![]() |
Zitat:
Auf der anderen Seite gibt es noch nicht so viele Photos - einmal, weil ich immer erst abends aus dem Büro komme und es dann schon zu dunkel ist, auf der anderen Seite habe ich wirklich Hemmungen das Leben hier auf den Straßen zu photographieren. Diese Armut und all die verfallenen Bruchbuden direkt neben den absoluten High End Luxus Bauten - so extrem und so nah beieinander habe ich die Gegensätze noch nie erlebt und ich finde das arg respektlos, wenn ich da mit meiner Kamera rumlaufe. Das ging Dir vermutlich ähnlich, oder? Nopogobiker |
Zitat:
Schaun mer mal, was ich heute so gebacken bekomme. - Da fällt mir ein, einen Kuchen wollte ich auch noch backen :( Ich brauche Urlaub!!! |
Mädels, den Kuchen habe ich für Sonntag auch auf dem Zettel stehen, also alles gut an der Stelle.
Das Schwimmen habe ich heute Morgen schon für dich erledigt, Judith, ebenso wie die Pizza weglassen. Und gestern habe ich das Klamotten aussortieren erledigt. Ach ja, Urlaub habe ich heute auch noch. Ihr seht, eure Todo-Zettel werden augenblicklich kürzer :Cheese: :Blumen: |
Liebe J.,
ich glaube, so eine Phase hat jeder mal. Du hast (soweit ich das hier herauslesen konnte) wirklich beim Schwimmen was weggeschafft. Auch für das frühe Aufstehen zum Sport, meinen höchsten Respekt. Da kann man auch schon mal fünfe gerade sein lassen, gerade bei dem Schmuddelwetter (zumindest hier in HH). Hätte ich die Kinder heute nicht abfahrbereit für die Schule machen müssen, wäre ich auch sicher noch liegen geblieben. Ärgere dich nicht drüber, sondern mach mal 'ne Liste, was du dieses Jahr alles geschafft und erlebt hast. Dann gönn' dir 'ne Pause und genieße sie und nach ein paar Tagen mit frischem Elan geht's wieder ans Werk. P.S.: Projekt Shakira-Bauch läuft bei mir auch etwas anders als geplant. Ich habe mir eigentlich ein Gewichtslimit gesetzt, also nicht über XY Kilo im Winter zu kommen, sonst muss das im Frühjahr zum Marathon alles wieder runter. Allerdings habe ich jetzt schon, also VOR Plätzchen, Glühwein und Festtagen dieses Limit erreicht... |
Moin,
Zitat:
Sind diese Dinge wirklich wichtig? So wichtig wie beispielsweise Deine Arbeit gut zu erledigen? Ich beschränke mich jetzt mal auf die spochtlichen Aspekt Deines "Nichts"tuns: Du läufst zweimal in der Woche, machst Deine Rückenübungen, und die drei Kilo sind eigentlich auch nur für Deine Eitelkeit und den spochtlichen Ehrgeiz. Das ist genug für Deine Gesundheit, alle super! Das reicht natürlich nicht für einen Ironman. Na und? Das kann und soll man auch nur machen, wenn frau dazu auch Lust hat, und das Training auch Freude macht, und nicht eine Belastung ist. Edith meint noch, dass es bei Ihr auch immer solche Phasen der Unlust gibt. Im Moment ist auch gerade wieder eine. Aber aus jahrelanger Erfahrung weiß sie, dass das auch wieder vorbei geht. Liebe Grüße, Christian |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich esse jetzt erst mal was. Keine Pizza übrigens, sondern Obst mit Joghurt. Immerhin, denn Eitelkeit hin oder her, die 3 kg sind mir sehr wichtig, ich stehe zu meiner Eitelkeit. Danke für eure Antworten, über die ich mich gefreut habe. Ich wollte auch nicht schlimm klagen oder so. Mir geht es gut. Ich bin gesund (ähm, also fast), ich habe einen prima Job und einen Haufen netter Menschen um mich herum und bin in der luxuriösen Situation mich über ausgefallenes Schwimmtraining oder die Fragen nach einem Triathlonstart zu sorgen. Jetzt freue ich mich erst mal auf ein schönes Wochenende in Frankfurt, bei dem ich unter anderem auch meine bestechende Rad- und Laufverfassung bei einem Duathlon unter Beweis stellen kann...:) Viele Grüße, schon weniger frustiert J. |
Moin,
Zitat:
Zitat:
:Blumen: Zitat:
Und darf man das hier überhaupt so breit treten? Wenn das Leute lesen, die nach drei Minuten versucht haben, noch einen Platz zu ergatern: Man hat zwar einen Platz, aber keine Lust. ;) :Peitsche: Liebe Grüße, Christian |
Zitat:
Zitat:
Mit der Energie, mit der du durchs Leben gehst, sind so kleine Tiefs doch ganz normal und ich sehe da bei dir keine Gefahr, das du deine Ziele nicht wieder in den Fokus bekommst. Viele Grüße :Blumen: , Peter |
Ja! Ihr habt Recht.
