triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Trainings-Blogs (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=35)
-   -   Laufen bis zur Erkenntnis (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=40669)

lifty 28.10.2019 20:48

Hab grad nochmal nachgelesen: Alles funktioniert für 2 Wochen, nach 6 Wochen funktioniert nichts mehr.
Änderungen sollten dann vorgenommen werden. Können ja auch kleine, subtile, aber für den Körper merkliche sein.

Necon 28.10.2019 21:32

Zitat:

Zitat von lifty (Beitrag 1489402)
Hab grad nochmal nachgelesen: Alles funktioniert für 2 Wochen, nach 6 Wochen funktioniert nichts mehr.
Änderungen sollten dann vorgenommen werden. Können ja auch kleine, subtile, aber für den Körper merkliche sein.

Gibt wohl mehrere Varianten, je nachdem welches Buch.

Acula 28.10.2019 21:52

“Repetition is your friend. Variety is for the weak minded and interferes with the learning process” - Joel Filliol

Auch hier gibt es verschiedene Ansichten :Maso:

lifty 28.10.2019 22:03

Wir drehen uns ein bisschen im Kreis. Ich möchte auch nicht Wortklauberei betreiben, aber aus meiner Erfahrung heraus:
Was spricht gegen 4-6 wöchiges Wechseln des Wiederholungsschemas oder der Übungen, in homöopathischen Dosen? Vieles geht im Endeffekt nur über probieren...learning by doing quasi. Früher hätte ich wahrscheinlich argumentiert, dass Kniebeugen die klassische Beinübung schlechtin sind. Heute sind für mich Ausfallschritte oder einbeinige Übungen besser, da sich schwere Kniebeugen einfach nicht mehr gut anfühlen. Die eierlegende Wollmilchsau hat leider noch niemand gefunden. Trial und Error war schon immer das beste individuelle System.
Und hier sind wir in einem Ausdauersport Forum. Da fängt Ausdauer im Kopf an. Was letztes Jahr gut war muss dieses Jahr nicht genauso gut funktionieren. Aus meiner Sicht hat Acula ganz andere Baustellen als Krafttraining, Mobilität ist sein Problem. Das blendet er, so ist zumindest mein subjektives Gefühl, total aus. Er trainiert drumherum. Kann man machen, hätte ich in seinem Alter auch gemacht, aber heute eben nicht mehr. Jetzt steht das Problem der LD im nächsten Jahr an. Ist er dafür bereit? Ich persönlich wünsche es ihm, aber vor allem wünsche ich ihm, dass er den Weg zur Startlinie und den Wettkampf selbst genießen kann.

Acula 28.10.2019 22:31

Ich wollte mit dem Zitat auch gar kein Gegenargument liefern. Ich bin da voll bei dir, fand das Zitat aber lustig. Ich glaube Joel Filliol ging es auch nur darum, dass man harte Serien wie 400er im Bad oder 1000er auf der Laufbahn nicht durch wöchentliche Abwechslung (für den Kopf) leichter macht, sondern diese einen Zyklus lang durchhält.

Ich würde nicht sagen, dass ich ein Mobilitätsproblem habe. Nach der Verletzung war ich hier natürlich sehr eingeschränkt und ich bin auch nicht von natur aus wirklich beweglich, aber ich arbeite da dran. Mobilitätsübungen die ich wöchentlich mache sind:
Couch Stretch
Dehnen des Fußgelenks in beide Richtungen
Im Schneidersitz mit geradem Rücken und nach oben gestreckten Armen in der Wirbelsäule nach links und rechts drehen
Im vierfüßler Stand den Kopf unter einen Stuhl halten und die beiden Ellenbogen auf dem Stuhl aufsetzen. Dann die Brust in Richtung Boden drücken und die Hände zum Schulterblatt führen
Auf dem Boden auf den Beinen sitzend (Oberschenkel auf Unterschenkel) nach hinten lehnen um den Oberschenkel zu dehnen (geht aktuell nicht wegen der Spannung im Po)
Dann die Übungen aus der Krankengymnastik (3 Dehnungen für den Po und hinteren Oberschenkel sowie Bewegungs/lockerungsübungen für die Wirbelsäule, Becken und das Kreuzbein)
Nacken zur Seite und nach vorne
Im Türrahmen einen Arm nach oben strecken, am Türrahmen fixieren und nach vorne treten. Dehnt dann die Brust und Schulter.

