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CHA23 24.10.2020 12:35

Bleibt die Frage: was war in Podersdorf?

Kampfzwerg 24.10.2020 23:20

Zitat:

Zitat von CHA23 (Beitrag 1560282)
Bleibt die Frage: was war in Podersdorf?

Die Kurzversion:
Ich hab mit dem Feuer gespielt und mich böse verbrannt. :Cheese:
Die ausführliche Version gibts, falls erwünscht, mal in den kommenden Tagen.

:Huhu:

AndreasB 25.10.2020 14:42

Ja, unbedingt!

Kampfzwerg 04.11.2020 15:47

Der ausführliche Bericht zu Podersdorf kommt, versprochen.
Bilder ebenfalls.

Ich muss nur an dem Arbeiten, was im Moment am meisten fehlt.
Das ist die Zeit.
Nach einer, selbst für meine Verhältnisse, heftigen Woche bin ich zuversichtlich, dass jetzt dann doch mal etwas Ruhe einkehrt.

Am vergangenen Dienstag bin ich nochmal zum Zahnarzt gefahren, weil sich der Zahn aus dem August (regelmäßige Mitleser werden sich erinnern) in Form einer dicken Backe gemeldet hatte.
Ergebnis: Entzündung und der Zahn wurde gleich noch vor Ort gezogen.
Damit hoffe ich, dass das Thema (zumindest an dieser Stelle) jetzt endgültig gelöst ist.

Am Mittwoch ging es dann gleich weiter. Vorbereitungen für den anstehenden Sale.
Donnerstag, Freitag und Samstag wurde dann das gefahrene Teammaterial und alles was sonst noch so im Laden zu finden war im Ausverkauf angeboten.
Da ist einiges gegangen und die Tage waren mindestens 12 Stunden lang.
Entsprechend war der Sonntag dann ein entspannter Tag auf der Couch.
Am Montag hat sich dann eine spannende Perspektive aufgetan und dazu durfte ich gestern noch einiges vorbereiten.
Schlafen konnte ich eh ab 4 Uhr nicht mehr und deshalb hab ich mich ab 4:30 an den Rechner gesetzt. Mittag noch kurz zur Wundkontrolle zum Zahnarzt und am Nachmittag ging es bis 18:30 Uhr an die Exceltabelle.
Jetzt bleibt nur noch abzuwarten ob sich die Arbeit auch wirklich gelohnt hat.

Weil das oben genannte jetzt nicht schon genug ist, haben wir uns zu 3. im Oktober entschlossen ein kleines Label zu gründen.
Das Ganze ist jetzt in der finalen Phase.
Die GbR ist angemeldet, das Konto eröffnet, die erste Ladung Kaffee bestellt.
Ein paar kleinere Sachen sind schon unterwegs, bzw da und am Wochenende gibts dann den ersten Foto- und Videotermin.

Jetzt zum sportlichen. Mit dem Eingriff am Zahn und dem Stress in der Arbeit war in der letzten Woche eh nicht an Training zu denken und ich hab die erzwungene Pause mal so hingenommen. :Blumen:

Am Montag war ich eine halbe Stunde mit dem Hund laufen und heute gings für 1,5 Stunden auf das MTB. :liebe053:

Den November über ist jetzt noch Zeit in einen Trainingsrhythmus zu kommen und sich an die Belastung zu gewöhnen.
Strukuriert, mit Plan und festen Einheiten gehts dann im Dezember los.
Bis dahin bin ich guter Dinge, dass sich alles wieder halbwegs normalisiert hat, zumindest soweit es mein eigenes Chaos zulässt. :Huhu:

carolinchen 01.10.2021 21:20

Schade, dass du nix mehr schreibst!!!:dresche

Kampfzwerg 02.10.2021 18:34

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1626568)
Schade, dass du nix mehr schreibst!!!:dresche

Genau das ist mir die letzten Tage auch mal durch den Kopf gegangen.
Mal schauen ob die Zeiten wieder etwas ruhiger werden. Dann gibts hier auch wieder ein paar Geschichten aus dem bayerischen Outback.

Das große Ziel für kommendes Jahr steht auf jeden Fall schonmal. :dresche

Kampfzwerg 25.10.2021 11:25

Nun denn, wo soll ich anfangen
 
Ich glaube wenn ich das komplette letzte Jahr wieder aufrolle, dann sprengt das ziemlich den Rahmen hier.

Deswegen nehme ich einfach mal das letzte größere Ereignis für einen sanften Wiedereinstieg in das Thema hier.

Nach den Jahren 2018 und 2019 war natürlich die Erwartungshaltung nicht gerade klein und das Training im Vorfeld war dann auch ganz vielversprechend. Die Grundlage für einen guten Tag beim Elbaman war also theoretisch gelegt.

Die Woche vor dem Rennen waren wir schon auf der Insel und es war, wie immer, eine schöne Mischung aus Taperwoche und Urlaub. Ein Bisschen Training, ein Bisschen Strand, gutes Essen, guter Kaffee, alles was so dazu gehört.

Ab Freitag ging dann der Wahnsinn so richtig los. Startnummer abholen, Rad putzen, Sachen sortieren, was man so alles zu tun hat.
Der Samstag ist dann auch wie im Flug vergangen.
3 kurze Einheiten, einmal Rad, einmal Lauf und nach dem Einchecken noch schnell das Wasser antesten.
Der Wind hat am Samstag schon ordentlich zugenommen und entsprechend war auch die sonst ruhige Bucht etwas aufgewühlt.

