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Herzlichen Glückwunsch den Geburtstagskindern :Blumen: :Blumen:
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Alles Liebe und Gute zum Geburtstag! :bussi: :bussi:
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Auch von mir alles Liebe!
Auf ein besonders schönes neues Lebensjahr :Blumen: :Blumen: :Blumen: |
Ich lese Deine Beitrage seit langem und sehr gerne still mit. Alles Gute und Happy Birthday!
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Alles Liebe zum Geburtstag :Blumen:
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Liebste Pantone, alles Gute nachträglich! :Blumen:
Mein Mann hat auch grad Geburtstag gehabt und unser Zahnarzt schickt dann immer so lustige Sprüchlein zur Aufmunterung per Post. Diesmal: Das Leben ist eine Wundertüte, nimm Dir nur das Beste. |
Euch allen lieben Dank für die guten Wünsche und herzlichen Glückwunsch an alle anderen Geburtstagskinder! Ich hatte einen sehr schönen Geburtstag.
------------- Geburtstagsromantik Am letzten Wochenende und damit drei Wochen nach meinem Geburtstag ruft am Samstag Mittag eine gute Bekannte an, die ich mangels Zeit und Gelegenheit ein bisschen aus den Augen verloren hatte. Ob der Junior und ich wohl nachmittags spontan auf einen Kaffee kommen wollten. Oh ja, sehr gern, vielen Dank, machen wir. Wir sind pünktlich und freuen uns, dass noch eine Bekannte kommt. Ach, und da kommen noch eine und noch eine. Nicht alle kenne ich richtig gut, aber es sind so Mädels, die mir von jeher sehr sympathisch sind und mit denen ich mich gut unterhalten und Spaß haben kann. Wie schön, alle mal wiederzusehen. Und während ich also gut gelaunt am Tisch sitze und einen Cappuccino vor mir stehen habe, kommt die Gastgeberin mit einer selbst gebackenen Geburstagstorte mit Kerzen obendrauf um die Ecke, während die Kinder ganz aufgeregt bitten: „Alexa, spiele Happy Birthday!“. Das allein ist ja schon super nett, finde ich, aber dass die Mädels auch noch alle Geschenke dabei haben, verblüfft mich dann endgültig. Und so stehen hier noch Geburtstagsblumen rum, obwohl der Geburtstag schon längst vorbei ist. Ein kleiner, wunderschöner Blumenstrauß ist sogar noch ganz frisch und steht in der Mitte meines neuen alten Mahagonitisches. Ich hatte im Lehrerzimmer Küchendienst gehabt und die Schränke aufgeräumt und gefragt, ob wir denn wohl wirklich so viele Blumenvasen bräuchten. Lapidar hatte ich gemeint: „Also, ich habe hier noch nie welche bekommen.“ Ein paar Tage später kommt unser junger Kollege vom Bundesfreiwilligendienst strahlend ins vollbesetzte Lehrerzimmer, während ich gerade die Spülmaschine ausräume und meint: „Pantone, damit Du hier auch mal Blumen bekommst!“ und überreicht mir einen kleines, feines Bouquet. Der Rest der Belegschaft meint: „Was ist denn hier los?“ und ich stehe da und bin ganz beschämt. Da sage noch mal einer, die Jugend von heute sei schlimm. Stimmt nicht. In Zeiten von facebook ist der Freundschaftsbegriff ja zunehmend ausgeleiert. Da ist jeder ein Freund, der sich mit Dir irgendwie verbrüdert. Wenn Du das nicht möchtest, kannst Du auch blockieren. Das ist dann so ein bisschen wie in Freund und Feind einteilen oder Armeen aufstellen. Für meinen Geschmack nicht das wirkliche Leben. Das wirkliche Leben und echte Freundschaften finden woanders statt. Mal ist es ein unverhoffter Anruf, eine feste Umarmung oder ein herzlicher Kuss auf die Wange. Oder eine Postkarte: „Liebe Pantone! Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Geburtstag. Das Leben ist manchmal nicht einfach. Dinge kommen und gehen, alles verändert sich, manches bleibt. Etwas, was immer bleibt, sind Du und ich! X.“ Schönen Sonntag Euch allen und Carole King "You´ve got a friend": https://www.youtube.com/watch?v=qde5...radio =1&t=91 |
Wie schön! :bussi:
Ob die Blumen echt sind oder nur von einem verschämt blinzelnden Smiley gehalten werden: Ich meine, der Gedanke zählt. :Blumen: |
da ich den Geburtstag verpasst habe und es jetzt ein bisschen spät ist, kneife ich mir die Glückwünsche, statt dessen ein grandioses neues Lebensjahr! Ich bin gespannt, was es für dich bereit hält und noch mehr, was du daraus machst! :Blumen:
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Ich hab auch diesen wichtigen Tag übersehen bzw. war nicht immer regelmäßig im Forum. So ist mir also etwas sehr Wesentliches durchgegangen... :( Ich gratuliere trotzdem - weil es dazu nie zu spät sein kann - und wünsche dir ein fröhliches, glückliches neues Jahr, dazu
... auf der nächsten Etappe des Lebenslaufs. :Blumen: |
Da hat @pantone aber schön gewählt
https://t3n.de/news/pantone-farbe-jahres-2019-1130972/ |
Mir gefällt die Farbe :Blumen:
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Passendes Bike gäbs auch.
