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Benachbarte Altersklassen, gleiche Interessen. Sehr schön :Blumen: .
Wasser zieht mich schon immer magisch an. Suppen habe ich mal aus Spaß ausprobiert, obwohl ich einen grottenschlechten Gleichgewichtssinn habe. Es ist halt wie mit vielen Dingen: entweder springt der Funke gleich über oder eben nicht. Mein Sohn und ich haben es damals gemeinsam begonnen, und da ich ja immer nach dem Kind gucken musste, sind wir auf der Ostsee zwischen den Molen hin und her gepaddelt. Gar nicht aufregend, aber extrem entspannend. Man tut kaum was, muss sich aber trotzdem konzentrieren (zumindest ich) und um einen rum plätschert es so beruhigend. Kaum hatte ich eine Anfängerstunde absolviert, fand ein "Race" statt. Ich bin dann Dritte von vier geworden, habe traditionell die Siegerehrung verpasst, aber dennoch eine Trophäe und eine Palette Energy-Drinks gewonnen. Randsportarten am Rande der Welt mit keiner Beteiligung - da kommt man ganz groß raus. Highlights der Veranstaltung: Der Ortsteil, an dem das Rennen feststand, heißt Brasilien (tatsächlich offiziell) und es gab Carbon-Paddel. Wir haben es auf einem Binnengewässer auch mal mit Kanufahren probiert. Das war definitiv nichts für mich. Die ganze Zeit zu sitzen ist nichts für mich. |
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Irgendwie fehlen hier n paar Beiträge, die ich zuhause geschrieben hab.
Krass. Der von gestern morgen iss genauso weg wie der von heut früh. Zitat:
Verschaff deinen Tieren Bewegung und krieg noch Kohle 'für... Zitat:
Entweder bin ich ja der Zeit bei Trends voraus oder ich hab keinen Bock mehr, weils schon jeder macht... Zitat:
Aber wenns so ist wie Wellenreiten ohne Wellen, iss gut. Noch n Fass mach ich nämlich nicht auf. Hab schon die Gleitschirmfliegerei geknickt, 25 Bikes hier stehn, die kaum oder teils auch gar nicht gefahren werden, neue Tourenski die kaum Schnee gesehen haben, zwo Boote die viel zu selten im Wasser sind und Bergequipment für mehrere Expeditionen, das reicht. Wenn mich der Teufel reitet, kann ich mich im Kanadier schon auch in die Mitte stellen und so paddeln...:Lachen2: |
Ohne Überschrift
Letzter Post ist lange her. Während mein Leben aktuell so dahinfließt, kracht es um mich rum an allen Ecken und Enden. Aber dazu später.
Dank einer hartnäckigen Erkältung über mehr als drei Wochen sind meine sportlichen Ambitionen eher mau. Nachdem ich mich noch großspurig aus dem Fenster gelehnt hatte nach dem Motto „Ich bin eigentlich nie krank“, hatte ich sogar mal einen Tag der Arbeit fern bleiben müssen. Ich kann mich nicht an das Jahr erinnern, in dem ich zum letzten Mal einen Tag nicht arbeiten konnte. Durchbeißen kann ich mich in der Tat gut. Zähne zusammenbeißen auch. Am Ende zeigte das Röntgenbild meines Kiefers vor fünf Wochen Dinge, die ich nicht sehen wollte, und der unschöne Begriff Wurzelspitzenresektion waberte bereits durchs Behandlungszimmer. Da ich aber den besten Zahnarzt der Welt habe, haben wir beide gemeinsam und messerscharf geschlossen, dass auch Stress für alles Mögliche verantwortlich sein kann. Also habe ich eine von diesen unglaublich ästhetischen Aufbissschienen bekommen (sieht außer mir ja eh keiner) und der Schmerz ist langsam aber sicher verschwunden. Aber weil Stress ja irgendwohin muss, hat er es sich in meinem Nacken gemütlich gemacht. Erst wollte er da gar nicht mehr weg, aber ich habe ihm gut zugeredet und dann ist er weggezogen. Endgültig, wie ich hoffe. Das Schöne am Alter ist ja, dass man seinen Körper gut kennt. Also kennen könnte. Natürlich gibt es auch Leute, die sich selbst in diesem Alter noch den Körper kaputt trainieren oder mittels so beliebter Entspannungsmittel wie Alkohol oder Cannabis dauersedieren, aber mit