Die Nacht zum Sonntag war dann kurz, unruhig und heiß (also nicht die angehnehme Art von heiß :Cheese: )
Sonntag früh wurden wir dann von Regentropfen aufgeweckt und der Wind hatte auch nicht wirklich nachgelassen. Nun gut, war ja für alle gleich.
Zumindest der Regen hatte sich verzogen. Dafür war die Luftfeuchtigkeit in einem Bereich, den ich nicht unbedingt bevorzuge.

Vor dem Start war dann noch ordentlich Chaos. Verzögerung, Schwimmstrecke verkürzt, die Bojen waren kaum zu sehen, obwohl sie mit Blinklichtern bestückt waren.
Entsprechend war der Plan für die erste Runde erstmal mitzuschwimmen und sich die Situation anzuschauen.
Das Ganze hat auch, bis auf einen kleinen Ausrutscher auf dem Rückweg zum Strand, ganz gut geklappt und ich hab mich in unserer Dreiergruppe so wohl gefühlt, dass ich nicht unbedingt Sinn darin gesehen hatte viel Energie für wenig Zeitgewinn zu verschwenden.
So kam ich mit der drittschnellsten Zeit aus dem Wasser und war an zweiter Position auf dem Rad.
Kurz nachdem ich auf halber Strecke nach San Illario die Führung übernommen hatte, wurde mir meine Euphorie fast zum Verhängnis.
Auf der glatten Straße ist mir das Vorderrad weggerutscht. Keine Ahnung wie, aber ich konnte es gerade noch abfangen und hab mich, im Vergleich zu vielen anderen, nicht abgelegt.
Entsprechend vorsichtig bin ich im Anschluss die Abfahrten gefahren.
Nachdem ich nicht eingeholt wurde, war ich da auch nicht der Einzige, der an dem Tag wenig bis kein Risiko eingehen wollte.
Neben den Straßenverhältnissen waren an dem Tag noch der Wind und die Luftfeuchtigkeit zwei Faktoren die das Ganze etwas spannender gestaltet haben als es mir lieb gewesen ist.
War der Wind da, hatte ich keine Probleme mit der Hitze, aber es war einfach zäh. War der Wind im Rücken, oder nicht vorhanden, hat es nicht lange gedauert ich hab angefangen zu überhitzen.
Das ganze Dilemma konnte ich irgendwie noch über die ersten beiden Radrunden ganz gut retten.
2x 0,75 Liter Getränk in den ersten 1,5 Stunden war aber definitiv ein Zeichen, dass es eher grenzwertig werden könnte.
Die erste Runde durfte ich dann also als Führender beenden.
Das zweite Mal von San Illario runter habe ich gesehen, dass mein Vorsprung etwa 1,5 Minuten war. Der hat dann auch die nächsten 20 Kilometer und fast die ganze Rotphase der Baustellenampel gehalten bis der zweite auf einmal neben mir stand.
Bis zum Ende der zweiten Runde, war dann mein Rückstand auf 2 Minuten angewachsen.
Vor allem auf der zweiten Hälfte der letzten Radrunde ging es bei mir dann wirklich nur noch um Schadensbegrenzung und die Hoffnung, dass der Lauf durch ein Wunder noch gut werden würde.
Also gabs bei der letzten Verpflegungsstelle noch eine Flasche Iso für die verbleibenden 15 Minuten Fahrzeit und die Zweite mit Wasser über den Kopf und es ging mit Schwung in die Laufschuhe. 10 Minuten auf die Spitze und ca. 4 Minuten auf den Zweiten waren weniger schlimm als befürchtet.
Die ersten 10 Kilometer waren auch noch gut und die Beine haben sich top angefühlt.
Wenn da nicht die Hitze gewesen wäre. An den Verpflegungsstellen hab ich versucht mich so gut es ging abzukühlen. Das hat leider jeweils nur kurz gehalten. Spätestens nach 5 Minuten war wieder die drückende Hitze zu spüren.
Das Spiel ging 2 von 6 Runden gut, bevor ich meine Freundin darum gebeten habe mir Eiswürfel zu organisieren.
Zu dem Zeitpunkt war das Kind allerdings schon in den Brunnen gefallen und es ging dann darum irgendwie noch halbwegs ordentlich das Ziel zu erreichen.
Der Rest der Laufstrecke ist dann relativ schnell erzählt.
Es war eine Mischung aus gehen, joggen, kurzen Pausen an der Verpflegungsstelle.
So war es dann doch relativ kurzweilig und nach 11 Stunden und ein Bisschen war ich dann im Ziel doch etwas überrascht, dass es zum 7. Gesamtplatz gereicht hat.
Im Grunde war die Platzierung an dem Tag aber egal und nach 2 Bier konnte ich mehr als gut damit leben.
Viel mehr im Kopf sind mir die aufmunternden Worte, die Motivation und die gute Stimmung an und auf der Strecke in Erinnerung geblieben.
Auch der Kaffee an der Verpflegungsstelle bei Kilometer 3 ist ein echtes Highlight. ;)

Etwas schockiert war ich nur kurzzeitig als meine Freundin direkt nach meinem Zieleinlauf meinte, dass wir ja jetzt einen Grund haben kommendes Jahr wieder auf Elba zu fahren. :-((

Sowas sollte man mir einfach nicht sagen.
Aus dem Plan kommendes Jahr Elba ist mittlerweile eine Idee für die kommenden 3 Jahre entstanden.
Vorab mal so viel, es handelt sich um etwas was ich schon seeehr lange auf dem Schirm hab und natürlich spielen Berge eine Rolle.

Mehr dazu dann in Kürze, die Hunde müssen vor die Tür. :Liebe:

TiJoe 25.10.2021 12:00

Schön wieder etwas von Dir zu lesen! :Huhu:


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