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merz 12.09.2021 20:33

Triell II. jemand?: geht sofort persönlich zur Sache, etwas konfus allerdings, muss man viel im Hintergrund wissen um mitzukommen

krawallig ....



....

m.

qbz 12.09.2021 20:37

Der Anfang läuft für Baerbock, weil sich die Herren beharken und streiten.

merz 12.09.2021 21:31

ja, aber alles *etwas* laut - Sieger_innen-Kür dann erst in der medialen Nachbetrachtung oder garnicht.

Ist das Format des 3. Triell ein Townhall?, das wird dann mal fokussierter


m.

keko# 12.09.2021 21:45

Ich bin immer wieder beeindruckt, welche tolle und schöne Dinge mir so kurz vor der Wahl "versprochen" werden. Am liebsten würde ich alle wählen ;)
Wohnungen, Geld, Prämien.... der Wahnsinn!!! ;-)

Mo77 12.09.2021 21:50

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1623022)
Ich bin immer wieder beeindruckt, welche tolle und schöne Dinge mir so kurz vor der Wahl "versprochen" werden. Am liebsten würde ich alle wählen ;)
Wohnungen, Geld, Prämien.... der Wahnsinn!!! ;-)

Aber Scholz blinzelte dauernd
:Lachanfall:

HerrMan 13.09.2021 07:34

Geld ist wirklich kaum ein Thema. Warum gibt es immer noch keine "Corona-Abrechnung" vom Finanzminister? Wenn das alles so locker aus der kalten Hose heraus zu finanzieren ist, sollten wir eventuell dauerhaft mehr zu hause bleiben. Scheint ja zu gehen und wäre sicherlich gut fürs Klima.

Hier bei mir hängt ja der Kühnert an den Bäumen (darf man das noch so schreiben ? :Lachanfall: ). Wenn ich dieses unschuldige ichhabenochniearbeitenmüssen-Gesicht sehe, dazu ein passendes 'Unbestechlich' (warum auch?), kann ich einfach nicht den Onkel Olaf wählen. Wen dann? Sehr sehr schwierig dieses mal.

keko# 13.09.2021 08:00

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1623030)
Geld ist wirklich kaum ein Thema. Warum gibt es immer noch keine "Corona-Abrechnung" vom Finanzminister?...

Das Thema meiden praktisch alle. Wird wohl unangenehm sein vor der Wahl.

merz 13.09.2021 08:43

naja, die Nachtragshaushalte 20 und 21 sind in den Ländern und im Bund schon durchgelaufen oder dran, NRW hat seine Rettungsschirm-Kosten kreativ ausgegliedert.

m.

qbz 13.09.2021 08:57

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1623030)
.........
Sehr sehr schwierig dieses mal.


https://www.br.de/kultur/buch/loriot...oriot-100.html

https://gutezitate.com/zitate-bilder...iot-188563.jpg

Und noch ein Video zum Thema Wahlplakate:
Das Wahlplakat. Loriot, 1980, Sketch

MatthiasR 13.09.2021 09:14

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1623008)
Triell II. jemand?:

Wenn gleichzeitig auf Sport1 Triathlon Super League München läuft? Sie belieben zu scherzen :Lachen2:

Gruß Matthias

captain hook 13.09.2021 09:52

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1623011)
Der Anfang läuft für Baerbock, weil sich die Herren beharken und streiten.

Naja, in den Umfragen haben die Grünen ja eher sowas ähnliches wie freien Fall.

El Stupido 13.09.2021 09:58

Annalena Baerbock gestern im Triell:

Zitat:

Unsere Enkel sollen uns nicht fragen: Warum habt ihr nichts getan? Sondern: Wie habt ihr das geschafft?
Quelle: u.a. hier

Einfach nur :Blumen:

Was die anschließenden Umfragen angeht halte ich es mit diesem Journalisten der ZEIT bei Twitter:

Zitat:

Baerbock antwortet auf fast alle Fragen präzise, konkret, direkt und mit Fachkenntnis.

In den Umfragen danach finden sie die meisten: nett, aber nicht kompetent.

Für das Phänomen gibt es ein Wort: Sexismus.
#Triell

TriVet 13.09.2021 10:12

Ich habe es (in bewährter Manier auf der Rolle) auch geschaut.

Wenig Berichtenswertes.
Laschet ist und bleibt für mich ein unsympathisch verschlagenes Kasperle, Baerbock war besser als befürchtet und Scholz war für seine Verhältnisse ja fast schon aggressiv.:Lachanfall:

Meine prognose aktuell wäre Rot-Grün mit einem Steigbügelhalter, in zwei Wochen wissen wir mehr.:cool:

longtrousers 13.09.2021 10:49

So viele Möglichkeiten gab es noch nie, wenn der Wahl so ausgeht wie die Befragungen jetzt sind:

Die Linke ist praktisch nur in einer Rot-rot-grüne Koalition möglich: aber die restierenden Dreierkoalitionen wären alle möglich:

Jamaika: Wahrscheinlicher als 4 Jahre her, weil das Vertrauen zwischen Laschet und Lindner größer ist als zwischen Merkel und Lindner. Dies wäre auch die einzige Möglichkeit mit Laschet als Kanzler.