denen habe ich es nicht so. Ein Körper vergisst nichts. Heute war ich in dem Fitnessstudio, in dem ich demnächst Kurse vertrete und war erstaunt, dass einige Bewegungsabläufe auch 20 Jahre später noch erstaunlich passabel aussehen. Überhaupt haben die da so schmeichelnde Spiegel – hier sehe sogar ich mit aktuell was mehr auf den Rippen schlank aus. Da will ich auf jeden Fall wieder hin. Und so einen Spiegel brauche ich glasklar auch für zu Hause. Noch eine Woche und ich habe hoffentlich meine Übungsleiterlizenz. Danach geht´s weiter. Wohin, weiß der Himmel. Ob ich bitte das Athletiktraining für ein paar Schwimmer übernehmen könnte. Der eine von den Jungs ist 13 Jahre alt und gerade 6. bei den Deutschen Meisterschaften geworden. Der hat mich schon schwimmen sehen und ich glaube nicht, dass der mich überhaupt noch in irgendeiner Sportart ernst nehmen würde. Nicht mal mehr beim Athletiktraining. Ich habe also gesagt, dass ich mir das mal überlegen werde. Ernst und würdevoll dagegen wird es aber im nächsten Jahr im Fach Ethik zur Sache gehen. Das unterrichte nämlich ich. Anfangs habe ich mich ja mit Händen und Füßen dagegen gesträubt, aber nachdem ich gesehen habe, wie weit das Thema gefasst ist und wieviel Spielraum man da hat, habe ich zum Vergnügen und zur Belustigung des Kollegiums die Chance ergriffen. Zu meiner persönlichen Freude gehört zum Miteinander auch gutes Benehmen und da ich bereits als Kind mit großer Begeisterung Benimmbücher gelesen habe, habe ich da schon erste Ideen zum Üben von gutem Benehmen und ordentlichen Manieren. Womit wir beim Thema Kerle sind. Meinetwegen können die das Mammut anschleppen, aber wenn die dann nicht ordentlich mit Messer und Gabel umgehen können, schmatzen und schlürfen, wird es bei mir keine Kompromisse mehr geben. Ecken und Kanten hat jeder, aber ein gewisses Maß an Rücksichtnahme wäre schön. Manchmal genügt es schon, wenn man sich bemüht, anderen Leuten einfach nicht auf die Nerven zu gehen. Nun zum Krachen an den Ecken und Enden: Die Mutter meiner Jugendliebe ist gestorben, die Schwiegermutter einer Freundin ebenfalls. Von einem Schüler ist die Mutter gestorben, von einer Bekannten der Vater. Vorher hat ihr Vater noch viel Geld durchgebracht. Dafür hat sie seit Neuestem eine Schwester, von der sie nichts wusste. Weiterhin höre ich von Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen aus verschiedenen Richtungen. Gestern Abend war ich komplett erledigt. Und erst, als ich das alles mit dem Krachen an den Ecken und Enden aufgeschrieben hatte, wurde mir klar, warum. Klar, höre ich mir alles an, aber so richtig abschütteln kann ich die ganzen Geschichten nicht immer. Wenn ich dann noch höre: "Pantone, mein Freund hat mir einen Heiratsantrag gemacht, und ich muss sagen, im ersten Moment war ich total überrascht und im zweiten musste ich an Dich denken und ich weiß gar nicht, ob ich das überhaupt will.", ja, dann bin ich endgültig bedient. In diesem Falle wäre ich tatsächlich gern mal ein gutes Beispiel gewesen. Aber auch morgen wird die Sonne wieder aufgehen und schon heute ist das Kind fast so groß wie ich. Nächste Saison spielt der ehemals kleine Dicke in der U14 der SGE. Wieder eine Runde weiter. Ein paar andere sind nächste Saison nicht mehr dabei. Drei von denen, die den Verein verlassen müssen, spielen im Hessenkader. Meiner spielt da nicht. Stört ihn nicht. Nur einmal hat er gemeint: „Wenn ich mir angucke, dass der eine vom FC Kickdaneben im Hessenkader ist und Derek nicht, dann kann ich das gar nicht ernst nehmen.“ Haken dran, fertig. Das war´s für Erste, aber reicht ja auch, würde ich sagen. Euch allen einen schönen Abend und schöne Grüße nach Luxemburg, wo man gern mal wieder hier was lesen wollte! |
Schön, Dich hier zu treffen, Astrid!