Erinnert ein wenig ans Testbild früher oder ne Bildstörung, wie auch Pantone es sicher noch kennt. Gnade der frühen Geburt, sozusagen...:Cheese: |
Hey Pantone, hierbei musste ich gestern an Dich denken....oder besser an deinen Junior ;)
Aber ich glaube diese Jungs sind noch 1-2 Jahrgänge älter?!...oder ist das sogar sein Team?! :Cheese: "U11 Kicker zaubert Eintracht Frankfurt zum Turniersieg - Unfassbares Hallen-Traumtor": https://www.bild.de/video/clip/eintr...6046.bild.html |
Guten Abend,
mannomann, Pantonefarbe des Jahres, die sieht ja bestenfalls "interessant" aus. Wie sagt man im Norden: "Der Holsteiner trägt alles, wenn's nur blau ist." Stimmt tatsächlich. @Spanky: Traumtor, aber wirklich! Was die Jungs in dem Alter können, ist schon beeindruckend. Die Spieler der U11 kenne ich nicht im Einzelnen, nur die Trainer. Mein Sohn spielt momentan in der U13. Ich muss jetzt schnell noch ein paar Weihnachtsgeschenke einpacken ... Kling, Glöckchen, klingelingeling, kling, Glöckchen, kling ! |
Liebe Astrid,
Zu Weihnachten wünsche ich Dir eine Herde wilder Hengste, mit viel Lametta, da mit Du Dir etwas adäquates aussuchen kannst. Und Weltfrieden. Ahoi, Dein Jan |
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_________________________- Love, Peace and Happiness „Schick mal ein Foto von der Anfield Road“, bitte ich meinen alten Kumpel vor drei Tagen, der sich daraufhin erstmal nicht rührt. Aber dann kommt doch noch ein Video von ihm: FC Liverpool kurz vor dem Anpfiff gegen Arsenal London und 54.000 Zuschauer singen „You´ll never walk alone“. Das Lied ist denkbar ungeeignet für ein Fußballstadion: melancholisch, langsam, kein Rhythmus für Fußball, möchte man meinen. In England ist Weihnachten geradezu Hochsaison der Premier League. Bei mir hingegen geht es beschaulicher zu. Ein paar Tage zuvor war ich schwimmen gewesen. Ich fand es ein bisschen gruselig, was ich den erstaunten Gastgebern auch sagte, als ich frisch geduscht in ihrem Wohnzimmer stand und mir einen Schokokeks nach getaner Schwimmarbeit zwischen die Kiemen schob. „Ich weiß nicht“, meinte ich, „es wurde draußen dunkel und ich musste die ganze Zeit an „Tatort“ denken, dieses Mal in einem Unternehmerhaushalt … aber am Ende ging´s …“ Schallendes Gelächter bekam ich zur Antwort: „Unternehmer ertränkt ehemalige Kommilitonin in eigener Schwimmhalle, oder wie?“ „So ungefähr“, meinte ich grinsend und gab dann noch artig Auskunft, dass ich einen Kilometer geschwommen sei. Nicht viel, aber immerhin. Das traditionelle Weihnachtstreffen hatte dieses Mal in komplett veränderter Besetzung stattgefunden. „Pantone“, hatten die Gastgeber mich aufmunternd verabschiedet,“ wir sind gespannt, wen Du nächstes Jahr mitbringst.“ „Niemanden“, hatte ich entgegnet,“ich muss mich erst mal von allem erholen.“ „Ach, komm ….