Kenia: Warum nicht? Die CDU/CSU sitzt jetzt auch mit Scholz im Kabinett und die CDU/CSU ist grünen Ideeen sehr zugetan.

Deutschland: Schwierig für die linke Flügel der SPD, aber wenigstens Kanzler und es wäre für die CDU/CDU leichter die Juniorkröte zu schlucken als mit den Grünen.

Ampel: vielleicht die unwahrscheinlichste Kombi.

Mitsuha 13.09.2021 11:01

Jede Regierung mit der FDP wäre ein kapitaler Fehlgriff der Bevölkerung. Da sind die Linken 100-mal, ach was, 1000-mal besser für das Land.

Aber gut, wir haben auch so Fach"kompetenzen" wie Seehofer, Scheuer usw. zu verantworten, da können wir auch einen Lindner ertragen.

Das ist ja ohnehin paradox: die AfD will Frauen wieder auf die drei K reduzieren und betreibt offenen Sexismus, aber wird trotzdem von ausreichend Frauen gewählt. Genauso will die FDP den kleinen Leuten an den Geldbeutel und bekommt aus der Bevölkerungsgruppe genug Stimmen.

Haben wir soviele Masochisten im Land?

Trimichi 13.09.2021 11:11

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1622864)
https://www.radsport-news.com/freize...ews_126818.htm


Für Markus Söder ist Radfahren ein “Zurück in die Steinzeit“

Mein Gott, ist das wirklich das Beste, was wir an politischem Personal aufzubieten haben?

Ohne den Link geklickt zu haben:

1. Dr. Markus Söder schwimmt regelmäßig. Mit Personenschutz, ... weis ich aus zuverlässiger Quelle.
2. Zudem meine ich Markus beim Radfahren in der Nähe eines kleinen Badesees erkannt zu haben.

Gab es in der Steinzeit schon Freibäder? :Gruebeln:

Schwarzfahrer 13.09.2021 12:04

Zitat:

Zitat von Mitsuha (Beitrag 1623075)
Das ist ja ohnehin paradox: die AfD will Frauen wieder auf die drei K reduzieren und betreibt offenen Sexismus, aber wird trotzdem von ausreichend Frauen gewählt. Genauso will die FDP den kleinen Leuten an den Geldbeutel und bekommt aus der Bevölkerungsgruppe genug Stimmen.

Haben wir soviele Masochisten im Land?

Glaubst Du wirklich, daß die meisten nach einzelnen Wahlversprechen wählen? Ich glaube, für viele ist es ebenso eine intuitiv-emotionale Entscheidung, wie ein neues Auto. Beim Auto ist die Meinung des Nachbarn, der optische Eindruck und die unbewußt wahrgenommene Werbung, das Image entscheidend. Bei den Wahlen ebenso Familientradition, die perönliche, historisch geprägte Vorstellung von der jeweiligen Partei, der medial erzeugte Gesamteindruck (Image) der jeweiligen Partei, optischer/medialer Eindruck des Spitzenkandidaten.

Mache mal ein paar der aktuell so häufigen "Quiz zu Wahlprogrammen" (so in Google reichlich zu finden) durch, selber und mit Bekannten. Man staunt, wie oft man danebenliegt, wenn man eine These einer Partei zuordnen soll; z.T. kann man froh sein, das Spektrum richtig zu treffen. Nur gewissenhafte Leser der extensiven Wahlprogramme haben da eine Chance, alles zuzuordnen. Und dann bleibt immer noch Münteferings Spruch im Raum: „Es ist unfair, Politiker an ihren Wahlversprechen zu messen“:Cheese:; das dürften viele sich als "es wird schon nicht so heiß gegeseen, wie es gekocht wird" übersetzen.

StanX 13.09.2021 12:25

Wer mal eine wissenschaftliche Analysye zu den Wahlprogrammen der Parteien zum Klima hören möchte.

Kurzes Fazit von mir: Ohne eine Grüne Partei in der Regierung sind wir am Arsch, was Umwelt und Klima angeht.

Parteien-Analyse: Klimaneutralität in den Wahlprogrammen | BPK 9. September 2021

HerrMan 13.09.2021 12:46

Zitat:

Zitat von StanX (Beitrag 1623088)
Kurzes Fazit von mir: Ohne eine Grüne Partei in der Regierung sind wir am Arsch, was Umwelt und Klima angeht.

Richtig.

Und wenn ich Grün wähle auch! Aber die Diskussion hatten wir ja weiter oben schon.

keko# 13.09.2021 13:26

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1623093)
Richtig.

Und wenn ich Grün wähle auch! Aber die Diskussion hatten wir ja weiter oben schon.

