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Moin zusammen (oder servus wie es hier in Österreich heißt;) )
ganz schön lange nichts geschrieben hier. Mittlerweile fühle ich mich einigermaßen erholt von meinem persönlichen Triathlon und plane schon die nächsten Schritte. Vorrangiges Ziel bleibt (natürlich), auf der Langdistanz besser zu werden. Hoffe, dass ich in den nächsten Wochen ein passendes TT finde und ab Ende Juli/ Anfang August auch wieder auf die Straße komme. Wenn es dann klappt, mache ich vielleicht im Herbst noch eine Mitteldistanz. Ansonsten plane ich den Sommer über vor allem kürzere Laufwettkämpfe (10km und Halbmarathon). Den Anfang mit Laufwettkämpfen habe ich in der letzten Woche am Mondsee gemacht. Schöner Lauf und für eine dreiwöchigePause und sehr warmes und windiges Wetter auch eine für mich sehr gute Zeit :-B-( https://www.triathlon-szene.de/forum...d=16863326 78 Wie baue ich mein Training jetzt auf Bis es im nächsten Jahr tatsächlich auf die Langdistanz geht, muss ich wohl an meinen Schwächen arbeiten:dresche . Mein privater Triathlon hat mir deutlich gezeigt, dass beim langen Laufen nach dem Radeln noch Potenzial ist :Schnecke:. Deshalb plane ich, auch in den nächsten Wochen und Monaten eher umfangsorientiert zu trainieren. Nach Möglichkeit jedes Wochenende ein längeres Koppeltraining und mindestens ein mal im Monat auch einen 30er vom Rad laufen. Dabei nach Möglichkeit die Verpflegung optimieren. Für meine zweite Schwäche (Grundschnelligkeit beim Laufen) plane ich einmal wöchentlich kürzere Intervalle auf der Bahn (vielleicht ist nochmal eine sub 36 auf 10 drin). Auf dem Rad werde ich wohl eher längere Intervalle fahren (wenn ich überhaupt intensive Einheiten mache). Ansonsten alles ganz ruhig und viel Grundlage. Wie sehr ihr den Plan und habt ihr Tipps, wie ich das lange Laufen nach dem Radfahren verbessern kann? Viele Grüße und ein schönes Wochenende |
Alles neu
Ich will auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir geben. Ich habe hier lange nichts geschrieben, weil ich nicht ganz zufrieden mit dem war, was ich schreibe. Es war nicht wirklich spannend und ist entsprechend wohl auch auf wenig Resonanz gestoßen. Deswegen probiere ich es mal mit einem Neustart.
In Zukunft werde ich nur noch über die wirklich spannenden Sachen berichten (Wettkämpfe etc.). Außerdem probiere ich meine Texte etwas lebhafter zu gestalten. Also: alles neu - nicht nur im Blog, sondern auch bei mir: Neues Bike: seit ca. 4 Wochen fahre ich wieder auf der Straße Rad. Als Zeotfahrrad habe ich mir das Cube Aerium gekauft Neue Laufräder: Passend zum Rad habe ich mir die Citec Scheibe und ein 80 mm Vorderrad geholt. Neues Ziel: Im nächsten Jahr möchte ich in Podersdorf starten. Wenn es in der Vorbereitung läuft, hoffe ich auf Sub 9. Neuer Weg: Auch das Training möchte ich für die Langdistanz in Podersdorf etwas anders gestalten. Bei mir gibt es nach wie vor hohe Umfänge. Ich konzentriere mich mittlerweile aber auf Koppeltrainings und GA1. Intervalle gibt es bei mir nur nich ein mal in der Wiche auf dem Rad und ein mal in der Woche beim Schwimmen. Beim Laufen trainiere ich nur noch GA1 (und Wettkämpfe). Sonst noch was? Ja, gestern habe ich tatsächlich noch einem richtigen Triathlonwettkampf gemacht. 3 Trainingsfahrten mit dem neuen Zeitfahrrad, da stand die Entscheidung. Also 10 Tage vorher für die Langdistanz beim Gelreman angemeldet (Startplatz von einem Bekannten übernommen) und auf ging es. Das Ergebnis war zwar nicht zufriedenstellend, aber die Erfahrung war extrem wertvoll (Bericht folgt, wenn es Bilder vom Veranstalter gibt). |
Hej,
zum Thema lebhaft helfen Bilder ☝️🙂. Also zeig das Cube mit der Scheibe mal her. :) Übrigens zeigt die Erfahrung, dass trotz geringer Resonanz mehr Leute mitkesen, als man selber annimmt. Lass dich nicht entmutigen. |
Mein neues Rad und die Vorbereitungen für den Gelreman
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Danke, dann will ich mein Cube mal zeigen.
