schippe draufgelegt. Wochenumfänge so bis an die 200 km und das nicht nur ab und zu und leider Gottes ;-) verlor sie auch sichtbar an Gewicht. Ich fand sie mit etwas mehr Speck schon ziemlich süss :-)! Nein - ich bin kein Sexist :-P! Mir gefällt es, wenn da noch ein bisschen was an Unterhautfettgewebe da ist. Die Karriere der Hahner-Geschwister habe ich noch oberflächlicher verfolgt als die von Mocki. Ich würde wetten, die haben alles in allem mit dem Laufen direkt und vor allem indirekt schon jetzt deutlich mehr verdient als Mocki. Leistungsmäßig würde ich sagen, müssten sie noch ganz schön arg strampeln bis sie Mocki das Wasser reichen können. |
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Ist das schon Wasser genug? |
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Werde mich ab sofort mehr zurückhalten, denn ich sagte ja selbst mehrfach, dass ich den Leistungssport (um das Wort Spitzensport zu vermeiden) nur sehr oberflächlich und unregelmäßig verfolge. Ich meine aber das Mocki über die Jahre gesehen schon eine ganz andere Bilanz vorleisten kann. Es soll hier ja auch um Konstanze Klosterhalfen gehen. Bitte um Nachsicht! |
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Ich werde mich mehr zurückhalten, da ich ja wie ich selbst ja mehrfach erwähnte die Laufszene nicht gerade intensiv verfolge. Mocki war halt denke ich über Jahre betrachtet schon erfolgreicher - hat denke ich wesentlich mehr an guten Wettkampzeiten vorzuweisen. Es soll ja auch hier um Konstanze Klosterhalfen gehen. Ich bitte um Nachsicht! |
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Mockenhaupt: 1500 m: 4:13,38 min, 13. Juni 2001, Kassel 3000 m: 8:44,65 min, 14. August 2003, Bergisch Gladbach 5000 m: 14:59,88 min, 20. Mai 2009, Koblenz 10.000 m: 31:14,21 min, 15. August 2008, Peking 10-km-Straßenlauf: 31:49 min, 1. August 2009, Berlin Halbmarathon: 1:08:45 h, 5. April 2009, Berlin Marathonlauf: 2:26:21 h, 26. September 2010, Berlin A. Hahner: 3000 m: 9:33,44 min, 1. September 2010, Pfungstadt 5000 m: 16:07,33 min, 23. Mai 2012, Koblenz 10.000 m: 34:48,62 min, 1. Mai 2010, Ohrdruf 10-km-Straßenlauf: 33:24 min, 4. August 2012, Berliner City-Nacht Halbmarathon: 1:13:12 h, 27. September 2015, Berlin Marathonlauf: 2:26:44 h, 28. September 2014, Berlin |
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Der Vergleich hinkt somit etwas, |
Vergleiche hinken immer !