Ich finde: es spielt keine Rolle, ob man Grüne, SPD, CDU oder FDP wählt. Denn vieles kommt doch längst "von oben" (EU) oder "aussen" (China).
Ganz davon abgesehen wird jede Regierung massive "Herausforderungen" ("Probleme" soll man ja nicht mehr sagen, schimpft mein Chef immer mit mir ;-) haben:
- Finanzierung der Corona-Hilfe
- Rückstand in der Digitalisierung
- Umstrukturierung der Automobilbranche (+Zulieferen und Maschinenbau)
- Demographisches Problem
Ich wünsche der zukünftigen Regierung ein ruhiges Händchen. Ich befürchte, ich werde Frau Merkel mit "ihrer unaufgeregten Art" noch vermissen ;)

noam 13.09.2021 13:47

Ich verstehe weder die Spitzenpolitiker noch die Wähler.

Ich kann ja noch nachvollziehen, warum man Olaf Scholz als Sieger des Triells ansehen kann, aber warum Laschet und Baerbock auf Augenhöhe empfunden werden, kann doch nur mit dem von el stupido angeführten Sexismus begründet werden.

Laschet wirkte auf mich regelrecht verzweifelt und in seinen durchaus berechtigten Angriffen zu Cum Ex, Wirecard und den aktuellen Ermittungen der StA mit Durchsuchung im Ministerium gänzlich schlecht vorbereitet oder er versteht selber nicht, worum es da geht. Gerade wenn ich sehe, dass meine wirklich einzige Chance gegen Scholz zu bestehen ist, Wirecard und Cum Ex auf einem Niveau erklären zu können, dass ihn der "dumme" Wähler in der Lage ist zu verstehen, ja man dann lass ich mich entsprechend vorbereiten, dass ich diese Dinge sehr vereinfacht kurz darstellen kann, um Olaf Scholz die Fähigkeit abzusprechen, Kanzler zu können.

Scholz konnte so supereinfach parieren (musste sogar aufpassen Laschet nicht zu sehr als Idioten dastehen zu lassen) und gestärkt aus den abgewehrten Angriffen hervorgehen. Bei Laschets angriffen hatte ich bei Baerbock das Gefühl, dass sie einerseits Laschet innerlich auslacht und ihrerseits im Hinblick auf mögliche Koalitonsverhandlungen auf Angriffen verzichtet. Allgemein hatte ich bei ihr nicht den Eindruck, dass sie wirklich noch auf eine Trendumkehr glaubt und sich mit der Rolle als starker "Juniorpartner" einer fast großen Koalition mit der SPD angefreundet hat.



Unterirdisch fand ich die Moderation. Immer dann wenn es zum Schlagabtausch bzw. zu konkreten Fragen unter den Kanditaten kam, wurde schnell abgewürgt und ein neues Thema eingeläutet. Hier hätte ich mir einen klareren Fokus auf Kernthemen und einen kritischen Austausch der Teilnehmer untereinander gewünscht.

El Stupido 13.09.2021 13:53

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1623072)
So viele Möglichkeiten gab es noch nie, wenn der Wahl so ausgeht wie die Befragungen jetzt sind:

Die Linke ist praktisch nur in einer Rot-rot-grüne Koalition möglich: aber die restierenden Dreierkoalitionen wären alle möglich:

Rot-Grün-Rot halte ich nicht gänzlich für unrealistisch aber es gibt denke ich realistischere Szenarien.

Zitat:

Jamaika: Wahrscheinlicher als 4 Jahre her, weil das Vertrauen zwischen Laschet und Lindner größer ist als zwischen Merkel und Lindner. Dies wäre auch die einzige Möglichkeit mit Laschet als Kanzler.
Laschet wird wissen, dass er - Stand jetzt - nur auf diesem Wege Kanzler wird. Für ihn sollte es - wenn er mehr Optionen haben will - darum gehen, stärkste Kraft vor der SPD zu werden. Das halte ich aber für äußerst unrealistisch.
Nachdem B90/Grüne in den letzten Monaten nachgab und die SPD zulegte schießt die CDU auch vermehrt gegen die SPD und nicht nur gegen B90/Grüne. Vielleicht auch weil man weiß, dass man bald mit B90/Grüne sondieren wird....

Zitat:

Kenia: Warum nicht? Die CDU/CSU sitzt jetzt auch mit Scholz im Kabinett und die CDU/CSU ist grünen Ideeen sehr zugetan.
Das wäre das oft zitierte "weiter so" mit B90/Grüne nebenher. Wird sich zeigen, ob B90/Grüne für 2-3 Minister*innenämter gewisse Ideale über Bord werfen. Sie würden immerhin unter Kanzler Scholz mitregieren, nicht unter Kanzler Laschet.


Zitat:

Deutschland: Schwierig für die linke Flügel der SPD, aber wenigstens Kanzler und es wäre für die CDU/CDU leichter die Juniorkröte zu schlucken als mit den Grünen.
Da bin ich bei dir.