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Wasissn aus dem Quarterman geworden? Oder kommt das noch?
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Das Leben bleibt spannend.
Wie immer sehr schön und treffend geschrieben:Blumen: . |
Jou. Nix iss so hart wie das richtige Leben.
Und wie meinte mal n Kunde, den ich drauf ansprach, dass er sich zielgenau das teuerste Bike ausgesucht hätte? „Egal. Das zahlen eh alles meine Erben.“ :Cheese: |
Eine Rumpel-Pantone. Das rückt sich sicher wieder alles zurecht, wenn ich diesen Thread bis jetzt richtig verstanden habe. :Blumen:
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Dh. mein vermeintlicher Vater hat sich so benommen, aber ich hab dann ja auch erst vor kurzem erfahren, dass er nicht mein leiblicher Vater ist. Mittlerweile meine ich zu wissen wer der biologische ist, Leben kann schon spannend sein :Cheese: |
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Ich habe gerade gelesen, was Frederic Funk über sein Rennen in Samorin schreibt. Meine Lieblingsstelle habe ich, glaube ich, jetzt 10 Mal gelesen:
"Sebastian Kienle stieg direkt hinter mir vom Fahrrad und wir wechselten gemeinsam auf die Laufstrecke ...". Die entscheidende Stelle hier ist die adverbiale Bestimmung des Ortes und lautet hinter. Alter Schwede! Ich hatte Sebastian Kienle auch mal auf dem Rad hinter mir ... er hat mich 2012 in Frankfurt überrundet. Das liest sich am Anfang des Satzes ja ganz ähnlich :cool: . |
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(den Schwimmausstieg in Samorin hatte ich noch mitbekommen vor meinem eigenen Start (Sohnemann weniger als eine Minute hinter Kanute, noch vor Schwimmrakete Flo Angert und zwei Minuten vor Sebi), da dachte ich noch, wenn schon die Problemdiszipin Schwimmen heute so gut läuft, dann müsste das eigentlich ein richtig runder Tag werden... Ich bin froh, dass ich das Rennen nicht vom Streckenrand ansehen musste, denn da hätte ich vermutlich einen Herzinfarkt bekommen, aber das kennst du vermutlich nur zu gut aus eigener Erfahrung: wenn man meint, man ist dabei, kann theoretisch auch dem Nachwuchs irgendwas zurufen, aber letztlich doch nichts wirklich beeinflussen. |
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Sonst hätte dich Sebi niemals(!) eingesammelt. Isch schwör! Warten wir erst einmal ab wie Frederic in ein paar Jahren reagiert wenn er während einem Wettbewerb auf seine Kinder am Straßenrand trifft. ;) Gruß N. :Huhu: |
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Und Dir herzlichen Glückwunsch zum AK-Sieg :Blumen:. Super gemacht, mein Lieber! Zitat:
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Wenn Frederic irgendwann noch weiter vorn mitmischt, werde ich gerührt vor meinem Rechner sitzen und mich für die gesamte Familie freuen :Blumen: ! Da freue ich mich heute schon drauf. |
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Läuft bei dir...! :Lachen2: |
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Mal was Anderes bei dem ganzen Mist, der sich Leben schimpft:
Haste die Trainingsbücher schon durchgelesen und eventuell schon etwas davon ausprobiert? |
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Dicke Matte drunter und jut is.