“ „Nee, echt jetzt“, hatte ich gemeint, “auch ein Schweineherz kann bluten oder wie mein Zahnarzt immer sagt: „Die Schmerzen der anderen sind immer nicht so schlimm!““ Aber ich verspreche, 2019 wiederzukommen. In diesem Jahr war auch mein Sohn nicht dabei gewesen, so dass zwei Plätze zu viel gedeckt waren. Wir hatten uns unter großem Gelächter vorgestellt, wie sich die Tradition wohl fortsetzen oder wer am Ende übrig bleiben wird für ein „Dinner for One“. Während die einen ans Abdanken im Berufsleben denken, gibt es noch neue und sehr schöne Aufgaben für die anderen: Ich werde Patentante eines Hamburger Jung. Wenn das kein Grund zum Feiern ist. Die Kinder einer anderen Hamburger Freundin sind mittlerweile so groß, dass der 15-Jährige bereits bequem auf mich herabbschauen kann. Immerhin kann ich noch mit meinen Mitbringseln punkten. Das gibt einem gelegentlich das Gefühl, noch nicht komplett vergreist zu sein. Neulich hatten wir Besuch aus einer anderen Generation. Nachdem die beiden Jungs Latein gelernt hatten, war der junge Mann zum Essen geblieben. Am nächsten Tag meinte seine Mutter zu mir, ihr Zögling sei ja sehr spät nach Hause gekommen und beim nächsten Mal könne ich ihn auch gern früher nach Hause schicken, wenn mir das zu viel würde. „Ach, was, kein Problem“, hatte ich erwidert. Der Junge ist 19 Jahre alt, hat das Abi in der Tasche und war bei einer Flasche Rotwein bis Mitternacht geblieben. Ich hoffe sehr, dasss er das durfte. Und heute nun der letzte Tag des Jahres. Viel gelernt habe ich in diesem Jahr: Meine technischen Fertigkeiten haben sich deutlich verbessert: Lampen anbringen, Stühle zusammenschrauben, Tische aufbauen, Geschirrspüler und Dunstabzugshaube reparieren. IT-Kram warten etc. Sogar die schleifende Bremse am Rad habe ich wieder hinbekommen, nur leider konnte ich danach gar nicht mehr bremsen. Aber das dürfte dann eine Aufgabe für den ersten Januar sein. Gleich Anfang Januar werde ich auch die Saisonkarte für das hiesige Freibad beauftragen. Familienkarte jetzt für zwei. In meinem Alter sollte man ausgedehnte Sonnenbäder vermeiden, aber da werde ich wie seit 40 Jahren auch weiterhin fröhlich drauf pfeifen. Es gibt Vieles, was mir bereits jetzt entgangen wäre, wenn mein Leben weiter so verlaufen wäre wie die letzten Jahre. Es gibt ein sehr schönes Foto von Mario Götze, auf dem er nach einem Tor bei der Weltmeisterschaft 2014 mit weit ausgebreiteten Armen und dem Gesicht Richtung Himmel lachend ein Stück läuft, bevor er von seinen Kollegen eingefangen wird. So in etwa stelle ich mir das heute um Mitternacht vor: Das neue Jahr freundlich aufnehmen und hoffen, dass es ein gutes wird. Mehr kann man vom Leben nicht verlangen. Den Rest muss man selber machen. Euch allen für 2019 nur das Beste: Love, peace & happiness. |
Wie immer sehr schön geschrieben:Blumen: .
