triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Trainings-Blogs (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=35)
-   -   Hawaii-Quali, ich krieg dich! (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=26004)

Necon 08.02.2017 22:37

Na wenn es nicht mehr ist als so viel zu trinken, dass man die Mischung auf 6-8% verdünnt hat. EASY, hab wohl gerade dann an diesem Tag meinen Rechenschieber für den Wettkampf vergessen, bei dem ich auch Hitze, Schwitzen und alles andere automatisch berücksichtigen kann.

captain hook 09.02.2017 06:50

Du kannst es jetzt auch künstlich verkomplizieren. :Lachen2:

Es gibt bestimmte Abläufe im Körper, die wirst Du nicht umgehen können. Zb die Wege, wie KH und Flüssigkeit vom Magen/Darm ins Blut gelangen. Und wenn die Mischung hyperton ist (mehr Teilchen pro Flüssigkeitsanteil als das Gemisch im Blut) funktioniert der osmotische Prozess halt nicht meht. Im Gegenteil. Ist das Gemisch im Magen/Darm zu "dick" wird dem Blut Wasser entzogen um das Gemisch soweit zu verdünnen, dass eine Passage wieder möglich ist. Speziell bei Hitze kannst Du so eine Dehydration sogar noch beschleunigen. Eine zu dicke Mischung bleibt also im Magen/Darm hängen und verursacht die bekannten Probleme und versorgt den Körper nicht mit Energie.

Aufgrund des von dir angesprochenen Rechenproblems setzen ja heutzutage nicht wenige Sportler direkt auf ausschließliche "Flüssigversorgung". Da Du das Wasser eh zwangsweise zugeben muss bei der Versorgung kannst Du also auch gleich ein entsprechendes Gemisch fertig trinken. Macht die Sache einfacher und die Dosierung sicherer. Ist dann halt nur Käse, wenn Du unterwegs auf Fremdversorgung angewiesen bist.

Für extreme Hitze und extremen Schweißverlust müsste man die Mischung dann in Richtung Hypothon verändern, also dünner machen. Dann wird man aber bei intensiven Dingen die Belastung reduzieren müssen, weil die Energieversorgung dadurch natürlich eingeschränkt wird. Grundsätzlich geht man aber von Isothon aus, was bedeutet, dass das Gemisch ungefähr soviele "Teilchen" wie das Blut beinhaltet, wo es hin muss.

Und ne isothonische Mischung liegt halt ungefähr im Bereich von 8% KH (und vergiss das Natrium nicht). Heutzutage versucht man zu tricksen mit unterschiedlichen Zuckerarten etc, was eine leicht erhöhte Mischung ermöglicht, aber das ist dann wieder ne andere Geschichte. Und bei den meisten Gel Verwendern ist das das geringste Problem, weil es da nicht um die Theorie geht, ob man nun 8% oder 10% schaffen kann, sondern da nimmt man nen großzügen Schluck aus der Gelpulle, hat schnell mal 50gr KH eingeatmet und trinkt im Anschluss niemals nen guten halben Liter hinterher. -> epic fail.

longtrousers 09.02.2017 07:48

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1290301)
sondern da nimmt man nen großzügen Schluck aus der Gelpulle, hat schnell mal 50gr KH eingeatmet und trinkt im Anschluss niemals nen guten halben Liter hinterher. -> epic fail.

Abhilfe schafft da eine durchsichtige Flasche mit Maßstrichen (du weisst das, aber es gibt bestimmt Leser die die Idee noch nicht kennen). Ich teile die Flasche in sovielen Teilen auf als ich Gels plane zu nehmen, mache Striche mit einem Stift, und fülle die Gels vor dem Rennen rein. Dann noch Wasser nachfüllen um die Flasche aufzufüllen und fertig ist die Gelmischung (aber viel zu dick um ohne zusätzliches Wasser zu nehmen).

Alles schon fertig zusammenmischen vorher (also mit genug Wasser) würde bei mir in einem IM nicht gehen, weil ich dann zuviel Flüssichkeit mitschleppen würde müssen.

