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-   -   Von Rügen nach Hiddensee! (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=17227)

basti2108 01.08.2011 10:45

Herzlichen Glückwunsch, Judith! Weiter so! Vlt mache ich nächstes Jahr auch mal mit ;)

Alfalfa 01.08.2011 19:42

Von mir auch Glückwunsch. Super Ergebnis.

Bitte schreib weiter!

bellamartha 01.08.2011 21:21

Oller Wein in alten Schläuchen...
 
... so ähnlich heißt doch das Sprichwort oder?;)

Aus mehreren Gründen habe ich mich dazu entschieden, meine Quasseleien auch weiterhin hier im alten Blog mit dem alten Titel kund zu tun:
1. Ist der Titel zwar von Anfang an falsch gewesen, weil's ja von Hiddensee nach Rügen ging, aber schön ist er trotzdem. Ich mag beide Inseln und mag auch ihre Namen (über meine Liebe zu Wörtern könnte ich beizeiten auch mal berichten...), vor allem Hiddensee hat's mir angetan. Ich müsste erst mal einen neuen Titel finden, der zwei schöne Wörter in sich trägt.
2. Könnte es ja gut sein, dass ich im nächsten Jahr wieder hinreise. Die Wettkämpfe, in denen ich einen dritten Platz belegen kann, sind schließlich rar. (Und jetzt untersteht euch, alle dort hin zu kommen, um auch mal einen Pokal abzuräumen und mir damit die Chancen zu verderben!)
3. Wäre ein neuer Blog doof, weil dann Neueinsteiger nix nachlesen können, also zum Beispiel was ich meine, wenn ich von der Pest schreibe oder wer die Qualle, der Pelz, die Freizügige und die anderen Freunde aus dem Hauptbad sind. Ich persönlich bin ja zum Beispiel in dudes Blog später eingestiegen und war froh, manches nachlesen zu können. Ganz ging das natürlich nicht, da wäre ich ja heute noch beschäftigt.
4. Überhaupt dude... Der hat ja seinen Blog auch nicht umbenannt und er heißt weiter "Das Leben der Anderen", auch wenn er mittlerweile eigentlich "Mein Leben mit Gran Fondo" heißen müsste.
5. Eine bekannte, kolumbianische Sängerin bat mich, auf den zwischenzeitlich von mir ins Auge gefassten Alternativ-Titel: "Die letzten Tage eines Sex-Symbols - Von der Demontage eines blonden Luders durch eine geile Ostsee-Bezwingerin" zu verzichten. Durch die Blume hat sie mir auch mit rechtlichen Schritten gedroht, darauf will ich es nicht ankommen lassen.

Wenn von euch niemand zwingende Gegenargumente vorbringt, werde ich also erst mal unter dem alten Titel weiter konfabulieren.

Euch allen bei dieser Gelegenheit ganz herzlichen Dank für die Glückwünsche. Das hat mich sehr gefreut!

Sonst gibt's nix Neues. War seit Samstag nicht mehr im Wasser und ruhe mich aktuell erst mal gehörig auf den errungenen Lorbeeren aus. Dafür war ich mal wieder reiten heute, auch schön.
Und überlege, ob ich morgen noch in den Ramadan einsteigen soll. Obwohl ich null gläubig bin , denke ich darüber schon seit Jahren nach, das mal auszuprobieren und dachte mir heute, dass das vielleicht Leben ins Shakira-Projekt bringen könnte. Dann hörte ich allerdings vorhin im Radio, dass das unter diätischen Aspekten nicht sehr erfolgreich ist, sondern dass die Leute, die im Ramadan fasten eher noch zunehmen, weil sie sich nach Sonnenuntergang die halbe Nacht die Bäuche voll schlagen. Ich glaube, ich entscheide das morgen spontan. Ich habe aber schon eine leise Ahnung, wie das ausgeht...

Bilder vom Zossen hätte es heute gegeben, wenn ich nicht die Kamera in der Klinik hätte liegen lassen. Aber ganz bald, versprochen. Von mir beim Inselschwimmen gibt's leider keine, ich hatte ja niemanden zum fotografieren dabei.

Schöne Grüße, schönen Abend, bis die Tage!
J.

Jahangir 01.08.2011 21:50

Wenn du schon den Blog des großen Dude als Argumentationsstütze heranziehst, um hier weiter dein Unwesen zu treiben, dann musst du jetzt aber auch ein paar Bilder liefern, pronto!

Hoppel 01.08.2011 21:58

Geht es denn deinem Pferd wieder besser :bussi:

sybenwurz 02.08.2011 14:11

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 619109)
Und überlege, ob ich morgen noch in den Ramadan einsteigen soll. Obwohl ich null gläubig bin , denke ich darüber schon seit Jahren nach, das mal auszuprobieren und dachte mir heute, dass das vielleicht Leben ins Shakira-Projekt bringen könnte.

Seit gestern bin ich überzeugt, dass der Ramadan keine Affäre von gewissen Glaubensbrüdern ist, sondern ne knallharte, wirtschaftliche Finte.
Wir haben nen muselmanischen Supermarkt neberm Laden und seit Ramadan ist, kommste da kaum noch rein.
Weisste, wie ausgehungerte Getalten sich in nem Tempel voller Futter austoben?
Hat schon seinen Grund, das man nicht hungrig einkaufen gehen soll und die nähmen am liebsten den Schubkarrn mit, um alles rauszutragen.

Falls du die Pläne aber dennoch umsetzen wollen würdest, kann ich dir ab Mittwoch n bestimmtes Etablissement bei uns um die andere Ecke empfehlen.
Da gibbet jeden Tag im Ramadan n anderes Gericht, für Nicht-Muselmanen auch schon tagsüber, alles frisch zubereitet und sowas von lecker! Ok, du bist Vegetarierin, da weiss ich nicht, obs reicht, das Hammelfleisch ausm Couscous zu klauben wenn der Rest immer noch danach schmeckt, aber auch das Gemüse und und alles andere sind vom Feinsten. Wir waren da zum Jahresabschlussessen und wenn der Chef mitteilt, dass das in der Dönerbude stattfindet, setzt ja ne gewisse, reservierte Haltung bei den meisten ein und meine Kollegen waren weitestgehend nedd begeistert, dasses keinen Alkohol gibt, was das Essen anging, waren aber alle einer Meinung: allererste Sahne.
Also: ab Neun gibts Essen bei denen, ich finde die Sprache total lustig, auch wenn ich nix versteh, und zumindest am Mittwoch geben wir uns vorher noch ne Session am Guggenberger See.

bellamartha 02.08.2011 16:48

Wird wohl dieses Jahr wieder nix mit Ramadan. Ich habe heute zwar noch nix getrunken, aber schon einen Apfel mit Joghurt und labberige Apfelpfannekuchen gegegessen (hat auch Vorteile, wenn gestern die halbe Patientenschaft wegen Rückfälligkeit rausgeflogen ist, dann ist heute genug Mittagessen übrig).
Ich bin so schwach! Ich wäre nie eine gute Muslima...
Vielleicht auch nicht ganz so dramatisch als überzeugte Atheistin.
Heute hier in der Klinik ein Haufen Arbeit, morgen auch noch und dann geht um 15 Uhr schon mein Zug in Richtung Regensburg. Wat 'n Stress.
Ick melde mir nach dem Wochenende wieder.
Schöne Grüße
Judith.