Toi, toi, toi dass Deine Wünsche in Erfüllung gehen:bussi: |
Wenn ich "Tatort" lese, muss ich daran denken, dass in meinem Hinterhof in der Südstadt, wo ich vor 25 Jahren mal gelebt habe, ein Leichenfund für einen Tatort gedreht wurde. Dummerweise war ich da gerade im Urlaub und habe die Dreharbeiten verpasst. Als ich dann zumindest das Resultat im Fernsehen gesehen habe, war ich etwas überrascht, dass mein Karlsruher Hinterhof sich plötzlich irgendwo in Stuttgart befand und fühlte mich hinters Licht geführt. :Lachen2:
Liebe Pantone, ich drücke Dir heftigst die Daumen, dass Du nicht als schwimmende Vorlage für einen Tatort herhalten musst und stattdessen ein langes, angenehm spannendes, enorm zufriedenes und erfülltes Leben im Kreis derjenigen, die Dich jetzt schon lieben und noch lieben werden, verbringst. Alles Gute im neuen Jahr! :Blumen: |
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Ein tolles 2019 wünsche ich Dir Pantone!
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Ihr seid Steinzeit Ihr Grufties... ;) https://www.youtube.com/watch?v=5JVPdb6Urhw Gruß N. :Huhu: |
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Ich bin halt gedanklich nicht so auf den Austausch von Körperflüssigkeiten reduziert wie andere... und denke dann nochmal um die Ecke. :Cheese: ![]() Gruß N. :Huhu: |
Genau. Das ist doch ein Wahnsinnsbild. Ein wenig macht es mich auch stolz, dass ich zu einer Generation gehöre, die von Annes Strumpf eher emotionalisiert wird als von MILFs mit großflächigen Tatoos und Titten-OPs. Ich habe hier in unserem Spargelverkaufsraum mal eine Tür bemalen lassen, die geht auch in diese Richtung, vielleicht veröffentliche ich es nachher.
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Liebe Pantone, du hast eine bemerkenswerte Bilanz geschrieben über ein unvergessliches Jahr 2018. Und du hast - jenseits aller Vergreisungstendenzen - mit einem Rest jugendlichem Optimismus Abschied genommen vom vergangenen und bist aufgebrochen in ein neues Zeitalter. Mit neuen Herausforderungen, und mit ersten Erfolgen an der Haushalts- und Technikfront. Jawollja - selbst ist die Pantone! :Cheese:
Der Fuchs schickt liebe Grüße und drückt alle vier Pfoten, dass jeder Tag dir eine Chhance für eine gute Erfahrung bieten möge. Und dass du dann tapfer zugreifst! Oder dich überraschen lässt... Ich bin gespannt, wie dein Weg weitergeht! Toi-toi-toi! :bussi: |
Mrs. Robinson .... ein Freund meinesSohnes hat mich vorgestern lauthals ausgelacht, weil ich einen Pyjama trug. Ich wollte wie ein Racheengel in der Kinderzimmertür stehen und zur Nachtruhe mahnen und der Knabe hat nur gelacht. Meine Autorität war hin, bevor ich den Mund aufgemacht hatte.
________ Kitsch as kitsch can Eine halbe Stunde vor Mitternacht sitze ich mit Bina auf der Terrasse, während drinnen im Haus noch das Buffet geplündert wird. Ich sitze in langen und gefütterten Winterstiefeln und Seventies-Mantel, Bina im Rock und dünnem Pullover. Die Stimmung ist gelöst und entspannt, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dem alten Jahr noch eine verpassen zu müssen. Seit Julia mir im November das selbst gemachte Armband mit Holzkügelchen und Peace-Anhänger geschenkt hat, trage ich es. Inneren Frieden zu erlangen, ist für die meisten von uns wahrscheinlich eine Lebensaufgabe. Manchmal hilft es, einfach auf so ein kleines Stückchen Blech zu gucken. Die Welt spielt sich im Kopf ab, die Liebe im Herzen. Eine Freundin von mir, die ich sehr lange nicht gesprochen hatte, meinte zu mir: „Ach, Pantone, so Freundschaften wie unsere halten das aus, wenn man mal ein paar Jahre Funkstille hat.