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Die Beste Hälfte fürchtet auch immer, dass ich mit den Kettlebells oder sonstigen Gewichten mal irgendwas ruiniere (ist bisher aber immer gut gegangen :cool: ... wir haderten neulich sogar mal, ob es nicht sinnvoll sein könnte, den ganzen Kram - für alle Fälle - auf mehrere Stellen im Haus zu verteilen :Lachanfall:
Das Kettlebellbuch von dem Herrn mit dem unaussprechlichen Namen war gerade meine letzte Lektüre, sehr informativ :Huhu: okay, wie die Dinger gemacht werden, zum Beispiel hat mich nicht wirklich interessiert O:-)) Dir alles Gute ... manchmal kommt es ja echt verdammt „Dicke“ :( |
Hey Pantone, schön, dich hier wieder zu lesen! :Huhu:
Du erlebst in wenigen Wochen mehr, als mancher Zeitgenosse in zwei Jahren... das macht das Leben bunt und würzig. Aber eben auf so manches "Gewürz" hättest du sicherlich liebend gern verzichtet... hab ich zwischen den Zeilen rausgelesen... Dennoch wieder mal herzhaft-knackig-spannend geschrieben. Und eben ganz und gar lebendig! Danke dafür! :Blumen: |
Hallo Pantone,
das ist ja toll mal wieder von Dir zu lesen. Ich muss jedes Mal wenn die Nationalmannschaft spielt und ich Manuel Neuer sehe, an Dich denken. Da denke ich sofort an den kleinen Blondschopf, der (wenn ich mich recht erinnere) immer "Mahoel" gesagt hat. Wie gern habe ich Geschichten von Dir und dem kleinen Blonden gelesen. Du schreibst einfach toll. Was ist aus dem Buch geworden, das Du mal schreiben wolltest? Ich war für ein Exemplar vorgemerkt!:) Ich war nun Jahre nicht mehr hier. Irgendwann mal ganz kurz zwischendurch. Nachdem ich 2012 Ewigkeiten mit der Hamstrings Tendinopathie rumlaborierte ging es ziemlich bergab. So ein bisschen bin ich noch gelaufen, es wurde immer weniger und irgendwie blieben Kraft und Luft weg. Ich wusste da war was mit meinem Herz. Der Kardiologe hob immer genervt die Augenbrauen und meinte man könne eben mit zunehmendem Alter nicht mehr so viel erwarten und man wird eben langsamer. Irgendwann hatte ich dann den richtigen Arzt und auch die Diagnose, die ich eigentlich schon wusste: Trikuspidalklappeninsuffizienz. Scheinbar schon immer, aber irgendwie konnte ich sie etliche Jahre kompensieren. Nun ist sie im mittleren Grade und das Laufen ist mühsam. 2-3x pro Woche kämpfe ich noch um 2-5km auf meinem eigenen Laufband, an manchen Tagen freue ich mich über mühsame 5km (im Schneckentempo bei knallrotem Kopf) und an anderen Tagen frage ich mich warum ich mir diesen negativen Kampf immer wieder antue. Laufen, Radfahren und Schwimmen haben aber auch nun nicht mehr den Stellenwert in meinem Leben. Ich habe so einiges geändert. Ein superlieber Hund ist in mein Leben getreten und ganz wichtig geworden (inzwischen sogar 2) und ich habe einen neuen Beruf (Hundephysiotherapeutin) gelernt und eine eigene Praxis. Trotzdem weint bei jedem Läufer so ein kleines Bisschen mein Herz. Vielleicht lese ich hier aber doch noch ein bisschen mit - der schönen Geschichten wegen. Tschuldige, dass nun soviel Persönliches von mir in Deinem Thread steht (notfalls kannst Du es bestimmt löschen), trotzdem ganz liebe Grüße aus dem Harz! Marion |