@sybenwurz: Dich rufe ich an, spätestens am Freitag, wenn's recht ist.

sybenwurz 02.08.2011 22:00

Wenn du zu Fuss vom Bahnhof in dein Domizil marschierst, komm doch einfach aufn Kaffee vorbei und spar dir die Telefoniererei.
Wennst den Bahnhof auf der Seite von den Arcaden verlässt, liegts direkt am Weg;- ca. 200m von der Kreuzung beim Cinemaxx...
Gegen Sieben wird die Kaffeemaschine aber meistens ausgeschaltet;- wird knapp, oder gar aussichtslos?
In diesem Fall gegenüber vom Cinemaxx den Galgenberg besteigen und auf der linken Seite nach 100m im Damaskus gucken, was auf der Ramadan-Tageskarte steht...;)

bellamartha 02.08.2011 22:32

Hi Sybenwurz,
ich komme erst um 21.30 Uhr an. Am Donnerstag ist die Freundin noch da, deren Wohnung ich dann übers Wochenende nutze. Vielleicht springe ich am Donnerstag mal bei dir rein, um dich dann bei der Pasta Party schon mal ein Gesicht zu erkennen...
Ich freu mich.
Gute Nacht!
J.

Pantone 05.08.2011 15:14

Herzlichen Glückwunsch noch zur erfolgreichen Freiwasserschwimmerei. Und dann noch Dritte im ersten Anlauf, super :liebe053: .

Gestern sind mir übrigens zum ersten Mal im Supermarkt die blauen Gummischlümpfe aufgefallen. Die sehen ja echt so aus als würde man bei ihrem Verzehr sofort Hautausschlag bekommen ;) .

bellamartha 10.08.2011 20:26

Die Todsünden der Judith W. aus E. ...
 
Interessanter Test auf der Seite, auf die ich eben bei der Suche nach den 7 Todsünden stieß. Da konnte ich gleich einen online Persönlichkeitstest machen, um herauszufinden, welche der 7 Todsünden denn die meinen sind. Ergebnis:
Sie haben latenten Hang zu Hochmut
mit nicht zu vernachlässigender Affinität zu Habsucht
Und da sind wir schon mitten im Thema. Genau das ist es nämlich: Habsucht, Gier, Völlerei, Unmäßigkeit... Es gibt ja viele verschiedene Versionen der 7 Todsünden, aber immer finden sich solche dabei. Und die würde ich ganz eindeutig als eine von meinen bezeichnen. Logisch, sonst hätte ich Shakira ja schon längst vom Magerbauch-Thron gestoßen. Aber Szenen wie die gestern nach der Arbeit sind halt bei mir leider an der Tagesordnung: Ich komme nach Hause, bin eigentlich nicht hungrig, habe aber mal wieder Bock zu essen. Ich könnte ja mal eben zwei Käsebrote essen. Und noch von dem leckeren Erdbeersahne-Dessert vom Vortag. Und noch ein Schälchen von dem Schoko-Cornflakes-Zeug der Verbrecherbande von Nestlé mit dem absurden Namensteil "Fitness" im Titel und albernen Tipps zur Shakira-Figur auf der Rückseite. Diese kleinen Zwischenmahlzeiten hatten vermutlich die Kalorienmenge einer durchschnittlichen Shakira-Wochenernährung in sich. Weil ich dann doch in Windeseile mehr gegessen hatte als geplant, habe ich mich gegen das Laufen entschieden, sondern lieber dafür, mir eine schwachsinnige Sendung auf - Achtung, ich gestehe! - RTL II anzuschauen, über so ne Messie-Frau und ihre "Therapie" von einer Psychotante (vermutlich selbst ernannt, weil sie nicht als Psychologin eingeführt wurde, sondern nur als "Messie-Therapeutin und Therapeut darf sich ja jeder Depp nennen, weil es keine geschützte Bezeichnung ist) und einem Profi-Entrümpler. Zwei Stunden hat das gedauert, zwei Stunden wertvolle Lebenszeit verschwendet, und dabei noch eine Portion der köstlichen Linsen-Kokos-Suppe (auch vom Vortag) und den Rest vom Erdbeer-Dessert gegessen. Völlerei, oder?
Heute dann in der Stadtbibliothek. Was hat die Stadtbibliothek mit Todsünden zu tun, fragt ihr euch? Es wird deutlich, wenn ich mal eben kurz aufzählen darf, was ich da raus geschleppt habe, obwohl ich nur ein paar der unzähligen Dinge zurück geben wollte (weil irgendein Miststück eine DVD vorgemerkt hat, so dass ich sie nicht verlängern konnte), die ich schon vom Interieur der Bibliothek zu mir nach Hause verschoben habe:
- Englisch Klasse 7-10 (CD ROM)
- Grammatiktrainer Englisch Klasse 7-10 (CD ROM)
- Komplett-Trainer Mathematik 7. Klasse Gymnasium
- Zentrale Prüfung Mathematik Mittlerer Schulabschluss NRW (also vermutlich vergleichbar Sonderschule in Bayern...)
- Personenzentrierte Beratung
- Klientenzentrierte Gesprächsführung
- Respekt! Anders miteinander umgehen
- Alte Väter- Vom Glück der späten Vaterschaft
- Ein Baby- jetzt, später oder nie? Das Dilemma der modernen Frau
- Gerechtes Sprechen. Ich sage, was ich meine. Ein Kommunikationsmodell in der Anwendung
- Glücklich in sozialen und therapeutischen Berufen
Eine erkleckliche Sammlung, aus der ihr jetzt bitte keine allzu tief schürfenden Schlussfolgerungen über meinen Geisteszustand zieht! Auf eine hübsche, kleine Matheschwäche hingegen dürft ihr schon schließen. Worum es mir aber eigentlich geht: Es gibt kaum einen Ort, an dem ich maßloser und gieriger bin als in der geliebten Stadtbibliothek. Stadtbibliotheken sind für mich eines der irdischen Paradiese. Gut, dass ich nicht gläubig bin, ich würde das vermeintliche himmlische eh nicht gegen eine ordentliche Stadtbibliothek eintauschen wollen! Übrigens: Ich war ja am Wochenende in Herrn Sybenwurz Wahlheimat, um dem dortigen Ironman als Zaungast beizuwohnen. War schon ab Donnerstag dort und bin so durch die Stadt und das Umfeld gestreift und siehe da, welch positive Überraschung: Die Regensburger Stadtbibliothek ist eine hochdekorierte mit Preisen versehene. Ich habe den halben Nachmittag dort zugebracht, konnte mich nicht losreißen, obwohl draußen toll die Sonne schien. Gut, dass ich dort keinen Leseausweis hatte, sonst hätte ich vermutlich in der Fremde noch Bücher ausgeliehen. Stadtbibliotheken verführen zu schlimmster Gier und Habsucht, weil alles umsonst ist. Also außer die ganzen Strafgebühren, die ich immer zahlen muss, weil bei den unüberschaubaren Mengen an Büchern, Zeitschriften, DVDs und CDs nicht zu vermeiden ist, dass man welche überzieht, vor allem, wenn man welche davon in der Unordnung zu Hause verlegt und erst Wochen später wieder findet. Früher tröstete ich mich damit, dass die ganze Kohle (in meinem Leben echt schon viel, denn die Bibliotheks-Völlerei hat mich schon im zarten Kindesalter befallen) der Bücherei zu Gute kommt, aber weit gefehlt! Das Geld fließt einfach in den Stadthaushalt und es kann sein, dass damit ein beschissner Dienstwagen für den Oberbürgermeister finanziert wird oder sonst ein Mist. Seit ich das weiß, achte ich noch mehr darauf, nichts zu überziehen und ein bisschen besser ist es schon. Die meisten ausgeliehenen Sachen bringe ich natürlich ungelesen/ungeschaut zurück, weil man so viel Zeug gar nicht lesen/anschauen kann, neben dem Lesestoff, das ich Monat für Monat aus Buchhandlungen raus schleppe oder bei Amazon bestelle. Aber ich MUSS es mitnehmen, es ist wie ein Rausch und ich könnte immer locker ein vielfaches mitnehmen, von dem was ich dann tatsächlich nach Hause trage. Manche Bücher hole ich immer wieder, in der Hoffnung, sie irgendwann mal zu nutzen oder zu lesen: Zum Beispiel Bücher über Lauftechnik, Stretching, Kraftübungen, Reitlehren, Mathebücher, Biographien über spannende Leute, Reiseführer über die Alpen und Dolomiten und vieles mehr.
Es gäbe noch viele Beispiele für Habgier, Völlerei und Maßlosigkeit in meinem Leben und ihr merkt, ich bin in Quassellaune. Aber ich will's mal dabei belassen, die Neigung zu dieser Todsünde ist wohl deutlich geworden.
Vielleicht mal kurz zum Thema dieses Blogs:
Bin heute Morgen zum zweiten Mal seit meinem Freiwasser-Triumph schwimmen gewesen, ganze 1,7 km, toll! In Regensburg war ich auch einmal schwimmen, 1,5 km. Vielleicht sollte ich es in Anbetracht zweier noch ausstehender Wettkämpfe nicht übertreiben mit dem Ausruhen auf meinen Lorbeeren? Zumal mir heute beim Schwimmen eingefallen ist, dass ich in weniger als einem Monat in Münster schlappe 8 km schwimmen werde... Es ist aber ein 1 km Rundkurs, wenn ich richtig informiert bin, da kann ich ja jederzeit aussteigen. Mache ich ja eh nicht...
Ich hatte dann eigentlich heute Abend zum Schwimmtraining gehen wollen, wo ich seit Ferienbeginn nicht war, aber ich habe mich dann doch dazu entschieden, mich mit meiner Stadtbibliotheks-Beute ins Bett zu verziehen. Jetzt ärgere ich mich, dass ich nicht gegangen bin und versuche mich erst mal, mit Inga zum Schwimmen morgen früh um 6 zu verabreden. Inga hat übrigens beschlossen, dass sie jetzt lieber mal Triathletin sein möchte als Läuferin, so viel Spaß hatte sie in Hamburg. Sie spricht schon vom Erwerb eines "Triathlon-Rades", was immer sie damit meint. Ich find's super, ich sehe sie schon auf der Langstrecke!
So, aufwachen! Ich habe fertig! (Stimmt gar nicht, ich stoppe mich nur mal in meiner Maßlosigkeit.)
Schöne Grüße
J.