“ Und dann fragt sie das, was sie immer fragt.: „Kannst Du Dich noch an unseren Florida-Urlaub vor über 20 Jahre erinnern? Der war so schön! Und sowas schweißt zusammen, da kann man machen, was man will.“ „So viel Glück wie Du kann man eigentlich gar nicht haben, Pantone“, denke ich mir. Ich beschließe, mich mit 2018 endgültig und abschließend zu versöhnen und eine Friedenspfeife zu rauchen. „Darf ich?“, frage ich Bina und zeige auf ihr Zigarettenpäckchen. „Nicht Dein Ernst, Pantone“, sagt sie verblüfft und zieht die Augenbrauen hoch, „aber na klar, natürlich.“ Und dann zünde ich mir nach 14 Jahren die erste Zigarette an. Wir sagen nichts. Von wegen nur Cowboys und Lagerfeuer und Frauen können nicht schweigen. In meinem Kopf ist Karrussel. Von 52 Lebensjahren drehen die letzten 30 in meinem Gehirn komplett durch. Highlights? Viele. Schicksalsschläge? Kaum. Glück? Mehr als ich verdient habe. Zigarette ausdrücken, Schampus eingießen und ab vor die Tür. Happy new year. Keine Rührseligkeiten, keine Tränen, nur Ruhe, Freude und Dankbarkeit. Bin ich jetzt erwachsen? Als die ganze Gesellschaft wieder drin ist, kicken die Jungs noch eine Runde im Garten. Was sollen sie auch sonst tun mitten in der Nacht? Nicht, dass ich abergläubisch wäre, aber der erste Song im neuen Jahr ist wichtig. Während ich mich auf das rote Sofa fallen lasse, lausche ich mal ganz genau, welches Lied gerade anläuft. Ich kenne es nicht. Nie gehört. Um mich herum allgemeines Geseufze: „Ach, das Lied ist sooo schön!“ und es wird angestimmt. Da sitze ich also zwischen verheirateten Paaren und die singen voller Inbrunst gemeinsam mit Vicky Leandros „Dein Koffer wartet schon im Flur, Du lässt mich allein….“. Hören die sich mal selbst zu? Ich schmunzel vor mich hin und kann zumindest den Refrain irgendwann: „Was kann mir schon geschehn? Glaub' mir. Ich liebe das Leben. Das Karussell wird sich weiterdrehn.“ Was ein Kitsch alles. Zu schön. Im neuen Jahr habe ich dann sofort mit dem Rauchen aufgehört. Hat auf Anhieb geklappt. PS: Von Kindern getrippelte Herzen im Schnee sind nicht kitschig, auch nicht, wenn man drumherum den Schnee wegschippt. |
Sehr schön geschrieben und vorbildliche Einstellung:Blumen:
Ich wünsche euch ein 2019 mit vielen unvergesslichen Augenblicken, an die man später gerne zurückdenkt:bussi: . |
Ich finde, dass dein Weihnachts- und Neujahrs-Resümee ganz hervorragend klingen :Blumen:
Positiv und erwartungsvoll entspannt (falls es diese Kombi überhaupt gibt :Lachanfall: ) Das kann nur gut werden. :) |
:Blumen:
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Sister Ahab
Beim Auschecken an der Rezeption bedanke ich mich bei der jungen Dame.: schön sei es bei ihnen im Hotel gewesen und mein erster, wenn auch kurzer, Winterurlaub habe mir richtig Spaß gemacht. Sie fragt, ob meinem Sohn das Snowboardfahren gefallen habe. "Ja, total", antworte ich, "und mir auch. Das war echt super." Es dauert ein bisschen, bis sie versteht, was ich meine. Ihr Blick ist eine Mischung aus Überraschung, Skepsis und Amüsement: "Ach, Sie auuuuch???"