Aus diesem Grund nehme ich meine Schwimmsachen jetzt nicht mal mit, wenn ich mich nun auf den Weg zum Liebsten mache, dann kann ich morgen Früh auch nicht enttäuscht sein, wenn ich mich wieder nicht aufraffen kann. Sehr schlau von mir, was? Und sonst? Der Arbeitstag war richtig gut heute. Sonst bin ich dieser Tage unruhig und hibbelig. In der Sauna bin ich gestern Abend schön zur Ruhe gekommen. Ich sollte vielleicht für die nächste Zeit in die Sauna einziehen. Die Kälte geht mir jetzt schon voll auf die Nerven. Trotzdem werde ich nun eisenhart mit dem Rad fahren. Wenn ich nämlich dieser Tage von der Arbeit zurück fahre, ist es so abartig voll, dass es mit der Vespa nervig ist. Da ich ja fahre wie ein Henker und mich überall vorbei quetsche und schummele, geht es zwar, aber erstens macht das die Autofahrer immer so aggressiv und zweitens ist es immer nur eine Frage der Zeit, bis die Polizei mal wieder Einwände gegen die unorthodoxe Fahrweise hat und mit Knöllchen darauf reagiert. Mir ist jedenfalls nach Sonne. Und Meer. Und schwimmen im feien Wasser. Und schlafen unter dünnen Laken, vielleicht sogar schwitzend. Ich träume jetzt schon vom nächsten Sommer, wo der Winter noch nicht mal da ist... Ich bin mit meinen Gedanken im Moment oft weit weg von meinem realen Leben. Bezüglich des Sportes weiß ich nicht, wie ich vorgehen soll. Chris hat Recht, es ist nicht wichtig. Dummerweise beschäftigt es mich aber trotzdem. Ich werde am 15.12. erfahren, ob ich bei dem Schwimmen im Zürich-See einen Platz habe. Im Januar erfahre ich, ob Diver und ich einen Platz bei Ötillö haben. Ende Januar will ich entscheiden, was mit Roth ist. Das ist spät, aber einen anderen Plan habe ich gerade nicht. So, euch einen schönen Abend! J. |
Dir auch einen schönen Abend :bussi:
Ende Januar reicht immer noch, selbst wenn Du Dich für Roth entscheiden solltest. Welcher Weg wäre für Dich am schönsten? Das Training für Roth oder etwas anderes? Ich will Dir Roth keinesfalls ausreden. Ich würde mich sehr freuen, Dich dort zu sehen, besonders, wenn Du im Finisherzelt auf mich wartest(auch wenn es eine Weile dauern könnte:Cheese: ),Wenn Dir auch Radeln so viel Spaß macht, schön, dann mach es. Wenn nicht, Du musst Dir nichts beweisen. Toi, toi, toi für die richtige Entscheidung.:Blumen: |
Hi Bellamarta,
vielleicht reich wenn du dein Trainingsmuster änderst. Wie wäre mit schwimmen in unsere tolle Olympia Stützpunkt am frühe nachmittag anstatt in unmenschlicher Uhrzeiten in ollen Hauptbad . Oder ein bisschen unter Menschen kommen und das ganze Angebot am Vereinstraining wahr zu nehmen (Schwimmen Samstag soll sehr gut sein und auch die Spinning Kurse, und bestimmt hat keine dagegen wenn du bei uns der Lauftraining mit machst ) Ich weiss diese " Vereinsleben " ist nicht für jeder aber du muss nicht das ganze Jahr mitmachen aber Jetzt im Winter wenn die Motivation lass nach könnte eine gute Sache sein .... Gruß (der dauernd unmotiviert ) Marco :Huhu: |
Ratet mal...