PippiLangstrumpf 10.08.2011 21:03

Apropos Maßlosigkeit, Gier und Völlerei ...

Ich hab Dein Brownie-Rezept ausprobiert :Cheese:
Damit es sich lohnt und meine Kollegen satt werden, hab ich gleich ein doppeltes Rezept gemacht :cool:

Sehr lecker! :Liebe:

Danke nochmal :bussi:

Jahangir 10.08.2011 21:03

... :)

Mandarine 11.08.2011 08:33

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 624734)
... :)

+1 :Blumen:

bellamartha 11.08.2011 09:01

Zitat:

Zitat von PippiLangstrumpf (Beitrag 624733)
Apropos Maßlosigkeit, Gier und Völlerei ...

Ich hab Dein Brownie-Rezept ausprobiert :Cheese:
Damit es sich lohnt und meine Kollegen satt werden, hab ich gleich ein doppeltes Rezept gemacht :cool:

Sehr lecker! :Liebe:

Danke nochmal :bussi:

Und, und, und...??
Meinst du, dass meine Brownies im bald anstehenden Brownie-Battle in Berlin gegen die vom Flow eine Chance haben? Ich meine, sie sind ja im Gegensatz zu manch anderen Brownies sehr schlicht. Aber ich bin der Meinung, dass Schlichtheit beim Essen oft gegen unnötigen Firlefanz siegt. Ich darf hier meine Nickname-Geberin Martha (anbetungswürdig gespielt von Martina Gedeck) zitieren, die sinngemäß sagt, dass die hohe Kunst des Kochens (und vielleicht gilt das ja auch fürs Backen) darin besteht, die ganz einfachen Gerichte, bei denen nichts ablenkt, perfekt zuzubereiten.

Bin gespannt, ob der Flow noch kneift...
Schöne Grüße, auch an ihn, schönen Tag!
J.

PS: Ratet mal, wer heute Morgen den Wecker weiter stellte, als der um 5:20 Uhr klingelte?

Rather-Lutz 11.08.2011 11:06

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 624867)

PS: Ratet mal, wer heute Morgen den Wecker weiter stellte, als der um 5:20 Uhr klingelte?

:Cheese: :Blumen: :bussi:

Joerg aus Hattingen 11.08.2011 11:45

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 624867)
...
PS: Ratet mal, wer heute Morgen den Wecker weiter stellte, als der um 5:20 Uhr klingelte?

Zu der Zeit durchfuhr ich gerade Kupferdreh Richtung B'see :Lachen2:

bellamartha 11.08.2011 16:08

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 624982)
Zu der Zeit durchfuhr ich gerade Kupferdreh Richtung B'see :Lachen2:

War das Wasser im Baldeneysee schön warm? ;)

Noiram 11.08.2011 16:10

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 624713)
... Die meisten ausgeliehenen Sachen bringe ich natürlich ungelesen/ungeschaut zurück, weil man so viel Zeug gar nicht lesen/anschauen kann, neben dem Lesestoff, das ich Monat für Monat aus Buchhandlungen raus schleppe oder bei Amazon bestelle. Aber ich MUSS es mitnehmen...J.

oh wie ich das kenne :Lachen2:

Toller Bericht!