https://https://www.triathlon-szene....d=16933281 60 Aber das Vorderrad passt ja gar nicht zum Hinterrad. Was soll das denn? Hat der sich vom Händler verarschen lassen? Nein, hier die Geschichte dazu: Ende Mai: Zwei Wochen später: Anfang August: Ein Bekannter aus der Heimat hat sich verletzt. Willst du nicht meinen Startplatz beim Gelreman übernehmen fragt er. Ich lache :Lachanfall: – Der ist in weniger als 4 Wochen. Ich habe doch gar nicht dafür trainiert. Und mein Rad ist auch nicht race-ready. Außerdem liegen Zeitfahrhelm und Aerosuit in Österreich.Zwei Wochen vor dem Gelreman: Mein Fahrradhändler konnte mir ein Citec Scheibenrad besorgen. Das Vorderrad konnte ich leider nicht so schnell bekommen. Also erstmal ein gebrauchtes Vorderrad dazu. Damit geht es zur letzten langen Einheit vor dem Gelreman: 150km Rad und 25 km laufen sind geplant. Auf dem Rad 2x20 Minuten im LD-Bereich, den Lauf ab km 16 gesteigert. Dabei Wettkampfverpflegung mit 100g KH pro Stunde :Kotz:. Das Training läuft super, Verpflegung klappt. 150km mit 37km/h im Schnitt, danach der Lauf. Nach 15 km: Eigentlich kannst du auch etwas länger laufen. Das gibt Selbstvertrauen. Also warte ich mit der Steigerung noch. Nach 18 km ziehe ich dann das Tempo langsam an: 5km im LD-Tempo (um 04:30/km), dann noch 6km gesteigert, der letzte km unter 4 Minuten, ein km dazu auslaufen. Insgesamt 30km mit 04:37/km. Fortsetzung folgt |
Gelreman 2023
So, etwas mehr als eine Woche nach dem Gelreman habe ich nun endlich einige Bilder für einen Bericht gefunden.
Nachdem ich zwei Wochen vor dem Wettkampf nochmal eine richtig lange Einheit gemacht habe, die mir zumindest Selbstvertrauen geben konnte (wenngleich eigentlich zu lang so kurz vor dem Wettkampf) ging es ins Tapern. Zwei Wochen, geringe Umfänge, hier und da mal Wettkampfintensität eingestreut und vor allem das Schwimmen im See nochmal geübt (Wetter war ja in den letzten Monaten eher schlecht und im See war ich nicht oft). Noch eine Woche bis zum Wettkampf, langsam kommt Nervosität auf. Irgendwie bin ich müde, erschöpft. Naja, so ist das doch meistens im Tapering. Vielleicht wird es noch. Donnerstag vor dem Wettkampf, ich bin immer noch nicht so ganz fit. Soll ich überhaupt starten? Ich packe meine Sachen. Mist– Ich habe ja noch gar kein Hotel gebucht . Ein Glück, dass es noch genug freie Zimmer gibt. Freitag, eine letzte Aktivierung auf dem Rad am Vormittag und dann geht es los. Habe ich an alles gedacht? Hoffentlich. Einchecken im Hotel, dann zum Veranstaltungsgelände. Toll, mal wieder viel zu früh – warum hast du dich nicht im Hotel noch etwas ausgeruht? Ab 16:00 Uhr gibt es die Startunterlagen. Unspektakulär: Startnummern, Zeitmesschip und einen kleine Rucksack. Um 18:00 Uhr das Racebriefing. Alles auf Niederländisch, ich verstehe kein Wort :confused:. Ein Glück, dass der nette Tischnachbar mir eine Zusammenfassung auf Englisch gibt. Danach die Pastaparty. 4 Sorten Nudeln, Baguette, Dips und Salate. Nicht schlecht für den Preis denke ich mir – und esse 3 große Teller Nudeln. Samstagmorgen, 04:45 Uhr. Der Tag beginnt mit …… Durchfall. Mist, was ist jetzt los. Naja, bestimmt nur die Nervosität, wird bestimmt gleich besser, Auf zum Veranstaltungsgelände, frühstücken und dann die Wechselzone vorbereiten. Ich bin nervös. Ungefähr alle zwei Minuten schaue ich auf meine Uhr. Wann geht es denn endlich los? Kurz vor sieben: Ich nehme ein Gel und gehe ins Wasser. Alle Athleten (131 Teilnehmer) starten zusammen. Warten auf den Start…. Endlich geht es los. Ich schwimme locker an. Einfach an den anderen dran bleiben. 