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:Blumen:
Manchmal gibt es Tage, da würde man am liebsten...... :bussi: Hat Euer Chef sich den Lehrling nicht auch schon mal zur Seite genommen? Der muß doch auch mitbekommen, dass Ihr Euch s'Bein rausreißt, während der junge Mann daneben auswürfelt, ob er sich dieses Mal krank schreiben läßt oder doch lieber auf Fortbildung ist.... :Peitsche: |
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Klar, er macht ne Umschulung (27 oder 28 und noch nie was gemacht ausser am sozialen Tropf gehangen, so gesehen ist der Ausdruck "Um"schulung nicht ganz zutreffend) und kriegt Hartz IV, auch wenn er nicht kommt... Vorsichtige(!) Andeutungen bezüglich seines laxen Umgangs mit Moral und Krankschrieben kritisiert er als Mobbing. Meine Anregung gestern, doch mal seine unglaublich stinkenden Klamotten ausm Spind mitzunehmen und zu waschen, wenn er eh quietschfidel rumspringe, wird da schon wieder ne Ermahnung vom Chef zeitigen, wenngleich mit nem unterdrückten Grinsen... |
Einfach rausschmeißen. In der Matte liegt er ja eh schon. Dann muss der Rest der Mannschaft ja nicht auch noch drunter leiden.
Widerliches Pack:Nee: Mosh |
Ohne weiteres rausschmeissen iss bei nem Azubi (und zu der Sorte gehört er nu mal...) nicht.
Zum Glück wird die "Massnahme" vollständig vom Arbeitsamt oder wie immer sich der Laden gerade nennt, finanziert. Das erste Quartal des Jahres iss ja rum und die 24 Arbeitstage, die der Knabe nu anwesend war, empfinde ich nicht als viel. Wennst da als Arbeitgeber dafür abdrücken musst, überbetriebliche Massnahmen löhnen und alles, was die Handwerkskammer anzettelt usw., da wirste arm. Und abschütteln iss nach der Probezeit nimmer;- da hängt man bis zum Ende der Lehrzeit drin. 3 1/2 Jahre regulär, aber dann gibts noch die Spezialisten, die da erstmal durchfallen und dir n halbes Jahr (mindestens) länger auf der Tasche liegen. Da machste keinen Stich, denn nen Rechtsanwalt haben alle. Letztlich gehts um die moralische Seite, denn prinzipiell kanns uns allen, da die Aktion primär nix kostet, am Allerwertesten vorbei gehen, aber die Arbeit bleibt halt an den andern hängen. Die neuen Räder und anderen Waren stapeln sich mittlerweile bis unter die Decke: das Zeug ist verkauft, aber wir kommen nicht nach, alles einzusortieren oder die Räder aufzubauen. Ersatzteile werden nur mit nem Vermerk, dass sie entnommen sind, aus den Kisten gegraben und sorgen so dafür, dass wir auch, wenns mal wieder ruhiger wird, genug Chaos aufarbeiten dürfen. Heut gings aber nen grossen Schritt vorwärts, weil viele reparierte Bikes abgeholt wurden und gleichzeitig, dank miesem und wieder eiskaltem Wetter, nur wenige abgeliefert wurden. So gesehen freut man sich sogar irgendwie, wenn die Sonne nicht scheint, auch, wenn mir persönlich Hitze, Sonnenschein und fette Einträge im Kassenbuch lieber sind. Ich hab ja nix gegen den Terz an sich, nur dagegen, dass irgendein Assi den quasi auslöst. Und nu brauch ich n Käppchen voll Schlaf. Morgen, äääh, später iss wiedermal Schweinsbratenessen angesagt und ich will unbedingt mitm Rad dahin und nicht auch der Direttisima und vorher Laufen. |
Gut Mitternacht!