Die erste Klatsche hatte ich bereits vom 30-jährigen Skilehrer bekommen. "Ich finde es immer gut", hatte er gemeint, "wenn sich Ältere dem Neuen gegenüber nicht verschließen." Was, hatte ich mich im Stillen gefragt, ist die Alternative? Zuhause sitzen und Kuchen backen? Basteln? Kröten retten? Im Übungsgelände für Kinder meint später ein Skilehrer in meinem Alter: "Mama, des lernst Du schon ah noah." Und nach getaner Arbeit sitzen wir in einer kleinen Hütte, die fürs Personal bestimmt ist, und bekommen aus dem Kühlschrank Cracker, Käse und Schokolade. Mir wird kommentarlos eine Flasche Obstler gereicht. Wir haben das gesamte Skigebiet für uns. Wie und breit kein Mensch. Auch im Hotel sind wir die einzigen Gäste. Service ist uns sicher. Und beim Kuchen bekommen wie grundsätzlich die doppelte Menge von dem, was wir bestellt haben. Die Rückreise gestaltet sich interessant. Wir sollen den berühmten Schienenersatzverkehr nehmen. Die beiden netten Herren am Bahnhof nehmen unsere Koffer und empfehlen uns, beim fünfzig Meter entfernten Metzger in der Hauptstraße einzukehren, um die Wartezeit von ca. einer Stunde zu überbrücken, die der Bus noch benötige, der als nächstes das hübsche Bayrischzell verlassen wird. Wir also zum Metzger. Kind isst Leberkäse pur mit Ketchup, ich trinke einen Cappuccino. Und nachdem wir dem munteren Treiben an der Theke der sehr gut besuchten Metzgerei eine ganze Weile zugesehen haben, drehe ich mich zur Fensterfront des Ladens und sage zu meinem Sohn: "Eigentlich können wir ja von hier sehen, wenn der Bus zum Bahnhof hinfährt. Oder wir sehen, wenn er wieder wegfährt." Und während wir beide rausgucken, fährt der Bus vorbei. Weg ist er. Fort auf dem Weg nach Holzkirchen. Mein Sohn springt auf, reißt die Ladentür auf und spuckt einen ganzen Mund voll Apfelschorle in den Schnee. Ich hinterher. Erstmal bekommen wir uns eine ganze Weile vor Lachen nicht ein. Dann stapfen wir zum Bahnhof, wo wir freundlich begrüßt werden. Bei den beiden Bahnbeamten sitzt mittlerweile ein älteres Ehepaar um die siebzig, das den Weg von München nach Bayrischzell auf sich genommen hat, um bei besagtem Metzger einzukaufen. Die beiden waren uns schon im Laden aufgefallen, weil der Blonde meinte: "Guck mal, Mama, die haben für 80 Euro eingekauft." Wir fragen lachend, ob wir den Bus denn jetzt verpasst hätten. Nee, wieso, hier sei kein Bus gewesen. "Da ist aber eben einer vorbeigefahren, der nach Holzkirchen fährt", sage ich. "Welche Farbe hat der Bus gehabt? War der rot?", fragt einer der Beamten. "Neues aus Büttenwarder", denke ich. Die in Norddeutschland spielende Serie wurde nach Bayern verlegt. Genau so muss das sein oder hier kommt gleich die versteckte Kamera. Ich gebe die Antwort an einem Resopaltisch sitzend und in alten Tabakrauch gehüllt: "Das weiß ich nicht." "Wissen Sie, was drauf tand?" "Ja, klar," antworte ich, "Schienenersatzverkehr Holzkirchen." "Ich hab´ das auch gesehen", meint der Junior. Es wird lebhaft. Während die beiden Herren telefonieren, bekomme ich einen Kaffee. Die Einsatzleiter haben keinen Kontakt zu den Fahrern. Das wundert mich tatsächlich nicht, denn der Busfahrer auf der Hinfahrt hatte auch alle Hände voll zu tun: Erst hat er eine Butterbrezel gegessen und dann eine geraucht. Die über ihm hängenden Schilder lauteten: „Der Verzehr von Speisen ist im Bus nicht erlaubt.