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sabine-g 22.11.2023 13:48

das Rad kostet 199€
dafür einen Werkzeugkoffer und neues Lage etc zu beschaffen ist Perlen vor die Säue
Ich würde einfach das Rad nochmal kaufen, dann ist alles neu und geputzt ist es auch.

tandem65 22.11.2023 14:44

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1730039)
das Rad kostet 199€
dafür einen Werkzeugkoffer und neues Lage etc zu beschaffen ist Perlen vor die Säue
Ich würde einfach das Rad nochmal kaufen, dann ist alles neu und geputzt ist es auch.

Das ist:
1. Nicht unbedingt Nachhaltig
2. Kann an dem Rad kein großer Schaden entstehen.
3. Das schlechteste an dem Rad ist ja eben daß im gros keiner Geld in Reparaturen steckt und lieber neu kauft.

Ich stimme also klar für reparieren.

Siebenschwein 22.11.2023 16:16

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1730014)
Ich fürchte der Punkt geht an Sybenwurz. Besser Du liest selbst was Du geschrieben hast.;) :Blumen:

Werden hier mittleweile schon Punkte vergeben? Dann muss ich wohl genauer schauen, was ich abends auf der Couch schnell ins Handy tippe.
Aber jo, anscheinend hab ich mich nicht allgemeinverständlich ausgedrückt. Von daher nehme ich die Kritik an. Bringt ja sonst nix.

Siebenschwein 22.11.2023 16:29

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1730046)
Das ist:
1. Nicht unbedingt Nachhaltig
2. Kann an dem Rad kein großer Schaden entstehen.
3. Das schlechteste an dem Rad ist ja eben daß im gros keiner Geld in Reparaturen steckt und lieber neu kauft.

Ich stimme also klar für reparieren.

100 Pro Zustimmung.
Erstens finde ich es schon etwas arrogant, über 199 Euro-Räder pauschal den Güllekübel auszuleeren. Solange ich nicht weiss, warum der Kollege sich diese Möhre angelacht hat, möchte ich nicht darüber urteilen. Nicht jeder, der heute vielleicht locker das 20-fache oder mehr für ein Rad ausgibt, hatte als Jugendlicher oder Student viel Kohle - und brauchte vielleicht dringend ein Rad um zur Schule zu kommen. Vielleicht ist ihm das Gerät ja zugelaufen, vielleicht wollte er es als Bahnhofsschlampe, nachdem ihm drei teure Räder gestohlen wurden, vieleicht ist es das Rad von Oma, an dem er emotional hängt.... wasweiss ich. Darüber kann ich nicht urteilen - auch nicht über den Grund, warum man sowas dann reparieren will. Dass man es aber eher früher als später reparieren muss, ist offensichtlich.
Zweitens vermute ich, dass die Mehrheit der Leute, die hier als grosse Blicker die Reparaturversuche eines Anfängers belächeln, irgendwann, vermutlich als Kind oder Teenie, auch so einiges Lehrgeld an vermutlich genauso schlechten Rädern gezahlt haben. Aber das vergisst man halt gern - man war ja schon immer so unendlich schlau und hat lieber gar kein Rad als so einen Schrott.
Danke, ich habe fertig.

chris.fall 22.11.2023 16:57

Moin,

in diesem Video wird ganz gut gezeigt, was in einem solchen Fall ohne Spezialwerkzeuge zu tun ist.

Bei (den heutzutage meistens anzutreffenden) BSA Lagern sitzt die rechte Lagerschale häufig extrem fest, sodass ihr selbst nicht mit dem passenden Schlüssel und erst recht nicht mit einer Rohrzange wie im Video beizukommen ist.

In diesen Situationen hat mir der hier gezeigte Trick auch schon geholfen.

Munter bleiben,

Christian

Mr. Brot 22.11.2023 19:02

[quote=sybenwurz;1729987...