... was ich gleich essen werde:
1. Einen knackigen Apfel? 2. Magerquark mit etwas Obst? 3. Pellkartoffeln pur? 4. Nix? 5. Eine Pizza? :Cheese: Verfressene Grüße: J. |
Zitat:
|
Pizza :Prost: und danach was zu schnuckeln und ab auf die Couch :Cheese:
Ich mag dieses kalte auch überhaupt nicht :( |
Zitat:
Viele Grüße Andy momentan etwas demotiviert und lustlos :confused: |
Zitat:
|
|
Zitat:
|
Kann man in so einem Thread nicht ein Lesezeichen oder so setzen? Manchmal weiß ich nicht, wo ich beim letzten Mal aufgehört habe zu lesen. Die Befreiungsaktion der geschundenen Kreatur Badeanzüge ist dir auf jeden Fall hoch anzurechnen!
|
Hoffe du hast die Pizza genommen, dich dabei wohl gefühlt und die Seele baumeln lassen liebe J. :Blumen:
Setz dich nicht unter Druck, regelt sich schon alles irgendwie. :) Unser Gespräch hat mir jedenfalls ne Menge gegeben, Danke dir nochmal dafür. |
So, wie Du schreibst, bist Du doch total aktiv. Wenn ich das alles machen würde, was ich von Dir hier lese, müßte ich mich mindestens 1 Jahr ausruhen und NICHTS tun. Liebe Grüße:Huhu:
|
Zitat:
Pizza Eis Schnuggelzeugs Extreemcouching :Blumen: |
Liebe Ju,
ich helf Dir auch mal. Ich lass für Dich das Süßzeugs weg (seit 1.11., ich bin voll stolz auf mich). Zur Beseitigung der Kürbisschwemme haben wir erstmalig Kürbiskuchen gebacken, das ist aber vollwertiges Nahrungsmittel und kein Süßzeug. Ist das schlimm, wenn ich mich oute als Usselwetterliebhaberin? Heute wird ein schöner Tag :Blumen: |
Moin, ihr Lieben!
Also, Duafüxin, ich Usselwetterhasserin bin ja gestern Abend noch mit dem Rad zum Liebsten gefahren. Das bedeutete für heute Morgen natürlich, auch mit dem Rad in die Klinik zu fahren. Es war dunkel, als ich 7:15 Uhr los fuhr. Es regnete. Es war erst zu kalt und dann habe ich wie Sau geschwitzt, weil ich viel zu warm angezogen war. Ich habe halt - mangels Erfahrung in den letzten drei Jahren - keine Ahnung mehr, wie viel man auf dem Rad im Winter so anziehen muss, um nicht zu frieren, aber auch nicht einen Hitzestau zu kriegen. Ich hatte jedenfalls heute an: Ein Unterhemd (beim Sifi Treffen führte ich über die Unterhemdfrage eine Diskussion. Und nein, es sind keine Oma-Unterhemden, sondern einfach H&M Trägertops, die ich sonst im Sommer anziehe, im Winter einfach drunter...), ein Langarmshirt, einen superdicken Pulli, einen Monster-Schal, eine Daunenjacke, eine Mütze und Handschuhe. Jetzt sitze ich hier nur in besagtem Unterhemd-Top und dampfe vor mich hin. An der Kleidungsfrage muss ich noch arbeiten. Ich habe natürlich gestern die Pizza gegessen, aber immerhin war sie selbst gemacht. Ist sie dann eigentlich gesünder oder rede ich mir das nur ein? Sie ist mir alerdings auch mehrfach im Halse stecken geblieben, weil ich den Film "Blood Diamonds" sah, während ich sie aß. Ich hatte den Film vor Jahren im Kino gesehen und fand ihn gestern wieder genauso krass. Bzw. das krasse ist ja, dass das nicht irgendeine Filmgeschichte ist, sondern dass es wohl genauso vielen Menschen in Afrika in den Kriegsgebieten geht. Grauenhaft! Morgen habe ich frei und reise nach Frankfurt. Ich wünsche euch deshalb schon mal ein sehr schönes Wochenende und grüße euch ganz herzlich! J. |
Zitat:
|
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
|
Da bin ich wieder...
Guten Tag!