Mann, bin ich grad fritte. Gefühlt ungefähr neun Helle und siebzehn Jägermeister und Averna. Aber morgens gelaufen, dann fettes Frühstück und mitm Rad zur Party. "Long Way Home" triffts nedd ganz, denn es war der Hinweg. ABER: an Feiertagen nicht ratsam. Da sind echt nur die Armen und Dummen unterwegs. Und die ernsthaften und böse Rennradfahrer. Mei oh mei;- die gucken ja noch grimmiger als die Nordic Walker. Und bloss nedd grüssen. Da ich in Jeans und Laufschuhen unterwegs war und nicht verschwitzt beim Essen sitzen wollte, hab ich mir geschworen, alle fahren zu lassen, es kam aber nur einer mit ner Aldihose undm T-Shirt (offenbar vollkommen kälteunempfindlich) auf ner Billigkiste vorbei, der Rest stand im Weg rum. Und den Typen hab ich gerne ziehen lassen, der Rest war reine Nervensache. Drei Hanseln rechts, zwo rumhupfende Kinder links und die Hundeleine mit Aufrollautomatik dazwischen oder frisch abgefüllte Muttis aktuell ausm Biergarten;- sehen nix, hören nix, wanken aber fahrradmitiefemeinstiegschiebenderweise quer über die Gasse, und dann die netten Frolains mit den Rollschuhen. Hübsche Knieprotektoren, welche am Ellenbogen und an den Flossen, nur am Kopf, wo´s länger wehtut, würde halt n Helm die Fönwelle ruinieren. Naja, nedd mein Problem, sieht man von dem ausladenden Grätschschritt ab und dem iPod in den Löffeln, denn am Radweg iss man ja eh vollkommen alleine. Keine Ahnung, obs nu geschmeidiger ist, sich wochentags die Trainingsstrecke aufm Renner mit telefonierenden LKW-Fahrern zu teilen. |
Meckern, meckern, meckern dat kannste :Lachanfall:
Mich haben gestern, neben den von dir angesprochenen Strassenmitbenutzern , die motorisierten Zweiradfahrer in Angst und Schrecken versetzt. Viele wahrscheinlich zum erstenmal wieder auffem Bock aber im Abstand von 30 cm und mit mindestens 250 Sachen die arme Gurke überholt :-(( |
ja ja - das leben ist eins der härtesten als radsportler :Lachanfall:
zum thema "biker" ,- besonders amüsant finde ich die fraktion krad-fahrer, die dann noch wütend hupend der meinung sind,dass man sie bei der ausübung ihres hobbys gefährdet :Nee: bin ja bis zu meinem unfall (den ein autofahrer verschuldet hat,indem er mir vorsätzlich hinten aufgefahren ist,während ich an der roten ampel stand) selber 15 jahre gefahren.allerdings haben mich doch diverse polytraumatisierte heißkisten & mehrere liter liquor,blut & der umstand hin & wieder mal ein paar extremitäten einzusammeln,um sie in plastikbeuteln zu packen,doch dazu veranlasst,mich von diesem hobby zu trennen ! |
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Der Hammer war gestern ein Wohnmobil-Fahrer mit Boot im Schlepptau, der meiner Liebsten und mir nach dem Leben trachtete. Der wollte aber irgendwie nicht so richtig mit mir reden, obwohl ich ihn an der nächsten Ampel um ein Gespräch gebeten habe. Hat schnell den den Türknopf runtergedrückt, die feige Socke... :Lachen2: |
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Total leere Straßen, kein Verkehr und Autofahrer, die wenn es nötig ist auch ne 1/4 Stunde mit 10 km/h hinter dir bleiben, weil man nicht sehen kann, was hinter der nächsten Kurve kommt. Wenn man zwischendurch mal mal stehenbleibt und die Stille hört ist es einfach traumhaft:liebe053: Ich bin halt doch ein Kind vom Land und liebe diese Ruhe |
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Guck mal in dein Mail-Postfach. :Huhu: :Blumen: |
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Warst Du heute auch in der Eifel unterwegs? :Cheese: :cool: Kein Schwein unterwegs, man muss aber auch dazu sagen, es war typisches Nürburgringwetter, kalt, nass und regnerisch. |
Keine Ahnung, wo ihr überall rumgurkt.
Ich bemerke nur unfreundliche Rennradfahrer der Sorte "Extremer Sportstyp, der fies gucken muss, als wolle er einen mit Genickbiss töten" und Jogger der "Mara Sub 7-Klasse" die die Haxen nedd vom Boden wegkriegen und nen Gürtel wie Rambo umhängen und weissgottwas in den Fläschchen dran haben und befreit grüssen, als wärs das Normalste der Welt, im April die ersten Laufkilometer zu sammeln, nachdem man das erste Vierteljahr alleine fürs Zusammenstellen der Ausrüstung brauchte...:Nee: Besonderen Spass machte mir am Wochenende der Umstand, dass ich Samstach zwar früher ausm Laden wegbin, ab bis dahin mehr vercheckt hab als meine Kollegen zusammen...:Cheese: Und natürlich das Reisen mit der Deutschen Bahn. Vorallem der Ostermontag scheints Omis mit eingebauter Sitzplatzgarantie angetan zu haben und Typen, die der Breite wegen zwei Plätze brauchen. Wobei mir letztere gestern schon im schwimmbad aufgefallen sind. Echt unästhetisch! Ansonsten stand das Wochenende unter fresstechnischen Vorzeichen. Samstach geriet ich unversehends in ne Geburtstagsfeier und sah mich genötigt, den Freitag noch in den Schatten zu stellen (dieses PannaCotta;- äusserlich unscheinbar und ne Winzportion, aber energetisch ausreichend für ne ganze Woche...:Cheese: ), gestern gabs dann ganz profan ne Pizza mit der Kurzen und heute ein deftiges Schmaussen im Kreise der lieben Familie. VOLLSTÄNDIGST, dh. sogar meine Grosse inklusive ihrer lieben Mutter war vorrätig...:Lachen2: Leider ging mein Zug schon kurz nach Zwo und ich bin zuvor immer sehr unruhig und wenig ausgeglichen, weil die Ticketautomaten der Bahn immer so ne Art Lotteriespiel darstellen. Wieviel Zwanziger soll man mitbringen, damit der Automat einen davon akzepiert? Selbst die Karte nahm das Mistding erst im zweiten Anlauf. Dann war aber alles Bonella und sogar ziemlich pünktlich, so dass die Umsteigerei wie schon aufm Hinweg super klappte. Muss man ja auch mal sagen, obwohl bei der Bahn im Allgemeinen "nedd geschimpft gelobt genug iss"... Ach ja, zieht euch das mal rein. Nur zwei im Ziel, und die gehen sicher keinem aufm Rennrad aufn Keks. |
Nett! Die Itaker...