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Ich glaube so mit 15 oder 16. Sie hatte wohl einen super Trainer (Heinz Weber heißt er, Sabrinas Eltern wurden schon von ihm trainiert s.u.), der sie sehr behutsam von unten nach oben aufgebaut hat. Sehr gute Zeiten mit relativ wenige Jahresumfang lief sie zunächst über relativ kurze Strecken. Mit zunehmendem Umfang nahm sie länger Strecken mit in ihr Repertoire auf. Über die Jahre spezialisierte sie sich tendenziell für immer längeren Strecken. Ich denke, sie konnte genau deshalb über so viele Jahre so gute Leistungen abliefern. Sie hat mal Trainingsdaten von sich veröffentlicht (Jahresbilanzen und dazu die erreichten Zeiten), deshalb weiß ich das. Leider fand ich später die entsprechende Übersicht nicht mehr auf ihrer Homepage. Gegen Ende ihrer Karriere ist sie wohl über die Grenze gegangen. Sie hatte ja mindestens ein Ermüdungsbruch und das war in einer Zeit, wo sie sehr umfangreich trainiert hat und sehr mager war. Man soll halt nicht alles, was die Konkurrenz treibt, nachmachen ;-)! Vor allem nicht, wenn man zuvor über so viele Jahre so erfolgreich war. Wie oft und wie relativ schwer waren die Hahner-Geschwister schon verletzt? Warum hört man von Annas Schwester schon längere ziemlich wenig, was Laufergebisse angeht? Ich denke, sie wurde halt nicht so gut und behutsam aufgebaut bzw. haben von sich aus nicht dementsprechend trainiert. Nicht falsch verstehen! Vor den beiden habe ich auch Respekt! Sie erinnern mich - teilweise wohlgemerkt - an eine Läuferin, die zunächst schon als Kind hier lokal sehr bekannt war. Auch sie lief jahrelang fast immer mit ihrer ähnlich begabten Schwester. Die zog sich irgendwann von den Wettkämpfen zumindest zurück. Manuela Veith (später Zipse) war ganz ähnlich wie die Hahner-Geschwister in der Lage den Marathon erstaunlich schnell zu absolvieren und das obwohl sie in Bezug auf die Unterdistanzen bzw. Grundschnelligkeit ziemlich limitiert war. Ich würde sagen, dass ist in allen drei Fällen (Zipse, Hahner-Schwestern) hauptsächlich veranlagungsbedingt so und schränkte ihre Möglichkeiten von vorneherein ein. Zipse lief in Hamburg mal knapp unter 2:31 h. Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass das geht. Bei Volksläufen lief sie wenige Jahre zuvor 10 km so in 35 oder 36 Minuten und ich habe gehört und gesehen, dass sie alles gegeben hat. Und sie war nicht der Typ Sportler, der ewig geschludert hat im Training. Sie hat immer das ganze Jahr recht viel trainiert. Naja - Du hältst doch bestimmt auch viel von Jack Daniels. Der meint einen Zehnerzeit von gut 31 Minuten ist so viel wert wie ein Marathon knapp unter 2:25 bzw. 2:24 h und Mocki lief immerhin 2:26 h :-P! https://carsten.codimi.de/daniels.html Heinz Weber (LG Sieg) :-): https://www.lvrheinland.de/index.php...48b2a2c0f875fd https://de.wikipedia.org/wiki/Manuela_Zipse |
Alles bleibt gleich :cool:
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Vorgestern habe ich mir den DM-Lauf angesehen.
Da hat sie das gesamte Feld bis auf die Zweitplatzierte überrundet :-O. https://www.youtube.com/watch?v=x_ht-WSxzsw |
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Nr.4 wurde die 2:31h-Siegerin des Köln-Marathons. |
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Du hast es passend für mich ausgedrückt. Konstanze Klosterhalfen sagt mir mittlerweile was und ich kann sogar ihren Namen unfallfrei sagen und schreiben und Alina Reh habe ich auch schön öfter gehört oder gelesen, aber den Namen der Zweitplatzierten der U23-EM über 10000m kenne ich schon nicht mehr. Da stellt sich der geneigte Leser bestimmt mehrheitlich zwei Frage: War Konstanze Klosterhalfen nicht bei der U23-EM dabei und falls ja, wovon ich eher mal ausgehe, sonst hätte sie wohl dort voll abgeräumt (also in fittem und verletzungsfreien Zustand meine ich), warum nicht? |
Ich wollte schon geschrieben haben, dass es in Deutschland vielleicht noch nie eine Lanfstreckenläuferin gab mit so viel Talent wie Konstanze Klosterhalfen, habe mich dann aber doch icht getraut.
