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Huhu Leute! Ich bin ja ein schreibfähiges Wesen und wenn ich mich irgendwas stören würde, würde ich das schon sagen.
Der Grund warum ich momentan nicht so viel schreibe... Eigentlich sind es mehrere: 1. erscheint mir das, was ich tue (Leistung, Ergebnisse), nicht so besonders und berichtenswert und es fällt mir schwer, zu glauben, dass das wen interessiert. 2. ist es, so wie der Captain schreibt, im Moment so, dass ich in der Übungsphase bin. Ich sehe die momentanen Wettkämpfe nicht als Wettkämpfe sondern als Lernmöglichkeiten. Trainingsessions. Zufrieden bin ich, wenn ich was dazu gelernt habe und ein gutes Training absolviert habe. Deshalb ist das resultatorientierte Verfolgen meiner Rennen derzeit eher weniger im Einklang mit meiner persönlichen Zielsetzung. Was nicht heißt, dass es mich stört (im Übrigen habe ich inzwischen sehr gut gelernt, Dinge, die mich stören aber nicht relevant sind, zu ignorieren). 3. ist es halt so, dass man in der Öffentlichkeit natürlich nicht alles schreibt - Persönliches oder teaminterne Dinge - und irgendwie ist es für mich schwer, in Selbstzensur zu schreiben ;) . Ich werd mal versuchen, eine Balance zu finden -- falls es denn wirklich jemanden interessiert, wie oft ich in Belgien auf die Nase fliege :Cheese: (siehe Punkt 1). Ich freue mich echt sehr über eure Gratulationen, wenn's läuft, über eure gedrückten Daumen. Im Moment ist halt wie gesagt Lernphase und ich will da kein großes Tratra drum machen... Ach ja, ich find die Links und Berichterstattungen von LidlRacer immer super. So bekomme ich mit, was in der Damenrennwelt und in meinem eigenen Team abgeht ;) . |
Zum Rennen gestern (GP Dottignies): Es waren 8x14,4km völlig flach zu fahren. Ich war mental besser drauf als am Mittwoch und hab mich weiter vor getraut. Allerdings nicht weit genug, immer noch in der zweiten Hälfte. Es ist einfach so verdammt schwer. Die Linie der Fahrerinnen vor mir erscheint wie eine Mauer, ständig gibt es Tempowechsel, unerwartetes Bremsen, aber trotzdem muss man dicht am Hinterreifen kleben, sonst schleicht sich gleich wer anderer in die Lücke. Als dann nach 12km die Fahrerinnen direkt vor mir aus irgendeinem Grund gestürzt sind, war Bremsen natürlich unmöglich und ich habe mich elegant über sie drüber gerollt :Lachen2: . Bis ich dann mein Rad wieder hatte war das Peloton schon weit weg und es war praktisch aussichtslos, zurückzukommen. Ich und die anderen Gestürzten haben dann 3 Runden lang TTT gespielt, bis wir aus dem Rennen genommen wurden.
So sieht das halt aus, wenn man nicht zu den Stars gehört, die scheinbar mühelos immer in den ersten Positionen fahren und sich am Ende um den Sieg streiten. |
Liebe Anna,
Schön, dass du was geschrieben hast! :Blumen: Ich bewundere dich. Ich kann bei MTB und Cyclocross Rennen zwar ganz gut drängeln und draufhalten, aber ich habe mega Respekt vor Straßenrennen. :( Das ist noch mal eine ganz andere Nummer, weil man über längere Zeit viel enger fährt / fahren muss, um dabei zu bleiben. Ich finde es gut, dass du jetzt "übst" und Trainingsrennen fährst, denn nur so kann es besser werden. Ich denke auch alle haben hier Verständnis dafür, wenn du derzeit nicht so viel schreibst. So wie ich das sehe, musst du dich erstmal noch selber in deiner neuen Rolle finden und einleben. Lass dir Zeit und stress dich nicht zu sehr :bussi: LG S. |
Zitat:
Wie würdest du dich denn allgemein im Vergleich mit deinen Teamkolleginnen, die es in den Rennen ins Ziel geschafft haben, einordnen? |
Also ich finde das total spannend.