LG
Marion

Joerg aus Hattingen 12.08.2011 08:37

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 625245)
War das Wasser im Baldeneysee schön warm? ;)

K.A., im B'see würde ich es nicht unbedingt versuchen.

bellamartha 14.08.2011 12:54

I'm swimming again
 
Guten Tag!
Jetzt ist (hoffentlich) Schluss mit der Faulenzerei! Mein Trainer hat mir einen hübschen Trainingsplan geschrieben und siehe da, ich bewege mich brav ins Schwimmbad und es gelingt mir sogar, mehr als 1,5 km zu schwimmen. Habe aber heute das Training von gestern gemacht, weil ich gestern erstens Nachmittags ein Schläfchen machen musste, um nach der Hochzeit von vorgestern (nein, nicht meiner) fit für die Geburtstagsparty gestern Abend sein wollte und mittags lange ausgeritten bin. Außerdem ist tatsächlich der Liebste heute mal mit schwimmen gegangen und da hätte ich schlecht die für heute geplante 5 m Einheit schwimmen können, das wäre ihm zu lang gewesen. Also 250 m eingeschwommen, dann 2500 m mit jeweils 10 m Wasserballkraul vor und nach jeder Wende und dann 250 m ausgeschwommen. Alles zusammen hat 54 Minuten gedauert und sich sehr gut angefühlt. Wozu allerdings diese Wasserballkraul-Sache gut sein soll, muss der Trainer mir beizeiten noch mal erklären. Also wenn's für irgendwas gut ist, mache ich ja gerne zum Affen, aber ich habe echt keine Ahnung, wofür das hilfreich ist. Vielleicht für's Orientieren? Dann bräuchte ich es nicht, denn damit habe ich eh keine Probleme.
Ich bin gespannt, ob ich - wie in den letzten beiden Wochen - heute Nacht / morgen Früh wieder gar keine Nebenwirkungen vom Interferon habe, dann hole ich morgen Früh die Schwimmeinheit nach, die ich eigentlich heute hätte machen sollen. Ich hatte übrigens in einem MS Forum (Foren gibt's ja echt für alles) meine positiven Entwicklungen der Interferon-Therapie beschrieben, um Leuten, die damit beginnen, Mut zu machen. Denn in den Foren liest man sonst immer nur die ständig gleichen Geschichten von den schlimmen Nebenwirkungen. Aber was glaubt ihr, wie die Reaktionen waren? Die anderen Leute im Forum haben gleich wieder gesagt, dass das ja die absolute Ausnahme sei, dass sie niemanden kennen würden, der keine Nebenwirkungen hat und mehrere schrieben, dass sie die Nebenwirkungen in gewisser Weise begrüßen, weil sie sie als Beweis für die Wirksamkeit des Medikaments einstufen. Aha. Ich antwortete, dass das bedeuten würde, dass bei mir Medikamente grundsätzlich nicht wirken, weil mir Nebenwirkungen im Allgemeinen eher unbekannt sind. Als ich den MS Schub hatte, bekam ich über 5 Tage täglich 1 g Cortison und dann 3 Tage lang 2 g. Die anderen Menschen auf der Station hatten massive Nebenwirkungen von 1 g, ich war mit 2 g immer noch munter wie ein Fisch im Wasser. Ich habe die Frage nach Nebenwirkungen = Wirkung? mal in der Ärzte-Sprechstunde des Forums gestellt und bekam die von mir erwünschte Antwort, dass so eine Schlussfolgerung Quatsch ist. Na bitte! Ich freue mich und hoffe, dass die letzten beiden Wochen keine positiven Ausrutscher waren, sondern dass ich nun dauerhaft ohne oder fast ohne Nebenwirkungen bin.
Apropos MS: Gestern hatte der dude ja in seinem Blog eine Link zu dem interessanten online Trailrunner Magazin veröffentlicht. Und da war ein Interview mit einer Schweizer offroad-Läuferin, die auch diese Pest am Hals hat. Das habe ich natürlich mit Interesse gelesen, auch dass sie sich gegen eine medikamentöse Therapie entschieden hat. Ich habe ihr eine Mail geschrieben, weil mir noch einige Fragen durch den Kopf gegangen sind und bin gespannt, ob ich eine Antwort erhalte.
Am kommenden Wochenende schwimme ich in Berlin beim Müggelseeschwimmen mit, ich freue mich schon drauf.
Ich werde mich vorher aber sicherlich noch mal zu Wort melden.
Wünsche euch einen schönen Restsonntag.
Schöne Grüße
J.

PippiLangstrumpf 14.08.2011 16:35

Betroffenen-Foren sind immer so ein Ding. Da tummeln sich meistens die Leute, denen es nicht gut geht. Die, die kaum Beschwerden haben, "brauchen" diese Art der Kommunikation nicht - wissen zum Teil nicht mal, daß es sie gibt.

Ich selber hab Hashimoto Thyreoiditis - also eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Irgendwann habe ich es gewagt, im Hashi-Forum nach Sportlern zu fahnden, weil ich nach intensiven Einheiten und Wettkämpfen verstärkt mit Beschwerden zu kämpfen habe, die ich auf Hashi zurückzuführen neige und ein paar Tipps haben wollte. Oh weh, auf die Reaktionen war ich nicht gefaßt :Nee: Ich solle froh sein, meinen Alltag geregelt zu bekommen und mit so einem Mist wie Sport aufhören :cool:
Gott sei Dank hat sich eine Marathonläuferin bei mir gemeldet, die mir Mut zugesprochen hat. Sie traut sich auch nicht mehr, öffentlich über Sport zu schreiben, weil sie immer virtuelle Schläge abbekommen hat :Nee:

In diesen Betroffenen-Foren ist es scheinbar nicht gerne gesehen, wenn Leute schreiben, daß es ihnen mehr oder weniger gut geht ...

Ich wünsche Dir jedenfalls, daß Du noch ganz ganz lange von Nebenwirkungen der Medis und größeren Auswirkungen der Erkrankung verschont bleibst! :Blumen:

bellamartha 15.08.2011 10:25

Guten Morgen in die Runde, wünscht das Vorbild an Trainingsfleiß und Disziplin!

