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Dank Martin.
Die RTF in KS hatte da wohl nichtmal halb so viel HM. Allerdings war es der Morgen nach dem Stadtlauf in Biedenkopf ;-) |
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18 Tage - ob das gut geht?
Hallo zusammen!
Nach langer, langer Zeit habe ich meinen uralten Faden mal wieder ausgegraben. Der Grund ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Ich habe mich für den 23.07. für eine Sprintdistanz angemeldet. Bis dahin sind es noch 18 Tage und heute habe ich mit der Vorbereitung begonnen. Die Voraussetzungen sind eher mäßig. Dieses Jahr war ich erst einmal zum Frühschwimmen im Freibad - Strecke knapp 20x25m-Bahn. Beim Radfahren sieht es nicht rosiger aus. Obwohl ich mir ein ganz tolles TT-Rad zu Weihnachten geschenkt habe, stecken dieses Jahr noch keine 100 km auf dem Rad in den Beinen. Lediglich beim Laufen hab ich anno 2016 einige Wettkämpfe bestritten. Aber wegen einer entzündeten Achillessehne war in den letzten 8 bis 10 Wochen ein Lauftraining auch nur eingeschränkt möglich. Mittlerweile geht es der Sehne aber langsam besser. Beim Radeln und langsamen Laufen gibt es keine bis kaum Probleme. Lediglich beim schnellen Laufen gibt es noch leichte Schmerzen. Letzten Freitag hab ich beim Nachtmarathon in Marburg bei einer Staffel die ersten 11,3 km gelaufen. Danach hat die Sehne rund 36 Stunden gestreikt, aber dann sind die Schmerzen wieder verschwunden. Kommenden Samstag gibt es dann einen 10k-WK als weiteren Test für die Sehne. Heute war dann der offizielle Start in die Tria-Vorbereitung. Für den Auftakt hatte ich mir eine Runde auf dem MTB ausgesucht: rund 30km mit 720 Hm. Das Tempo war mäßig und die Oberschenkel haben hin und wieder etwas gebrannt. Alles in allem ist der Auftakt aber gelungen. Morgen steht dann eine Runde auf dem RR auf dem TP. Übermorgen werden dann beim Frühschwimmen wieder die Rentner versenkt. Freitag gibt es dann nochmal eine Runde auf dem Rad (MTB oder RR entscheide ich kurzfristig). Samstag steht dann der 10k-Lauf auf dem Plan. |
Hallo Kasrwatzmuffs,
Warum hast du so wenig geschwommen und geradelt? Jedenfalls wünsche ich dir einen guten Wettkampf! |
Hallo Kasrwatzmuff :Huhu:
Was gibt's denn so Neues bei dir? Wie geht's dir gesundheitlich? Und wie ist die letzte Saison für dich zu Ende gegangen? Hast du für dieses Jahr irgendwelche Veranstaltungen geplant mitzumachen? Fragen über Fragen :Lachen2: |
Zitat:
Jedenfalls möchte ich wissen wie jetzt eigentlich der Sprint am 23.07 gelaufen ist. |
Zitat:
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Hallo,