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wie schön, von Dir zu lesen :Blumen: . Ich freue mich, wenn Du hier schreibst! Ich erinnere mich an Deine Hamstrings-Beschwerden und dass sie irgendwie nie weggehen wollten ... das mit der Trikuspidalklappeninsuffizienz ist ein Brett, aber Du hast Dein Leben ja offensichtlich in einigen Bereichen umgekrempelt und die Bilder auf Deiner Homepage zeigen, dass es Dir gut geht. "Majoel" ist fast so groß wie ich und kämpft mit seinen Begabungen. Wenn einem vieles zufliegt, ist man es nicht unbedingt gewohnt, für irgendwas zu arbeiten. Aber wenn man keinen Finger rührt, tun sich Lücken auf, die sich nur sehr schwer wieder schließen lassen - ich sage nur: Latein. Aber wenn ich ehrlich bin, hat er das Verhalten von keinem Unbekannten. Ich habe neulich meinen ersten "Trainerschein" (Übungsleiter C-Lizenz) gemacht. Ich glaube, bei der "mündlichen Prüfung" ist noch nie jemand durchgefallen und ich habe mich eigentlich so gar nicht darauf vorbereitet. Es war so ähnlich wie beim Abi: Man bekommt ein Thema und hat 30 Minuten Zeit, einen kleinen mündlichen Vortrag vorzubereiten. Eine andere Teilnehmerin hatte mir vorab ihre 20-seitige Ausarbeitung geschickt, einfach, weil sie meinte, ich könne das vielleicht gebrauchen. Wie nett ist das denn! Und dann sitze ich also in diesem Raum mit einer anderen Teilnehmerin und schlage ihr Skript auf. Nach knapp 20 Minuten bin ich fertig. Im Prüfungsraum referiere ich ein wenig vor mich und habe einen Heidenspaß. Zum Abschluss werden wir nach den auf Fotos abgebildeten Bundespräsidenten gefragt. Ich suche den Scherz und finde ihn nicht. Später auf Nachfrage erfahre ich, dass es sich einer der drei 3 Prüfer zur Aufgabe gemacht, "Allgemeinbildung zu vermitteln". Es kostet mich ein Maximum an Selbstbeherrschung, nicht auf den Tisch zu hauen. Das mit dem Nicht-Lernen kenne ich noch vom mündlichen Abi. Am Abend vorher war ich Babysitten und habe festgestellt. dass ich mich mit keinem Geographiethema beschäftigt hatte. Ich habe den Ordner wieder zugeschlagen und bin mir selbst auf die Nerven gegangen. Am nächsten Tag habe ich dann irgendwas zum Thema Entwicklungsländer bekommen. Leider konnte ich nichts zum Thema China sagen und so bekam ich dann "nur" 12 Punkte . Das hätte natürlich auch komplett daneben gehen können und die Quittung habe ich später im Studium bekommen, weil ich da zum ersten Mal wirklich lernen musste und keine Ahnung hatte, wie ich das anstellen sollte. "Majoel" ist gestern zum Mountainbiken nach Mallorca gefahren. Hoffen wir, dass er gesund zurückkommt. Er ist bei der SGE eine Runde weiter und wird in der nächsten Saison wieder im Tor spielen. Nach langer Zeit habe ich mal wieder beim Training zugeguckt und weiß jetzt, was Bina meint, wenn sie sagt: "So wie er spielt keiner." Das gilt im Guten wie im Schlechten und ich erkenne mich da selbst wieder. Zu Hause bin ich diejenige, die zu Hause Fußball im Fernsehen guckt. Ihn interessiert das äußerst selten. In seinem Spiel scheint er sich an niemandem zu orientieren und das ist es vielleicht auch, was sein Spiel so anders aussehen lässt. Also, meine Liebe, schreibe doch bitte weiter hier. Und: Agility ist auch ein Sport :Blumen: . Zitat:
Ich wünsche Dir also weiterhin gute Nerven :Blumen: . |
schön, mal wieder von die zu lesen :Blumen:
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ach dem Quartermandesaster: treibst du eigentlich noch Sport?
