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deepblue120 14.02.2017 09:40

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1291115)
Powerbar gehört schon seit genau drei Jahren nicht mehr zu Nestlè weil es für deren Portefeuille zu umsatzschwach war.

Einmal kurz googeln vor dem Posten "alternativer Fakten" hat noch keinem geschadet.:Huhu: ;)

Die "Müllmenge" von 24 ausgedrückten Gel-Packungen entspricht vom Gewicht und Müllvolumen etwa einer einzigen leeren, gefalteten Tetrapak-Verpackung und da Alu sich auch in beschichteter Form exzellent wiederverwerten lässt (und zwar nicht nur sortenrein gesammelt, sondern in modernen Müllverwertungen aus dem Restmüll gefischt), finde ich das Argument auch nicht so richtig stichhaltig.


Oh sorry verpennt. Das hab ich noich nicht gehört. Für mich ist Powerbar durch Nestlé vom Radar verschwunden. Mea culpa.

Das mit dem Müll würde ich aber schon als stichhaltig sehen. Müll gegeneinander aufzuwiegen, macht die Sache nicht besser.
Malto gibt es im Pappeimer, den Saft aus der Glasflasche. :Blumen:
Man muss sich halt schon Gedanken machen und sich mit dem Thema beschäftigen.
Aber das bleibt natürlich jedem selbst überlassen.
In dem Sinne.

sabine-g 14.02.2017 09:41

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1291248)
Wenn man weiter schaut ist bei Fruchtsäften angeblich eh irgendwas komisch bei der Energieaufnahme,

Krank durch Fruktose
Wenn viel Fruchtzucker im Körper ist, etwa nach einem großen Glas Fruchtsaft, wandelt der Dünndarm die Fruktose in Fett um. Dieses wird in der Leber eingelagert. Geschieht das über einen längeren Zeitraum, entsteht eine Fettleber. In größeren Mengen ist Fruchtzucker auch verantwortlich für Übergewicht, Diabetes (Typ 2) und erhöhte Blutfettwerte.

captain hook 14.02.2017 12:32

Nö, an der Fruktose liegt es alleine nicht. Die ist heute jedem Hightech Getränk zugemischt. Angeblich, weil man durch die Kombination mit anderen Zuckerarten mehr kh reinbringt.

Acula 14.02.2017 15:00

Ist bei dauerhafter Überdosierung schon richtig, spielt für die Optimale Energieversorgung während ein einiger Wettkämpfe im Jahr aber keine Rolle. Zu mal sie beim Sport ja auch genutzt wird.
Im übrigen ist Fruktose durchaus ein schlüssiger Saccharose Ersatz bei Typ 2 Diabetes da er ohne Insulin verstoffwechselt wird.

Acula 14.02.2017 16:40

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1291248)
Ich hab mal bei einem medizinischen Malto Anbieter geschaut, der empfielt zur Vorbereitung von Aufpäppelkost bis zu 1kg Malto in 1l Wasser aufzukochen, was dann noch flüssig (sirupartig) bleiben soll.

Wenn man weiter schaut ist bei Fruchtsäften angeblich eh irgendwas komisch bei der Energieaufnahme, obwohl die reine KH Zusammensetzung garnicht so übel ist auf den ersten Blick. Woran genau das liegt konnte ich allerdings nicht präzise finden.

Wenn man sich die unterschiedlichen Zuckerarten mal so anschaut und die Zusammenhänge tun sich mir ganz andere Fragen auf...

So haben zB Malo19 und Amylopektin eine ziemlich niedrige Osmolarität, was ja gut für die Magenentleerung ist und gleichzeitig viel KH pro Flüssigkeit zulässt.

Jetzt die Frage die für mich dabei übrig bleibt:

Wenn man feststellt, das zB Amylopektin bei Insulin und Blutzucker keine andere Wirkung aufweist als übliche Mischungen (Studienergebnis von der Vitargoseite), warum tut man dann überhaupt noch Dextrose und Fructose ins Getränk, was für die Osmolarität ja garnicht so besonders gut ist.

Oder hängt das dann nurnoch damit zusammen, dass man über die unterschiedlichen Kanäle in den Mischungen dann noch schneller noch mehr KH reinbekommt?! Oder wird die Mischung dann "zu langsam"?

Sponsor setzt ja Malto, Vitargo und diverse andere KH Sorten zusammen und gibt auf der Dose an, dass es mit 120gr/l noch Isoton ist.

Wie Klugschnacker beschreibt kann man dieses Verhältnis ja noch "verbessern", wennn man mehr KH mit niedrigem osmotischen Potential (Malto, Amylopektin...) zugibt und Dextrose und Fructose reduziert.