Am letzten Tag des Jahres melde ich mich mit einer aufregenden Erkenntnis für euch zurück: Die Welt dreht sich auch ohne dieses freundliche Forum weiter! Aber sie tut es ein wenig langsamer, ein bisschen stockend-verzögert, unrund irgendwie - meine Welt zumindest, deren ganz realer Teil ihr längst geworden seid. Die kurze Auszeit war gut für mich und jetzt freue ich mich, zurück zu sein, denn ich habe euch vermisst. Es ist ein bisschen gewesen wie früher, wenn als kleines Pony-Mädchen am Abend unter der Dusche der Schmutz eines ganzen Tages im Pferdestall an mir herunter geflossen ist und ich mich fragte, ob das Duschen für Menschen, die nie richtig schmutzig sind, nicht nur der halbe Genuss ist. Oder wie mit Liebeskummer, wenn ich im größten Elend denke, dass es aber auch gut ist, denn erst durch den Schmerz wird mir bewusst, dass ich die Liebe wirklich kennengelernt habe. Oder wie mit dem Winter, unter dem ich jedes Jahr wirklich leide, in dem ich aber immer wieder denke, dass erst das Erstarren in der Kälte die Vorfreude auf die wärmende Frühlingssonne so groß macht und die köstliche Aussicht auf nackte Haut an heißen Sommertagen. So gehören die Gegensätze halt doch zusammen und dadurch, dass ich euch vermisst habe ist mir bewusst geworden, wie gut es ist, dass ihr da seid. Ich war ja nicht so lange weg, aber ein paar Dinge, die mit Sport zu tun haben oder mit Dingen, die ich hier angestoßen habe, kann ich berichten: Ich habe mich von dem Triathlon in Roth abgemeldet. Es war eine langwierige, dann aber ganz klare Entscheidung, die ich in der zweiten Dezemberwoche während meiner Weiterbildung getroffen habe. Ich werde im nächsten Jahr sehr viel mehr Zeit und Energie in die Ausbildung investieren müssen, denn ich will die nicht nur irgendwie schaffen, sondern ich will eine richtig gute Suchttherapeutin werden. Und weil sich psychoanalytische Fachliteratur ja nicht so locker-flockig liest und ich mich, obwohl es eine Weile her ist, noch gut an die Erschöpfung erinnere, die mir Triathlon-Langdistanztraining oft beschert hat, konnte ich mir gut vorstellen, wie schwer es würde, neben der Arbeit in der Klinik, neben der Arbeit im Altenheim, neben dem Pferd, neben der Beziehung, neben meinen Freundschaften und neben dem Training diese schwierige Fachliteratur nicht nur zu lesen, sondern auch noch zu verstehen und zu verinnerlichen. Dazu kommt, dass ich mich bisher nicht aufraffen konnte, mit dem Radfahren zu beginnen. Ich habe einen Startplatz beim Schwimmen durch den Zürichsee. Das steigt am 10. August 2014 und ich bin sehr gespannt auf die Vorbereitung und den Wettkampf selbst. Auch wegen dieses Wettkampfes war die Entscheidung gegen Roth richtig, denn es steht viel Zeit im Wasser an. Keko wird mir bei der Vorbereitung helfen und ich freue mich, dass er mich dabei begleitet. Mit Spannung warte ich auf die Entscheidung aus Schweden, ob Diver und ich bei Ö till ö dabei sind. Nachdem ich mir noch mal einen Film auf der Homepage anschaute, bin ich mir nicht mehr so sicher, ob es eine gute Sache wäre, einen Startplatz zu ergattern... Vor einiger Zeit hatten die einen anderen Film dort verlinkt und das sah die Laufstrecke echt harmlos aus. Beim Film, den man jetzt dort findet, sieht das anders aus und ich mache mir ein wenig Sorgen... An Nikolaus war Rather-Lutz bei mir und ich habe mich gefreut, dass die Aktion für die Elise so gut gelaufen ist. Über den ganzen Terror mit meiner Bank, die wegen der vielen Geldeingänge davon ausging, dass ich mein Konto nun gewerblich nutze, hülle ich mich lieber in Schweigen. Und jetzt der Klopper: Ich bin nämlich echt der größte Depp der Nation. Diejenigen, die es betrifft, dürfen frei entscheiden, ob sie mich teeren und federn, vierteilen oder mit lebenslangem täglichem Rückenturnen strafen wollen. Ich war letzte Woche so schlau, eine