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bellamartha 10.09.2015 07:08

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1163901)
Das Schlimmste, was mir passieren kann, ist, einfach hier zu bleiben, hier, mit meiner Familie in unserem Haus.

:Blumen: :bussi:

Aber könnte dich nicht jemand hinfahren, wenn kein Zug geht? Wenn ich bei dir oben wohnen würde, würde ich es dir anbieten, aber ich bin hier und muss den Hof meiner Freundin hüten.

Ich drücke die Daumen!

J.

Vicky 10.09.2015 07:14

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1163866)
http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1052186.html

Noch bin ich nicht in DK angekommen, die Grenze ist geschlossen und die Züge fahren nicht durch. Aber eben: das ist nichts gegen das Glück, kein Flüchtling zu sein.

Ja krass!!! Unglaublich eigentlich... :(

Teuto Boy 10.09.2015 08:54

Hallo Jan,

als ich das mit den Zügen las, habe ich natürlich sofort an dich gedacht. Heute morgen habe ich im spon gelesen, dass die Züge ab heute wieder fahren sollen.

Schon krass, Anfang August war ich ja noch vor dem OM in Flensburg, wenn mir da jemand erzählt hätte, das 1,5 Monate später wegen der Flüchtlinge keine Züge aus D nach DK fahren, hätte ich den für verrückt gehalten.

Ich geh jetzt mal davon aus , dass du irgendwie nach Aarhus kommst und dein Fahrrad wohl auch ;)

Ich wünsche dir ganz viel Spaß, gutes Wetter, günstigen Wind, keine Pannen und freue mich schon auf deinen Bericht!

sybenwurz 10.09.2015 09:25

Zitat:

Zitat von Teuto Boy (Beitrag 1163922)
Heute morgen habe ich im spon gelesen, dass die Züge ab heute wieder fahren sollen.

Ich auch: http://www.gmx.net/magazine/politik/...hland-30907268

Husch, auf die Reise!

BigWilly 10.09.2015 10:16

Ich drück die Daumen, dass du/ihr ohne große Probleme dort oben ankommt.

Innerlich bin ich schon die ganze Woche am flennen! Ständig Mails und die Posts bei FB von der Veranstaltung. :( Aber jetzt nach der Zahnop ist die Luft sowas von raus, dass ich heute morgen auf den Weg ins Büro (ca. 25km) schon echt kämpfen musste.

Habt ein tolles "Rennen" und genießt die Brücke. Laßt den Pannenteufel an der Grenze und lasst euch nich von Wind ärgern!
:Huhu:

jannjazz 10.09.2015 17:31

Zitat:

Zitat von BigWilly (Beitrag 1163948)
Innerlich bin ich schon die ganze Woche am flennen!

Geschieht Dir recht, Du treulose Tomate! Wie es aussieht könnte sich die Lage an der Grenze doch noch wieder normalisieren. Es gibt auch einen Plan B, verbucht unter Konto "Schnackt wi gor ni öber!"

Das Mädchen 10.09.2015 20:23

Also, was ist jetzt? Durftest du über die Grenze?
Ich drück dir die Daumen, dass du dich nicht weiter mit Plan B-Z auseinandersetzen musst!

jannjazz 10.09.2015 21:28

Unser Zug geht morgen Nachmittag, so lange müsst Ihr Euch gedulden...

FMMT 10.09.2015 21:39

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1164124)
Unser Zug geht morgen Nachmittag, so lange müsst Ihr Euch gedulden...

Viel Spaß :Huhu:

jannjazz 10.09.2015 21:54

Ich danke Euch für das Interesse und die guten Wünsche. Auf die Reise nehme ich höchstens ein Tablett mit, so wird es nicht viel Infos von mir geben. Ich verweise auf den bereits geposteten Trackinglink, ansonsten: bis Sonntag!

Hefeweizen 11.09.2015 06:59

Moin,

ich wünsche Dir viel Spaß und ich freue mich auf deinen Bericht.:Blumen:

Gute Fahrt!

sybenwurz 11.09.2015 08:25

Na jetzt aber!
Horridoh, lass krachen!

jannjazz 11.09.2015 09:06

Noch 289 km bis nach Aarhus.