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Guten Abend, meine Damen und Herren,
wie geht´s denn so da draußen? Mehr oder weniger steht alles still, würde ich sagen. Bei uns hier zu Hause ist trotzdem Bewegung. Zumindest ich verlasse gelegentlich die vier Wände, um Kinder systemrelevanter Eltern zu betreuen, und mein jugendlicher Mitbewohner joggt mal eine Runde durch den Wald. Seit heute befindet sich auch das "Wohnzimmer-Aufnahmestudio" im Aufbau. Wobei das nicht mal halb so spektakulär ist wie es klingt: Frau Pantone vor weißer Raufasertapete gefilmt von einem Handy, das sich an einem Selfie-Stick befindet und auf einer Alu-Leiter liegt. Der Grund ist simpel: Der hiesige Sportverein bittet um Online-Betreuung und im Moment ist geplant, an einigen Tagen Workouts per Zoom zu geben. Eigentlich bin ich optisch zu alt für so einen Mist, aber es ist ja nicht davon auszugehen, dass der halbe Verein sich zuschalten wird. Wenn doch, muss ich nach Corona wohl von hier wegziehen. Corona. Klingt wie ein x-beliebiger Mädchenname. Angst vor ihr habe ich nicht - nur Angst um andere. Gestern habe ich mit einem Freund telefoniert, der Chefarzt an einer Klinik in der Nähe ist. Zum ersten Mal in seinem Leben hat er eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht ausgefüllt. Aber Hand aufs Herz: Ich habe in den letzten Tagen auch alle möglichen Formulare ausgefüllt, Listen für einen Notfall erstellt und jetzt weiß ich auch, dass es den Begriff "digitales Vermächtnis" gibt und dass man sowas ja auch dokumentieren sollte. Vielleicht ist dafür gerade ein guter Augenblick. Im Moment bin ich froh, dass wir Frühling haben und frisch auf Sommerzeit eingestellt sind. Macht das Leben insgesamt leichter. Wenn es wärmer wird, können wir auf den Balkon. Wir haben es also noch ziemlich gut in Anbetracht der Lage. Dauert nicht mehr lange und dann endet auch die Fastenzeit. Ich habe mich ja gefragt, ob es im Angesicht einer Pandemie nicht vielleicht ein bisschen überzogen ist, seine Fastenzeit weiter aufrechtzuerhalten, aber da ich dazu noch keine abschließende Meinung habe, mache ich erstmal weiter. Nichts zu entscheiden ist auch eine Entscheidung, finde ich. Auf jeden Fall muss eine Entscheidung bzgl. eines neuen Geschirrspülers her, der gestern Abend seinen Geist aufgegeben hat. Aber, meine Güte, so lange uns denn nichts Schlimmeres passiert, ist ja alles gut. Und so ein Spüler ist halt nichts für die Ewigkeit. Im Gegensatz zu ein paar schönen Zitaten aus den "Buddenbrooks" von Thomas Mann: "Nichts fügt sich mehr .... Demut ziemt sich .... Derlei muss durchgestanden werden." Nichts, was im Moment besser passen könnte. Aber den Nobelpreis hat er ja auch nicht umsonst bekommen. So sitze ich hier über den Dächern einer kleiner Stadt vor dem Taunus und harre der Dinge, die da kommen werden. In der Zwischenzeit wünsche ich Hafu und anderen Patienten gute Besserung und drücke uns allen die Daumen, dass wir diese Zeit gut überstehen und irgendwann darauf zurückblicken können. Vielleicht ändert sich in dem einen oder anderen Leben ja auch etwas zum Guten. Das wäre schön! Viele Grüße Pantone |
Guten Abend Frau Pantone, wer von innen strahlt, ist optisch nie zu alt ! Herzliche Grüße :)
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Junge Frau, schön dich zu lesen! :)
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Gruß N. :Huhu: |
Jean-Michel Jarre hat seine ersten beiden Alben in einer Küche aufgenommen.*
Dir stehen also fantastische Zeiten bevor :Cheese: * J-M. Jarre Melancolique Rodeo 1. Drittel des Buches |
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Das hatte ich auch. Aber da lief bei mir im Hinblick auf Pantones Zoom-Workout-Session dies: https://www.youtube.com/watch?v=VjRA0vCV8iw :Cheese: Gruß N. :Huhu: |
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Wer ist Dirk?