Ich muss gestehen es interessiert mich überhaupt nicht was deine Teamkolleginnen machen (auch wenn ich Lidls Posts trotzdem lese und echt faszinierend finde wie informiert er ist :Blumen: ). Aber deine Eindrücke, dein Training und der Einblick in das Leben eines Neo-Profis ist absolut spannend. Ich habe ja überhaupt keine Ahnung wie das Leben als Profi ist und stelle mir das denke ich viel romantischer vor, als es tatsächlich der Fall ist. Und die kleinen Einblicke die du gibst, lassen einen erahnen wie das ganze Business so abläuft und das es nichts damit zu tun hat, was man soll als Hobbyathelt macht. Und auch wenn man sich nur aus dem Forum kennt, fiebert man (bzw. ich) mit dir einfach mehr mit, da man trotzdem zumindest scheinbar eine Verbindung hat und es darum spannender ist, also zum Beispiel eben bei deinen Kolleginnen. Ich hoffe du findest deinen Weg im Profizirkus und das die positiven Erlebnisse in Zukunft die negativen bei weitem überbieten werden! :Blumen: |
Zitat:
Weiter so! Ich find's auch spannend, das ein bischen aus der "Nähe" mitzuverfolgen und ein paar Einblicke zu bekommen! :Blumen: |
Noch ein Nachtrag zur Flandernrundfahrt:
Die Video-Zusammenfassung der UCI oder Die letzten 40 km komplett Wirklich sehenswert, wie stark Lotte Kopecky mit gerade mal 21 Jahren dort fährt. Und sie ist so vielseitig, dass sie (neben mindestens 3 weiteren Lotto-Ladies) auch bei den Bahn-Weltmeisterschaften von 12.-16.04.in Hong Kong fährt. |
Wieso kommt bei damenrennen eigentlich so oft eine größere Gruppe geschlossen auf die Zielgerade um dort um den Sieg zu sprinten? Für mich sieht es so aus als würden sich immer wieder ausreißergruppen bilden, die dann wieder von hinten aufgefahren werden, ohne alles gegeben zu haben - wie hier in der UCI Zusammenfassung zu sehen. Die Fahrerin im violetten Trikot setzt laufend Akzente in der ausreißergruppe und ist offensichtlich sehr stark nur um auf dem letzten Kilometer wieder eingeholt zu werden, und beteiligt sich dann doch noch am zielsprint für eine undankbare Platzierung.
Ist es die kürzere Distanz im Vergleich zu Rennen der Männer die dazu führt dass taktisch anders gefahren wird? |
@bergflohtri
Ich weiß nicht, ob Deine Beobachtung richtig ist. Auch bei den Männern kommt es doch ziemlich oft vor, dass Ausreißergruppen recht kurz vor dem Ziel wieder eingefangen werden. Und hier ist direkt ein Gegenbeispiel, wo eben doch eine 4er-Gruppe durchkommt: Women's WorldTour Ronde van Drenthe 2017 - final 50 km Generell gibt es aber etliche Unterschiede zwischen Frauen- und Männerrennen, die natürlich auch die taktischen Möglichkeiten beeinflussen: - weniger km - meist weniger bergig - weniger Fahrerinnen im Team - Fahrerinnen sind oft weniger spezialisiert (Sprinter, Bergfahrer etc.) - ... |
Also wenn ich mir die großen Touren anschaue ist es sehr selten, dass Ausreisser durchkommen und wenn dann nur weil die großen Teams keine Lust haben oder es Ihnen nichts bringt diese zu stellen.
Bei Eintagesrennen sieht es da denke ich wieder ganz anders aus, vor allem bei den Klassikern, da habe ich das Gefühl, das Ausreisser sehr oft durch kommen. |
Mal eine interessante andere Perspektive auf ein wichtiges Rennen:
Women's Tour of Flanders 2017 - Behind the Scenes |
Zitat:
doch genau das Interessiert. So natürlich wie du es in dem Beitrag geschrieben hast. Ich will bestimmt kein Tagebuch von dir lesen, aber ab und zu so ein Blick hinter die Kulissen ist immer schön. Wenn du es geschafft hast, bist du eine von "vielen" erfolgreichen Profisportlerinnen. Aber wie du dahin gekommen bist, dass wissen nur wenige. |
Anna beim Biomechaniker:
https://www.facebook.com/cyclistlab/...45349498850172 (Facebook-Bilder krieg ich hier leider nicht direkt rein.) Dachte erst, das wäre derjenige, der mittels längerer Kurbel ihre Knieprobleme verursacht hat, aber Anna hat mich aufgeklärt, dass das hier ein Guter ist, den sie erst danach konsultiert hat. |
Zitat:
Gestern sind wir die Liège-Bastogne-Liège Strecke abgefahren. Also eigentlich sollte es bei uns Frauen "Bastogne-Liège" heißen, wir fahren ja nur die 135km in eine Richtung. Ist aber schon krass genug, ständig auf und ab - das tut schon bei freundlicher Trainingskonkurrenz weh und ich will mir gar nicht ausmalen, wie das dann in zwei Wochen im Rennen wird. Schade dass ich momentan nicht die Form vom Vorjahr habe - damals war meine 4-8min Leistung ziemlich gut und da hätte man, verbunden mit einer guten Ermüdungsresistenz, bei dem Kurs echt was machen können. Derzeit weiß ich nicht, was los ist mit meinem Körper. Jedenfalls regeneriere ich seit Wochen/Monaten extrem mies und jede halbwegs vernünftige Trainingseinheit beschert mir einen stark gestörten Schlaf, daraus resultierende Abgeschlagenheit und Motivationslosigkeit am Tag darauf, und tagelang müde Beine. Dementsprechend chaotisch war der Formaufbau; ständig musste ich Trainingseinheiten entschärfen, Ruhetage einbauen... Und dementsprechend schlecht ist die Form. Da ich jetzt sowieso nichts daran ändern kann - in einer Woche ist ja schon Amstel Gold Race und wenige Tage darauf Flèche Wallonne und LBL - konzentriere ich mich darauf, möglichst viel bei den Rennen zu lernen und nicht zu sehr über die Watt zu heulen. Nach April kann ich mir dann immer noch überlegen, was ich mache/brauche, um wieder gesund und fit zu werden. |
Kümmert dich die Fairness einen Dreck...
