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Interessante und ehrliche Bestandsaufnahme, cool!
Was ich mich frage: Wie sahen denn Laufkm aus dem vorigen Jahr aus? - Also auf welcher Basis - und mit welchem trainingstechnischen Hintergedanken - habt ihr/dein Coach die Wochenkm so angezogen? Was ich mir denke: Eigentlich muss das Kind doch schon vorher in den Brunnen gefallen sein; denn: 70km/Wochendurchschnitt ist ja jetzt für einen ambitionierten LD Athleten auch nicht so wahnsinnig hoch...?! |
Zitat:
danke für dein Feedback zu meinem Post :Blumen: Letztes Jahr haben wir bis zum Mai hin ein ähnliches Laufprogramm aufgebaut. Auch letztes Jahr war auf Grund vieler Faktoren hin mein rechtes Knie dick. Das lag vor allem an zwei Sachen: 180km in einer neuen Radposition und einem anderen zu weichen Schuh mit einer hohen Grundlast. Wir wollten in diesem Winter isoliert, ohne Radtraining, testen, wie weit wir gut gehen können und ob ich das für mich notwendige Laufpensum für die Langdistanz unter bringe. Für uns haben die vier Wochen gezeigt, dass wir an das Pensum an Wochenkilometern ran kommen, aber ein schmaler Grad vorhanden ist. Zusätzlich waren die 4 Wochen nicht unvorbereitet. Bereits in der Zeit von November an sind wir konstant mit der Distanz nach oben gegangen.: ![]() Die Lehren aus der Verletzung jetzt sind: 1. Mindestens einmal in der Woche Physiotherapie 2. Die Black Role zum Dehnen mehr hinzuziehen 3. Die Gegenmuskulatur trainieren. Vor allem zu meinen kräftigen Oberschenkeln, habe ich zu schwache hintere Obeschenkel und Po-Muskulatur. 4. Die Einheiten noch genauer so machen, wie sie im Plan stehen. Zu deinem zweiten Punkt: Sind 70km/Woche für einen ambitionierten LD-Athleten zu wenig? Ehrlich: Ich weiß es nicht. Ich vertraue auf meinen Coach und die Pläne von ihm. Er bringt mich, - wenn ich mich an die Pläne halte (2h45 locker Laufen und nicht auf 3.48 steigern), - das Material sauber wähle (gute Laufschuhe, kontrollierte Regeneration) - und keinen Quatsch mache (Everesting und co.) so an die Startlinie, dass ich einen Marathon auf dem Niveau eines ambitionierten Altersklassen-Athleten (Ziel zw. 2h50 und 3h für Estland) schaffe. Ich glaube persönlich, dass mit Konstanz statt KM mehr zu schaffen ist für Estland. Ich glaube 70km pro Woche wären gut. Die schaffe ich mit Rad und Schwimmtraining und Arbeiten dieses Jahr wahrscheinlich nicht konstant und verletzungsfrei. Mein Coach liest hier fleißig mit. Ich geb ihm das auch nochmal direkt mit weiter. Viele Grüße Tom |
Zitat:
Ansonsten würde es mich interessieren wie du auf die Zahl kommst. Wenn es um Laufumfänge bei LD Profis geht hört man meistens sowas wie ~50km Schnitt über das Jahr und evtl. mal 70-90km in Spitzenwochen. Zitat:
z.B. Ein abgespecktes Marathonprogramm für eine 2:35 - 2:40 Solozeit vs. 4:10er Tempo Ökonomisierung und (fast) nie schneller laufen. |
Zitat:
Die Lehren kann ich absolut nachvollziehen. Kritisch hinterfragen würde ich aber Einheiten wie - 2:45 in GA1 laufen -: 1. Vor dem Hintergrund der Reizwirksamkeit: Was bringt es dir orthopädisch? Was bringt es dir kardiopulmona?l (wenn du auch radeln kannst) 2. Vor dem Hintergrund, dass du quasi knapp die Hälfte deines Wochenumfangs in einer Einheit abreisst - steht aller Empfehlungen für n Longrun / -jog entgegen. 3. Vor dem Hintergrund der Periodisierung (und deinem Ziel der Trainingskonsistenz): Warum "diese Einheit" zu "diesem Zeitpunkt"? Zitat:
Ich denke dass es eher mit dem Gesamtvolumen eines Profitrainings zusammenhängt - und es sich nicht auf jeden Profi übertragen lässt. Ich bin mir sicher (bzw. weiß es), dass es einige Profis gibt, die 70+ Jahres(!)km laufen. (findest du auch bei Strava) zu2: Da würde ich klar zu Variante A tendieren. Das ist aber weniger Theorie- als vier mehr Erfahrungsgesättigt, da die Leute, die n 3h Marathon innerhalb einer LD gelaufen sind, so trainiert haben. |
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Gerade für schnellere Triathleten hört man häufiger die 2:30h Grenze für den langen Lauf was dann ja so Richtung ~32km geht wenn man es langsam angeht. 32km vs. 35km+ macht da schon einen ziemlichen Unterschied in der Regeneration find ich. Zu 3: Das hätte ich dann so rausgelesen, dass der Januar ein "Testballon" war was gehen könnte im Lauftraining und nicht unbedingt spezielle Reize für den Ironman im August(?). Zitat:
2) Von der Theorie dich ich im Kopf habe würde ich auch eher zu A tendieren. Allerdings habe ich für meinen sub3 Marathon damals definitiv mehr Richtung B trainiert. Ich hoffe ich hijacke hier nicht deinen Thread, tomo. Finde es einfach super interessant wenn mal jemand in dem Leistungsbereich nicht nur die Daten sondern auch die Gedanken dahinter veröffentlicht. |
Ich bringe mal meine Gedanken hier weiter ein. Aber nach den Punkte 1 bis 3 kann ich das nicht so einfach trennen:
2 Stunden 45 Minuten GA Läufe sind in Plänen für Marathon in Sub 2.30 bis Sub 3h auch mit inbegriffen. Bzw. 35km in diesen beiden Beispielen: • https://www.greif.de/downloads/countdown2008.pdf • https://www.runnersworld.de/training...rtin-gruening/ Der zweite Plan ist schon etwas älter aber spielt sicherlich in einer deutlich höheren Liga als die in der ich mich bewege. Lang Laufen kommt von lange Laufen. Das Ziel der Vorbereitung ist, dass ich nach km 30, nach km 35 auf der Langdistanz noch meine 4.10 pro KM laufen kann. Und das wollten wir mit dem Laufblock, wie yankee schreibt, testen. Wie fühle ich mich bei KM 30, bei KM35. Hier mal die Antwort meines Trainers von mir an mich (deshalb der persönliche Ton): Zitat:
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Der Unterschied zwischen einem Vollprofi welcher die 70km Schnitt „locker“ schafft und mir, welcher mit 50k super zufrieden ist, besteht mindestens aus: 20 bis 35 Stunden mentaler und körperlich besserer Regeneration, welche mir fehlt (manche TelKo ist schon regenerativ ;) ). Weiter hat ein Profi einen Grundumfang, welcher in allen drei Disziplinen und damit auch der Gesamttrainingsverträglichkeit, deutlich besser diese Umfänge vorbereitet. Da trifft es genau die ruppige Steigerung: Mein Volumen steigerte sich jetzt nur beim Laufen und ich bin dafür weniger Radgefahren und Schwimmen fällt zurzeit eh komplett weg. Entsprechend sind wir hier im „Laufblock“ fokussiert auf die Läufe gegangen. Klar sieht es so aus, dass es deutlich mehr als 10% pro Woche gesteigert gewesen sind. Dafür hatte ich keine bzw. kaum lange oder intensive Radeinheiten auf dem Plan. Was auch unmittelbar in die Verträglichkeit erhöhter Laufumfänge hineingeht. Zitat:
Abschließen noch kurz für mich, da ich auf dem Schlauch stehe: Was meint ihr mit A und B? Zitat:
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Ich bin nie unter 3h gelaufen im IM aber 2x knapp drüber, zu der Zeit bin ich in etwa 60km im Monat gelaufen.
Vielmehr hab ich zeitlich und orthopädisch einfach nicht untergebracht. Beim ersten Mal bin ich immer was zwischen 25-30km und dann noch 3x kürzer gelaufen. Beim zweiten Mal habe ich auf die lange Koppeleinheit gesetzt und so war der längste Lauf 20-22km, dazu dann noch einen Tempolauf über knapp 20km und 2 kurze Sachen. |
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