Ich nehme die dicke Gelmischung mit und trinke Veranstaltungswasser dazu, das ich immer wieder annehme von den Verpflegungsstellen.

captain hook 09.02.2017 07:52

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1290307)
Ich nehme die dicke Gelmischung mit und trinke Veranstaltungswasser dazu, das ich immer wieder annehme von den Verpflegungsstellen.

Genau so gehts.

GENUG trinken ist dann die Kunst dabei. Nicht, dass dann die Kopfrechenschwäche durchschlägt die oben problematisiert wurde. :Cheese:

ArminAtz 09.02.2017 09:18

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1290310)
Genau so gehts.

GENUG trinken ist dann die Kunst dabei. Nicht, dass dann die Kopfrechenschwäche durchschlägt die oben problematisiert wurde. :Cheese:

Ich finde es super, dass solche Themen, wo man eigentlich dachte, man machts richtig, immer wieder aufgewärmt werden und dann, in diesem Fall von dir, so schön erklärt werden.

Ich mache es auch so, dass ich eine Konzentratflasche mitführe + eine Wasserflasche, welche ich immer wieder mit Wasserflaschen vom Veranstalter ersetzte.

Nur denke ich, so im Nachhinein, dass ich fast immer deinen angesprochenen "Epic Fail" gemacht habe. Nämlich viel zu wenig getrunken. Ich habe jedoch nie Magenprobleme oder sonstiges gehabt, nur eben energetische Probleme, obwohl ich vom Intensitätslevel im grünen Bereich war.

Nehmen wir mal an, ich nehme pro Stunde 80gKH zu mir, somit müsste ich mind. 800ml trinken, oder?

captain hook 09.02.2017 09:23

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1290344)
Ich finde es super, dass solche Themen, wo man eigentlich dachte, man machts richtig, immer wieder aufgewärmt werden und dann, in diesem Fall von dir, so schön erklärt werden.

Ich mache es auch so, dass ich eine Konzentratflasche mitführe + eine Wasserflasche, welche ich immer wieder mit Wasserflaschen vom Veranstalter ersetzte.

Nur denke ich, so im Nachhinein, dass ich fast immer deinen angesprochenen "Epic Fail" gemacht habe. Nämlich viel zu wenig getrunken. Ich habe jedoch nie Magenprobleme oder sonstiges gehabt, nur eben energetische Probleme, obwohl ich vom Intensitätslevel im grünen Bereich war.

Nehmen wir mal an, ich nehme pro Stunde 80gKH zu mir, somit müsste ich mind. 800ml trinken, oder?

Bei robustem Magen/Darmtrakt passiert ja nichts, außer, dass die Energie halt nicht zügig ins Blut gelangt.

ArminAtz 09.02.2017 09:33

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1290348)
... außer, dass die Energie halt nicht zügig ins Blut gelangt.

was ja der springende Punkt ist.

longtrousers 09.02.2017 09:39

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1290344)

Nehmen wir mal an, ich nehme pro Stunde 80gKH zu mir, somit müsste ich mind. 800ml trinken, oder?

Das kommt ungefähr überein mit den 150 ml Wasser das man trinken soll bei den 26,7 g KH eines Powerbargels. Ich trinke das immer, wobei ich da nicht genau auf Maßstriche schaue: 2 "grossen Slucke" halt und beim Marathon einen Becher oder zwei wenn wenig drin ist.

Früher habe ich immer viel mehr getrunken, da stand aber auf dem Powerbargel auch 500 ml Wasser drauf und jetzt steht nur 150 ml drauf. (Es kann auch sein, dass ich früher falsch geschaut habe und sich die 500 ml Wasser auf 100 g KH bezogen haben).

Wieviel Gels nimmt Ihr so? Früher nam ich 3 Powerbargels (also ungefähr 75 g KH) pro Stunde, aber ich habe mal 4 versucht und das ging. Nehme also jetzt 4 Gels (also 100 g) pro Stunde, auch beim Marathon. Wiege aber 84 kg.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:40 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.