dann will ich nach etwas längerer Abwesenheit im Forum mal eine aktuelle Wasserstandsmeldung abgeben. Das letzte Jahr 2016 war weniger sportlich erfolgreich. Hartnäckige Schmerzen an der Achillessehne haben mir das Sportlerleben echt schwer gemacht. An der Sprintdistanz (500-20-5) im letzten Juli habe ich aber trotzdem teilgenommen. Wie schon geschrieben, war die Vorbereitung ja sehr kurz, aber das Ziel war einfach nur das Ziel, also ankommen. Letztendlich hab ich diese Minimalziel erreicht und bin 89 von 94 Startern geworden. Was ich im Vorfeld nicht erwartet hätte, war die Tatsache, dass dieser Triathlon unendlich viel Spaß gemacht hat. Das Wetter war zwar regnerisch, aber die Stimmung ohne Wettkampfdruck sehr gut. Aber wahrscheinlich war gerade dies das Rezept für einen entspannten Wettkampf. Die Gesamtzeit lag bei 1:41, was aber letztendlich egal war. Schön war auch, dass noch einige Vereinskameraden mitgemacht haben. Voll genial war der 3. Platz in der Damengesamtwertung für die 16jährige Tochter eines Vereinskameraden. Leider hat sich seine Tochter aber der Leichtathletik verschrieben und somit entgeht dem Triathlon ein möglicherweise hoffnungsvolles Talent. Zum Ende des Jahres hab ich die Zeit dann genutzt und meine Achillessehne zu schonen. Langsam waren dann auch lockere Läufe möglich. Hin und wieder hat die Sehne nochmal gereizt reagiert, aber es wurde immer besser. Grandios wurde es dann Anfang des Jahres. Dort hat mir Frau Holle ein Riesengeschenk gemacht. In unserer Gegend hat der Winter für eine ganze Weile Einzuh gehalten und so konnte ich viele km auf Langlaufskiern skatend und klassisch zurück legen. Das hat einen Riesenspaß gemacht und ich habe gar nicht so recht gemerkt, welche Ausdauer ich mir auf den Latten antrainiert habe. Als dann das weiße Gold geschmolzen war, habe ich dann auch wieder die Laufschuhe geschnürt. Und siehe da, so gut wie keine Schmerzen in der Sehne und das Langlauftraining hatte sich positiv ausgewirkt. In einem Anflug von geistiger Umnachtung hatte ich dann die Idee, Ende Februar bei einem 30km-Lauf zu starten. Ziel war eigentlich eine Zeit von unter 3:15h, aber es sollte anders kommen. Zusammen mit einer Vereinskollegin, die die Aufgabe hatte, mich bis ins Ziel zu schleifen, stand ich dann am Start. Als Anfangstempo war eine 6:30er-Pace geplant. Doch irgendwie wurden die Beine immer schneller. So war dann sehr schnell der km-Split irgendwo unter 5:30. Die Halbmarathonmarke fiel bei 1:57, aber dann wurden doch die Beine schwerer. Abwechselnd meldete sich die Achillessehne oder ein möglicher Wadenkrampf. So habe ich mich dann die letzten 7 oder 8 km ins Ziel geschleift. Aber die Uhr blieb bei 2:53 stehen. Das war gigantisch und ich war glücklich, dann für mich selbst hatte ich meine persönliche Goldmedaille gewonnen. Dieses gute Ergebnis hat mich dann weiter beflügelt. Nach und nach kamen viele Laufkilometer zusammen. Und irgendwann kamen dann auch weitere Wettkämpfe dazu. Am 30.4. stand ein 10er-Straßenlauf auf der Agenda. Im Ziel zeigte die Uhr eine 49:49. Eigentlich grottenlangsam, aber für mich die erste Sub50 seit einigen Jahren. Also war ich wieder positiv überrascht und außer den Blasen, die ich mir wohl wegen der Geschwindigkeit gelaufen hatte, gab es keine weiteren Schäden. Ich hatte sogar das Gefühl, dass noch mehr gegangen