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Die Jungs sind ganz schön masslos geworden. Wo früher die Cops in Ortschaften noch angefeuert haben, wenn man mitm Krad (oder wenigstens nem italienischen) längs kam, halten sie heute vorm Ortsschild die Hand auf. Kein Spiegel 40Öre, keine Blinker 80, zu schnell 200. Ich kanns verstehen, wenns in Vesio gewissen Herrschaften aufn Zeiger geht, wenn am Wochenende sobald die Sonne rausschaut, 500Enduristi mit Krawalltüten aufn Tremalzo pilgern und stellenweise sind die Spaghettis auch noch ziviler als die Franzosen, aber so wirklich lustig isses insgesamt nimmer. Dafür haben diverse Zeitschriften im In- und Ausland schon vor vielen Jahren gesorgt und auch heute wird begeistert jedes Schlupfloch in den Regularien genausobreit getreten wie die "beinharten Endurotouren" für schmerbäuchige BMW-Fahrer im gesetzten Alter, die Motorräder ohne ABS gar nicht mehr kennengelernt haben. Manchmal kram ich alte Bilder raus und würd am liebsten direkt mit abgesägter Zahnbürste und Schlafsack losfahren, aber ich trau mich eh nimmer, weil man erstmal länger nachlesen muss als man dann fährt, wo was noch geht und wo sie einem die Moppetn direkt kassieren... Ich möcht mir heut echt nimmer die Hörner abstossen müssen und bin froh, da unten nix mehr offen zu haben. |
So genau wollt' ich's jetzt gar nicht wissen.
Trotzdem Danke. |
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Das Thema ist allgemein eher unbeliebt. Waren es bis vor einiger Zeit nur die Endurofahrer und vereinzelt auch irgendwelche Jungs mit Geländewagen bzw. später dann auch Quads, die sich zunehmenden Unmut zuzogen, ist das Thema aber heute (zumindest in Europa;- was ich im Augenwinkel so beobachte, sieht die Lage bei euch da drüben wohl noch etwas freundlicher aus, es sei denn, ich kriege nur Infos an die Hand, die der Sache wohlwollend gegenüber stehen. Um das Thema allumfänglich und intensiver zu beackern, fehlt mir Zeit und Interesse) recht breit aufgestellt, schliesslich gibt es bereits auch Restriktionen gegen MTBer, nachdem in den Neunzigern gerade diese als die grüne Macht gegenüber den Motorisierten gehandelt wurden. Während die Össis die Stollenreiter entdeckt haben, um ihre Skigebiete auch im Sommer auszuquetschen, schiebt man andernorten bereits wieder den Riegel vor, während das fahrende Volk die Ressorts in weiterem Umfeld sucht. Ich hab das in Rumänien sehr schön miterlebt: Mitte der 90er war die fehlende Infrastruktur ideal zum Endurowandern, dann wurde die Geschichte zunehmend kommerzialisiert (nicht, dass Geld damit verdient wurde, bzw. was übrig blieb, aber man versuchte eben, die Kosten zu nem Teil wieder reinzuholen, suchte und fand Sponsoren wie Nordrheinwestfalen) und lockte dementsprechend mehr und mehr jene an, die in den Alpen oder sonstwo dank Unfähigkeit und umso grösserem Krawall die ersten waren, die kostenpflichtig vom Berg und ausm Wald gepflückt wurden. Dies dann in Veranstaltungen mit organisiertem Treffpunkt, so dass die Bevölkerung ziemlich schnell die Schnauze voll hatte. Damals sagte mir mal einer recht grossspurig: "ich fahre doch nicht zum MTB-Fahren nach RO, solange es hier noch geht! Mit der Enduro ist das was anderes, da ist hier ja alles verboten..." Ja, warum wohl? Der Prozess, zurückzurudern und die Geschichte auf ein allgemeinverträgliches Level zu hieven, die notwendige Lobbyarbeit zu leisten und die Geschichte so aufzubauen, dass Land und Leute dort wirklich davon (und allgemein vom Tourismus) profitieren, dauert noch an. Aktuell kann man froh sein, dass trotz elend weiter Anreise, miesen Flugverbindungen (kannste mit Motorrad im Gepäck eh knicken) und drastischen Preissteigerungen (so n Trip kostet heute gut und gerne das Fünffache wie vor 10Jahren, wo man durchaus noch mit den lächerlichen Preisen locken konnte, selbst als die Rumänien -nicht dumm- begriffen, dass die Westeuropäer