Zitat:

Ampel: vielleicht die unwahrscheinlichste Kombi.
Halte ich nicht mal für unrealistisch. Rot und Grün würden sich schon einigen können. Schwierig sehe ich eine Einigung mit Lindners FDP aber da er nicht zweimal hintereinander "kneifen" kann / will wird er da schon zustimmen solange er einen für ihn wichtigen Punkt und paar Pöstchen durchbekommt mit denen er als harter Verhändler glänzen kann.

El Stupido 13.09.2021 13:54

@noam: gute Einschätzung / Zusammenfassung IMHO :Blumen:

Körbel 13.09.2021 13:56

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1623037)
Und noch ein Video zum Thema Wahlplakate:
Das Wahlplakat. Loriot, 1980, Sketch

Herzlichen Dank dafür.
Passt heute immer noch.:Lachanfall:

Matthias75 13.09.2021 14:28

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 1623040)
Wenn gleichzeitig auf Sport1 Triathlon Super League München läuft? Sie belieben zu scherzen :Lachen2:

Gruß Matthias

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1623062)
Ich habe es (in bewährter Manier auf der Rolle) auch geschaut.

Wenig Berichtenswertes.
Laschet ist und bleibt für mich ein unsympathisch verschlagenes Kasperle, Baerbock war besser als befürchtet und Scholz war für seine Verhältnisse ja fast schon aggressiv.:Lachanfall:

Meine prognose aktuell wäre Rot-Grün mit einem Steigbügelhalter, in zwei Wochen wissen wir mehr.:cool:

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1623100)
Ich verstehe weder die Spitzenpolitiker noch die Wähler.

Ich kann ja noch nachvollziehen, warum man Olaf Scholz als Sieger des Triells ansehen kann, aber warum Laschet und Baerbock auf Augenhöhe empfunden werden, kann doch nur mit dem von el stupido angeführten Sexismus begründet werden.

+1!

Ich vermute, keiner geht in die Betrschtung einer solche Debatte vollkommen neutral rein. Viele haben sich ihre Meinung, insbesondere zu Baerbock, gebildet und werden diese auch (leider) nicht mehr ändern. Das, was die einen als Idealismus ansehen, interpretieren ihre Gegner vermutlich als politische Unerfahrenheit. Und dagegen kommt man schwer an.

Ansonsten wirkte Baerbock auf mich deutlich besser vorbereitet und war in ihren Antworten deutlich verbindlicher/konkreter. Anders als Laschet, der zur Personalie Maaßen ziemlich rumgeeiert ist, hat sie auf Nachfrage deutliche und klare Worte zu „ihrem“ Problemparteigenossen Palmer gefunden.

Schön war auch ihre Anmerkung, als sich Scholz und Laschet gegenseitig die Fehler der Vergangenheit vorwarfen, dass sich diese gerade mehr in Vergangenheitsbewältigung üben würden, ihr aber die Zukunft wichtiger wäre.

Laschet wirkt etwas wie ein müder Großvater. Die Rolle des tatkräftigen Veränderers würde ich ungefähr so gut zutrauen wie Merkel eine zweite Karriere als Motivationscoach.

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1623100)
Unterirdisch fand ich die Moderation. Immer dann wenn es zum Schlagabtausch bzw. zu konkreten Fragen unter den Kanditaten kam, wurde schnell abgewürgt und ein neues Thema eingeläutet. Hier hätte ich mir einen klareren Fokus auf Kernthemen und einen kritischen Austausch der Teilnehmer untereinander gewünscht.

Auch +1

M.

qbz 13.09.2021 15:15

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1623104)
Herzlichen Dank dafür.
Passt heute immer noch.:Lachanfall:

Zitat:

"Einen Merkel-Anhänger, der ein ehemaliges CDU-Mitglied ist, hat die SPD zumindest schon für sich gewonnen. Er heißt Raphael Brinkert, ist 43 Jahre alt und von Beruf: Werber. Er hat jetzt den Auftrag, auch andere von dem Seitenwechsel zu überzeugen, den er selber hingelegt hat.

Brinkert ist mit seiner Agentur verantwortlich für die Wahlkampagne, die Bundesfinanzminister Olaf Scholz doch noch ins Kanzleramt tragen soll. Das Besondere an der Person Brinkert: Er kennt den Gegner gut. Brinkert war an der Kampagne der CDU zur Europawahl 2019 beteiligt und auch bei einzelnen Projekten zuvor. Wegen Merkel war er in die CDU eingetreten und Mitglied bis 2020."
https://www.sueddeutsche.de/politik/...wahl-1.5324267

TriVet 13.09.2021 15:25

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1623131)

Cool.
Daraus:

Im Moment sieht es so, dass sich Union und Grüne ein Duell liefern und Kanzlerkandidat Scholz um die verbleibende Aufmerksamkeit kämpft. In den Umfragen kommt die SPD bislang selten über 16 Prozent hinaus. Es sind noch etwa 100 Tage bis zur Wahl.

captain hook 13.09.2021 15:34

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1623136)
Cool.
Daraus:

Im Moment sieht es so, dass sich Union und Grüne ein Duell liefern und Kanzlerkandidat Scholz um die verbleibende Aufmerksamkeit kämpft. In den Umfragen kommt die SPD bislang selten über 16 Prozent hinaus. Es sind noch etwa 100 Tage bis zur Wahl.