“ und daneben ein Verbotsschild als Piktogramm mit einer qualmenden Zigarette darauf, die rot durchgestrichen ist. Wer, bite, soll dabei noch telefonieren können? Der Beamte mit der norddeutschen Färbung in der Stimme hat mal in Husum gearbeitet hat und erhält eine Taxi-Freigabe für uns bis nach Schliersee, Leider findet sich kein Taxi. Sein aus Nordrhein-Westfalen stammender Kollege beschließt daraufhin kurzentschlossen, uns mit seinem eigenen Auto zu fahren. Sagenhaft. Wie bedanken uns überschwänglich. Ab da ist die Heimfahrt ein Kinderspiel. In Schliersee in den Bus nach Holzkirchen und dann in die Bahn bis München. In Holzkirchen fällt mein Blick auf ein Angebot der Volkshochschule Holzkirchen-Otterfing „Selbstverteidigung gegen Messerangriffe“. Im letzten Sommer hatte ich Otterfing eigentlich sehr friedlich erlebt. Im ICE kann ich noch verfolgen, dass es beim Handball für die deutsche Nationalmannschaft mit komfortablem Vorsprung gegen Brasilien in die Halbzeitpause geht. Kurz vorm Aussteigen in Frankfurt komme ich mit den schräg hinter uns sitzenden jungen Eltern ins Gespräch, die mit einem unzufriedenen 8 Monate altem Baby unterwegs sind. Mein Sohn ist schon vorgegangen und ich kann sagen, wie es bei uns war: genau so, aber noch schlimmer, wenn ich ehrlich bin. Ich erzähle ihnen ein paar Dinge, und ich meine, die Erleichterung spüren zu können, die beide empfinden. Zum Abschied schenken sie mir strahlend ein Duplo und ich wünsche ihnen viel Spaß mit dem kleinen Kerl. Nicht ganz so strahlend bin ich heute Morgen um 6 Uhr aufgewacht. Ich befürchte, mein linkes Auge ist ein bisschen schneeblind. Schwimmen heute fällt aus. Glück im Unglück: Ich kann mich irgendwie selbst behandeln. Das klappt so gut, dass ich sogar (endlich, endlich) die Bremse an Sohnemanns Fahrrad repariert habe. Da lacht sich jetzt die verehrte Leserschaft kaputt, aber ich bin stolz wie Bolle, dass mir das gelungen ist. Und das in meinem Alter. Alles besser als Kröten retten, würde ich sagen. Den Rest des Tages werde ich jetzt mit selbstkonstruierter Augenklappe verbringen. Schönen Sonntag von Sister Ahab PS: Ich bitte, Rechtschreib- und sonstige Fehler zu entschuldigen. Ich habe ja nur ein Auge zur Verfügung und das hat -4,25 Dioptrien … |
Da heisst es immer die Deutsche Bahn bietet keinen Service!:Blumen:
Willkommen als Wintersportlerin!:Huhu: |
Super Geschichte, Pantone!
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Bei Dir wird es wohl nie langweilig, sehr schön geschrieben :Blumen:
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Klasse: Neue Geschichten von Pantone - da ist die Vorfreude garantiert und das Lesevergnügen auch...
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Vielen, lieben Dank für die tolle Story, die wie immer das Lesevergnügen beschert, für das die Autorin steht. Du hast meinem miesen Tag einen versöhnlichen Ausklang beschert. :bussi: |
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Eine schöne Geschichte und mit einem positiven Ausblick. Liebe Grüße, Peter P.S. und ein positiver Ausblick in die Zukunft ist nie verkehrt. Erst recht nicht, wenn mann 2 von 3 Kindern in einem Alter hat, wo der Spruch "Kleine Kinder, kleine Probleme, große Kinder, große Probleme" sich zu bewahrten scheint...:Nee: |
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Und übrigens ist dein Postfach voll, Pantone! |
Captain Ahab hatte ein Holzbein und hat Moby Dick gejagt. Mit meiner Augenklappe hätte ich seine Schwester sein können, dachte ich.
Freut mich, wenn Euch meine Geschichten gefallen, danke :Blumen: ! __________________________ Wo die Harke hängt Heute Mittag sitze ich an meinem Schreibtisch und versuche eine Dankeskarte zu formulieren. Mit meinem 12-jährigen Mitbewohner ist alles geklärt (Ja, Du musst bis 15:25 Uhr fertig sein, weil wir dann los müssen, ja, wie immer. Du hast alles im Griff? Gut). Der Junior ist im unteren Geschoss und rührt keinen Finger. Dafür höre ich es in meinem Inneren ticken: mütterliche Uhr und Zeitbombe zugleich. Ich konzentriere mich auf meine Atmung. Ich setze den Füller an und schreibe schwungvoll: "Danke für den Chaffeurservice, ..." (ATMEN!) "das tolle Catering, ..." (ATMEN!) ".... die superschönen ...." "MAMA, soll ich mich jetzt fertig machen???" ATMEN!!!ATMEN!!!ATMEN!!! "Sag´ ich nichts mehr zu ... verdammt .... jetzt habe ich mich verschrieben" ATMEN, SCHNAUF!!! "MAMA, weißt