wäre. Die Voraussetzungen für einen guten 1. Mai waren also gegeben. An diesem 1. Mai stand eine Halbmarathon mit einigen Höhenmetern auf dem Programm. Und auch dort liefen meine Beine schneller als erwartet. Lediglich in Anstiegen hatte ich schwere Beine, aber ein Großteil der Strecke ließ sich wunderbar und schnell laufen. Am Ende wurden für mich 1:55h gestoppt. Nachdem ich in 2016 an gleicher Stelle noch eine 2:06h stehen hatte, war die Überraschung über die gute Zeit groß. Und auch hier hatte ich im Ziel das Gefühl, es wären noch einige Reserven da gewesen. Diese beiden Läufe machen aber eine große Lust auf weitere Wettkämpfe. Ich denke, dass ich in diesem Jahr noch bessere Zeiten erreichen kann. Da ich mittlerweile seit Ende 2016 für einen Bekannten (den Vater des 16jährigen Talents) die Trainingspläne für sein LD-Debüt in Frankfurt schreibe, hab ich auch wieder große Lust auf Triathlon bekommen. Zusammen mit der Kollegin, die mich bei dem 30er begleitet hat, will ich wieder an der Sprintdistanz Ende Juli teilnehmen. Das wird bestimmt eine Riesengaudi und hoffentlich ein Platz auf der ersten Seite der Ergebnisliste. Allerdings hab ich bislang noch nicht ganz ernsthaft mit Schwimmen und Radfahren begonnen. Aber das wird noch, denn da ist noch etwas dazwischen gekommen. Mein LD-Bekannter hat sich für den Löwentriathlon (OD) am 28.5. im Westerwald angemeldet. Dort wollte er schon letztes Jahr starten, aber ein böser Radsturz hat seine Teilnahme verhindert. Irgendwie ist meine Laufkollegin vom 30er plötzlich auf die Idee gekommen, wir könnten doch im Westerwald schonmal für Ende Juli üben und am 27.5. dort an der Sprintdistanz teilnehmen. Ich weiß nicht, was uns da geritten hat, jedenfalls steht jetzt am 27.5. der erste Tria für 2017 auf dem Plan. mal gespannt, was das gibt. Zum Glück macht kommende Woche bei uns das erste Freibad auf. Dort kann man dann dienstags und donnerstags ab 6 Uhr in der Früh schwimmen. Und für alle Fälle hab ich mein Triathlonrad schon mal auf die Rolle gestellt. Laufen geht sowieso gut, also sollte einem erfolgreichen Start in die Triathlonsaison nichts im Wege stehen. Nun wünsche ich allen eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison. Haut rein! Coming soon: der Weg in den Westerwald... |
Gratuliere mit deinen Lauferfolgen.
Ich habe auch immer wieder Achillissehenprobleme, aber kann da ziemlich gut mit Unterschenkeldehnen gegen steuern. Letztes Jahr im Sommer war ich etwas nachlässig damit, und prompt meldeten sich die Achillissehnen. Haben eigentlich Monate lang ziemlich gestört, jetzt geht es wieder. Ich passe jetzt sehr auf, das Dehnen nicht zu vergessen. Habe mal gelesen, dass 90% dieser Verletzungen durch verkürzte Wadenmuskulatur verursacht wird. |
Die Achillessehnenprobleme habe ich mittlerweile gut im Griff. Hin und wieder zwickt es mal, aber permanente Schmerzen gibt es aktuell keine. Wenn ich viel bergauf laufe, dann spüre ich ab und an etwas Unbehagen an der Sehne.