Erstaunlich wie sich in 100 Tagen politische Überzeugungen ändern können. Oder haben viele vielleicht auch gar keine?

Aktuellste Umfrage sieht an der Spitze so aus: https://www.wahlrecht.de/umfragen/insa.htm

Datum CDU/CSU SPD GRÜNE FDP
11.09.2021 20 % 26 % 15 % 13 %

qbz 13.09.2021 16:04

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1623099)
Ich finde: es spielt keine Rolle, ob man Grüne, SPD, CDU oder FDP wählt. Denn vieles kommt doch längst "von oben" (EU) oder "aussen" (China).
......

Wobei DE "da oben" (EU) vieles bestimmt, nicht erst seit von der Leyen´s Amtszeit. Ohne DE geht da nichts Entscheidendes!

Meine ganz persönliche Sicht:
Beim letzten Mal nach einer langen Regierungsära (Kohl) mit "Reformstau" wechselten die Wähler zu Rot-Grün, und die SPD-Führungspersonen regierten bis auf eine prominente Ausnahme als "Genossen der Bosse" von oben durch. Sie "modernisierten" das Land schneller und besser als die CDU u. FDP es für die Interessen des Kapitals in DE vorher zustande brachten für den Globalisierungswettbewerb und die wirtschaftliche EU-Dominanz. Die Quittung bekam die SPD postwendend, indem sie mehr als 1/3 ihrer Wähler im Laufe der nachfolgenden Jahre verlor. Jetzt stehen wieder grosse strukturelle Modernisierungaufgaben in DE an und die SPD krempelt mit Olaf Scholz (zusammen mit Habeck-Baerbock) beflissen die Ärmel hoch. "Auf Genossen, zum letzten Gefecht" würde ich das etwas ironisch kommentieren.

Der Vorteil einer SPD geführten Regierung (Bundeskanzler Scholz) besteht darin, dass Gewerkschaften und Sozialverbände dann noch partnerschaftlicher agieren wie unter CDU-FDP und man dem Volk grössere Zumutungen für strukturell notwendige Modernisierungen (Green Deal) aufdrücken und es dabei ruhig halten kann, mehr und besser als bei einer CDU-FDP Regierung. Leider geht da von den Grünen-Spitzenpersonen auch kein Impuls aus, milieubedingt, soziale Proteste zu unterstützen (siehe die deutliche Ablehnung der Berliner Immobilien-Enteignungsinitiative durch Baerbock im Triell vor Millionen ZuhörerInnen). Würden dieselben "Reformen" CDU-FDP beschliessen, entstünden bei sozialen Verwerfungen jeweils grössere Proteste im Land. Mit SPD-Grüne in der Regierung können letztlich sowohl die sozialen wie die ökologischen Proteste weiterhin gering gehalten werden in der Phase der kommenden "Modernisierungszumutungen," welche Merkel aufschob (siehe Klimagesetz). Danach haben die beiden Parteien (SPD-Grüne) ihren Job wieder mal im Auftrag der Bosse erfüllt, und es übernehmen CDU-FDP das Ruder, weil Wähler einmal mehr von SPD u. Grünen sich 2021 (ent)täuschen lassen.

Die PdL täte IMHO gut daran, sich nicht in ein Regierungsboot von KapitänInnen Scholz-Baerbock zu setzen, weil sie da aufgrund ihrer geringeren Wählerrepräsentanz wenig bis gar nicht mitsteuern können, und besser die nächsten 4 Jahre zu nutzen, um die zu erwartendenden ausserparlamentarischen Proteste vom Bundestag aus aktiv zu unterstützen, weil die "Modernisierungsreformen" zu solchen führen werden.

Körbel 13.09.2021 16:23

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1623140)
Datum CDU/CSU SPD GRÜNE FDP
11.09.2021 20 % 26 % 15 % 13 %

Linke und AfD mit Absicht vergessen?

captain hook 13.09.2021 16:27

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1623151)
Linke und AfD mit Absicht vergessen?

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1623140)

Aktuellste Umfrage sieht an der Spitze so aus:

Hatte eigentlich geschrieben was ich meinte.

qbz 13.09.2021 19:35

Zitat:

Mehr als 140 frühere Staats- und Regierungschefs und Nobelpreisträgerinnen fordern in einem offenen Brief die Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (SPD), Annalena Baerbock (Grüne) und Armin Laschet (CDU) auf, sich für die Freigabe von Covid-19-Impfstoffpatenten einzusetzen.........
»Deutschland hat zur Entwicklung der erfolgreichsten Impfstofftechnologie gegen das Coronavirus Covid-19 beigetragen. Und es kann entscheidend dazu beitragen, diese Pandemie zu beenden, wenn es sich jetzt über Pharma-Monopole hinwegsetzt und darauf besteht, dass diese Technologie geteilt wird«, heißt es in dem Appell. Die Kanzlerkandidaten und die -kandidatin müssten sich für den Verzicht auf geistige Eigentumsrechte und den Transfer von Technologien für die Impfstoffe aussprechen und das »zur politischen Aufgabe einer künftigen Regierungskoalition machen«....