Meine Hoffnungen bezüglich des Ausbleibens von Nebenwirkungen haben sich fast erfüllt. Es war fast nix. Lediglich ein etwas unruhiger Schlaf mit wirren Träumen und am Morgen ganz leichte Kopfschmerzen, aber kein Vergleich zu den Nebenwirkungen, die ich sonst hatte.
Also, Premiere seit der Einstellung auf Interferon: Sport am Tag nach der Injektion und das sogar am Morgen. Der Wecker klingelte nicht (warum tun die das manchmal eigentlich nicht, obwohl man sie stellt?), da war es gut, dass ich nicht so gut geschlafen habe und von selbst um 5:50 Uhr aufgewacht bin. 30 Minuten später als ich geplant hatte und so war ich erst um 6:30 Uhr im Wasser statt um 6:00 Uhr.
Das Training hat großen Spaß gemacht, obwohl es ein langer Kanten war. Zunächst 2 km, die ich zügig in 35:42 Minuten geschwommen bin. Gut war, dass ein Typ mehr als einen Kilometer genau mein Tempo geschwommen ist, das hat motiviert. Dann 15 Sekunden Pause und 1 km mit Paddles in 18.26 Minuten geschwommen. Damit war ich nicht ganz zufrieden, fand das aber mit den Paddles anstrengend. Danach 30 Sekunden Pause und noch mal 2 km, jetzt wieder ohne Paddles, in 37:02 Minuten geschwommen. Fand ich auch ganz OK, obwohl ich dachte, dass es eine 36er Zeit wäre.
Das Schwimmen hat sich gut angefühlt, worüber ich froh bin, weil ich ja echt lange keine längere Strecke mehr am Stück geschwommen bin und die 8 km von Münster ja unaufhörlich näher rücken.
Ich freue mich auch, dass ich den Liebsten gestern Abend überzeugen konnte, sich sowohl fürs Müggelseeschwimmen am konmmenden Wochenende als auch für das Schwimmen in Münster, da aber nur für die 4 km, anzumelden. Toll, ich freue mich, dass er mitmacht!
Ich wünsche euch einen ähnlich guten Start in die Woche, wie ich ihn habe.
Schöne Grüße, J.

sybenwurz 15.08.2011 11:16

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 626806)
Dann 15 Sekunden Pause ...

Weshalb die grosszügige Pause nach der langen kante...:Lachen2: ?


Orientierung: wieso haste da keine Probleme? Schwimmst du ordentlich geradeaus, beschlägt deine Brille nicht, hast du ne Wasserlage, bei der du eh guten Überblick behältst?

Nachdem ich mittlerweile häufiger im Guggi anzutreffen bin, entpuppt sich mein Orientierungssin, der in meinem "eigenen" See als 100pro durchgegangen wäre, als mies.
Grössere Gegenstände, auc die ich zuschwimmen kann, sehe ich mit beschlagen(d)er Brille kaum und muss zwomal gucken, nen konstanten Abstad zum Ufer oder ner Leine krieg ich nicht gebacken.
Da kanns sein, dass ich bei einem Atemzug noch 5m nebendrann bin und beim nächsten mal auf die gleiche Seite atmen (6Armzüge) schon drinhänge.
Echt banane!

bellamartha 15.08.2011 11:58

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 626861)
Weshalb die grosszügige Pause nach der langen kante...:Lachen2: ?

Zum Anziehen der Paddles. Und jetzt frag mich nicht, warum ich zum Anziehen 15 Sek. brauche, zum Ausziehen aber 30 Sek. Zum Ausziehen habe ich nur ca. 7 Sek. gebraucht, habe dann aber auf den Typen gewartet, mit dem ich Teile der ersten 2 km geschwommen bin, um die abschließenden 2 km wieder mit ihm zu schwimmen. Hat aber nicht geklappt, weil er erstens nicht mehr so viel geschwommen ist und außerdem nun viel langsamer war als zuvor.

Zitat:

Orientierung: wieso haste da keine Probleme? Schwimmst du ordentlich geradeaus, beschlägt deine Brille nicht, hast du ne Wasserlage, bei der du eh guten Überblick behältst?
Alle Fragen nach der ersten: Ja! Ich glaube ich schwimme ziemlich geradeaus, orientiere mich aber auch oft, so dass ich immer schnell korrigieren kann. Das Orientieren gelingt mir ganz gut, ohne aus dem Schwimmfluss heraus zu kommen, ob das an meiner Wasserlage liegt... keine Ahnung, die ist aber so schlecht nicht, wie ich glaube. Und meine Brille? Natürlich besitze ich derer einiger und manche davon sind extrem resistent gegen beschlagen. Meine neueste Brille ist diesbezüglich perkekt!
Kleiner Tipp: Nimm doch so ein Anti-Beschlag-Spray, ich finde, dass die ganz gut funktionieren.
Gruß, J.

sybenwurz 15.08.2011 12:54

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 626907)
Kleiner Tipp: Nimm doch so ein Anti-Beschlag-Spray, ich finde, dass die ganz gut funktionieren.
Gruß, J.

Hm, da hab ich mal ne zeitlang einige davon zusammengekauft und ohne durchschlagenden Erfolg probiert.
Vielleicht liegt das ein bisschen an mir, weils mir immer lästig erscheint, vor und nachm Schwimmen immer erst ewig alles herzurichten und zu ordnen.
Rein, raus, runter, rauf oder so wär mir am liebsten und ich finds schon deppert, an was ich alles denken muss.
Daher schwimm ich auch am liebsten ohne Neo. Nasenklammer und Ohrstöpsel nicht zu vergessen reicht, Brille und Handtuch häng ich direkt im Auto zum Trocknen auf und mags dann bis zum nächsten mal nimmer da rausnehmen.
Neo ausspülen, aufhängen und dann irgendwann noma umkrempeln iss mir schon wieder zu lästig für sowas einfaches wie Schwimmen.
Am liebsten würde ich ja ohne Brille und was und nur mit der Badehose schwimmen;- keine Ahnung, wie ich das früher hingekriegt hab...

bellamartha 19.08.2011 14:25

Müggelseeschwimmen
 
Hallo Leute!
Hiermit melde ich mich mal ab, weil ich in wenigen Stunden in Richtung Berlin aufbreche, um am Sonntag dort im Müggelsee 3,5 km zu schwimmen. Ich freue mich drauf und werde euch Anfang der Woche berichten, wie es gelaufen ist.
Euch ein schönes Wochenende, denjenigen mit Wettkämpfen viel Erfolg und allen anderen auch viel Spaß!
Viele Grüße, noch aus Essen: Judith.

Pantone 19.08.2011 14:31

Toi-toi-toi, ich halte dir die Daumen :Blumen: !

sybenwurz 19.08.2011 14:33

Tschoah, dann mal "Horridoh", nä?!