Ich denke, drei Komponenten haben maßgebend zur Besserung beigetragen. 1. Dehnen - In erster Linie dehne ich (fast) täglich die Wadenmuskulatur und darüber hinaus auch noch Gluteus und den hinteren Oberschenkel. Hier sind mächtige Verkürzungen vorhanden. 2. BlackRoll - Seit einiger Zeit bearbeite ich die Wadenmuskulatur mit der BlackRoll. Das tut sehr gut und hat mMn auch zur Linderung beigetragen. 3. Laufschuhe - Seit letzten Jahr laufe ich vorwiegend in Laufschuhen der Marke Hoka. Hier habe ich den Clifton 3, den Huaka und den Speedgoat. Seit ich von Brooks, Asics und Co. auf die Hoka umgestiegen bin, sind die Probleme auch merklich kleiner geworden. Die Schuhe von Hoka sehen zwar schwer und klobig aus, sind aber echt das Gegenteil. Absolut positiv überrascht bin ich von der Griffigkeit der Speedgoats abseits von Asphalt. Echt genial. Trainingstechnisch gab es diese Woche dann ein paar kurze Sachen. Mittwoch beim Leichtathletiktraining gab es Intervalle. Es gab 5 Serien mit je 4 Belastungen à 200 m in 45 Sekunden mit 45 Sekunden Intervall. Nach jeder Serie gab es dann eine Serienpause von 3:45. Die Belastungen waren zügig, aber gut zu laufen. Zu Beginn waren die Oberschenkel etwas weich. Das hat sich aber im weiteren Verlauf gebessert. Gestern gab es dann ein leichtes 60minütiges Auslaufen im Hochsauerland. Dabei wurden rund 8 km zurück gelegt. Zwischendurch gab es eine kurze (3 Minuten) Pause. Heute ist nun Ruhetag. Morgen steht dann der nächste Laufwettkampf auf dem Programm: ein 10,7 km-Lauf auf Waldwegen mit rund 130 Höhenmetern. Mal gespannt, was da geht. Sonntag werde ich dann nach längerer Zeit mal wieder das RR entstauben und einige Kilometer in die Pedalen treten. Jetzt wo ich weiß, dass diese Jahr mindestens 2 SD auf dem Programm stehen, hat sich erstaunlicherweise eine große Vorfreude auf Schwimm- und Radeinheiten eingestellt. Gespannt bin ich auch, wie sich mein Trainerdebüt entwickelt. Am 4.6. startet mein Kollege beim Moret-Triathlon (Hessische Meisterschaften MD) und dann am 9.7. in Frankfurt. Nach seinem MD-Debüt letztes Jahr in Köln hat er mich gefragt, ob ich im die Trainingspläne erstelle. Nachdem ich kurz überlegt habe, habe ich aber dann doch zugesagt und seitdem geht es steil Richtung Langener Waldsee. |
Huhu :Huhu:
Schön, endlich mal wieder was von dir zu hören!!! Na das klingt ja insgesamt alles gar nicht mal so ganz schlecht :) Zitat:
Zitat:
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Das Wochenende ist Geschichte und war mehr oder weniger erfolgreich.
Samstag Abend stand ja der 10,7 km Volkslauf auf dem Programm. Dabei galt es zu Beginn einen etwa 2 km langen Anstieg mit fast 80 Höhenmetern zu bewältigen. Das war hart und hier hab ich ganz schön die Strapazen der letzten Tage gespürt. Danach ging es dann allerdings eher flach dahin. Am Ende stand eine 54:43 auf der Uhr. Eigentlich langsamer wie angepeilt, aber im Nachhinein war nicht mehr möglich und ich mit der Zeit zufrieden. Vor allem die 200er-Intervalle vom Mittwoch hatten noch in den Beinen gesteckt. Wie geplant bin ich dann auch Sonntag in der Früh mit dem RR unterwegs gewesen. Geplant hatte ich eine kurze Ausfahrt von etwa 35 km. Dabei sollten die ersten rund 15 km schnell und der Rest dann locker gefahren werden. Trotz Gegenwinds hatte ich dann auf den ersten 15 km einen Schnitt von fast 33 km/h. Das fand ich für eine meiner ersten Ausfahrten 2017 ganz ok. Der zweite Teil der Ausfahrt war dann ganz angenehm: lockeres Strampeln in hoher Frequenz, insgesamt entspannt. Der Radausflug hat definitiv Lust auf weitere RR-Attacken gemacht. Leider gibt es allerdings aktuell nicht viele Zeitfenster, so dass ich möglicherweise erst wieder kommenden Sonntag auf's Rad steigen kann. Aber ich denke, für die SD Ende Mai wird noch eine ausreichende Radform aufgebaut. Mal sehen, was diese Woche alles auf dem Trainingsplan landet. Heute Abend ist erstmal Lauftreff und morgen geht es auf die Bahn. Ich wünsche allen eine erfolgreiche und entspannte Trainingswoche. |
Die Sprint-Distanz naht :Huhu:
Fühlst du dich gut vorbereitet? :Blumen: |
Wieder sind 14 mehr oder weniger erfolgreiche Trainingstage ins Land gegangen. Leider gibt es aktuell zwei Problemchen, die meinen Trainingseifer behindern: der rechte Fuß schmerzt aufgrund des Spreizfußes etwas und die Motivation schwankt aktuell sehr, eigentlich sogar zu sehr.