Die nächste Bundesregierung müsse umschwenken, fordern die Verfasser des offenen Briefs – und dafür sorgen, dass deutsche Pharmaunternehmen ihre mRNA-Impfstofftechnologie schnell und transparent mit qualifizierten Herstellern in der ganzen Welt teilten.

»Der neue Bundeskanzler oder die neue Bundeskanzlerin wird die außerordentliche Macht haben, das Blatt bei dieser schrecklichen Pandemie zu wenden«, sagte der Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz. »Die nächste Bundesregierung kann die sein, an die man sich erinnert, Millionen von Leben gerettet zu haben.« Es sei an der Zeit, dass Deutschland den Transfer von Impfstofftechnologien sicherstelle.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/so...e-6018b35e8cd0

HerrMan 13.09.2021 20:16

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1623147)
Sie "modernisierten" das Land schneller und besser als die CDU u. FDP es für die Interessen des Kapitals in DE vorher zustande brachten für den Globalisierungswettbewerb und die wirtschaftliche EU-Dominanz.

Wer oder was ist eigentlich das Kapital im Jahr 2021, also jetzt nicht im 19. Jahrhundert? Das liest sich für mich ein wenig so wie unsere Sekretärin, die mir heute erzählte das "die" die vielen Intensiv-Patienten nach Corona-Impfungen geheim halten.

Ansonsten stimme ich Dir zu, es führt aber bei mir zu einer andern Conclusio. Fit für den Globalisierungswettbewerb zu sein und in Brüssel Gewicht zu haben ist auch für das Klientel von Nutzen, für das du dich hier stark machst. Kurzfristig war der Aufschrei nach Schröders Agenda berechtigt, langfristig scheint es vermutlich schon der richtige Weg gewesen zu sein. Leider, da es für viele noch schwerer wurde aber die meisten gewonnen haben.

JENS-KLEVE 13.09.2021 20:29

Diese Sexismus Diskussion ist wieder typisch deutsch. Überall latenter Sexismus und Rassismus:Lachanfall:

Ich finde Baerbock
Nett: ja
Attraktiv: ja
Kompetent: nein

Passend dazu Merkel
Nett: ja
Attraktiv: nein
Kompetent: ja

Oder AKK
Nett: nein
Attraktiv: nein
Kompetent: ja



:Maso:

Ich traue Baerbock gar nichts zu, aber nicht wegen ihres Geschlechts, sondern wegen ihrer Auftritte. Egal, Sexismus geht immer. :Huhu:

qbz 13.09.2021 21:59

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1623190)
Wer oder was ist eigentlich das Kapital im Jahr 2021, also jetzt nicht im 19. Jahrhundert? Das liest sich für mich ein wenig so wie unsere Sekretärin, die mir heute erzählte das "die" die vielen Intensiv-Patienten nach Corona-Impfungen geheim halten.

Ich würde zuallererst das Buch: "Das Kapital im 21. Jahrhundert" von Thomas Piketty empfehlen. Während Marx das Kapital in seinen diversen Formen und gesetzmäßigen Zusammenhängen theoretisch entwickelte, beschäftigt sich Thomas Piketty mit den empirischen Daten unserer Zeit und kommt zu eindeutigen Entwicklungsergebnissen bzw. -linien.
https://www.buecher.de/shop/wirtscha...d_id/40892500/

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1623190)
Ansonsten stimme ich Dir zu, es führt aber bei mir zu einer andern Conclusio. Fit für den Globalisierungswettbewerb zu sein und in Brüssel Gewicht zu haben ist auch für das Klientel von Nutzen, für das du dich hier stark machst. Kurzfristig war der Aufschrei nach Schröders Agenda berechtigt, langfristig scheint es vermutlich schon der richtige Weg gewesen zu sein. Leider, da es für viele noch schwerer wurde aber die meisten gewonnen haben.

In der EU setzte DE (die rot-grüne Regierung) die andern Ländern mit der Liberalisierung des Arbeitsmarktes, mit Steuerreformen (die einzelne Aufzählung würde jetzt zu weit führen) und Privatisierungen unter Druck (neoliberale Politik), weil DE im Lohnniveau im Vergleich zurückblieb, immer mehr prekäre Arbeitsplätze entstanden und die deutsche Wirtschaft anderer EU Länder an die Wand konkurrierte, so dass das Land exportabhängiger bei stagnierender Binnennachfrage wurde. Heute lese ich von ca. 8 Millionen prekären Beschäftigtenverhältnissen. Gleichzeitig wuchs die soziale Ungleichheit (Vermögensschere) im inneren, bei der DE heute einen Spitzenplatz in der EU und weltweit belegt. Offenbar konnte die SPD ihren Stammwählern die "Vorteile" dieser Politik nicht vermitteln, sonst hätte sie nicht 1/3 seither verloren.

noam 14.09.2021 00:07

Einen Tod muss man halt sterben. Allerdings ist auch dies wieder Vergangenheitsbewältigung. Wir wollen doch schauen wer wie welche Probleme zu lösen gedenkt.