Das ist kein Konterring, das ist ne (einteilige) Kunststofflagerschale. Neben den Nuten aussen hat sie ja noch die Abnehmerverzahnung innen und wenn der nicht greift/hält, haste eh ein Problem, das du mit dem Hakenschlüssel und auch ner Nuss, die in die (/alle!) Nuten greift, nix mehr ausrichten wirst als noch mehr Plaste sinnlos zu verformen.[/QUOTE]

Wieder was dazugelernt :Gruebeln:
So eine Nuss für die Abnehmerverzahnung hab ich hier sogar noch rumliegen

sybenwurz 22.11.2023 20:26

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1730076)
In diesen Situationen hat mir der hier gezeigte Trick auch schon geholfen.

Ich wage zu bezweifeln, dass das bei ner wirklich festsitzenden Lagerschale tatsächlich funktioniert.
Zumal die Frage sich stellt, wieso man da lange rumbasteln (oder mit ner Rohrzange probieren) sollte, statt schlicht das passende Werkzeug zu verwenden.
Ebenso kann man sich das Gesuppe mit Kriechöl sparen, wenn die Lagerschale wirklich festgegimmelt ist.
Vernünftigen Tretlagerschlüssel wie zB. Tacx T3525 aufgesetzt und gg. Abrutschen gesichert, brutal Hitze drauf und dann in die richtige Richtung drehn.
Wenn vorher irgendn Honk mit ner Wasserpumpenzange dran war und die Planflächen versaut hat, geht nur noch meiseln oder ne dicke Mutter oder nen Hebel (beachten, dass der, wenn sich die Schale löst, an der Kettenstrebe vorbeigeht...!) anschweissen.

Ainvar 22.11.2023 22:57

Hallo Freunde,

hiermit das (vermutlich) erhoffte Update:

Die Abnahme der Pedalstangen war in der Tat ein Kinderspiel.
Die Empfehlung von @Syberwurz, eine M6 Zylinderschraube als "Adapter" zu verwenden, war super klug, einfach und effizient. Ich habe eine M6x20 eingesetzt und dann den "Pilz" aus dem Kurbelabzieher mit einer Zange entfernt. Übrigens...anhand des Bildes kann man sehr deutlich verstehen, warum der Zylinderschraube kleiner als das Vierkantelement sein muss (zumindest in diesem Fall).

Dann aber kamen die Probleme:

- Die Tretlagerschale auf der Antriebseite (also rechts) ließ sich problemlos in Uhrzeigersinn abschrauben. Weder W40 noch andere Mittel waren dafür notwendig.
- Die Tretlagerschale auf der linken Seite ließ sich keineswegs Abschrauben. Sie ist festgebacken mit dem Rahmen. Ich habe das passende Werkzeug angewendet und in Gegenuhrzeigesinn gedreht. Nichts. Dann habe ich ein bisschen W40 Schmieröl auf beiden Seiten gesprüht und einwirken lassen. Nichts. Dann habe ich den Tricks mit der langen Schrauben + Muttern/Unterlegscheiben angewendet. Nichts.

Nun ist die Tretlagerschale ziemlich stark beschädigt. Daher werde ich morgen versuchen, mit einem Kumpel diese verflixte Schale abzumontieren. Angeblich sind noch Waffen im Arsenal, sodass ein Versuch immer noch Wert ist.

Hier ist die Achse zu sehen. Ursache aller Übel war vermutlich dieser kaputte Ring hier. Dadurch wackelte die Achse so stark, dass man beim Pedalieren ständig das Gefühl hatte, die Pedale gehen gleich von selber ab.

Also der Kampf geht weiter und morgen werde ich alles unternehmen, was möglich ist.

Es ist bestiimmt ein ärgerliches Unterfangen und ich gebe es zu. Dennoch finde ich unfassbar, dass einige Leute hier im Forum lieber ein neues Rad kaufen würden als zu versuchen, das alte Rad zu reparieren. Hätte ich selber so was nicht gelesen, hätte ich es nie geglaubt.

Ah! Ist der Koffer von BC mit den richtigen Werkzeugen ausgestattet?
Ja
Dennoch hat mir der Hakenschlüßel für die Kunststofflagerschale gefehlt. Das hätte ich vielleicht erst besorgen sollen, anstatt mit den im Video vorgeschlagenen Tipps weiterzumachen... :quaeldich:

Aber man lernt.
Und das ist mir Wert.

Bis morgen


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