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Zitat von Noiram
(Beitrag 1200339)
Wow Thomas - das hast Du in vielen Sachen total Recht und kannst es wundervoll in Worte packen.:Blumen:
Ich mag Deine Schreibe wirklich gern!!
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Dankeschön :-)! Seit 2003 bin ich im Internet unterwegs und seit 2004 in der Welt der Foren. Mit der Zeit schreibt es sich tendenziell immer leichter und man verliert immer mehr Hemmungen Beiträge wegzuschicken, die man in der Anfangszeit gar nicht oder jedenfalls nicht so schnell abgeschickt hätte. Das hat wie so oft im Leben Vor- und Nachteile. Aber es macht mir einfach Spass etwas zu schreiben und wenn ich dann noch das Gefühl habe oder es sogar weiß, dass es bei anderen gut ankommt, dann macht es mir gleich noch mal so viel Spass :-). Wenn der Marathon sowas wi der Mount Everest des kleinen Mannes ist, dann ist das Verfassen und Verbreiten von Internetbeiträgen sowas wie das schriftstellerische oder (fach-)jounalistische Selbstverwirklichung vom kleinen Mann oder der kleinen Frau natürlich. Man kann auch wunderbar verschiedene Rollen einüben. Begonnen hat meine Forenkarriere mehr so als Trainingsberater und irgendwann kam dann wechselte ich langsam aber sicher in die Rolle, die ich in diesem Forum mehrheitlich einnehme. Allerdings würde mir ein Wechsel in die alte Rolle ziemlich schwer fallen. Irgendwie habe ich das Gefühl, die könnte ich nicht mehr so ausfüllen wie früher. Mein Wissen ist gealtert und ein Berater lebt ja auch ein bisschen davon, was er kann oder zumindest konnte. Tja - und wie wäre da wohl das Urteil der meisten, die in etwa wissen, wie ich trainiere? Oh je jetzt ist er wieder ganz schon weit weggekommen der ThomasG. Hmmm ...
Zitat:
Klar damals war einiges anders - die Grundstimmung auffallend, da ich mich so hungerdürr sehr wohl gefühlt habe und jetzt mit mir hadere. Allerdings habe ich auch keine Lust mehr mich so zu quälen und zu kasteien wie früher. Heute weiß ich dass es viel wichtigere Dinge gibt. Ein bisschen Sport wird sicher immer wichtig für mich sein und ich hoffe immernoch dass es mal wieder ein wenig mehr wird, aber die Umfänge von früher würde ich schon meinem Hund zuliebe nicht mehr realisieren wollen.
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Das sind doch schon mal einige sehr wertvolle Erkenntnisse: Es macht uns ja fast allen Spaß uns immer wieder auch mal ganz ordentlich zu quälen, aber auf Dauer halt nur dann, wenn wir dafür genügend zurück bekommen. In Form von einer guten sportlichen Leistungsfähigkeit, einem sportlichen Körper oder dem Luxus ordentlich futtern und essen zu können und trotzdem schlank zu sein etwa.
Mit 13 Kilo über Deinem früheren Gewicht bist Du sicher nicht mehr hungerdürr, aber auch mit ziemlicher Sicherheit nicht halb so fett, wie Du Dich an schlechten Tagen fühlst. Selbst wenn die Zusatzkilos wirklich nur Fett wären, was ganz bestimmt nicht so ist. Laufen - und wenn es noch so langsam ist (ich habe da durchaus mittlerweile recht viel Erfahrung bis hin zu knapp 8 min/km) - ist immer relativ anstrengend im Vergleich zu leichten "normalen" Alltagstätigkeiten. Habe keine unnötigen Hemmungen sehr langsam zu laufen. Es bringt Dir ganz bestimmt was. Und es bringt Dir auch was mit Deinem Hund flotte Spaziergänge zu machen. Wenn Du da auch noch die Gelegenheit haben solltest längere Zeit bergauf zu gehen, dann kann das schon leicht so effektiv sein wie Laufen (in der Ebene).
Hunde sind tolle Tiere. Wir hatten drei. Einen nur ganz kurz (der ist uns zugelaufen und wurde vom Besitzer abgeholt) und der zweite wurde leider nur so etwa drei Jahre alt (er hatte einen Herzfehler). Max war sehr lange bei uns (von 1981 bis 1994). Das war wie die beiden anderen ein toller Hund. Er hat mir gut getan. Er war da, bevor ich mit dem Ausdauersport angefangen hatte. Ich fühlte mich ihm gegenüber verpflichtet mich gut um ihn zu kümmern. Das hatte er sich verdient. So hat er dafür gesorgt, dass mein Training damals längst noch nicht so eskaliert war wie heute.
Es kommt bald der Frühling. Schon bald kostet es viel weniger Überwindung sich morgens in aller Frühe ein bisschen zu bewegen oder gar zu trainieren. Auch eine halbe Stunde ist keineswegs zu unterschätzen, selbst wenn man sehr langsam unterwegs ist.
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