Trotzdem gab es in den vergangenen zwei Wochen gute Trainingseinheiten, die mächtig die Lust auf den ersten Triathlon in 2017 steigerten. Da war die Koppeleinheit sonntagmorgens am 14.5. Erst galt es 23 km auf dem Rad und dann 6 km in den Laufschuhen zu absolvieren. Das Wetter war gut, das Radeln war etwas zäh, aber das Laufen war dafür umso besser. Nach dem Wechsel hatte ich etwa 300 m weiche Beine. Aber dann gaben die Füße richtig Gas. Bis etwa km 3,5 wurden die Beine immer schneller. Ständig blieb das Tempo unter 5:00. Zum Schluss zeigte die Uhr beständig ein Tempo von 4:15 an. Für meine Verhältnisse echt schnell und das nach dem Radpart. Dann habe ich aber beschlossen, etwas Tempo raus zu nehmen und bin bis etwa km 5 in einem 5:45er-Tempo weitergelaufen. Beim letzten Kilometer gab es dann nochmal all out. Und das Tempo ging wieder Richtung 4:00. Nach diesem Training war der Sonntag gerettet und die Motivation entsprechend hoch. Letzten Freitag hat mich dann ein Kollege mit zu "seinem" Steinbruchsee geschleift. Dort stand dann die erste Freiwassereinheit für dieses Jahr auf dem Programm. Das Wasser war recht warm, des Wetter regnerisch und die ersten Armzüge ließen ein großartiges Feeling aufkommen. Allerdings hatte ich nach etwa 50 Metern etwas Probleme mit der Atmung. Es fühlte sich an wie ein leichter Asthma-Anfall. Der Atemwiderstand war erhöht und mein Kollege meinte, meine Lunge würde quitschen und rasseln wie ein alter Lanz-Traktor. Trotzdem konnte ich aber weiterschwimmen. Insgesamt waren es etwa 500-600 Meter. Und das Gefühl war gut und die Zeit recht schnell. Perfekt ist auch, dass ich mir letztes Jahr einen ärmellosen Neo von 2XU geleistet habe. Damit hat man die Vorteile des Neos und perfekte Armfreiheit. Gestern war ich dann morgens gegen 6 Uhr das erste Mal zum Frühschwimmen im Freibad. Das Wasser war echt angenehm, aber das Schwimmen fiel mir nicht ganz so leicht. Da fehlen echt noch unzählige Bahnen und Freiwasserkilometer für eine einigermaßen anständige Schwimmperformance. Morgen werde ich den Feiertag und die angenehmen Temperaturen für eine Radausfahrt nutzen. Freitag geht es dann nochmal in das grüne Nass des Steinbruchs. Und am Samstag um 16:00 fällt dann der Startschuss für die erste Sprintdistanz 2017. Gegenüber den schmächtigen Vorjahren hoffe ich dieses Mal auf einen Platz im Mittelfeld. Mit von der Partie wird auch meine Vereins- und Trainingskollegin Kirsten, die ich hoffentlich noch hinter mir lassen kann, sein. Da wir beide ein relativ gleiches Leistungsniveau haben, wird das ein spannender Kampf und die Motivation ist gleich um ein Vielfaches höher. Letzte Woche war ich auch mal wieder bei meinem Rad-Dealer. Und irgendwie hab ich da in einem Anfall von geistiger Umnachtung gepaart mit Verschwendungssucht einen neuen fahrbaren Untersatz für´s Training geordert. Dazu aber erst demnächst mehr... |
Nachdem das erste Saisonrennen nun seit etwa 40 Stunden Geschichte ist, denke ich, dass es an der Zeit ist, einen kurzen Rennbericht zu schreiben.