Oliver Mintzlaff hatte mehr Mut als ich: Zitat:
Ihre körperlichen Anlagen dürften absolut herausragend sein. Viele Leute werden sich fragen, wie man mit so wenig Muskelmasse so schnell Laufen kann. Wir natürlich nicht, denn uns ist der Zusammenhang direkt bewusst, dass man nicht viele Muskeln braucht, wenn man entsprechend leicht ist. Dann ist ja klar, was Normalos dann auch denken und da würde ich inzwischen entgegnen: Das ist glaube ich bei der Konstanze Klosterhalfen in erster Linie Veranlagung. Sie ist für eine Spitzenlangstrecklerin nicht wahnsinnig ausgemergelt - so mein Eindruck zumindest. |
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Die überrundende Dritte steht mit ihrer 10000m-Zeit immerhin an Platz18 ever. Vor Top10-Marathon-Läuferinnen wie Zaituc (2:26), Oberem (2:26) oder Dreher (2:27). Klosterhalfen hat sich die EM geschenkt und ist über 1500m eine Woche später in London angetreten. Zitat:
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I Was the Fastest Girl in America, Until I Joined Nike
Das dazugehörige, oben mit verlinkte Video habe ich noch nicht angesehen (werde es abends nachholen), aber alleine der dazugehörige Text aus der New York Times ist es wert, gelesen zu werden, vermittelt er doch so nebenbei ein paar interessante Innenansichten des "Nike Oregon Projects" (Wiegen der Athletinnen im Beisein von anderen; vom Assistenz-Coach zubereitete kalorienreduzierte Mahlzeiten, die Athletinnen dazu bringen anschließend heimlich noch Extra-Portionen zu sich zu nehmen:( ...) |
Krasse Geschichte.
Ich erinnere mich an ein Interview mit Cain so im Jahre 2014. Damals hatte sie darüber geschwärmt wie nett und zuvorkommend Alberto sei. Sie war ja damals noch wirklich extrem jung und wenn man dann mit seinen Idolen trainieren kann und in einer Gruppe ist wo jeder unbedingt hinein will, sagt man wohl genau die Dinge die von einem erwartet werden. Und ich kann mir auch gut vorstellen, dass man sich anfänglich selber einredet dass alles wundervoll ist. @Diamond: Wenn du ein Schachtel Eier an die Wand schmeisst bleiben einige ganz. Andere gehen kaputt obwohl sie genauso gut wären. Cain war sowas wie vor zwei Jahren der jüngste Ingebrigtsen. Und sie hätte auch genauso erfolgreich werden können. Aber hätte sich Jakob plötzlich nur noch damit beschäftigt so leicht zu werden wie die Kenianer wäre das mit der 3:30 wohl schwer geworden. |
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Natürlich kann man das Gewicht als leistungsbestimmende Größe im Hochleistungssport nicht außer Acht lassen, aber gerade wenn man mit sehr jungen weiblichen Erwachsenen, teilweise noch Mädchen arbeitet, sollte man schon sehr vorsichtig agieren, weil man aus der Machtposition, die ein erfahrener und angesehener Trainer innehat, enorm viel Schaden anrichten kann. Ich kenne die Problematik auch von deutschen Kadertriathletinnen (die z.T. wegen unsensibler Trainer dem Leistungssport komplett verloren gegangen sind) und mir fallen auch z.B. von Lauren Fleshman (ehemalige Weltklasse-5000m-Läuferin und mittlerweile Ehefrau von Jesse Thomas) diverse Texte ein, in denen sie Episoden behandelt die ihr und anderen Athletinnen passiert sind. Frauen sind keine kleinen Männer und meiner Erfahrung nach funktioniert Gewichtsoptimierung bei beiden Geschlechtern stets nur in engen individuellen Grenzen und birgt ab einem bestimmten Niveau gerade bei Frauen schwer abschätzbare gesundheitliche Risiken. |
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Gesundheitliche physische und auch leider oft psychische Schäden :(
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"Cain sagte, man habe sie dazu gedrängt, immer weiter an Gewicht zu verlieren. Salazar habe der 1,70 Meter großen Läuferin ein Gewichtsziel von knapp 52 Kilogramm verordnet und sie regelmäßig vor ihren versammelten Teamkollegen gewogen. Habe sie das Ziel nicht erreicht, habe er sie öffentlich vor der Gruppe gedemütigt. Auch die systematische Einnahme von Antibabypillen und Diuretika, die das vermehrte Ausschwemmen von Urin fördern, soll er von ihr gefordert haben". https://www.spiegel.de/sport/sonst/m...a-1295674.html |
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