Fahre ein schnelles Pedelec! :Lachanfall: Du wirst dein Form schon wieder finden. :Blumen: |
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Mal wieder was zu Annas Kolleginnen, die ab Mittwoch bei den Bahnweltmeisterschaften starten:
Track World Championships: The ambitions of Kopecky |
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PS: Die Französinnen sind in diesem Duell leider total untergegangen und damit aus dem Rennen. |
Hier ein sehr sehenswertes 5 minütiges Portrait von Lotte Kopecky:
2017 UCI Women's WorldTour: Focus on Lotte Kopecky Learn more about Lotte Kopecky and what it means to combine road and track cycling |
Jetzt ist Lotte Kopecky live auf Eurosport.
3. Teilwettkampf im Omnium - Ausscheidungsfahren. Nach den ersten 2 Wettkämpfen liegt sie auf Platz 13. |
Ausscheidungsfahren gefällt mir - und Lotte macht das bisher sehr gut!
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Ja, muss bisher sehr wenig investieren. Wenn man sich ansieht was Hammer die ganze Zeit schon arbeiten muss.
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4. und damit ordentlich verbessert von 13 auf 9!
Das abschließende Punktefahren startet gegen 15 Uhr. |
JETZT das Punktefahren nach ein paar Verzögerungen.
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Durch Rundengewinn vor auf 6.!
Wenn sie das nochmal schaffen würde, wäre sie im Bronze-Bereich! |
Live-Wertung hier:
http://live.tissottiming.com/?id=000...1&style=Tissot |
Total spannend an der Spitze. 5 Punkte zwischen Platz 1 und 3. Jetzt gibts dann doppelte Punkte.
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http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_103265.htm
In der Radsportnews Vorschau wird unsere liebe Anna auch erwähnt:) |
Zitat:
Stelle fest, dass Triathlon ein ziemlich moderner Sport ist und die Frauen der “50 Women To Kona“-Initiative auf hohem Niveau klagen. |
Lotte World Champion :)
Ich war schneller als Lidl :Cheese: |
Zitat:
Also für die Madison-Weltmeisterin Lotte (und ihre Partnerin Jolien D'hoore) und für Anna! Da hier heute nix live im Eurosport kommt, hatte ich das nicht auf dem Radar. :o Madison ist übrigens Zweier-Mannschaftsfahren. (Ich muss gestehen, das war mir auch nicht vertraut.) Hoffe, das kommt noch mal heute Nacht in der Zusammenfassung auf Eurosport ab 0 Uhr ... |
Morgen ist ja dann endlich mal wieder spannend im Sinne der Veranstaltung hier. :Cheese:
Die Daumen sind gedrückt. 99,9% aller anderen dürfen das nur ausm TV kennen Anna. |
Zitat:
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Wünsche Dir alles gute für morgen, Anna:Huhu: :Hexe: :Hexe:
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Hau rein und genieß das Rennen trotz der Quälerei;) Die Daumen sind auch von mir gedrückt.
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Vorschau von Kollegin:
Jessie Daams about the course of the Amstel Und hier Infos, wie Ihr das Rennen verfolgen könnt usw.: https://prowomenscycling.com/2017/04...gold-race-live Livestream sollte sich ab ca. 13:25 Uhr finden lassen, es wird also nur etwa die letzte 3/4-Stunde gezeigt. |
Hier noch ein paar Videos der heutigen Gold-Mädels Lotte und Jolien:
http://sporza.be/cm/sporza/wielrenne...nnen/1.2948263 Endphase des Rennens: "D'hoore en Kopecky kronen zich tot wereldkampioen in ..." |
Zitat:
Danke euch fürs Daumendrücken! |
Bin in Valkenburg am Cauberg!:)
Fast wie am Solarer Berg hier! Hab die Damen eben schon am Nordrand der Stadt gesichtet. Bin nicht ganz sicher, ob ich Anna erkannt habe, aber außer Puck Moonen, die allein hinter dem Feld war, müssten alle Lotto-Ladies im Hauptfeld gewesen sein. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:11 Uhr. |
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