Das Beispiel Mietendeckel Berlin ist doch hier sehr klar. Das Problem hat Ursachen und Symptome. Symptome sind durch unbezahlbar werdendes Wohnen ausgelöste Kausalketten. Die Ursache liegt schlicht darin, dass man es verkackt hat, für die Nachfrage ein entsprechendes Angebot zu schaffen.

Warum man dies nicht geschafft hat, hat sicher verschiedene Gründe, die es zu analysieren gilt um die zukünftig zu vermeiden. Dennoch hat absoluter Vorrang in die Zukunft zu agieren und zu schaffen, dass Wohnraum bezahlbar wird.

Der hier besprochene Mietendeckel löst allerdings keine Probleme sondern verschiebt diese nur auf eine andere Zielgruppe. Bestehende Mietverhältnisse werden zwar gedeckelt, aber es gibt eben keine Perspektive neuen Wohnraum für Wachstum.


Und dann kommen eben lustige Phantasten wie Tillmann Koban um die Ecke, die die Ursache klar im zu langsamen Genehmigungsverfahren im Bausektor verorten und sich davon versprechen, wenn man ein Genehmigungsverfahren auf 2 Monate begrenzt ( danach ist das eingereichte Bauvorhaben automatisch genehmigt) diese Genehmigungsverfahren beschleunigen würde. Als wenn die Ämter aus reiner Bosheit die Antragsbearbeitung verschleppen. Auch eine Enteignung, welche eine Mrd Entschädigung bedeutet ( für das überaus finanzstarke Berlin sicher locker zu stemmen), schafft ja keine n neuen Wohnraum. Hier sollte man wohl eher darüber nachdenken Grundbesitz von langjährigen Brachflächen bzw Industrieruinen anzugehen und hier neuen Wohnraum zu schaffen.


Und zu guter letzt: Gäbe es eine ordentliche digitale und auch herkömmliche Infrastruktur im ländlichen Raum fern ab jeglicher Ballungsgebiete könnte man die Spannungen in den urbanen Räumen deutlich lockern.

Hafu 14.09.2021 02:17

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1623192)
Diese Sexismus Diskussion ist wieder typisch deutsch. Überall latenter Sexismus und Rassismus:Lachanfall:

Ich finde Baerbock
Nett: ja
Attraktiv: ja
Kompetent: nein

Passend dazu Merkel
Nett: ja
Attraktiv: nein
Kompetent: ja

Oder AKK
Nett: nein
Attraktiv: nein
Kompetent: ja
...
Ich traue Baerbock gar nichts zu, aber nicht wegen ihres Geschlechts, sondern wegen ihrer Auftritte. Egal, Sexismus geht immer. :Huhu:

Du befindest dich mit deiner Einschätzung im absoluten Mainstream wie er gestern vom ZDF in der repräsentativen Publikumsbefragung herausgearbeitet wurde.

Und für mich hat diese mainstream-Einschätzung durchaus eine relativ eindeutige sexistische Konnotation.

Analysiere doch einfach mal objektiv die Fehler, die Baerbock nachweisbar in den letzten Monaten gemacht hat (ein winziger Versprecher Kobold statt Kobalt in einer Podiumsdiskussion, die Lebenslaufgeschichte, die bei der Bundestagsverwaltung (aber nicht in der Steuererklärung!) vergessene Sonderzahlung, die Buchzitate.
Stelle diese Fehler dann den bekannten Fehlern von Scholz (G20-Gipfel, Cum-Ex, Warburg-Bank-Protegierung, Wirecard-Skandal) und Laschet gegenüber (Witzeleien bei Rede des Bundespräsidenten nach Flutkatastrophe, katastrophales Coronamanagement in NRW mit Tönnies-Protegierung, Öffnung der Möbelhäuser bei anhaltender Schulschließung, anhaltende Wissenschaftsleugnung ("jedesmal wenn einer zu mir kommt und sagt, die Wissenschaft hat nachgewiesen...").

Ich habe Baerbock jetzt in drei Triellen live erlebt (erst bei der Münchner Sicherheitskonferenz, dann bei RTL und gestern in der ARD bzw. im ZDF. Sie war jedes mal gut in ihren Themen drin, hatte keinen einzigen Patzer und antwortete auf gestellte Fragen sachkundig und ohne die übliche Politiker-Schwurbelei.
Laschet war zweimal grottenschlecht (bei der Sicherheitskonferenz formulierte er haarsträubende Aussagen zu Nord-Stream und zum Verhältnis zu Russland, im zweiten Triell verpatzte er komplett den Schlussvortrag ("dem Wind der Veränderung, der einem ins Gesicht bläst, müsse man standhalten":Maso: ), im dritten Triell war er O.K. ohne gravierende Patzer. Scholz war zweimal enorm langweilig und gestern fahrig.