problemlos ein Vielfaches wie die Einheimischen für Übernachtung und Sonstiges abdrücken) nicht nur Krawallbrüder anrücken, die sich hemmungslos austoben wollen, sondern auch Wanderer, Paddler und Radfahrer das Banat unds Donaugebiet als Oase der Natur und Sehenswürdigkeiten bei immer noch grosser Gastlichkeit und freundlicher Aufgeschlossenheit entdecken. Was sich da im Zeitraffer abspielt, ist ein genaues Abbild der Entwicklung im Alpenraum, Italien und Frankreich, was früher das Mekka aller Offroadfreunde war. Schaumermal, ob genauso enden wird. Ich denke "ja". Und nu iss gut mit Osterpredigt, ich geh ne Ecke rennen. |
Hi,
sehr schön geschrieben. Ich hab zwar keine Ahnung von Off-Road Sachen aber hört sich sehr plausibel an was Du schreibst. Die Sache ist, dass Tourismus ab einer bestimmten Größe eine Stuktur braucht, damit eben Land und Leute Vorort auch etwas davon haben. Nur mit Krawallmachern wird dies aber schwer machbar....und dies führt dann zu Represalien gegen alle. Würde mich freuen wenn Du noch etwas mehr über Erfahrungen dieser Art schreibst, ist ein spannendes Thema. Grüße Philipp |
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Weiss natürlich nicht, was du nu genau hören willst, aber die Hintergründe und Entwicklungen kannst du selbst auf der Homepage der Enduromania nachlesen. Ich war 94 zum ersten Mal auf ner mehrwöchigen Balkanrundreise mitm Motorrad in Rumänien und hab direkt mein Herz an die herzliche, hilfsbereite und gastfreundliche Bevölkerung und die urwüchsige Landschaft, der auch die schlimmsten Umweltsünden offenbar nicht wirklich was anhaben konnten, verloren und die Daheimgebliebenen mit Unmengen an Dias interessiert und begeistert. Als dann ein Jahr später die Enduromania ins Leben gerufen wurde, konnte ich leider jobtechnisch keinen der Termine wahrnehmen, war dann aber ab dem Folgejahr regelmässig dabei und bin relativ schnell von der (erfolgreichen) Punktehatz zum relaxten Endurowandern gekommen, was sich bis heute auch in Sachen Sport gehalten hat: lieber herumkommen, geniessen und was sehen, als verbissen zu versuchen, aufs Stockerl zu kommen. Relativ bald entwickelte sich die Enduromania aber konträr, da sich schnell die Härtesten der Harten auch "da runter" zu getrauen begannen. "Fahrerlagersieger" nennen wir die, da sie ausser Krach machen und im Camp aufm Hinterrad rumwheelen nur wenig bis gar nix draufhaben, abends in Adiletten rumlaufen statt wie Männer in Stiefeln und heulen, wenns Bier warm und die Dusche kalt ist. Sergio (Organisator der ERM) hat die Fähigkeit, sich da sehr schnell und gut anzupassen. Ursprünglich ist die Veranstaltung ein "Abfallprodukt" seiner Arbeit für die "Wirtschaftsförderung Nordrheinwestfalen", die ihn dort zum Wohle von vier Landkreisen einsetze. Da die Rumänen aber sehr strenge Hierarchien (im Kopf) haben, kam da nicht viel dabei rum, weil keiner mit den andern konnte und wollte und als Resümee blieb, dass die Enduromania trotzdem sie noch in Kinderstiefeln steckte, der erfolgreichste Part der "Förderung" war. Aus diesem Grund begann eine Phase, in der das Projekt forciert wurde. Die in der Gegend verteilten Kontrollpunkte wurden teils nicht mehr temporär besetzt, sondern zu vorhandenen Pensionen, Hotels oder auch Privatleuten, Ämtern oder sonstwohin gelegt. Damit und dadurch, dass so die ersten Weichen gestellt wurden, dass die Bevölkerung von den Gästen an breiter Front profitieren konnte, stieg zunächst die Akzeptanz rasant, leider kristallisierte sich aber auch heraus, dass dies nicht die breite Masse betraf, sondern einige die Nutznieser wurden und andere die Last tragen durften, weil zB. ihre Felder ungünstig lagen (ein rumänisches Feld, teils noch mit Pferd oder Ochse bestellt, ist nicht so richtig mit unseren zu vergleichen und daher manchmal schlecht zu erkennen, wenn man allzu gaskrank angerauscht kommt, und was für uns nur ne Reifenspur