Der Körper hat in der Darmmembran nur die Möglichkeiten Glucose, Galaktose (beide über den SGLT1) und Fruktose (Glut 5 Transporter) aufzunehmen. Amylopektin ist ein stark verzweigten Polysaccharid und müsste vom Körper erst öfter gespalten werden bis es als Glucose vorliegt. Das müsste die Aufnahme doch eigentlich deutlich verzögern und die erhöhte Magen-Darmaktivität auch nicht unbedingt förderlich sein.

Kido 14.02.2017 16:47

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1291211)
Geschmacksneutral bedeutet, es geht überwiegend um Maltodextrin. Das ist eine gute Basis, aber da ist individuell möglicherweise noch viel Luft nach oben. Die Speerspitze der Entwicklung operiert derzeit bei 160 Gramm Kohlenhydrate pro Stunde über viele Stunden während eines LD-Rennens. Realisiert wird das über individuell angepasste Mischungen.

160g sind ja verdammt viel. Ich hatte den Wert von C. Rauscher mit 120g/h im Kopf. Kannst Du dazu mehr sagen bzw. gibt es dazu eine Sendung?

Klugschnacker 14.02.2017 17:00

Die 160 Gramm sind ein Wert, der von mindestens einem Weltklasse-Langstreckler erreicht wird. Er stellt keine Empfehlung für andere Sportler dar.

Ich fühle mich nicht autorisiert, näher darüber Auskunft zu geben. Caroline Rauscher wird vor der Wettkampfsaison nochmals bei uns zu Gast sein; möglicherweise sagt sie dann etwas dazu.
:Blumen:

captain hook 14.02.2017 17:18

Zitat:

Zitat von Kido (Beitrag 1291349)
160g sind ja verdammt viel. Ich hatte den Wert von C. Rauscher mit 120g/h im Kopf. Kannst Du dazu mehr sagen bzw. gibt es dazu eine Sendung?

120gr ist zB das, was Sponsor auf einigen seiner Produkten als maximale Möglichkeit angibt. Unter anderem wegen der geringen Osolarität, die durch Vitargo (Amylopektin) und Malto erreicht wird. Allerdings sind da auch noch andere Zuckersorten wie Fruktose und Dextrose enthalten, die einen ungünstigern Wert diesbezüglich aufweisen. Wenn man diese auch noch gegen Zuckerarten mit geringerer Osmolarität tauschen würde, könnte man das Verhältnis noch weiter erhöhen.

Zum Amylopektin in Vitargo gibt es eine Untersuchung zum Thema Magenentleerung, Blutzuckeranstieg, Insulinausschütung und Co, die ich angehängt hab. Offensichtlich ist die Aufname dort nicht verzögert wenn man der Studie glauben mag.

Zitat:
Background:
The energy density of a nutrient drink is one of the main factors that affect the gastric
emptying of the solution, while osmolality and viscosity are thought to have only a minimal influence.
Method:
The rate of gastric emptying of two isoenergetic carbohydrate solutions with different osmolality
and viscosity was determined using a double sampling gastric aspiration technique. Six healthy male
subjects were studied on two occasions using approximately 550 ml of a solution containing 13.5% of
carbohydrate either in the form of a mixture of monomeric glucose and short chain glucose oligomers
(G-drink) or of long chain glucose polymers composed of 78% amylopectin and 22% amylose (C-drink).
Result:
The half emptying time (
t
1/2
, median and range) for the viscous, markedly hypotonic (62 mosmol/
kg) C-drink was faster (17.0 (6.2–31.4) min) than for the moderately hypertonic (336 mosmol/kg) G-drink
(32.6 (25.2–40.7) min). The amount (median and range) of carbohydrate delivered to the small intestine
was greater during the first 10 min after ingestion of C-drink (31.8 (15.8–55.9) g) than after ingestion of
G-drink (14.3 (6.8–22.2) g). However, there was no difference in the blood glucose (
P
= 0.73) or serum
insulin (
P
= 0.38) concentration at any time point after ingestion of the two test drinks.
Conclusion:
The
results of this study show that the carbohydrate present in C-drink, although it has the propensity to form a
gel, empties from the stomach faster than that of an isoenergetic carbohydrate solution (G-drink) without
potentiating increased circulating blood glucose or insulin levels.

Quelle: http://www.vitargo.com/static/media/...go-gastric.pdf

Die komplette Studie ist rel. lang mit diversen Untersuchungsergebnissen. Deshalb hatte ich nur den Auszug rauskopiert. ;-)


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