Das mache ich nicht alles täglich, aber alles mindestens 3 mal die Woche. Die Rückenspezifischen Dinge auch öfter. Abgesehen von den Rückenübungen, habe ich das alles aber auch schon vor der Verletzung gemacht. Das meiste eigentlich seit Jahren. 2 der Rückenübungen (eine fürs Becken und das dehnen der hinteren Oberschenkelkette) habe ich früher schon gemacht. In gesund Zeiten konnte ich im stehen bei gestreckten Beinen mit meinem Handrücken den Boden berühren. Aktuell fehlen noch ~ 10 cm zwischen Boden und Fingerspitzen. Es fühlt sich aber nicht nach einer Dehnung an, sondern ist einfach nur unangenehm im Bereich der Lendenwirbelsäule.

Ich schreibe da nur wenig zu, weil ich meine Routinen schon so lange drin habe und ich sie dann schon mal im alten Block oder hier vor Jahren genannt hatte. Falls aber noch jemand einen guten Tipp, gerne her damit :)

Edit: Aber gut, dass du es ansprichst. Ich selbst denke, wie man hier gesehen hat, einfach nicht an jedes Thema. Und ich bin für Anregungen jeglicher Art offen.

Necon 29.10.2019 08:05

Gegen Abwechslung spricht auch absolut nichts, aber viele Fallen dann in ein Schema bei dem sie glauben es muss sich ständig etwas ändern und zwar bei den Übungen. Ändern kann sich aber auch einfach nur auf Satzzahlen, Wiederholungsschema oder Tiefe einer Übung beziehen. (was du auch schreibst)
Im Endeffekt gilt Squat, hinge, push, pull. Mit welchen Übungen man das dann umsetzt ist wieder eine andere Sache.
Mir persönlich fällt es leichter Übungen über einen längeren Zeitraum zu machen, da ich dann dort sicher sein kann das ich progressive Überladung erreiche.

Acula 30.10.2019 17:59

Leistungsdiagnostik
 
Ich habe gerade eben meine Daten der Leistungsdiagnostik bekommen. Ich hatte noch keine Gelegenheit mit meinem Betreuer darüber zu reden, werde es aber noch nachholen.
Ich hau die Daten und Grafiken hier aber einfach mal rein. Zur Erinnerung: Ich bin 24 Jahre alt, 72 kg schwer, 178 cm groß und trainiere jetzt wieder halbwegs regelmäßig seitdem Frühjahr 2018.
Die Laktatwerte wurden aus 2 Stufentests und 3 Tests zum maximalen Laktat Steady State ermittelt. Diese bestanden aus 30 Minuten fahren bei 244 W, 264 W und 274 W.



Eine relative VO2max von 63 ml/min/kg klingt für mich erstmal ganz gut.


Eventuell war ich so ungeschickt, dass ich 11 Tage vor diesem Test Blutspenden war. Ich müsste also noch etwas besser sein. Und um eine Lektion fürs Leben schlauer.





Der Sprinttest, bei dem ich hinten raus total abgekackt bin. Jeder Sprint wurde erst ein mal gemacht und nachdem alle durch wahren, wurde jeder wiederholt. Und ich bin tatsächlich einer der wenigen Probanden, die beim zweiten Sprintdurchgang nicht besser sind, als beim ersten Durchgang.



Hier das 20 Minuten Zeitfahren. Dies war der einzige Test, bei dem ich selbst den Wiederstand nicht sehen konnte, es musste also nach Gefühl gefahren werden. Bei mir war es gleichzeitig die erste Trainingseinheit auf dem Fahhrad nach 4,5 Wochen Verletzungspause. Dafür ganz ordentlich und mein Betreuer hat auch gesagt, dass es halbwegs gut gepaced war. Nur der Beginn war ein wenig zu flott.


Den zweiten 20 Minuten Test habe ich mir durch das Blutspenden ebenfalls verbockt. Ich war 5 Tage nachdem Blutspenden 10 W schlechter, trotz besserem (gleichmäßigerem) pacing.

Acula 30.10.2019 18:01

Diese Vergleichstabelle habe ich noch bekommen. Keine Ahnung, ob es im Netz auch andere nützliche Tabellen zum Vergleich gibt. Ich habe irgendwo bei Slowtwich mal was von Coggan zu dem Thema gelesen, aber das habe ich jetzt nicht so schnell gefunden.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:39 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.