Dies ist, im Gegensatz zum einjährigen Coundown, die tatsächliche Entfernung von zu Hause zum Start, soll heißen, angekommen bin ich noch nicht. Die Situation zeigt sich aber so la la, relativ entspannt: die Fernzüge nach DK fahren nicht, soll heißen, die ICEs von HH nach Kopenhagen werden nicht auf die Fähre von Puttgarden nach Rödby verladen und die ECs von HH über Flensburg nach Aarhus fallen aus. Beide haben wir aber gar nicht gebucht! Wir sind bis Flensburg im Nahverkehr unterwegs und steigen erst da in den dänischen IC - wenn alles klappt. Ich vertraue da mal wieder auf mein Image als Günstling der Götter. Und in diesem Moment habe ich gerade beschlossen, doch einen Laptop mitzunehmen, zwar unbequem aber dafür kann ich im Hotel Bilder sichten und schon ein bisschen was veröffentlichen. Es stellt sich aber die Frage, wie ich in der Nacht von Sa auf So in Kopenhagen an eine schöne Flasche komme!

Mosh 11.09.2015 09:24

Hey Jan, viel Spaß und gutes Wetter.
Ich hoffe, du kannst den ganzen Frust über die Niederlage des HSV dann in einen schön bebilderten Bericht packen;)

Gruß,
Mosh

jannjazz 11.09.2015 09:34

Guckst Du

Zitat:

Zitat von Mosh (Beitrag 1164216)


Mosh 11.09.2015 12:06

Das ist mir schon bewusst. Als Optimist muss ich aber auf drei Punkte hoffen:Cheese:

Mosh

jannjazz 12.09.2015 06:53

Noch 385 km bis Kopenhagen.

Problemlose Anreise, drei Züge ohne Verspätung und dazu eine nette Stadt, ein kleines Hotel und einen Dreier für unser Team. Gleich geht's los!

FMMT 12.09.2015 08:07

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1164487)
Noch 385 km bis Kopenhagen.

Problemlose Anreise, drei Züge ohone Verspätung und dazu eine nette Stadt, ein kleines Hotel und einen Dreier für unser Theam. Gleich geht's los!

Schön und das mit einem dreifachen Rückenwind ohne Gegentor :Lachen2:

jannjazz 13.09.2015 02:50

Yeah! Im Ziel nach 16:25 h!!! Alive and kicking.

FMMT 13.09.2015 07:32

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1164603)
Yeah! Im Ziel nach 16:25 h!!! Alive and kicking.

Glückwunsch, da bin ich ja mal auf den Bericht gespannt :Blumen:

Vicky 13.09.2015 08:18

GLÜCKWUNSCH!!! :-) Bin auch gespannt auf den Bericht. :Blumen:

sybenwurz 13.09.2015 11:13

Subbä! Hoffentich gibts bald Bilder und mehr Text!
Lasses dir gutgehn!

jannjazz 13.09.2015 22:34

Done!
 
Ein Jahr Training, Planung, Organisation, nur um einmal über eine Brücke zu fahren: wer macht sowas? Ein Hobbytriathlet.

Ganz zum Schluss gab es ja nochmal ein paar völlig unerwartete Probleme, als aufgrund der Flüchtlingskrise am Bahnhof Flensburg teils aufwändige Kontrollen eingeführt und alle internationálen Fernzüge gestrichen wurden, aber wir waren gar nicht betroffen, alle Dänen und Deutschen wurdne einfach durchgewunken. Alle drei Züge, die wir für die Reise nach Aarhus brauchten, verkehrten pünktlich und so erreichten wir am Freitagabend Aarhus. Die Räder waren ja schon fertig und durften auch ins Hotel. Morgens im Speisesaal - Überraschung! praktisch nur Sportler. Alle ein Ziel; Kopenhagen. Insgesamt nehmen an der Veranstaltung, Dänemarks längstes Radrennen, ca. 6000 Leute teil, die meisten allerdins auf der kürzeren Strecke Odense-Kopenhagen. Ich habe auch einige in Verdacht, dass sie unmittelbar nach der Grossen Beltbrücke aufgeben und mit dem Zug zurück nach Odense fahren, so nach dem Motto "Das habe ich gehabt und das wars".