PippiLangstrumpf 19.08.2011 21:29

Viel Spaß! :Huhu:
Nach der Geschichte im Norden ist das ja quasi eine Sprintdistanz für Dich :Cheese:

bellamartha 22.08.2011 12:18

Berlin
 
Es begab sich, dass der Liebste und ich für ein Wochenende in die Bundeshauptstadt reisten, um dort am Müggelseeschwimmen teilzunehmen. Freitags sind wir am frühen Abend los gefahren, leider mit dem Auto, weil Björn mal wieder zu geizig für die Bahn war. Dabei wäre das Ticket echt günstig gewesen, aber er kriegt den Sprit umsonst von der Firma, die Umweltsau. Ich habe mich dafür überwiegend schlafend hinten auf der Ladefläche des Combos aufgehalten und bin nur die letzten 70 km gefahren, weil Björn dann so müde war.
Unsere Unterkunft war das nagelneu kernsanierte Haus von Freunden in Berlin Steglitz. Die haben da so ein Mehrgenerationen-Projekt gemacht und mehrere der Mitmacher sind Architekten. Ihr könnt euch vorstellen, dass wir da sehr hübsch gewohnt haben, nicht wahr? Weil die Bewohner im Urlaub waren, hatten wir die Wohnung für uns allein.
Berlin wird immer ein ganz besonderer Ort für mich sein, irgendwie irritierend, sehnsüch-tig, traumhaft und ein bisschen traumatisch. Zwei Traumata meines Lebens haben sich dort abgespielt: Ein abgebrochenes Tiermedizin Studium und meine – neben Björn – größte Liebe, die vielleicht die Liebe meines Lebens ist. Aber unerfüllte Lieben sind immer die Größten oder?
Dass ich in Berlin gelebt, gelernt, geliebt und gelitten habe, ist Jahre her und seit erst dem Studienabbruch und dann dem Auseinanderbrechen der kurzen Beziehung zu Marcus ist diese Stadt für mich ein schwieriges Pflaster, das ich jahrelang gemieden habe, wie es mir nur möglich war. Ich war nur ab und an zum Marathonlaufen dort und später öfter, als meine beste Freundin Annika dort Tiermedizin studierte. Irgendwann traf ich Marcus noch mal wieder und musste feststellen, dass sich nach all den Jahren nichts geändert hatte: Nichts an meiner Liebe und nichts daran, dass sie nicht von ihm erwidert wurde. Es war grauenhaft und führte zu dem Entschluss, dass ich diesen Mann meiden muss wie der Teufel das Weihwasser. Bisher habe ich mich dran gehalten. Aus gutem Grunde, wie ich an diesem Wochenende wieder feststellte. Allein die Tatsache in Berlin zu sein, reicht aus, um einen Haufen Gefühle wachzurütteln. Sich durch die Stadt zu bewegen, ihn dort irgendwo zu wissen, alte Orte zu sehen… es war echt nicht leicht für mich.
Gleichzeitig weckt die Stadt eine Sehnsucht, dort zu leben, eine absurde Sehnsucht, denn ich weiß, dass ich eher nicht nach Berlin gehöre, unabhängig davon, dass ich nicht sein kann, wo Marcus ist. Die Sehnsucht rührt vielleicht vom zweiten Trauma her, das zeitlich gesehen das erste ist, dem abgebrochenen Tiermedizin Studium. Es ist gar nicht wichtig, ob ich Tierärztin bin oder Sozialarbeiterin, vielmehr entspringt die Sehnsucht der Frage, was gewesen wäre wenn… Ich bin ein Mensch, der sich in solchen Gedankenspielen ver-lieren kann und ich komme dann ins Grübeln, ob ich im Leben die richtigen Entscheidungen getroffen habe. (Dasselbe Phänomen kenne ich übrigens aus dem Urlaub, wo ich auch immer in solche Grübeleien verfalle und darüber nachdenke wie es wäre, wenn ich nun einfach nicht in mein altes Leben zurück kehrte.) Ich frage mich, was heute wäre, wenn ich in Berlin geblieben wäre und dann seit nun zwanzig Jahren dort wäre? Sicher würde ich dann Björn nicht kennen, mit wem würde ich dann leben? Was würde ich arbeiten? Wer wären meine Freunde? Hätte ich Kinder und wie alt wären die?
Ich habe aber nicht nur gegrübelt und mich gesehnt, sondern vor allem hatte ich mit Björn einen sehr schönen Samstag in Berlin. Wir waren früh wach und sind zeitig ins Zentrum aufgebrochen, wo wir einen Sight-Seeing Spaziergang durch Mitte gemacht haben. Viel alt bekanntes gesehen, den alten Weg zur Uni gekreuzt, aber auch Neues gesehen und die vielen Gedenkorte entlang des Wegeverlaufs der Mauer besucht. Und dort mit Schrecken gelesen, dass 42 der an der Mauer getöteten Menschen Kinder und Jugendliche waren. Das muss man sich mal vorstellen, dass sie dort Kinder und Jugendliche erschossen haben, furchtbar! Die jüngsten Opfer an der Mauer waren mehrere Kinder, die erst fünf Jahre alt waren.
Dann waren wir noch im Zoo. Zoos habe ich viele Jahre lang nicht besucht, weil ich die Haltung dort oftmals so schlimm finde. In den letzten Jahren werde ich immer mal rück-fällig und gehe in Zoos, zum Glück haben wir ja mit dem in Gelsenkirchen einen in der Nähe, der sehr modern ist und in dem die Tierhaltung deutlich besser ist. In Berlin habe ich mich in die Orang-Utans verliebt. Ich habe sehr lange vor zwei Gehegen mit je einigen Tieren gestanden. Als wir kamen, kam ein Weibchen mit ihrem noch sehr kleinen Jungen nach vorne zum Gitter. Dann kletterte sie nach hinten, nahm Stroh und kam wieder zurück. Ich streckte ihr meine Hand entgegen, da streckte sie ihre durch das Gitter und warf mir das Stroh zu! Später haben die Tiere lange Zeit damit verbracht, mit einem Bewohner des Nachbargeheges in Kontakt zu treten. Der streckte seine Hand herüber, so um die Ecke und die Mutter und ihr Baby berührten immer wieder seine Hand und er ihre. Ganz vorsichtig und sanft, auch und gerade dem Baby gegenüber. Die Tiere haben mich sehr berührt. Tiere im Zoo machen glücklich und traurig zugleich: Glücklich, die herrlichen Tiere zu sehen, traurig, sie eingesperrt in Käfigen zu sehen.