ist, kann für nen Rumänen die Jahresernte, mit der er seine Familie übern Winter bringen muss, sein), Hunde und Katzen auf den Strassen streunen und mit den rasanten, bunten Kisten und deren Geschwindigkeit überfordert sind oder einfach mal ein Pferd der wilden Reiter wegen, die beim Vorbeifahren den wilden Affen machen, durchgeht, das dann in vielen Stunden wieder eingefangen werden muss, statt dass man derweil den Acker damit bestellen kann. Logisch, dass damit schon der Grundstein für ne ungute Entwicklung gelegt war. Ich könnte nu Dutzende solcher Geschichten runterschreiben, wo angefressene Einheimische die bunten Vögel mit Mistgabeln oder Gewehren am Durchfahren hinderten, Drähte übern Weg spannten oder sonstwie versuchten, ihre Ruhe wiederzuerlangen. Es war ne Menge Lobbyarbeit (und mit einigen Kosten verbunden ), diesen Schaden wieder auszubügeln und ne gewisse Akzeptanz an breiter Front zu schaffen. Dies war umso schwieriger, weil sich einige Reise- und Sportveranstalter im Kielwasser der ERM tummel(te)n, die verbrannte Erde hinterlassen und in vorbildlicher Weise genau das Gegenteil dessen aufziehen, was Sergio vorschwebt: den DualSports-Gedanken aus USA nach Rumänien zu holen und ein Nebeneinander aller Outdoor-Liebhaber auf lange Sicht zu ermöglichen. Mittlerweile ist sehr sehr viel passiert, Sergio tritt generell als Tourismus-Botschafter auf, die Enduromania-Crew arbeitet an breiter Front an der Förderung des Tourismus´ und versucht weiterhin, das Reservat auch für motorisierte "Erholungssuchende" zu erhalten. Weitgehend gelingt dies auch recht gut, mich stört allerdings der Umstand, dass jene, die die Idee des "DualSports" begriffen und sich in Folge von der Enduromania losgelöst haben (natürlich auch in dem Sinne, dass sie zwar das in Jahren mühevoller Arbeit zusammengestellte Kartenmaterial und die breite Basis der ERM nutzen, sich aber abseits der empfohlenen Gebiete und Locations bewegen, um so die Kohle zu sparen, die die ERM-Foundation benötigt, um ihre Arbeit erfolgreich weiterführen zu können), den Gedanken und die Idee zwar leben, aber sich natürlich auch einerseits weitestgehend einer Kontrolle entziehen und damit andererseits auf Augenhöhe der "wilden Veranstalter" nachm 'Prinzip verbrannte Erde' operieren. Ich hab mich aus Gründen dieses Dilemmas seit einigen Jahren aus der Geschichte zurückgezogen, weil mir ne egal wie grüne Massenveranstaltung mit empfohlenen Routen und Unterkünften (die natürlich auch dememtsprechenden Standard zu dementsprechenden (höheren) Kosten bieten...) nicht liegt und ich persönlich aber auch nicht an dem Ast sägen will, auf dem wir alle sitzen. Natürlich wäre Rumänien gross genug, um nicht in den Südwesten sondern vielleicht mal wieder in den Nordosten zu reisen, aber ich würde halt schon gerne auch meine Kumpels im Banat wiedertreffen und die Entwicklung dort live erleben, statt nur darüber zu lesen. Zufällig hab ich grad am Wochenende jemanden getroffen, der mich zu dem Thema befragt hat, weil er selbst gerne mal da runter will, aber dieses Jahr denke ich erstmal nicht, dass das was wird, aber auch nicht erst, wenn wir auf unsrer Donauradltour da längs kommen. Ich hoffe sehr, dass ich noch deutlich vorher das 'Eiserne Tor' mal zu Gesicht kriege (das ist bisher jedesmal aus verschiedenen Gründen in die Hose gegangen, egal, wie nah ich drangekommen bin...:Nee: ) Noch n paar Links: ERM-History Wikipedia:DualSports OffHighwayMotorVehicleRecreation Trail-Riding Lesetips: "Die Rumänen nach ´89" Eine sozio-politische Studie, Alina Mungiu, InterGraf-Verlag "Das Rumänische Banat" Reiseführer für Südwest-Rumänien, J. Brudnjak,Rudolf Gräf,Werner Kremm, Austria Medienservice |
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Arrogantes Pack, mit Ausnahme der Damen. Die haben wohl kurz ausgeblendet, dass sie grad ein wichtiges GA1 Rennen fahren und nett gegrüßt. |