Der Start jedenfalls im Stadion der Stadt Aarhus, dem Ceres Park, Spielstätte von GK Aarhus. Hier traten auch schon Elton John, Depeche Mode und der von mir vergötterte George Michael auf.



Beeindruckende Zahlen am Wegweiser für die Depots, die den ganzen Tag immer rechtzeitig kommen und großzügigst bestückt sind:



Knallhart leider die Änderung der Wettervorhersage, quasi im letzten Moment: während die ganze Woche nur von günstigen Winden, Nordwest usw., die Rede war, änderte es sich kurzfristig auf fiesen Ostwind. Schon blöd, wenn man Der Büffel gesattelt hat für einen Ritt, der zunächst 100 km nach Süden und danach 285 km nach Osten geht. Tja. Hiermit haben wir, Jens und ich, den ganzen Tag zu kämpfen, Windschatten suchen, ganz wichtig, "Take your time in the wind", nur dann kannst Du auch ehrliche Unterstützung erwarten, klein machen, Biss zeigen.

Die Strecke geht zunächst nach Süden, oft am Wasser und bald auch mit Blick auf Fünen, die dänische Insel, auf der Odense liegt. Oft gibt es spektakuläre Viadukte, wie hier für die Autobahn nach Odense, die dann ja über die Storebaeltsbroen weiter nach Kopenhagen und dann nach Malmo geht. Im Prinzip also einfach rauf da, rollen lassen und ankommen! Doch die alte Brücke, die Radler benutzen dürfen, ist 50 km oder so weiter südlich. So bleibt mir Zeit für Landschaft, die Ostsee und Gebäude. Diese Wohnungen hier in bester Lage sehen aus wie Nessi, ein Stück weiter ist auch ein kleinerer Bogen. Wer´s mag...



Die Strassen sind oft spektakulär. Wunderbar Aussichten auf die Ostsee, es macht, trotz des schlimmen Windes, viel Spaß.



(wird vortgesetzt)

jannjazz 13.09.2015 22:52

Wahnsinn ist auch die Begeisterung der Dänen. Überall, auch nachher spät in der Nacht, sieht man dänische Gruppen. Sie lachen, klatschen respektvoll und schwenken den Dannebrog, auch alle Masten an der Strecke sind beflaggt. Tolle Stimmung, allerorten. Bald erreichen wir Fünen.



Allerdings vin ich etwas überrascht, wie schnell die Zeit vergeht und wie langsam wir mit dem verdammten Ostwid vorwärs kommen. Unsere Zielzeit verschiebt sich mehr und mehr nach hinten. An einem Depot fällt mir noch dieser Wagen auf, interessantes Sortiment, Nutella, Vodka, Carlsberg.



An einem Depot treffen wir, Lars, unschwer am Trikot als Deutscher zu erkennen. Er ist noch vor drei Wochen bei PBP am Start gewesen. Schon ganz witzig, nur 30 Deutsche am Start, 0,5%, wir haben trotzdem zwei getroffen.



Und das hier ist mein neues dänisches Lieblingswort:



(wird fortgesetzt)

jannjazz 13.09.2015 23:13

Hinter Odense wird der Radverkehr dichter, die Leute, die für Odense-Kopenhagen gemeldet haben, stossen zu uns. Wir nehmen nun Kurs auf meinen persönlichen Höhepunkt der Tour, den Grund für meine Anmeldung für die Tour und all das Training: die Große Beltbrücke. Ich habe sie hier ja schon mehrfach beschrieben. Zunächst (in West-Ost-Richtung) gibt eine ca. 12 km lange gleichmäßige Konstruktion, die zu einer kleiner Insel führt, bis dahin gibt es neben der Straße noch zwei Bahngleise. Auf der Insel geht die Bahntrasse in einen Tunnel und die Straße führt über die berühmte Hängebrücke. Für das Radrennen hat man eine Autobahnseite gesperrt, eine Spur für uns Radsportler, eine für Offizielle, Polizei und Krankenwagen. Die Autos müssen für die paar Stunden auf der anderen Seite eng zusammenrücken. Die Überquerung der Brücke, ca. 20 km, alles zusammen, dauert über eine Stunde. Überholen schwierig da eng, extrem windig und vor allem, wozu die Eile? Dies ist der Grund, für den ich hierherkam und es ist so toll wie erwartet. Links und rechts das Meer, kilometerlang, bis dann die richtige Brücke kommt. Hier kommt auch das erste Mal ein Wegweiser nach Kopenhagen in Sicht, der allerdings für uns nicht gilt, denn wir fahren nicht die E 28!