Ob man Baerbock sympathisch findet ist selbstverständlich eine sehr subjektive Entscheidung. Aber ihr, so wie du es oben machst, pauschal Inkompetenz "wegen ihrer Auftritte" zu unterstellen halte ich objektiv für nicht tragbar. Das müsstest du schon wesentlich besser begründen, als in deinem obigen Post.

Bei den Grünen wimmelt es nur so von Frauen, so dass man dort weder durch sein Geschlecht noch durch das Aussehen irgendwelche Vorteile hat, anders als z.B. bei CDU (siehe Dorothea Bär), CDU (siehe Julia Klöckner) oder auch FDP.
Wer es bei den Grünen schafft, zum Parteivorsitzenden gewählt zu werden, der hat sich gegen sehr viele andere Frauen durchgesetzt und kann eigentlich nicht wirklich inkompetent sein in den Dingen, die für eine Politikerin maßgeblich sind (Rede- und Argumentationsfähigkeit, Moderations-Skills, Detailwissen in maßgeblichen Sachthemen etc.)

Rälph 14.09.2021 08:00

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1623216)
Ich habe Baerbock jetzt in drei Triellen live erlebt (erst bei der Münchner Sicherheitskonferenz, dann bei RTL und gestern in der ARD bzw. im ZDF. Sie war jedes mal gut in ihren Themen drin, hatte keinen einzigen Patzer und antwortete auf gestellte Fragen sachkundig und ohne die übliche Politiker-Schwurbelei.

Ich auch und ich war von Annalena Baerbock sehr positiv überrascht. Gut vorbereitet, glaubwürdig und mit klaren Ansagen. Ich denke inzwischen, sie würde durchaus in die Rolle der Kanzlerin hineinwachsen.

Der Laschet geht einfach überhaupt nicht. Bei dem Einzelformat "Klartext, Herr Laschet" hat er sich nicht einmal mitfühlend gezeigt, als diverse Fragende über ihre Schicksale und Probleme berichteten (z.B. aufzehrende, häusliche Pflege oder Long Covid, das im Rollstuhl endete). Für mich ein Unsympath der seinesgleichen sucht, von seinen sonstigen Verfehlungen einmal ganz abgesehen.

keko# 14.09.2021 08:11

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1623147)
Wobei DE "da oben" (EU) vieles bestimmt, nicht erst seit von der Leyen´s Amtszeit. Ohne DE geht da nichts Entscheidendes!

Meine ganz persönliche Sicht:
Beim letzten Mal nach einer langen Regierungsära (Kohl) mit "Reformstau" wechselten die Wähler zu Rot-Grün, und die SPD-Führungspersonen regierten bis auf eine prominente Ausnahme als "Genossen der Bosse" von oben durch. Sie "modernisierten" das Land schneller und besser als die CDU u. FDP es für die Interessen des Kapitals in DE vorher zustande brachten für den Globalisierungswettbewerb und die wirtschaftliche EU-Dominanz. Die Quittung bekam die SPD postwendend, indem sie mehr als 1/3 ihrer Wähler im Laufe der nachfolgenden Jahre verlor. Jetzt stehen wieder grosse strukturelle Modernisierungaufgaben in DE an und die SPD krempelt mit Olaf Scholz (zusammen mit Habeck-Baerbock) beflissen die Ärmel hoch. "Auf Genossen, zum letzten Gefecht" würde ich das etwas ironisch kommentieren. ...

Frau Baerbock ist in der EU ja bereits gut vernetzt, wie mir Wikipedia sagt. Ich glaube, sie wird uns auch nach einer Wahlniederlage erhalten bleiben.
"Der Vierkampf der kleineren Parteien" hat mir gezeigt, dass es eine gute Alternative für Deutschland gibt: Frau Weidel kam mir bisweilen beleidigt und arrogant vor. Die beiden Herren verkörpern das "Weiter so".
Scholz als Kanzer für das Grobe und Ganze, Frau Baerbock für das Klima und Frau Wissler für das Soziale wäre meine Hoffnung für die Wahl und ein paar kleine Richtungskorrekturen aus der Zeit von Frau Merkel. Hoffentlich wird´s was!

:Blumen:

El Stupido 14.09.2021 08:21

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1623192)
Diese Sexismus Diskussion ist wieder typisch deutsch. Überall latenter Sexismus und Rassismus:Lachanfall:

(...)

Den Vorwurf des Sexismus als lachhaft wegzuwischen geht halt einfach als cis-Mann.
Ansonsten :Blumen: @Hafu, der ausführlicher hierauf eingeht.


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