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Triarugger, hier in einer Region wo doch häufiger gegrüßt wird.... |
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Die anderen Burschen, fieser Gesichtsausdruck, als würden sie gerade Kohle in Diamanten verwandeln müssen, starre Gesichtszüge, die gespiegelte Brille verdeckt ja auch noch die Augen. Der eine Fahrer hat immerhin genickt und ein leichtes Wort über die Lippen gehüstelt, aber Fingerheben etc., Fehlanzeige. :Huhu: Und das bei dem Wetter, genau. :Blumen: |
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Die Jungs, die heute hier vorbeigefahren sind, sollten nahezu allesamt alles grüssen, was ihnen begegnet und sich bewegt;- sie könntens brauchen... Quietschende Ketten sind da noch das mindeste, was mir im Vorüberfahren auffällt, rappelnde Schaltungen, halbplatte Reifen. Einer brachte heute ein Rad vorbei, weil der Reifen immer wieder die Luft verliert. Ich hab als erstes mal die Bremse richtig eingestellt und Verwunderung geerntet, wie leicht das Rad nu laufe. Der hatte das gar nicht gemerkt, dass die Bremse schliff... Ne andere wollte nur nen Bremszug und als ich den ausgetauscht hatte und die Einstellung prüfen wollte, fiel mir auf, dass ein Teil der Felgenwand, also der Bremsfläche fehlte, und der Reifen an dieser Stelle etwas hervorquoll, weil der Wulst keinen Halt mehr hatte. Meine arglos gestellte Frage, ob sie nichtmal mit nem neuen Hinterrad liebäugeln wolle fand die Antwort, das wär schon lange so und ob das gefährlich sei... Naja, da muss man kerngesund sein. Dann gabs heut Heimatkunde. Ich hätts besser gelassen, aber es war zu verlockend. Ne Kundin kam auf nen Schwatz vorbei und wollte anschliessend ne Runde radeln und da ich eh grad keinen Bock mehr hatte, was zu arbeiten, hab ich fix ne Jacke übergezogen und mir den Löwe geschnappt. Nu kenne ich alle Äcker hier, welcher wem gehört und mit wem wer verbandelt, verschwistert oder verschwägert ist. Dazu ne gute handvoll Anekdoten und Anekdötchen vom Landadel. Eigentlich weiss man ja, wie es da läuft, aber die plastische Schilderung der zwei ursprünlichen Clans hier, die ihre eigenen Leutchen auf die passenden Pöstchen schubsen und andere aussen vor halten und peinlichst drauf achten, welche Tagwerke miteinander verheiratet werden, iss schon heavy. Und dass einer wie ich hier nie nen Fuss in die Tür kriegen wird. Als "Zu´groaster" nicht und mit meinem nicht grad niederbayrischen Slang schon zweimal nicht. Naja. Allerdings schade, dass ich immer noch keine Kamera hab;- der Sonnenuntergang war klasse und wir haben ne Menge Viehzeug beobachten können. Und ehe ichs vergesse: gerannt bin ich heute morgen auch noch. War ganz ok mit den modifizierten Einlagen, wenngleich ich gestehen muss, dass ich entweder noch etwas angeschlagen vom Wochenende bin oder generell der Jetlag von der Zeitumstellung nicht aufhören will, an mir zu nagen. Seits jetzt bei gleicher Uhrzeit ne Stunde später ist, scheint sportlich betrachtet stellenweise die Handbremse auch bei mir zu schleifen. Blöd nur: ich merks deutlich;- gähn, danke, tschüss, guud Nacht...:Schlafen: |
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Eingedenk des eigenen Trainingsrückstands muss da natürlich konzentriert geguckt werden. Mir sind heute so fünf bis acht Rennradler begegnet, zurückgegrüßt hat genau einer, und das war der einzige mit Schutzblechen am Rad, hatte also womöglich schon den einen oder anderen km aus den letzten Monaten in den Beinen und war drum etwas entspannter. Womöglich ist die Theorie aber auch Kas, weil es in den letzten Jahren nach weniger strengen Wintern auch nicht anders war... |
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Grüßen? Wen? Ich kann hier stundenlang fahren und sehe manchmal keinen einzigen Rennradfahrer:)