Besonders toll ist es ganz oben zwischen den Phylonen, ca. 70 m über dem Meer. Ich verdrücke ein paar Freudentränen. Was für ein Moment.



Bald kommt auch wieder ein Depot, günstig, denn die Eindrücke müssen diskutiert und bejubelt werden. Am Wegweiser für den weiteren Streckenverlauf



komme ich ein bisschen ins Grübeln: es ist jetzt 20 h, bis ins Ziel sind es noch 110 km sowie zwei weitere Depots. Der Tacho zeigt 275 km. Das wird eine lange Nacht!

(wird fortgesetzt)

loomster 14.09.2015 10:13

Gratulation zum Finish trotz gegenwindiger Verhältnisse. Als ich in Roskilde gearbeitet und Kopenhagen gewohnt hatte, fand ich Ostwind auf Seeland schon nervig, und das waren nur 10% der Strecke.

Jimmi 14.09.2015 12:37

Auch von mir: Herzlichen Glückwunsch zum Finish ;)

Mosh 14.09.2015 12:47

Hallo jan

Erstmal Glückwunsch zum sauber durchgezogenen Brückentag. Hat doch gut geklappt mit der positiven Stimmung die du durch BMG geliefert bekommen hast;)

erhol dich gut,
Mosh

jannjazz 14.09.2015 12:57

Kaum eine Stunde unterwegs beichtet mir Jens, dass seine helle, batteriebetriebene Lampe gleich den Sittich machen wird. Wow. Darauf habe ich gerade gewartet. Und tatsächlich: aus. Zunächst glaubt Jens, dass er schon bald an der nächsten Tanke eine neue Batterie kaufen kann, aber Pustekuchen: es gibt auf der Radstrecke nur Kreditkartentankstellen ohne Menschen. Das war´s mit lutschen. Trotz Geschwächel muss ich nun eine ganze Weile in den Wind, alles andere wäre total unverantwortlich. Und auch sonst breche ich so langsam psychisch zusammen. "Scheissgel, scheissriegel, scheissiso! Der ganze Gaumen ist schon wund! Jetzt ein Weisswein und noch ein paar spezielle Wünsche, die Euch zwar sicher interessieren, die ich auch mal erzählen aber nicht öffentlich aufschreiben werde!" Sorgt für Missmut. Aber dann erreichen wir ein Depot und oh Wunder: hier gibt es Lebensmittel.



Instantsuppe mit etwas Gemüse, dazu rote dänische Würstchen. Bei Licht betrachtet eigentlich nicht mein Geschmack, aber hier und heute besser als jede Sterneküche. Neben einem Kaffee trinke ich nur Wasser, das hilft dem wunden Gaumen. Für einen Espresso aus einer Porzellantasse würde ich jetzt ganz viel Geld geben. Ich esse trotzdem nur wenig, vor uns liegen noch 80 km. Wir kommen auch in eine größere Gruppe, so komme ich auch mal wieder aus dem Wind und was auch geht ist Jens neben mir vorne, denn meine Lampe, Hallogen an Nabendynamo, ist hell genug für uns zwei. Wieder ein Depot, 23:30 h, der Sonntag beginnt gleich.