Der Aufenthalt in den eigenen vier Wänden führt dazu, dass ich versuche, aufzuräumen. Als nostalgisch angehauchte Frau gelingt mir das nicht so radikal wie anderen Menschen, aber einen Versuch ist es wert. Ein Blick in meine Schreibtischschublade zeigt deutlich, dass es nicht bei einem Blick bleiben sollte.
Erste Frage: Brauche ich den silberfarbenen Parker-Kuli? Und vor allem: Warum ist da Dirk eingraviert? Wer ist Dirk? Dafür ist mein Mont Blanc-Vierfarbstift seit Jahren verschwunden. Merke: Keine Wertsachen mit in die Grundschule nehmen, die man irgendwo liegen lassen kann. Und selbst, wenn man gut organisiert ist, wird man ja häufig zu Spontaneinsätzen gezwungen: Streit, Hauen, Übelkeit. Da ist nichts mit Mal-drüber-reden, sondern eher mit praktischem Handlungseinsatz. Da ist Liegenlassen vorprogrammiert. Die Frage, ob Dirk bleiben darf oder gehen muss, ist noch nicht abschließend geklärt. Dafür haben in den letzten Tagen allerdings einige Utensilien ihren Weg in die Kleinanzeigenabteilung gefunden. Das gilt auch für Sportsachen. Mein Mitbewohner trägt Schuhgröße 44,5 und die Joggingschuhe in Gr. 42,5 wurden doch tatsächlich verkauft. Dass er in letzter Zeit nicht mehr joggen wollte, wundert mich nicht - das waren ja anscheinend Zustände wie bei Aschenputtel. Auf der anderen Seite finden Gegenstände aus dem Keller zurück in den dritten Stock: ein Kinder-Golfset aus Kunststoff gewonnen beim Stadtlauf in Eppstein. Noch heute kann ich die Bilder dazu aus meinem Kopf abrufen. Klein, blond, Kämpferherz. Er selbst erinnert sich auch noch daran und meint lakonisch, während er sich einen Golf-Parkour durch die Wohnung baut: "Da haben die anderen ganz schön Glück, dass ich mit Laufen aufgehört habe." "Schade", seufze ich, "es hat Dir immer so viel Spaß gemacht." Das sind so Sätze, von denen man nie glaubt, dass man sie mal sagen wird, und kaum sind sie über die Lippen, traut man seinen eigenen Ohren nicht. Wie sagte eine Freundin neulich zu mir: "Du klingst wie meine Mutter!" Ich hatte mich in einem anderen Zusammenhang zu dem Satz hinreißen lassen: "Ich hätte es meinem Sohn gern mal gezeigt, weil es mir selbst so wichtig ist." Ja, genau den Satz kennt sie von ihrer Mutter. Kann man nichts machen. In jeder Generation wiederholen sich Dinge, Liebe und Sorgen. Immerhin das Wetter ist stabil bis prächtig und das Kneippbecken im Kronberger Quellenpark wieder mit Wasser gefüllt. Während man da also so vor sich hin Wasser tritt, ist es ein bisschen wie Urlaub. Das ist eindeutig mehr als man einem Corona-Karfreitag zutrauen würde. Einen schönen und sportlichen Tag uns allen! |
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