Hallo? wir wohnen hier doch im Trainingsparadies und haben die (Neben) Straßen für uns. Wenn einem doch mal einer entgegenkommt ist das Grußverhalten 50/50. Merke: je wichtiger (haha, Fake-Profitrikot, usw.) einer aussieht, desto weniger Gruß. |
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da lobe ich mir doch die "älteren herrschaften" auf ihren feinen stahlrennern.da bekommt man nicht nur hier & da ein victory zeichen zurück,- sondern sogar auch mal ein freundliches hallo,morgen oder grüß dich !! |
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Zum Glück sinds ja immer die andern, die nicht grüssen...:Cheese:
Mich juckts ehrlich gesagt nicht, wenn jemand damit ausgelastet ist, sich als ernsthafter, unfreundlicher Radsportler verkleidet zu haben;- ich finds eher zum Lachen und wünsch mir, ich könnt die alle Knipsen. Das ist irgendwie auch einer der Gründe, wieso ich noch nicht wieder ne Knipse an Land gezogen hab. Ich hätte unheimlich gerne was unauffälliges, womit ich durchs Knopfloch oder ausm Hemdsärmel schiessen kann, ohne dass mans merkt. Oder wenigstens per Fernauslöser vom Lenker aus fest am Rad. Heute war ich total gaga in der Birne, hab mich so durchn Tag geschleppt und über das Chaos im Laden geärgert. Wir haben um die zehn neue Bikes gekriegt, zwo hab ich den Tag über fertig gekriegt, wobei eine Totaloperation dabei war, ansonsten musste man aufpassen, nicht ständig über irgendwelche Ruinen, Kisten oder Teile zu fallen. Würde mal schätzen, dass wir an der Kapazitätsgrenze angekommen bzw. eher schon drüber sind. Da das bei mir hier nicht deutlich besser aussieht, war die Radltour heute nicht arg entspannt, weils galt, fix heimzukommen. Fürn Bild mit der geborgten Ritschratschklick hats dennoch gereicht. Fatalerweise kam ich auf die glorreiche Idee, mal die Einlagen zum Radeln auszuprobieren. Hatte den Effekt, dass ich nach 10km anhalten musste, um die Dinger ausm Schuh zu pofeln. Geht mal gar nicht. Und dann wars aufm Heimweg zu warm. Naja, was heisst "zu warm". Ist natürlich nahezu unmöglich, aber ich war zu warm angezogen und durfte daher die Ärmel aus der Joppe rausmachen, zumal ich nix zum Trinken mithatte. Nu flötotto ne Kappe Schlaf und hoffen, dass ich morgen rechtzeitig wach werde, um ne Runde zu Laufen. |
hey wurzi,
ich bin grad fertig mit "der Toten Leserin". Wirklich ein super Buch, danke für die Empfehlung. Einige Stellen fand ich zwar zu kurz beschrieben, aber das liegt dann wohl an meiner sadistischen Ader, bzw. an meiner teilweise auftretenden Vorliebe zu gewissen einschlägigen Romanen :Lachen2: Andererseits hat es mich teilweise schon gefröstelt, ich hätte nicht gedacht, das das Buch so ausgeht, also die Strafen, wobei mir die eine schon irgendwie mal suspekt vorkam. Trotzdem hab ich mich beim Mörder geirrt, ich dache eigentlich schon bei der Hälfte ich wüßte alles und hab das Buch sogar schon abgehakt gehabt, aber dann ......... Wirklich gutes Buch :) Ich hoffe die Fortsetzung ist genauso gut. Haste schon gelesen? Wenn de mal wieder ein gutes Buch empfehlen kannst, das in die Richtung geht, dann nur zu :Blumen: Was das Grüßen betrifft. Ich war ein sehr unhöflicher 80er Fahrer, bis ich mal einen Kumpel gefragt hab, weshalb die mich permanent vor irgendwas warnen. Der hat mich dann aufgeklärt, dass das ein Gruß ist :Nee: Prinzipiell bin ich ja der Auffassung Zweiradfahrer sollten ihre Hände an der Stange lassen, ganz egal an welcher, aber das tun leider die wenigsten ...... Als höflicher Mensch hab ich dann aber natürlich auch immer gegrüßt :) |