(wird fortgesetzt)

jannjazz 14.09.2015 13:39

Ich bin jetzt so kaputt, dass ich aufgeben könnte, dunkel, kühl, antriebsschwach, keine Lust mehr. Ich setze mich irgendwo hin, Jens bringt mir irgendwas. Ich ärgere mich über meine Ausrüstung: um Gewicht zu sparen habe ich sogar die Beinlinge im Rucksack gelassen, die wären jetzt Gold wert. Aber dann ein Geistesblitz: ich kann gar nicht aufgeben, ehe es ein Auto usw. gäbe wäre ich längst im Ziel. Außerdem kommen wir so langsam nach Suburbia, soll heißen Strassenlaternen und dann auch bald nur noch Radwege. Noch einmal fülle ich auf und sage Jens, dass es weitergehen kann. Kaum, dass wir los sind ändert sich meine komplette Wahrnehmung, denn das Rennen ist zu Ende, ab jetzt gibt es nur noch eine Stunde Tour d` honneur auf den großartigen Radwegen Kopenhagens. Astrein: jede Kreuzung von Helfern abgesichert, meistens werden wir, auch bei rot, einfach durchgewunken. Und trotzdem muss sich doch noch ein Teilnehmer, praktisch unmittelbar neben mir, ohne Not um Kopf und Kragen fahren! Bei einem sinnlosen Überholmanöver kommt er ins Kiesbett und schrotet alles. Ich kann nicht helfen, bis ich realisiere, was los ist, bin ich 50 m weiter und weitere 50 Teilnehmer haben ihn passiert. Helfer sind aber in unmittelbarer Nähe. Im Krankenhaus kann er dann überlegen, wo seine überschüssige Kraft im Laufe dieses Tages besser eingesetzt gewesen wäre. Lerne was von der Tour de France: am letzten Tag trinken wir ein Glas Champagner im Peloton, der Krieg der letzten drei Wochen ist vorbei.



In diesem Moment beschließe ich, so eine Aktion, Ausdauersport dieser Dimension, nie wieder zu starten, alles wund, alles kaputt, 01:30 h, eine Aussage, von der ich schon heute nichts mehr wissen will. Was schert mich mein Geschwätz von gestern, wie Adenauer so treffend sagte. Kurz darauf erreichen wir das Ziel, neben einer Medaille gibt es auch eine Pilzsuppe, gäbest Du sie mir heute, ich äße sie nicht, Sonntag morgen war sie göttlich.

Spaß auch beim Check in im Hotel, nachts um 2 h: wo sonst der Portier die Eier schaukelt hat er heute eine richtige Schlange - und jeder hat auch noch ein Rad!

Am nächsten Morgen lerne ich etwas über die Lebensdauer von Assos-Radhosen: bei schlechter Pflege immer noch 10 Jahre. Meine ist jetzt hin, keine Minute mit ihr möchte ich missen. Noch 10 Jahre später ärgere ich mich, dass ich jahrelang soviel Geld in meinen Sport gesteckt habe, ohne dass ich überhaupt eine einzige wirklich gute Hose hatte, die wunderbare Kombination aus Geiz und keine Ahnung. Es war eine schöne Zeit mit Dir, danke für alles, jetzt ist sie um. Und genauso blöd war auch die Sache mit den Radflaschen: ich dachte, es gäbe in den Depots immer "Neu gegen alt", wie bei Ironman usw. und habe daher nur die hässlichsten und ältesten Buddln mitgenommen, Pustekuchen: sie wurden immer aufgefüllt und ich hatte den Müll die ganze Zeit an der Backe. Dabei brauche ich gar keine neuen Flaschen, meine Frau beschwert sich sowieso immer, dass hier Unmengen von allem Möglichen rumliegt.



(wird fortgesetzt)

Icey 14.09.2015 14:17

Cooles Ding!!

Herzlichen Glückwunsch zum Finish!! :Blumen:

BigWilly 14.09.2015 14:34

Sauber Durchgezogen! Respekt euch beiden.

Ich trauer meinem Startplatz immernoch nach, gerade wenn ich das hier so lese... :(

jannjazz 14.09.2015 14:54

Zeit für ein Resumee:

viel Schatten. Bei 6.000 Startern nur 30 Deutsche? Das ist lächerlich, zumal es von HH sogar ohne Übernachtung geht. Der erste Zug am Morgen nach Aarhus geht 04:30 h, dann ein Tag am Meer und in Kopenhagen könnte der VW T 5 warten, glücklich wird man von der Ehefrau in Empfang genommen und nach Hause gefahren. Jens und ich nehmen den Zug und fahren so nochmal über die Stoerebaeltsbroen, allerdings dieses Mal auf der Ostseite durch den Tunnel.



