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die letzten beiden Beiträge zeigen doch so eine wrme und schöne Menschlichkeit..
:Blumen: Find ich richtig klasse! |
Hai, Lutz!
Don't worry, Du bekommst das hin!! Du liegst auf meiner Einflugschneise nach Uerdingen... :) Wenn Du meinen Shuttle-Dienst in Anspruch nehmen willst, kein Thema! Cheers, der Bleierpel (der's Seminar drungend nötig hat :)) |
Lieber Lutz,
ich verfolge jetzt schon einige Zeit Deinen Blog. Deine Berichte und auch die Resonanz aus dem Forum haben mich immer tief berührt. Was und wie Du es beschreibst erinnerst mich sehr an meinem vor sechs Jahren bei einem Unfall verstorbenen Bruder. Er litt unter Angstattacken, schweren Schlafstörungen, Depressionen, Essstörungen und hatte dazu noch eine Epilepsie. Die Medikamente, die er für das Eine bekam waren für das Andere schlecht und umgekehrt, Therapien hat er im Laufe seines Lebens vieles versucht aber nichts hat so wirklich geholfen. Da er nach seiner Ausbildung nicht lange genug arbeitet um sich einen Rentenanspruch zu erwerben (aber auch nicht arbeitsfähig war) blieb er sein ganzes Leben Sozialhilfeempfänger. Da er alleine (wegen seiner großen Angst vor Aussenkontakten) schwer existenzfähig war wohnte er mit unserer Mutter zusammen. Als unsere Mutter nach langer Krankheit starb und er alleine in dem kleinen Haus übrig blieb waren alle sehr besorgt ob er den Alltag würde bewältigen können und ob die externe Unterstützung von meinem zweiten Bruders und mir ausreichen könnte. Aber er hat es geschafft und Sport war ein ganz wichtiges Mittel zur Unterstützung für ihn. Er hat mit Ernährungsumstellung und sehr viel schnellem Walking innerhalb eines Jahres circa 60 Kg abgenommen (Ausgangsgewicht waren circa 200 Kg). Der Sport hat sein Selbstbewusstsein sehr gehoben und im das Gefühl gegeben etwas leisten und verändern zu können. Auch er hatte seine schlechten Phasen wo gar nichts ging aber er hat sich trotzdem immer wieder aufgerafft, so nach dem Motto: Hinfallen ist nicht problematisch nur dass dauerhafte liegen bleiben. Du hast Dir nun mit dem Triathlon und den Wettkämpfen ein ziemlich anspruchsvolles sportliches Ziel gesetzt. Das finde ich gut und berechtigt! Aber bitte mache Dir nicht soviel Stress wenn Zwischenziele nicht termingerecht klappen. Der Weg ist das Ziel! Und das geht im Prinzip allen so. Auch darum lese ich so gerne Deine Beiträge weil es für mich Ansporn ist mich von meinen relativ kleinen Beschwernissen (im Vergleich zu Deinen) nicht vom Weg abbringen zu lassen – denn Du tust das ja auch nicht und darauf kannst Du Dir wirklich etwas zugute halten! Wenn Du phasenweise einmal kürzer treten musst ist das doch kein wirkliches Problem, solange Du die grundsätzliche Liebe zum Sport und die Freude an dem was Du tust nicht verlierst. Es freut mich sehr bald wieder von Dir zu lesen – vielleicht auch einen spannenden Bericht über das Schwimmseminar in Uerdingen (ich hoffe, dass Du das hinbekommst). Alles Liebe & Geduld mit Dir selbst Silke |
Hey Lutz,
auch ich kann mich nur den Vorrednern hier anschließen. Ich freu mich immer von Dir zu lesen, auch wenn es bei Dir mal nicht so läuft. Ich find es einfach klasse, wie Du jedes mal aufs Neue immer wieder so eine Energie aufbringst. Mir ist es z.B. ein Rätsel wie Du das machst mal 2 Std. und mehr auf die Rolle zu steigen. Dies ist mir bisher noch nicht gelungen, so lange am Stück durchzuhalten, da habe ich Mental noch Probleme mit. Das mit Uerdingen schaffst du dann doch auch. Mach Dich vorher nicht verrückt. Erinner Dich doch einfach mal an die letzte schöne Situation, wo Du mit mehreren zusammen warst, wie gut Du Dich da gefühlt hast und froh warst, dass du Dich durchgerungen hast hinzugehen. Du schaffst das schon! Hoffe sehr, wir sehen uns dann in Uerdingen. :Huhu: |
Tja was soll ich sagen.....