Frohen Mutes ging es Samstag Vormittag in den Westerwald. Dort stand die erste SD für 2017 auf dem Programm. Die Veranstaltung fand an einem kleinen See statt. Die Radrunde war etwa 6,5 km, wellig/hügelig, voll gesperrt und dreimal zu fahren. Bei der Laufstrecke handelte es sich um eine 5,4km-lange Schleife, die glücklicherweise durch den Wald ging. Der Start-/Zielbereich und die Wechselzone waren perfekt aufgebaut und die Kampfrichter des RTV sehr entspannt. Das kenne ich aus Hessen teilweise sehr viel anders. Grundsätzlich hatte ich mir eine Zeit von 1:30 als erreichbar auf die Fahne geschrieben. Diese Zeit setzte sich aus 12:00 für´s Schwimmen, 48:00 für´s Rad, 28:00 für´s Laufen und 2:00 für die Wechsel zusammen. Gegen 16:00 standen dann etwa 80 Teilnehmer am Rande des Sees. Es musste eine 500m-Dreiecks-Runde gegen den Uhrzeigersinn geschwommen werden. Leider hatte ich beim Start einen folgenschweren Fehler gemacht. Ich hatte mich an den linken Rand eingeordnet, was später wegen meiner Rechtsatmung noch Folgen haben sollte. Da ich mich schwimmtechnisch gut gerüstet fühlte, hab ich mich auch relativ weit vorne eingeordnet, was auf der ersten Teilstrecke noch kein Problem war. An der ersten Boje konnte ich kurz nach hinten schauen und stellte fest, dass mindestens 60% der Teilnehmer noch hinter mir waren. Dann kam aber die lange Strecke zwischen Boje eins und zwei. Erstens musst gegen die ziemlich tiefstehende Sonne geschwommen werden, zweitens war durch meinen Schweiß mittlerweile die Brille beschlagen und ich bekam leider zu viele Wellen von rechts beim Atmen. So musste ich mehr als mir lieb war ins Brustschwimmen wechseln. Zu allem Überdruss lief mir mittlerweile auch noch Schweiß in die Augen, so dass ich auch sehr of blinzeln musste. Nach der zweiten Boje ging es dann Richtung Ausstieg und das Feld hatte sich glücklicherweise sehr auseinandergezogen, so dass ich wieder einigermaßen normal kraulen konnte und auch noch eine Handvoll Athleten überholte. Nach dem Schwimmen lief ich mit 12:00 über die erste Zeitmessmatte am Eingang der Wechselzone. Der erste Wechsel war etwas unbeholfen. Erst ging der Neo nicht über den Transponder und dann lief irgendwie alles wie in Zeitlupe. Mittlerweile war auch meine Trainingspartnerin neben mir aufgetaucht und war wider Erwarten sehr schnell geschwommen. Für den Wechsel hab ich dann 2:36 gebraucht. So lahm kann man doch eigentlich nicht sein. Dann ging es auf die Radstrecke. Und das erste Gefühl waren schwere Beine. Und dieses Gefühl sollte die kompletten 20 km nicht mehr komplett verschwinden. Der Radkurs war wellig und es gab 3 leichte (für mich mittelschwere) Anstiege. Insgesamt waren ja drei Runden zu fahren, so dass mich die Anstiege mehrmals quälen konnten. Wegen der schweren Beine hab ich dann lieber eine hohe Trittfrequenz gefahren und irgendwie klappte es auch. Bereits nach rund 3 km, im zweiten Anstieg, überholte mich meine Trainingskameradin, was nochmals einen Dämpfer gab. Das Radfahren war echt zäh und so musste ich viele Teilnehmer vorbei ziehen lassen. Trotz allem war ich noch schneller als erwartet und nach 43 Minuten auf dem Rad wieder in der Wechselzone. Als ich mit dem Rad Richtung Wechselzone abbog, sah ich, dass meine Trainingspartnerin bereits auf die Laufstrecke