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Das hab ich mir heut Nacht noch gegeben, nachdem ich die vergangenen Tage grad noch vorm Einpennen den Lichtschalter drücken konnte. Und nu isses also soweit: Urlaubssperre bis Ende Juni! Bullshit. Für unsern Stift haben wir mittlerweile ne Aushilfe. Natürlich auch wieder n riesen Terz mit Anmelden und so und das Chaos legt sich irgendwie nicht. Hab heute grad wieder nur zwo Bikes durchgekriegt, plus n paar Kleinigkeiten und nem verkauften Rad dazwischen. War heute morgen wieder wie durchn Wolf gedreht und hab mich mühsam durch den Tag geschleppt;- an Laufen oder sonstwas nicht zu denken. Pennen allerdings jederzeit, wenngleich es mir wieder besser ging, sobald ich zuhause war. Irgendwie hab ich wohl gestern auch zu wenig getrunken (hab aufm Heimwg meine Flasche im Laden vergessen) und das heute scheinbar nachgeholt. Also alles grad nedd so prickelnd. Hab meinen Chef dann gefragt, ob und wo ich meine Stornokosten für die bereits gebuchten Wettkämpfe einreichen kann. Das 24Stundenrennen nächstes Wochenende in Wien fällt jedenfalls flach, am 8.Mai, wo ich eigentlich nach Hilpoltstein wollte, darf ich für nen Kollegen einspringen und um den Freitag nach Fronleichnam, wo ich 5Tage mit der Kurzen hätte, muss ich noch bangen, ebenso um unsern Marathon-Samstag am 15.5. wo auch das Forumstreffen in FFM wär, wo ich gerne hingedüst wär, wenn ich nicht doch noch ne Streckenbesichtigung hab;- oder halt Arbeiten muss. Mehrarbeit iss demgegenüber natürlich jederzeit möglich. Doof nur, dass ich zuhaus auch genug zu tun hätte, nebenher die Hütte mal wieder nen partiellen, neuen Anstrich vertragen würde und ich wenig Hoffnung hab, oft in erholterem Zustand ausm Laden zu kommen als heute zum Beispiel. Der Gedanke daran, so noch anderthalb Stunden heimzuradeln um dort die Nachtschicht zu erledigen, iss nu nedd so wirklich prickelnd, nicht zu reden von den Wochenenden, wo es dann nix mit gross relaxen ist, sondern die Lauf- und wieder die Radschuhe rufen. Ach ja, und mit Schwimmen war ja auch noch was...:Cheese: Heureka! |
Sach mal, war da nicht irgendwann mal die Rede von kürzertreten und Geld ist Mist oder so?
Wenn ich das lese werde ich schon auf der Couch nervös :Cheese: Und falls ich mal Chef werde, wo Gott vor sein möge, wünsche ich mir solche Angestellten wie dich:Blumen: Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, das alles nicht so stressig wird wie es jetzt gerade aussieht.:Huhu: |
Halte durch, es kommen auch wieder andere Zeiten!!
Gerade du solltest doch die upps und downs in eurer Branche kennen, 3 sonnenstrahlen und alle wollen ihre Bikes gestern schon repariert oder durchgesehen haben. Deswegen habe ich mir angewöhnt meine Räder schon Januar/Februar checken zu lassen, zum Einen ist der Bikedealer da dankbar zum anderen gehts schnell. |
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Ich hab aber damals schon geschrieben, dass man das relativieren muss. JETZT wird die Kohle verdient, die uns im Sommer Urlaubs- und im Winter Weihnachtsgeld beschert. Die Kohle, die uns (also meinen Kollegen und mir) das Jahr über die Taschen füllt. Das ist halt mal so;- da muss man durch... Zitat:
Dieses Jahr triffts uns halt voll breitseits, weil der Winter so fies und lang war. Alle, die normal schon bei milderen Temps im Januar oder Februar schonmal aus den Löchern gekrochen kommen und völlig unvermittelt und nicht vorhersehbar Ostern im Kalender und ihr verranztes Rad in der Garage finden, kamen heuer erst Ende März. Da gabs dann halt ne besondere Häufung. Ich seh aber dennoch keine totale Abschwächung aufs Niveau der Vorjahre: wir bieten unsere normale Jahresinspektion von Nov-Feb als Wintercheck fürn Zehner weniger an, und da hatten wir trotz der fiesen Witterung schon ein deutliches Plus zu den Vorjahren. Schaumermal... Jetzt gehts jedenfalls erstmal aufs Rad! Wetter soll am WE wieder schlechter werden, das tönt für mich eher animierend, zu laufen. |
Laß Dich nicht unterkriegen, das wird bestimmt.
Kumpel von mir hat nebenbei auch nen Radladen und ich kenne die Problematik nur zu gut. Das beste ist immer noch, das sich jetzt alle beschweren das es ein wenig länger dauert:Nee: |
Sach ma, Syben, gibt es Räder mit ner 145er Einbaubreite??
Wenn ja wo, bekomme ich Räder dafür her?? |
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