Bin ziemlich gerührt über eure netten und auch hilfreichen Kommentare sowie über die mir mutmachenden Beispiele aus euren Familien und Bekanntenkreisen. Das Ihr mir hier in meinem "Wohnzimmer" immer wieder zur Seite steht obwohl ich mir manchmal nicht sicher bin ob das hier nicht der falsche Ort ist für meine "und täglich grüßt das Murmeltier" Geschichten. Aber wenn ich mal wieder richtig mies drauf bin hilft es mir immer ein bißchen mir alles von der Seele zu schreiben. Und da ich ja eben keine oder kaum Sozialkontakte außerhalb meiner Blogs habe sind sie eben mein Sprachrohr und Ventil. Außerdem schreibe ich am liebsten hier weil ich diesen Blog auch am meisten mit dem verbinde was mir wichtig ist, also dem Sport. Nun ja das ewige Auf und Ab meiner Psyche und meiner Triathlontraining Versuche halte ich selber nicht für besonders interessant und ich bewundere euer Durchhaltevermögen sich meine Berichte immer wieder mal reinzuziehen. Sportlich denke ich oft in schlechten Zeiten das alles doch keinen Sinn macht und ich aufhören kann immer wie ein Ertrinkender mit den Beinen zu strampeln und mich einfach absinken lassen sollte. Nur dann hab ich eben immer wieder meine kleinen Ziele im Kopf, das tägliche Training, der Versuch an Wettkämpfen teilzunehmen oder auch es endlich mal zu schaffen persönlich Kontakt zu netten Menschen aufzunehmen. Alles zu tun, im Rahmen meiner Möglichkeiten, mich zu verbessern und mir diesen großen Traum zu verwirklichen eines Tages mal nach Roth zu kommen und meinen persönlich längsten Tag zu absolvieren. Und dann wenn es so sein soll 3 min vor Zielschluß die magische Linie zu überschreiten oder zu überkriechen und mir selber gezeigt zu haben das mein Leben doch noch einen Sinn und wenn auch nur diesen einen hatte. Ich weiß nicht wie lange mein Kampf noch dauern wird aber ich muß und will eben einmal auf die Langdistanz bevor ich sabbernd in irgendeiner Psychatrie verschwinde oder den Adler von meinem Lieblingsdach mache. Alles andere verblasst daneben, alle Träume, Wünsche und Hoffnungen. Der Wunsch nach einem "halbwegs normalen Leben" sollte eigentlich immer allen übergeordnet sein, aber da ich selber daran zweifel jemals wieder dort hinzukommen ist das soweit weg wie ein Lotto sechser. Man kann eben aus einem alten Ackergaul keinen Traber mehr machen...so realistisch sehe ich die Welt schon noch. Und ich erfahre ja selber oft genug wie nach ein paar guten Tagen und aufkeimender Hoffnung doch wieder alles den Bach runtergeht. Ich weiß ja selber das ich euch und mir ständig die Ohren volljammere anstatt meinen Hintern zu bewegen, aber dann kommen eben wieder diese Momente an denen ich wie paralysiert, irgendwie fern von dieser realen Welt und als leere, leblose Hülle den Tag oder die Woche einfach an mir vorbeilaufen lasse und alle guten Vorsätze nicht mehr in meinem Hirn greifbar und weiter weg sind als der Saturn. Wenn mein ruheloser Geist mich wieder mitten in der Nacht den Kühlschrank leerfressen läßt, haltlos und unstillbar auf der Suche nach Befriedigung und Freude. So jetzt hör ich aber auf sonst gerät das hier ganz aus dem Ruder, danke an Alle die sich bis hierher durchgelesen haben. Ach so, trainiert hab ich heute natürlich wieder nicht. Heute morgen um 5 wollte ich zum Schwimmen, konnte mich dann aber nicht zum Autofahren durchringen. Danach wollte ich Vormittags meine Viertelstunde laufen, hatte aber wieder Angst das der Schmerz in der Wade wiederkommt. Und anstatt nachmittags auf die Rolle zu klettern bin ich dann lieber ins Bett und hab mir die Decke über den Kopf gezogen. Also alles wie gehabt..... |
Zitat:
Setz dich doch nochmal mit dem Begriff "Ziel" auseinander. Das finde ich ganz schön spannend, denn viel wichtiger als das Ziel selber, sind doch die vielen kleinen Siege, Niederlagen und Umwege, die man bewältigt hat, wenn man im Ziel ankommt. Es ist ja eine Eigenart von Zielen, dass sie sich in dem Augenblick auflösen, in dem man sie erreicht hat. Zeit also, sich da einen Moment hinzusetzen und auszuruhen und auf die Erfahrungen, die man auf dem Weg gemacht hat, zurückzublicken. Aber das Leben ist ja nie Stillstand und so geht die spannende Reise irgendwann weiter, auf zu neuen Ufern. Manche Ziele erreicht man ja auch gar nicht. Da treiben einen die Umstände am Ziel vorbei, egal, wie sehr man auch kämpft. Wieder andere Ziele lassen sich gar nicht mit einander vereinbaren, weil sie zu weit auseinander liegen. Klingt vielleicht ein bisschen "esoterisch", aber für mich funktioniert diese Denke ziemlich gut. Mich würde ja interessieren, was du noch für Wünsche und Träume hast. |
Zitat:
(Das meine ich ernst!) |
Zitat:
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