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sybenwurz 20.10.2024 10:19

Diese Plattenorgie ist schon geil...:-((

TriVet 20.10.2024 10:32

Meines Wissens haben die Amis auch bis vor allem deshalb die bikes auf tubeless umgerüstet, weil halt viel Kaktus, scharfes Geröll etc gleiche Geschichten schrieb wie ihr sie jetzt auf Sardinien erlebt, größten Respekt übrigens!, wünsche euch gutes durchhalten, durchkommen und durchatmen, spätestens am Kamin oder Tresen sind das tolle Geschichten und Erinnerungen. ;) :Blumen:

FMMT 20.10.2024 12:42

Sehr spannend :Blumen:

Speedies 20.10.2024 14:47

Tolle Berichte, bitte weiter so.
Dankeschön!
Sardinien ist einfach obergeil!

ATom 21.10.2024 05:39

Tag 4: Sindia-Porto Torres-Sorso
110 KM / 990 HM / 05:50 netto Fahrtzeit / 104 HF / 2.083 Kalorien

Gut ausgeschlafen, gut gefrühstückt und voller Vorfreude starten wir bei kühler Temperatur, blauem Himmel und Sonnenschein in den nächsten Tag.

Die ersten 20 Kilometer rollen weg in 40 Minuten, das ist auch mal schön. In Bosa habe ich eine Fahrradwerkstatt ausfindig gemacht. Dort kaufen wir zwei Schläuche und neues Flickzeug mit 5 Flicken. 2 + 2 + 6 = für 10 Pannen gerüstet.

Nach Bosa kommen wir auf den schönsten Teil der Strecke. Die Küstenstraße bietet unglaublich schöne Ausblicke, ist kaum befahren und hat für sardinische Verhältnisse einen guten Straßenbelag. Wir genießen die Zeit, machen viele Fotos und verspüren einen Glücksmoment nach dem anderen.

Alle Sorgen sind vergessen, wir wollen die Zeit anhalten, aufsaugen, für immer abspeichern und überschütten uns mit begeisternden Ausrufen. Diese Straße wollen wir nie mehr verlassen.

Doch Alghero rückt näher, was bedeutet, dass wir die Westküste bald verlassen und die nächste Inselquerung zurück nach Olbia bevorsteht. Doch erst kommt noch das Hinterland zwischen La Pietraia und Porto Torres. Dieses ist relativ unspektakulär und nur wenig wellig. Der Gegenwind hält sich heute ebenfalls in Grenzen.

Porto Torres ist für mich etwas enttäuschend. Viel Hafen, viel Industrie, keine schönen Häuser, nichts was das Auge erfreut oder per Foto festzuhalten lohnt.
Das ändert sich aber kurz hinter Porto Torres. Oleanderalleen, Eukalyptusbäume und Pinien und deren betörenden Gerüche verzaubern uns. Ich liebe Pinien und muss mich beherrschen nicht jede einzelne zu fotografieren. An dieser reizenden Straße steht alsbald das Richtungsschild unserer heutigen Hotelanlage.

Auch hier sind wir wieder die einzigen Gäste. Der freundliche Herr muss erst mal mehrere Ferienwohnungen abklappern und prüfen ob die Betten gemacht sind. Die Architektur und die Anlage ist sehr schön, doch der Innenarchitekt hatte vermutlich eine Sinnkrise. Helle Fließen, weiße Wände, weiße Möbel, kein einziger Farbtupfer, alles sehr steril und minimalistisch.

Zu unserer Verwunderung ist das Meer nur 100 Meter entfernt. Nach kurzem Weg durch die Dünen stehen wir im Saum der Wellen und genießen die Zeit bis zum Sonnenuntergang. Das Restaurant kocht heute nur für uns und die Qualität ist überraschend gut.

Das Zimmer ist wieder sehr kalt. Wir nehmen alle Handtücher als zusätzliche Decke und frieren dennoch in dieser Nacht. Wir überleben trotzdem und freuen uns bereits auf den nächsten Tag.

https://www.komoot.com/de-de/tour/19...cUt6jqGz1&ref=

tridinski 21.10.2024 14:09

Zitat:

Zitat von ATom (Beitrag 1761046)
Gut ausgeschlafen, gut gefrühstückt und voller Vorfreude starten wir bei kühler Temperatur, blauem Himmel und Sonnenschein in den nächsten Tag

Die ersten 20 Kilometer rollen weg in 40 Minuten, das ist auch mal schön

Die Küstenstraße bietet unglaublich schöne Ausblicke, ist kaum befahren
guten Straßenbelag. Wir genießen die Zeit, machen viele Fotos und verspüren einen Glücksmoment nach dem anderen

Alle Sorgen sind vergessen, wir wollen die Zeit anhalten, aufsaugen, für immer abspeichern und überschütten uns mit begeisternden Ausrufen. Diese Straße wollen wir nie mehr verlassen

Der Gegenwind hält sich heute ebenfalls in Grenzen

Oleanderalleen, Eukalyptusbäume und Pinien und deren betörenden Gerüche verzaubern uns

Der freundliche Herr
Die Architektur und die Anlage ist sehr schön

Meer nur 100 Meter entfernt. Nach kurzem Weg durch die Dünen stehen wir im Saum der Wellen und genießen die Zeit bis zum Sonnenuntergang
Das Restaurant kocht heute nur für uns und die Qualität ist überraschend gut

freuen uns bereits auf den nächsten Tag

Mega! Klingt ja alles viel besser als das depressive Geschreibsel ;) von Klugschnacker von einer anderen bekannten Insel :Cheese:

qbz 21.10.2024 15:02

Zitat:

Zitat von ATom (Beitrag 1761046)
Porto Torres ist für mich etwas enttäuschend. Viel Hafen, viel Industrie, keine schönen Häuser, nichts was das Auge erfreut oder per Foto festzuhalten lohnt.

Alghero, die Stadt davor, hätte eine wunderhübsche Altstadt geboten. Ich war da mal 4-Wochen in Urlaub und Bosa-Alghero sehr oft am Meer entlang mit dem Rennrad gefahren.

ATom 21.10.2024 15:12

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1761125)
Alghero, die Stadt davor, hätte eine eine wunderhübsche Altstadt geboten. Ich war da mal 4-Wochen in Urlaub und Bosa-Alghero sehr oft am Meer entlang mit dem Rennrad gefahren.

Dann kennst Du ja diese herrliche Küstenstraße. Ja, Alghero hat uns auch gut gefallen. Die Altstadt haben wir zwar nicht gesehen, haben aber am Stadteingang (am Radweg) mit Blick aufs Meer unser Mittagessen genossen. Das bleibt uns in Erinnerung.

Oft sind es dann diese Örtlichkeiten, die beim nächsten Urlaub nochmals genauer bestaunt werden.


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