startete. Da wir in etwa gleich schnell laufen können, hatte ich mich bereits hier mit dem zweiten Platz bei der inoffiziellen Vereinsmeisterschaft abgefunden. Auch der zweite Wechsel lief viel zu langsam. Nach 1:25 verließ ich die Wechselzone mit den Laufschuhen Richtung kühlem Wald. Nun kam eigentlich die Disziplin, welche ich vorab als meine stärkste ausgemacht hatte. Leider liefen die Beine zu Beginn aber total unrund. Und dann ging es um die erste Kurve und ich schaute einen langen seichten Anstieg entlang. Dies Bild war wie ein Schlag mit der Keule. Warum konnte es nicht einfach geradeaus oder leicht bergab gehen? Zum Glück hatte ich zwei Läufer kurz vor mir und konnte mich mit letzte Kraft abhängen. Nach gut einem Kilometer wurden die Beine dann aber endlich lockerer und vor allem schneller. Außerdem wurde die Strecke flacher und so begann ich nach und nach noch viele Konkurrenten einzusammeln. Das hat dann endlich richtig Spaß gemacht und die Frage, warum ich mich eigentlich klatschnass geschwitzt, unrund laufend und fern der Heimat bei brütender Hitze zusammen mit vielen anderen Verrückten durch den Wald quäle, in etwa so beantwortet: Triathlon ist einfach geil, die zweitgeilste Sportart der Welt. Und so war der Tag dann doch gerettet. Da die Füße glücklicherweise schneller wurden, stand am Ende eine 29:03 für die 5,4 km auf der Uhr. Als ich dann auf der großen Liegewiese Richtung Ziel lief, mein Name aufgerufen wurde und es Beifall gab, war es dann geschafft. Nach der Ziellinie schnell die Uhr abgestoppt und ein kurzer Blick offenbarte etwas ungläubig eine 1:28:43. Letztendlich hatte ich eine offizielle Zeit von 1:28:39. Das war schneller als gedacht und somit war der Wettkampf eigentlich erfolgreich. Nach kurzer Verschnaufpause fiel mir dann meine Trainingspartnerin um den Hals und war überglücklich mit einer 1:24:xx. Sie hatte mich um genau 3:45 deklassiert. Aber deklassiert ist eigentlich der falsche Ausdruck. Da ich ihr die Trainingspläne schreibe, hat sie sofort gesagt, dass sie diesen tollen Wettkampf auch meinem guten Training zu verdanken hätte. Sie konnte sich vor Freude kam einkriegen, denn sie hatte eigentlich mit einer Zeit jenseits der 1:35 oder sogar 1:40 gerechnet. Und da sie mir für das erfolgreiche Training etwas Gutes tun wollte, hatte ich nach wenigen Sekunden zwei Flaschen Hefeweizen in den Händen. Und ich glaube, bei dieser vierten Disziplin war ich an diesem Tage unschlagbar... Aber wie lautet jetzt das Fazit? Ganz klar: Triathlon ist geil, das Training hatte sich doch gelohnt, denn die Zeit war für mich ganz gut, die Trainingsmotivation ist sprunghaft gestiegen, die Vorfreude auf mein neues Trainingsgerät ist riesig und für den nächsten Triathlon (SD am 22.07.) muss sich meine Trainingspartnerin dann warm anziehen. Gestern war ich dann nochmal am Orte des Geschehens, denn dort sind zwei Kameraden dann bei der OD gestartet und haben sehr gute Ergebnisse abgeliefert. Es war eine rundum gelungene und hervorragend organisierte Veranstaltung. Ich denke, dass ich dort nicht zum letzten Male gestartet bin. Ich kann diesen Wettkampf nur wärmstens weiterempfehlen. Ich wünsche uns allen einen guten Wochenstart und eine erfolgreiche Trainingswoche. |
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