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Ich les' hier mit, weil ich derzeit an einem ähnlichen Phänomen laboriere
Zitat:
Bei mir hat ein Blutbild auch nichts nenneswertes ergeben |
Zitat:
Normal ist ein sauerer Urin-pH (unter 6) am Morgen, weil die Nieren über Nacht angefallene Säure ausscheiden. Im Tagesverauf sollte der pH eine Dynamik aufweisen (etwa eine Stunde nach den Mahlzeiten ein Peak nach oben ins Basische) und zumindest am späteren Nachmittag in den basischen Bereich, am besten über 8 ansteigen und in der Nacht dann wieder in den sauren Bereich fallen. Eine ausgeprägte Dynamik in der Kurve ist Zeichen einer guten Säure-Basenregulation. Es ist nicht anzustreben, dass der Urin generell stets basische Werte aufweist. Ist der Morgenurin ohne Einnahme von Basenmitteln wiederholt basisch, so liegt eine Säureausscheidungssperre der Nieren vor, d.h. sie können die anfallenden Säuren nicht ausscheiden, was dann dringend mit Basenmitteln behoben werden muss. Am besten gleich am morgen ein großes Glas körperwarmes Wasser mit einem gehäuften Teelöffel Basenpulver (oder 2-3- Tabs) einnehmen. Zur Not tut es auch Kaiser Natron (Natriumbicarbonat), was aber nicht zur Remineralisierung des Körpers mit Kalium, Natrium und Calzium beiträgt, wie dies ein gutes Basenmittel macht. Generell sollte man Basenmittel nicht als Alibi für säurelastige Ernährung (einfach gesprochen: zu viel Eiweiß, Zucker, Getreide, Hülsenfrüchte, Käse, Kaffee, Alkohol, Stress und zuwenig Obst und Gemüse und Bewegung) mißbrauchen. Wie ich in meinen Paleo-Artikeln hier geschrieben habe ist auf Dauer eine Relation auf dem Teller von (optisch) 70:30, besser aber 80:20 basenbildende zu säurebildenden Lebensmitteln anzustreben. Ist man bereits übersäuert, so ist es ratsam für eine Weile die Proteinzufuhr auf ein Minimum (0,8g/kg/d) zu beschränken, wobei auf die Zufuhr aller essentieller Aminosäuren zu achten ist und die Zufuhr basenbildender Lebensmittel entsprechend hochzufahren. Um Säuredepots im Bindegewebe und in den Muskeln und Faszien aufzulösen, die dort an Kollagene gebunden sind, muss man reichlich Kalium und Magnesium zuführen. Ggfls. auch über gezielte Substitution in Form von Citraten. Ka und Mg verdrängen dann die intrazellulären H+-Ionen (Säuredepots) und die Natrium-Kalium-Ionen-Pumpe funktioniert wieder reibungslos, was dann als geschmeidige und belastbare Muskulatur spürbar wird. Das alles geht selten über Nacht. So wie der Aufbau eines Übersäuerungssyndroms ein schleichender Prozess über Jahre ist, ist auch eine Entsäuerung und Remineralisierung eine langfristige und mitunter langwierige Geschichte. Ich kann aus eigener Erfahrung aber jedem nur raten, sich mit dem Thema zu beschäftigen und den eignene Lebensstil kritisch auf einschläge Quellen für Ungleichgewichte zu hinterfragen. Gruß Robert |
Zitat:
Ein Blutbild gibt bei einer latenten oder chronischen Azidose, die Ursache zB von schwer erklärbaren Muskelbeschwerden sein kann, keinerlei brauchbare Hinweise, da der Körper den Blut-pH mit allen ihm zur Verfügung stehenden Puffersystemen im engen Bereich von ca. 7,3-7,4 hält. Die Schulmedizin bestreitet daher die in der Erfahrungsmedizin (Naturmedizin) beschriebene latente oder chronische Azidose und kennt nur den intensivmedizinisch zu behandelnden Zustand der akuten Azidose (und Alkalose, das Gegenteil davon), d.h. wenn der Blut-pH außerhalb der genannten Bandbreite gerät was unmittelbar lebensbedrohlich ist. |
Deine Ausführungen decken sich im Großen und Ganzen mit meinen Google-Ergebnissen...Danke dafür.
Es ist klar, dass Pülverchen auf Dauer nicht die falschen Lebensgewohnheiten abpuffern sollen. Aber da meine Ernährung so schlecht gar nicht ist, muss ich für mich erst einmal Ursachenforschung betreiben. Obwohl die Bullrich Tabletten nicht optimal sind (hauptsächlich Carbonate und keine Citrate), fühlte ich mich heute Morgen beim Aufstehen schon deutlich besser als sonst und meine Muskulatur macht momentan den Eindruck regelrecht "loszulassen" und sich zu entspannen. Liegt sicher auch daran, dass der Frust und das Grübeln (woher kommen die Probleme) einem positiven Gefühl (ich kann die Ursache beheben) gewichen ist. Da der Morgenurin trotz der vorabendlichen Einnahme von Bullrich-Tabletten im leicht sauren Bereich lag, mache ich mir über eine Säureausscheidungssperre der Nieren mal keine Gedanken. Ich werde die nächste Zeit verstärkt auf basenbildende Lebensmittel zurückgreifen, mehr trinken, Stressfaktoren hatte ich in den letzten Wochen schon versucht ausfindig zu machen und zu reduzieren. Morgen besorge ich mir ein Basenpulver in der Apotheke und dann beobachte ich mal die Entwicklung. |
Viel Erfolg und gute Besserung - wenn's nicht besser wird, melde Dich einfach nochmal.
Gruß Robert |
Habe ab und an ähnliche Probleme. Zwei Ursachen dafür, zueinem mein ISG gibt dann starken Zug auf den Oberschenkel. Hüftbeuger-Dehnen und Black-Roll helfen gut.
Ab und an aber auch das Musculus-piriformis-Syndrom. Auch hier hilft Black-Roll und Dehnen, aber hier den Pirifomis. Müßt mal googeln gibt erstaunliche Berichte. lg:Huhu: |
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