Und dann das Schwimmen am Sonntag. Ich dachte, dass ich es mal mache, wie Herr Al-Sultan, indem ich auf den letzten Drücker erscheine. Nee, im Ernst, die Anreise zum Müggelsee war der Horror. Björns besch…..es Navigationsgerät hatte sich an diesem Morgen dazu entschieden, nur zu funktionieren, wenn der Wagen steht. Sehr günstig, vor allem wenn man eh schon spät dran ist und teilweise auf Autobahnen unterwegs ist. Naja, irgendwie haben wir zum See gefunden, waren aber echt spät dran. Und mussten ja vom Ziel, wo wir den Wagen abstellten noch zum Start mit der Straßenbahn fahren, die nur alle 20 Minuten fuhr. Natürlich fuhr uns eine vor der Nase weg. Der Fahrer der nächsten war supernett und rechnete uns vor, dass wir es noch locker schaffen würden, 15 Minuten vor’m Start dort zu sein. Na super, dann ist ja alles gut. Ich war deutlich gestresst und genervt. Der Fahrer fuhr extra 2 Minuten eher los und fuhr extra schnell, nett nicht wahr? Am See angekommen, ging alles ganz schnell: Transponder abgeholt, Tüte mit den Sachen in einen VW Bus und los an den Start, denn ich war in der ersten Startgruppe. Gestartet wurde in Gruppen à 50 Leuten, Björn war in der dritten. Das Wasser war mit 19 °C echt OK, ist meiner Meinung nach eh vor allem Kopfsache. Und schon ging es los, ziemlich gerade über den See. Ich kam gut ins Schwimmen und es fühlte sich eher schnell an. Ich habe versucht, die ganze Zeit darauf zu achten, schnell zu schwimmen und nicht in mein gemütliches Trainingstempo zu verfallen. Zwischendurch habe ich mich aber doch mal dabei ertappt und mich dann bemüht, wieder schneller zu schwimmen. Gegen Ende der Strecke überholten mich zwei Mädels, an denen ich dran zu bleiben versuchte, was mir aber nicht gelang. Am Ende habe ich 1:06.27 gebraucht. Damit bin ich 12. Frau (von 73) und 2. (von 8) meiner Altersklasse geworden. Hübsche Platzierung, Platz 12, aber mit der Zeit bin ich nicht zufrieden. Ich hatte schon gedacht, unter 1:05 h schwimmen zu können, schade. Björn ist auch gut durchgekommen, ohne Freiwasser-Panik, die ihn gern mal befällt und vor allem ohne Luftnot (er ist ja seit einiger Zeit von Asthma geplagt). Er hat 1:26:52 gebraucht. Der Sieger benötigte übrigens 46:57 Minuten. Die Siegerin 52:50 Minuten. Dritte bei den Frauen wurde eine 15 jährige in 53:59 Minuten, Hut ab!
Es hat jedenfalls Spaß gemacht und nun bin ich gespannt darauf, wie es mir Anfang Sep-tember ergeht, bei den 8 km in Münster.
Bis bald mal, schöne Grüße: Judith.

sybenwurz 23.08.2011 19:53

Huiuiui, auch wenn sich das vordergründig zunächst nach nem Happy-End anhört, les ich solche Stories über schicksalsträchtiges Pflaster und unglückliche Liebschaften ja gar nicht gerne und selbst in Romanen sind mir kitschige HappyEnds lieber als endlose Verwicklungen.
Meine romantische Ader, die mir wahrscheinlich niemand zutrauen würde, iss heilfroh, die Liebe meines Lebens schon vor vielen Jahren (wieder-)gefunden zu haben und trotz einiger Entfernung plus einiger Hindernisse tief in mir zu tragen

Wie du mach ich mir da auch häufig ne Menge Gedanken, die mir wahrscheinlich ebenfalls niemand zutrauen würde und neu angefacht wurde das Gedankenfeuer vor n paar Tagen durch nen Wahnsinns-Artikel in der Zeit.
Was. Wäre. Wenn.
Ich bin schockiert und komm im Kopf nimmer davon los!

drullse 23.08.2011 20:01

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 630332)
... eine absurde Sehnsucht ...

Willkommen. So geht es mir jeden Tag... :Blumen:

trina 23.08.2011 22:53

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 631309)

Wie du mach ich mir da auch häufig ne Menge Gedanken, die mir wahrscheinlich ebenfalls niemand zutrauen würde und neu angefacht wurde das Gedankenfeuer vor n paar Tagen durch nen Wahnsinns-Artikel in der Zeit.
Was. Wäre. Wenn.
Ich bin schockiert und komm im Kopf nimmer davon los!

Danke für den link - auch wenn mich so Geschichten immer zum weinen bringen.

Noiram 23.08.2011 23:47

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 631309)
Wie du mach ich mir da auch häufig ne Menge Gedanken, die mir wahrscheinlich ebenfalls niemand zutrauen würde und neu angefacht wurde das Gedankenfeuer vor n paar Tagen durch nen Wahnsinns-Artikel in der Zeit.
Was. Wäre. Wenn.
Ich bin schockiert und komm im Kopf nimmer davon los!

Mensch was haste denn da angerichtet. Da schaue ich hier kurz vorm Schlafengehen nochmal rein und muss heulen.
Wahnsinnsgeschichte.
Irgendwie macht die Angst.

Ich bin auch eine Grüblerin...

LG - und danke für den Link!:Huhu:

Marion

Pantone 24.08.2011 00:05

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 631309)
Wie du mach ich mir da auch häufig ne Menge Gedanken, die mir wahrscheinlich ebenfalls niemand zutrauen würde und neu angefacht wurde das Gedankenfeuer vor n paar Tagen durch nen Wahnsinns-Artikel in der Zeit.
Was. Wäre. Wenn.
Ich bin schockiert und komm im Kopf nimmer davon los!

Ich hab den auch gelesen - und geheult.

@bellamartha: Glückwunsch zum erfolgreichen Schwimmen :Blumen: !

sybenwurz 24.08.2011 00:27

Zitat:

Zitat von Pantone (Beitrag 631452)
@bellamartha: Glückwunsch zum erfolgreichen Schwimmen :Blumen: !

Ooops, das mitm Schwimmen hab ich natürlich irgendwie komplett überlesen...:-((
Herzlichen Glückwunsch auch...:Blumen:

Joerg aus Hattingen 24.08.2011 08:02

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 631309)
Wahnsinns-Artikel in der Zeit.
Ich bin schockiert und komm im Kopf nimmer davon los!

Danke für den Link, hat mich sehr berührt und nachdenklich gemacht.

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 630332)
...

Herzlichen Glückwunsch zum Schwimmergebnis.