kleine Unterbrechung des deutschen Winters zu buchen und werde im Januar mit dem Liebsten und mit Yvonne nach Fuerteventura reisen. So weit so gut, spricht ja nix dagegen (vom Ökofrevel der Flugreise mal abgesehen), nur habe ich leider das 24 h Schwimmen in Wuppertal vergessen.:Maso: Ganz großes Kino! Aufgefallen ist mir das beim Abendessen am 1. Weihnachtsfeiertag, was zu einem sofortigen Extrem-schlechte-Laune-Einbruch führte, sehr zur Freude meiner anwesenden Familie, die ihr launiges Miststück von Tochter/Schwester/Freundin/Tante mal wieder tapfer ertragen haben. Es hilft nichts und ich kann es nicht ändern, aber ich ärgere mich extrem darüber. So, schon 14:30 Uhr. Den Jahreswechsel verbringe ich mit Yvonne und dem Liebsten. Um 17 Uhr gehen wir ins Theater, danach gibt's Raclette bei Yvonne und ab 22 Uhr oder so gehen wir auf die Party im Bochumer Schauspielhaus. Ich ziehe mein neues Kleid und die sehr schicken, hohen Schuhe an, die ich gestern noch erworben habe und hoffe, dass ich darin auch vernünftig tanzen kann. Ich wünsche euch allen eine tolle, fröhliche Silvesternacht und ein glückliches neues Jahr. Vor allem Gesundheit für euch, gerne auch für mich, und dass eure Wünsche und Hoffnungen für das neue Jahr in Erfüllung gehen. Viele Grüße, bis bald Judith |
Schön, daß Du wieder da bist :liebe053:
Dir auch einen guten Rutsch und ein tolles 2014! :Huhu: |
:liebe053: :Blumen: :liebe053:
|
:Huhu:
Klingt nach einer sehr vernünftigen Entscheidung! Ich frag mich eh immer, wie Du das alles unter einen Hut bekommst! Ein gutes, positives und tolles 2014 wünsche ich Dir! |
Madl, schön dassd wieder da bist!
Und frohes neues Jahr natürlich! |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
da hilft dann vielleicht, sich beim Lesen des letzten Beitrages, sich nur diesen Beitrag anzeigen zu lassen (klick auf die Beitragsnummer oben rechts im Beitrag), und diesen Beitrag dann in die Favoriten. Beim nächsten Weiterlesen einfach auf den Favoriten und dann oben rechts auf das Thema klicken, dann kann man weiterlesen. :cool: Oder beim letzten Lesen immer noch einen eigenen Beitrag posten, der ist dann auch recht leicht zu finden. :Cheese: |
Zitat:
|
Zitat:
Vielleicht sehen wir uns beim Zürichsee. Ein Kumpel wollte dahin und ich hab ihm angeboten ihn zu begleiten. Ob das jetzt geklappt hat, weiss ich gar nicht. |
Guten Tag!
Früher hatte ich immer Angst vor dem 2. Januar. Denn 1965 wurde an diesem Tag mein Bruder Christian geboren, sechs Jahre vor mir also und damit auserkoren, der von mir heftig geliebte und verehrte große Bruder zu sein. Mein anderer Bruder, C., ist ja nur zweieinhalb Jahre älter und war damit früher eher ein lästiger großer Bruder, weil er nah genug an mir dran war, um Spaß daran zu haben, mich zu ärgern. Früher haben die beiden mich auch viel zusammen geärgert und es war nicht immer ein Spaß, mit zwei großen Brüdern aufzuwachsen. Christian war mir früher aber stets viel näher als C., zumindest hatte ich das Gefühl. Er liebte wie ich Tiere und hatte später einen Schäferhund, den ich heiß und innig geliebt habe. Ich suchte viel seine Nähe und litt unter den ständigen Streitereien zwischen ihm und meiner Mutter, die ich seit früher Kindheit erinnere. Ich denke heute, dass ich die erste war, die seinen beginnenden Suchtmittelkonsum bemerkte. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich in sein Zimmer herein platzte, um ihm irgendwas zu erzählen und da saß er auf seinem Bett, mit gläsernem Blick und völlig dicht. Er inhalierte Feuerzeuggas und hörte auch nicht damit auf, als ich herein kam. Er ignorierte mich ganz und gar. Vielleicht, weil er nichts mehr mitbekam, vielleicht aber auch, weil er meinte, dass ich keine Gefahr darstellte. Er hatte Recht, ich stellte keine Gefahr dar. Denn wenn ich auch nicht wusste, was er da macht und wieso er es tut, so wusste ich intuitiv, dass es etwas Verbotenes ist und dass ich schweigen muss. Ich habe niemandem etwas gesagt. Während ich dies tippe frage ich mich, ob es besser gewesen wäre, wenn ich meinen Eltern davon erzählt hätte, aber vermutlich hätte es nichts geändert. Wenig später gab es noch mal eine ähnliche Situation, in der es mir rückblickend aber schon um andere Drogen zu gehen schien, als wir bei meinen Großeltern in Süddeutschland zu Besuch waren und Christian ganz oben im Haus ein Zimmer hatte, wohin meine Eltern kaum kamen. Ich erinnere mich nur an Streit zwischen Christian und meiner Mutter und an endlose Gespräche zwischen ihm und meinem Vater, dann waren die beiden in seinem Zimmer und ich durfte nicht hinein. Und wenn ich mal wieder trotzdem hinein geplatzt bin, war ich verwirrt, meinen Vater und Christian tränenüberströmt zu sehen. Und wieder war es so, dass ich das Gefühl hatte, dass es ein Tabu ist, über das ich mit niemandem sprechen darf. Christian war nicht älter als 17 Jahre als er auszog. In allen Schulen war er gescheitert und konsumierte Drogen und war kriminell. Wann er mit Heroin anfing, wissen wir nicht. Er hatte einen wunderschönen Schäferhund, der hieß "Boss" und ich liebte ihn mit Hund noch viel mehr. Oft war er monatelang nicht bei uns, er sah immer schlechter aus und an einem Tag hat mein Vater C. und mir endlich mitgeteilt, dass er davon ausgeht, dass Christian heroinabhängig ist. Da war ich zwischen 13 und 15 Jahren alt, ich weiß es nicht mehr. Es war ein Alptraum und ich war mitten in meiner Familie ganz allein und der, der mir am nächsten stand, war weit weg und sehr krank. Ich könnte endlos erzählen von dieser Zeit, mit der ich mich seit Beginn meiner Weiterbildung wieder viel beschäftige, aber das führt ja zu weit hier. Dann gab es eine kurze Zeit der Hoffnung, Christian verbrachte nach einigen Jahren auch mal wieder das Weihnachtsfest 1985 mit uns. Es sind Fotos von ihm entstanden. Eines davon zeigt ihn mit Boss. Ich habe es vorletzten Sommer mit über die Alpen getragen und nehme es seither auf alle Reisen mit, weil Christian die Welt nicht hat kennenlernen können. Dann, in einer Märznacht 1986, es war am frühen Morgen, kam mein Vater in mein Zimmer - ich war nach dem Auszug von Christian in seines gezogen - und weckte mich. Er setzte sich zu mir auf das Bett und sagte: "Es ist etwas ganz furchtbares geschehen. Christian ist tot." Mehr hat er nicht gesagt, ist eine Weile bei mir geblieben und hat mit mir geweint und ist dann wieder gegangen. Bis heute frage ich mich zwei Dinge: Wie kann es sein, dass meine Eltern mich allein gelassen haben mit dieser Nachricht? Ihre 15 jährige Tochter mit der Nachricht alleine lassen, dass ihr innig geliebter Bruder in der Nacht gestorben ist? Und wie konnte ich nur wieder einschlafen, denn das ist es, was ich nach einer Weile tat und deshalb beim Aufwachen einen Moment lang die Hoffnung hatte, dass es nur ein böser Traum sei? (Weil ich mir gerade diese Fragen stelle, habe ich jetzt eben einfach meinen Vater angerufen und ihn gefragt, warum er mich allein gelassen hat. Es war ein kurzes, aber sehr gutes Gespräch und ich bin froh, dass ich ihn angerufen habe und froh, dass ich euch hier heute von Christian erzähle, weil ich sonst mit ihm nicht darüber gesprochen hätte, zumindest nicht heute.) Die folgenden Jahre waren schlimm, die seelischen Wunden bei allen Familienmitgliedern katastrophal und wir konnten einander keinen oder kaum Halt geben. Ich glaube, dass jeder von uns sehr isoliert war. Besonders schlimm waren die Weihnachtsfeste (vor den ersten hatte ich einen regelrechten Horror, weil der Schmerz meines Vaters an diesen Tagen unermesslich war und er ihn nicht verbergen konnte) und der 2. Januar, sein Geburtstag. Ich weiß noch, wie ich mich nach vielen Jahren freute, als ich erstmalig seinen Geburtstag vergessen hatte. Ich hatte einerseits ein schlechtes Gewissen, aber andererseits habe ich mich gefreut, weil ich dachte, dass ich den Schmerz überwunden habe. Natürlich habe ich den Schmerz nicht überwunden. Es gibt Momente, da kehrt er zurück und fährt wie ein glühendes Schwert in mein Herz hinein und brennt so lichterloh wie vor 28 Jahren. Ich vermisse Christian bis heute und fühle mich um mein Leben mit ihm betrogen. Am heutigen Tag bin 42 Jahre alt und damit doppelt so alt wie er nur geworden ist. 21 Jahre. 