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flaix 30.01.2016 22:10

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1200596)
naja, als ich anfing war es 1987. Da gab es noch nicht so viel Wissen über Langdistanztraining. as war ja gerade der Vorteil der Big Four, die damals ja gemeinsam ihre Trainingserlebnisse gebündelt haben und somit einen Vorsprung gegen die anderen hatten.

das ist doch gar nicht wahr. man wusste auch damals schon 95% der Dinge, die man heute weiss. Es gab nur nicht so viele Amateure mit enormen Freizeitbudget, die die Sache so Ernst genommen haben wie heute.

keko# 30.01.2016 23:17

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1200596)
naja, als ich anfing war es 1987. Da gab es noch nicht so viel Wissen über Langdistanztraining. as war ja gerade der Vorteil der Big Four, die damals ja gemeinsam ihre Trainingserlebnisse gebündelt haben und somit einen Vorsprung gegen die anderen hatten.

Der Vorsprung war vor allem deswegen, weil sie echte Profis waren, wovon wir Europäer noch träumten -- bis auf ein paar ganz wenige Europäer (Aschmoneit etc.). Daraus resultierte ganz einfach ein größerer Trainingsumfang, mehr Erhohlungszeit usw.
Auch in Deutschland gab es zu der Zeit bereits erfahrene Ausdauersportler und wenn man (so wie ich) das Glück hatte, in so eine Trainingsgruppe zu geraten, wußte man nach einigen Monaten regelmässigen Trainingseinheiten mit ihnen genug, um Deutscher Meister zu werden. Die Keys sind noch immer die gleichen: Talent, viel Training und ein wenig Glück. Das Wissen, das heute auch bei middle-of-the-pack-Leuten vorhanden ist, korreliert nicht mit der Leistung im Vergleich zu der Zeit damals. Im Gegenteil: Ich würde sogar sagen, mittlerweile ist der Sport zu kopflastig geworden. Triathlon ist erscheckend einfach.
1987 war Roth noch Mitteldistanz. Ein Jahr später hatte der Sieger auf der Langdistanz knapp über 8h. Das ist fast 30 Jahre her. Ich weiß nicht, wie das heute ist, aber damals waren die Champions auch mal unter der Dusche oder an der Bierbank nach der Siegerehrung ansprechbar, um Wissen anzuzapfen.
Falls du 1987 noch nicht viel Wissen hattest, lag das möglicherweise an dir und nicht an nicht zur Verfügung stehendem Wissen (no offense). Ich persönlich habe in den letzten 30 Jahren kaum was dazugelernt. Was ich wissen müsste, um schnell zu sein oder wieder zu werden, habe ich vor 1987 gelernt. Triathleten haben den Ausdauersport nicht erfunden. Auch vorher gab es schon sehr, sehr schnelle Audauersportler mit entsprechendem Wissen und Erfahrungen.

keko# 30.01.2016 23:24

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1200742)
das ist doch gar nicht wahr. man wusste auch damals schon 95% der Dinge, die man heute weiss. Es gab nur nicht so viele Amateure mit enormen Freizeitbudget, die die Sache so Ernst genommen haben wie heute.

So ist es.

Klugschnacker 30.01.2016 23:29

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1200749)
Ich persönlich habe in den letzten 30 Jahren kaum was dazugelernt. Was ich wissen müsste, um schnell zu sein oder wieder zu werden, habe ich vor 1897 gelernt.

Du wirst Dich wundern, wenn Du mal wieder einen großen Wettkampf mit einem anspruchsvollen Zeitziel machst. Schon allein beim Thema Material und Wettkampfernährung bist Du mit dem Wissen von vor 30 Jahren ziemlich abgehängt. Der Sport hat sich weiterentwickelt.

flaix 30.01.2016 23:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1200754)
Du wirst Dich wundern, wenn Du mal wieder einen großen Wettkampf mit einem anspruchsvollen Zeitziel machst. Schon allein beim Thema Material und Wettkampfernährung bist Du mit dem Wissen von vor 30 Jahren ziemlich abgehängt. Der Sport hat sich weiterentwickelt.

Aber Kea sprach vom Trainingswissen

Klugschnacker 30.01.2016 23:43

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1200755)
Aber Kea sprach vom Trainingswissen

Ich antwortete nicht Mauna Kea, sondern keko. Wir können gerne das aktuelle Trainingswissen mit dem von 1987 vergleichen. Dazu müsste man aber zunächst mal das Trainingswissen von 2016 kennen. Ist das der Fall, was meinst Du?
:Blumen:

keko# 30.01.2016 23:45

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1200754)
Du wirst Dich wundern, wenn Du mal wieder einen großen Wettkampf mit einem anspruchsvollen Zeitziel machst. Schon allein beim Thema Material und Wettkampfernährung bist Du mit dem Wissen von vor 30 Jahren ziemlich abgehängt. Der Sport hat sich weiterentwickelt.

Material habe ich ausgeklammert. Das ist auch richtig, weil es das damals noch nicht gab. Das Gleiche gilt auch für die Wettkampfverpflegung. Wenn es nur Wasser und Bananen gibt, gibt es das halt nur. Ich bezog mich auf reines Trainingwissen (wie mache ich mich durch Training schneller) und da gelten heute die gleichen Regeln wie früher. Um klar zu stellen, von was ich rede: unser schnellster Läufer lief 1986 den Marathon in 2:28, wir fuhren gelegentlich mit Amateurradfahrern (A-Klasse) usw.. . Dahin kommen 99,5% aller Triathleten nicht, auch wenn sie heute deutlich mehr Wissen haben.

keko# 30.01.2016 23:47

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1200755)
Aber Kea sprach vom Trainingswissen

Exakt. Darauf bezog ich mich auch.


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