Du, ..." "Ich kann jetzt nicht!!! Mist, schon wieder verschrieben, jetzt kann ich die Karte wegschmeißen ...." SCHNAAUUUUUFFFF!!! Der Blonde kommt die Treppe hoch gepoltert und ruft plötzlich aus dem Zimmer hinter mir: "Heute hab´ ich richtig Bock aufs Torwarttraining, den zeig ich heute mal so richtig, wo die Harke hängt." Ich lache auf. "Äh, nee, wo der Haken hängt." "Wird ja immer besser", lache ich und habe inzwischen die chamonisfarbene Karte mit goldenem Steuerrad in den Papierkorb befördert und einen Bogen elfenbeinfarbenes Briefpapier gegriffen. "Mama, wie heißt das noch mal?" "NICHT JETZT!!!", brülle ich und schreibe meinen Text - wenn auch nicht in Ruhe, aber doch zumindest - zu Ende. Mein Junior schafft es in den nächsten 10 Minuten, seine Sachen für Outdoor- und Indoortraining zu packen. Wie er alles das in einen Rucksack normaler Größe bekommt, weiß ich nicht, aber ich vertraue dem Fachmann. So legen wir pünktlich ab und klären im Auto die Feinheiten der deutschen Sprache bezüglich der Standorte irgendwelcher Werkzeuge. Einen neuen Rekord haben wir in diesem Jahr auch schon aufgestellt: Heute waren im Briefkasten die Saisonkarten fürs örtliche Freibad und wir haben die Familienkarten mit der Nummer 5 (!) erhalten. Top Five, wow. Ansonsten nur Gutes: Das mit dem schneeblinden Auge habe ich im Griff und nachdem ich mittlerweile drei Jobs habe, werde ich noch einen vierten bekommen. Zwei Zeitverträge an Grundschulen, einmal Teilhabeassistenz für einen Erstklässler (13 Euro pro Stunde, d.h. pro 60 Minuten) und ab demnächst eine Stunde Cardio-Training pro Woche in einem Sportverein bei uns. (Das mit dem Führungsjob hatte sich erledigt, da ich fürs Amt nicht die gängigen Kriterien erfüllte.) Schlechte Bezahlung, aber gute Unterhaltung, würde ich meinen. Und die besten Gags gibt's frei Haus. Wer weiß, vielleicht entdecke ich ja sogar noch ein Rampensau-Gen in mir und werde in zwei Jahren vor ausverkaufter Halle Begebenheiten wie diese zum Besten geben: „Generalprobe für die Tierreferate. Der erste Schüler beginnt: "Hallo, ich bin Anton und möchte Euch heute mein Referat vorhalten (!). Es geht um den Waran. Der Waran hat so gut wie keine Feinde. Er lebt viel vom Tourismus. Denn desto mehr Touristen, desto mehr Geld für den Nationalpark." Und als Anton mit seinem Vortrag durch ist, kommt er und fragt: "Frau Pantone, kann ich es jetzt noch mal dem Hausmeister vortragen?" Leider musste ich das ablehnen, weil die Stunde zu Ende war.“ Tosender Applaus. Bühnenabgang. Morgen ist wieder Schwimmunterricht. Die Nichtschwimmer können jetzt auch schwimmen und vom Block springen. Mit Schwimmgürtel ist da keiner unterwegs gewesen und ich bin vorgeschwommen und mit gesprungen. Ich weiß nicht, warum, aber wenn man selber mit im Wasser ist, freuen die Kinder sich wie verrückt und sind total motiviert. Nächster Halt: Deutschland gegen Frankreich, Handball-WM. In 45 Minuten geht´s los. Ich freue mich schon. Ganz besonders freue ich mich darauf, demnächst die DVD „Projekt Gold“ mit meinem Sohn zu gucken. Als Deutschland 2007 Weltmeister im eigenen Land wurde, war mein Sohn ein paar Monate alt und hat in der Wippe neben dem Fernseher gestanden. Der Film zeigt den Weg zum Titel. Ich habe ihn bestimmt schon fünf Mal gesehen. Später, als mein Kind drei oder vier Jahre alt gewesen ist, hat er immer wieder auf dem Sofa gestanden und sein Opa hat auf sein imaginäres Tor geworfen. Manchmal erkannt man es noch: Er steht im Fußballtor und reagiert wie ein Handballtorwart. Glaubt man gar nicht, wie tief so Muster sitzen können. Und jetzt geht's zum Handball. Schönen Abend uns allen! PS: Mittlerweile ist das Kind so groß, dass es die hier eingestellten Geschichten selbst liest und versteht und ich hole mir für die Texte jetzt die Freigaben von ihm. |
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