Dünn auch, bei allem Respekt vor den geschätzten Lesern, die Resonanz hier. Wenig Leser, noch viel weniger Autoren und niemand, der mit wollte. Ein Fehler, übrigens, aber das werden hier wohl inzwischen einige auch so sehen, zumal diese Tour nicht jedes Jahr stattfindet. Mein ursprünglicher Partner, bigwilly, ist seine Startkarte nicht losgeworden, als er dann doch nicht starten konnte.

Ansonsten war es geil, ein Jahr Training und immer eine Brücke im Kopf. Dort mal zu radeln: der absolute Traum. Und auch das Training: immer gerne über 100 km, noch lieber mal die 200 km und immer mit einem Ziel, bloß keine Langeweile, vorzugsweise one way und keine Runde. Und ich vergesse schnell: für mein verworfenes Jahresziel 2013, die Styrkeproven von Trondheim nach Oslo über 540 km hätten mir im Ziel noch 150 km gefehlt, mit Pausen also ca. 7 h, Sonntag morgen hätte ich gesagt "Nie!", schon bald könnte ich drüber nachdenken. Allerdings paßt der Termin Mittsommer natürlich nicht so gut in mein Jahr, im Spätsommer bin ich viel besser in Form.

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1073448)
Einmal im Leben möchte ich auch über die Große Beltbrücke radeln, von Fünen nach Seeland. Nach einem Sieg und zwei Niederlagen ist das mein vierter Versuch als Blogger.

Möglichkeit für Jan, er schießt und Tor! Ausgleich zum 2:2. Ob ich nochmal was zu erzählen habe?

Bleierpel 14.09.2015 16:16

Tolle Story, Glückwunsch zum Finish!

Es hatte deutlich mehr Mitleser, als Du glauben magst ;)

Und... Du hast bestimmt noch mehr zu erzählen, war immer schön zu lesen!

Klappergestell 14.09.2015 16:22

Das nächste mal die Flaschen für ne Flaschenpost mitnehmen :)
Sauber durchgezogen das Ding über die Brücke, Gratuliere.

Harm 14.09.2015 16:32

Das mit den Flaschen hast Du gründlich misserstanden. Es heisst bei allen Veranstaltungen immer voll gegen leer. Ich bin nämlich einer von denen der fast immer die angegammelten ollen Dinger an der Verprflegungsstation von Typen wie Dir bekommt! :dresche Insofern geschieht es Dir recht, daß Du Deine Gammelflaschen wieder mit nach hause genommen hast.
Daß ich hier immer brav mitlese, habe ich Dir ja schon letztes Jahr gesagt und das obwohl Du den falschen Hamburger Fussballverein unterstützt!;)

Ganz großen Respekt, sauber durchgezogen! :Blumen: Klingt nach einem interessanten Ziel. Mal sehen...

tierunernscht 14.09.2015 20:18

Vielen Dank fürs posten und schreiben! Ich habe auch immer mitgelesen.

Herzliche Gratulation zum Finish!

Ich freue mich schon auf den neuen Blog!

FMMT 14.09.2015 20:43

Starker Bericht, Respekt :Blumen:

TriCarlos 14.09.2015 21:08

Ich oute mich dann auch mal als stiller und interessierter Mitleser.

Stark durchgezogen, das ganze Jahr.

Über einen neuen Blog würde ich mich freuen.

FLOW RIDER 14.09.2015 21:12

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1164972)
Kurz darauf erreichen wir das Ziel, neben einer Medaille gibt es auch eine Pilzsuppe, gäbest Du sie mir heute, ich äße sie nicht, Sonntag morgen war sie göttlich.

Geil!!! Die Pilzsuppe hast Du Dir redlich verdient. Du machst geile Sachen. Danke für den tollen Bericht und die Bilder. :Blumen:


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