15 Jahre zusammen. Alles viel zu kurz! Nächstes Jahr am 2. Januar würde er 50 Jahre alt werden. Manchmal träume ich davon, wie schön es wäre, wenn er leben würde, die Sucht gar überwunden hätte und wir - zusammen mit seinen Kindern vielleicht, die er dann bestimmt bekommen hätte - im nächsten Jahr seinen runden Geburtstag feiern würden. Ein schöner Traum! So bleiben mir nur schmenenhafte Erinnerungen. Viele nicht schön, aber manche eben auch schön und glücklich. Und das Bewusstsein, einen zweiten wunderbaren Bruder gehabt zu haben, der ein liebenswerter Mensch war und mir unendlich viel bedeutet hat. Und schließlich, dass selbst die furchtbarsten Dinge teilweise noch Gutes bewirken, denn Christians Tod erst hat zum extrem engen Verhältnis zu meinem anderen Bruder C. geführt. Weil ich einen geliebten Bruder verloren habe, ist mir sehr bewusst geworden, dass nicht alle Menschen alt werden und an meiner Seite bleiben, sondern dass ich froh sein muss um jeden Tag, den ich mit ihnen habe. Und ich bin auch froh, dass der 2. Januar in diesem Jahr ein Werktag ist und ich hier in der Klinik. Denn mein Herz will heute nirgendwo anders sein als eben bei diesen drogenabhängigen Menschen, die mich an Christians Geburtstag noch mehr berühren als sonst. Und jetzt meine Bitte an euch: Macht euch alle einen besonders schönen 2. Januar, seid glücklich und fröhlich wie ich es heute auch bin und sorgt so alle mit dafür, dass es ein schöner Geburtstag von Christian ist.:liebe053: Wie sagt Lutz immer so schön: Danke fürs Lesen! J. |
Zitat:
|
Hi Ju,
als mein Bruder starb waren meine Eltern auch völlig hilflos. Mein Vater sowieso, weil er überhaupt kein Arsch in der Hose hat und bis heute das Thema totschweigt. Meine Mutter hat sich die Schuld gegeben, weil sie irgendwas komisches in einem Brief geschrieben haben will und sie sich eingebildet hat, das hätte meinen Bruder zum Selbstmord verleitet. Sie versank also im Selbstmitleid. Meine Schwester hat meinen Bruder gehasst seit sie 13 oder 14 war (er war 1,5 Jahre älter). Ne Drogenkarriere hatten beide hinter sich. Meine Eltern dachten sie hätten nur gekifft. Von meinem Bruder weiss ich, dass da ganz andere Sachen im Spiel waren. Ich geh mal davon aus, dass sein Tod durch Herzversagen eine Spätfolge von seinem recht intensiven Drogenkonsum war, auch wenn er dem Zeug schon viele Jahre entfleucht war. Für mich ist sein Todestag eine Art persönlicher Gedenktag geworden. |
Zitat:
freue mich sehr wieder von dir zu hören :Huhu: Und ja, es macht mir Spaß deine Geschichten zu verfolgen, auch wenn es nicht immer einfache Kost ist. Aber es regt mich an, das eine oder andere auch mal zu überdenken... :Blumen: Viele Grüße, Peter |
Ich kann immer noch kaum das Ganze lesen, ich bin zu sehr gerührt.
Es ist unglaublich, was alles für Tragödien geschehen und immer wieder muss man sich fragen, ob man es hätte verhindern können. Irgendwann oder irgendwo finde ich vielleicht mehr Worte, jetzt möchte ich nur noch sagen, dass ich mit Dir aber auch mit Deiner Familie fühle. So tragisch es sich liest, aber Du findest am Ende doch einen positiven Gedanken, eine kleine Kerze im Dunkeln, meine Hochachtung.:Blumen: |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:37 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.