bellamartha 27.08.2011 13:18

Liebe Freunde,

es war ein großer, ein wirklich sehr großer Schreck, als ich am Donnerstag auf einmal wieder ganz massive Schmerzen im Lendenwirbelsäulenbereich bekam, also genau da, wo sich im letzten Jahr der Bandscheibenvorfall ereignete, den die Ärzte als "imposant" und "beeindruckend groß" titulierten. Schön, wenn man wenigstens im Krankheitsgeschehen mal ganz vorne mit dabei ist, wenn man sonst schon selten herausragend ist.;)
Ich war mir nicht bewusst, am Donnerstag Morgen oder in den Tagen davor irgend etwas gemacht zu haben, was die Rückenschmerzen hätte auslösen können. War morgens vor der Arbeit reiten, aber nicht lange und selbst wenn: ich bin ja in den letzten Monaten wieder völlig problemlos lange geritten, gelaufen, geschwommen, Auto gefahren - all das, was letzten Sommer gar nicht ging, war zuletzt unproblematisch. Im Verlaufe des Donnerstages wurde es immer schlimmer und am Nachmittag war es so schlimm, dass ich mich kaum bewegen konnte. Trotzdem ging ich noch ins Schwimmbad, weil ich schauen wollte, ob lockere Bewegung im Wasser gut tut. Tat sie nicht und ich habe das nach 500 m abgebrochen und war noch 10 Minuten im Wellenbad Dann ab nach Hause, wo ich endlich den Physiotherapeuten erreichte. Leider im Urlaub in den Alpen. Er kommt erst Montag zurück. Netterweise hat er mich nicht gefragt, ob ich in der letzten Zeit immer brav meine Rücken- und Bauchübungen gemacht habe. Er ging offenbar auch so davon aus, dass ich sie natürlich nicht gemacht habe und empfahl mir, wieder damit anzufangen und mich ansonsten jetzt erst mal ins Stufenbett zu legen und zu schauen, ob das gut tut. Tat es zum Glück. Die Nacht war noch ziemlich ätzend, aber gestern tagsüber ging es schon deutlich besser. Nach der Arbeit wieder ins Stufenbett, wo ich mir die Zeit mit Tanz-Filmchen vertrieben habe.
Heute Morgen fühlte sich der Rücken schon fast wieder gut an. Hatte der Physio vielleicht recht, dass ein Nerv eingeklemmt war oder so was. Jedenfalls war ich gerade schwimmen, weil ich meine tollen neuen Badeanzug der Öffentlichkeit präsentieren musste - und nebenher dachte, eine lange Trainingseinheit vor dem nächsten Wochenende in Münster könnte ja auch nicht schaden, wenn es der Rücken denn mitmacht.
Der gestern erworbene Badeanzug ist der Hammer: Grundfarbe ist schwarz, davon sieht man aber nicht viel, weil er über und über mit Blumen bedruckt ist. Blumen in krassen Neonfarben, direkt aus den 80er Jahren hierher gebeamt! Herrlich! Sogar eine passende Badekappe gab's dazu!
Das Schwimmen hat Spaß gemacht. Ich bin 300 m eingeschwommen, 200 m ausgeschwommen und dazwischen 5000m am Stück. Hier die 1000m Zwischenzeiten:
17:56
18:13
18:21
18:22 (mit Krampf im Fuss)
18:07
Zusammen ergibt das 1:31 h, womit ich mittelzufrieden bin. Wieder mal fand ich das kein Stück anstrengend, hätte auch noch ein paar Kilometer schwimmen können, aber das Tempo haut mich nicht um. Der Rücken war aber OK, keine nennenswerten Schmerzen mehr.
Wegen des Rückens will ich die seit 6 Monaten völlig unnütz sich in meinem Besitz befindende Mitgliedschaft in einem Fitnesscenter mal nutzen, um vielleicht dort mehr Motivation für Krafttraining zu haben. Unabhängig davon hatte ich vor einigen Tagen schon darüber nachgedacht, ob ein gezieltes Krafttraining für die Arme mich beim Schwimmen schneller machen könnte? Jaja, ich weiß: Schwimmen ist vor allem Technik, blabla. Ich übe ja auch an der Technik. Aber könnte zusätzliches Krafttraining auch was bringen? Und wenn ja: Welche Übungen könntet ihr mir empfehlen? Ich glaube, ich werde dieser Frage auch noch mal einen eigenen Thread widmen. Oder sollte ich erst so verrückt sein und mal die Forumssuche bemühen?
Jetzt fahre ich gleich mit dem Liebsten zu meiner Freundin Annika ins Münsterland, die da einen Bauernhof hat mit einem Haufen Pferde, Hunde, Katzen, anderem Getier und vor allem Obstbäumen voll reifen Obstes. Morgen backe ich dann Zwetschenkuchen und mache Apfelmus.
Euch ein schönes Wochenende, viele Grüße
Judith.

bellamartha 30.08.2011 16:48

Missgeschicke...
 
... am letzten Wocheende war ich ja bei Annika und habe dort Obst vom Hof mitgenommen, Äpfel und Zwetschgen. Folglich gab es gestern hier in der Klinik (und beim Liebsten im Büro) Apfelkuchen und heute sollte es für hier zwei Bleche Kirschkuchen geben. Das eine Bleck mit einem Boden aus Hefeteil war im Ofen und ich hatte das zweite mit einem Rührteigboden und Streuseln auf den mühsam entsteinten Zwetschgen gerade fertig und stellte es beiseite, bis der Ofen frei ist. Vielleicht hätte ich es doch nicht auf diese Schüssel oben drauf stellen sollen? Sekunden später, so schnell konnte ich gar nicht gucken, lag es auf dem Boden, selbstverständlich mit Pflaumen-, Streusel-, Teigseite nach unten. Ich habe so laut geflucht und getobt, dass vermutlich nicht nur Björn aus dem Bett gefallen ist - es war 23:30 Uhr - sondern andere Mitbewohner im Haus wohl auch. Ich habe vor Wut und Enttäuschung geheult. Björn wollte noch was retten, aber ich habe die Sch... mit beiden Händen in den Müll geschaufelt und ihn angefahren, ob er wohl nicht sehe, dass da nix mehr zu retten sei! Ich war den ganzen Abend noch traurig, zum Glück war er nicht mehr lang. Bekloppterweise schossen mir die hungernden Menschen in Somalie durch den Kopf, während ich die Teig-Frucht-Matsche in den Müll schaufelte. Und ein trauriges Gefühl, das ich habe, seit ich zum ersten Mal einen meiner absoluten Lieblingsfilme "Grüne Tomaten" gesehen habe (und seither immer und immer wieder): Als Evelyn vor den Einkäufen auf dem Parkplatz steht, die ihr runter gefallen waren, weil zwei ätzende juge Weiber ihr den Weg abgeschnitten haben und sie ganz verzweifelt ruft: "Und all die schönen Sachen!" Ich weiß nicht warum mich diese Szene so sehr berührt, aber gestern war es genau so ein Gefühl. Schön war das herzhafte Lachen der Kollegen heute Morgen als ich ihnen erzählte, warum sie nur ein Blech Kuchen kriegen.
Davor war ich aber noch schwimmen. 200 m ein, dann 8x500m, 300m aus.
Die 500er in folgenden Zeiten:
8:34
8:33
8:41
8:42
8:45
8:48
8:58 :-(
8:47
Als ich gerade fertig war, machte eine Mitschwimmerin kurz Pause und sprach mit an: "Jetzt muss ich dich mal kurz was fragen..." Ich machte mich bereit für die Frage: "Woher kannst du nur so schnell/so elegant/so fischgleich/so geil/so ausdauernd schwimmen?" oder "Könnte es sein, dass du im letzten Shakira Videon das Bauch-Double warst?" oder ähnliches. Statt dessen fragte sie: "Woher hast du diesen tollen Badeanzug?" Ach so... der... der neue mit den neonfarbenen Blumen drauf, von dem Björn Augenkrebs kriegt? Den habe ich von Schimm total im Schwimmzentrum.
So warte ich noch immer darauf, dass mich die ersten Autogrammjäger ansprechen. Meint ihr eigentlich, ich sollte zum Sifi 3.0 sicherheitshalber Autogrammkarten mitbringen? Und wenn ja, mit welchem Motiv? Mit dem neuen Badeanzug oder nur den Bauch, nackig?
Schöne Grüße
Judith, die nachher mal wieder ein paar Zwetschgen entsteint.


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