100m, ich schaue das erste Mal auf – was ? Bin ich so ein schlechter Schwimmer, warum sind denn so viele Leute vor mir? Naja, nicht irritieren lassen, weiter. Das Orientieren im See fällt noch leicht. Es werden zwei Runden geschwommen, Die leuchtend gelben Bojen sind gut sichtbar. Erste Runde geschafft, es wird immer ruhiger um mich. 1,5 Runden. Die Sonne ist mittlerweile hinter den Bäumen aufgegangen. Es wird schwieriger, die Bojen zu sehen. Wo ist denn jetzt die nächste Boje? Mist, da ist sie. Ich bin ein ganzes Stück vom Weg abgekommen. Egal, einfach weiter. Nach ca. 01:04 h steige ich aus dem Wasser. Nicht gut, aber besser als alles, was ich aus dem Training erwartet hätte. (Seit dem Unfall im letzten November fällt das Schwimmen einfach schwerer. Ganz besonders im Freiwasser. Vor einem Jahr hätte ich noch eine Zeit unter 01:00 h erwartet.) Umso überraschter bin ich, wie viele Räder noch in der Wechselzone stehen. Die achtschnellte Schwimmzeit hatte ich. Dem Wasser entstiegen Kämpfe ich mit der Orientierung. Ah, da geht es lang. In der Wechselzone geht der Kampf weiter, diesmal mit dem Neoprenanzug. Mir ist kalt. Blödes Mistding, jetzt rutsch doch endlich über den Fuß. Noch kurz meine kleine Trinkflasche am Rad mit 70 g Kohlenhydraten geleert (Danke, Peter Weiß, nächstes Mal traue ich mich vielleicht 100g KH) und dann sitze ich endlich auf dem Rad. Mein Verpflegungsplan fest im Kopf fahre ich los. Erstmal ruhig, raus aus dem Ort und auf den Deich. Meine Vector-Pedalen sind in Linz, ich weiß also nicht, welche Leistung ich trete. Auf dem Deich ein erster Blick auf den Tacho – enttäuschend, nicht mal 36km/h im Schnitt. Doch auf dem Deich läuft es besser. Der Schnitt nähert sich der Zielmarke von 37,5m/h. Nach 20 km dann das erwachen. Ich habe noch nichts getrunken. Der Griff hinter mich …… Nichts. Ich bewege die Hand noch etwas weiter……….. Nichts. Das kann doch nicht. Ich schaue mich kurz um ………….. Nichts. Panik. Habe ich die Flaschen vergessen? Nein, beim Losfahren waren sie sicher noch da. Sie müssen also aus dem Flaschenhalter gesprungen sein. Beide? Die Strecke ist aber auch stellenweise recht schlecht. Scheiße, F***, das darf doch nicht wahr sein….. :Nee: Ich gehe voll in die Eisen. Umdrehen? Ich bin schon kurz davor. Was für ein Schwachsinn denke ich mir da. Die Flaschen finde ich sowieso nicht wieder. Also weiter. Ein paar km später kommt die erste Verpflegungsstation, eine Flasche Iso kann ich mir greifen. Es wird wohl irgendwie gehen. An der nächsten Verpflegungsstation bekomme ich dann hoffentlich ein Gel. Also einfach weiter, auf dem Deich schlängelt sich der Radweg so dahin, mal mit Rücken, mal mit gegen und oft mit Seitenwind. Der Wind ist stark (Angeblich Böen bis zu 48km/h), ich bin mehr oder wenig vollständig alleine unterwegs und ich bin froh, dass ich nicht zu lange am Stück im Gegenwind bin. Dann der Wendepunkt, zurück, km 45. Was ist das, liegt da tatsächlich meine Flasche? Vollbremsung, ja, das ist sie. Oh nein , sie liegt in einer Lache aus Flüssigkeit. Zum Glück, immerhin noch fast ¾ voll. Flasche aufgehoben und weiter. Nach einer Runde habe ich genau 38km/h im Schnitt. Zweite Runde, ich probiere, sparsam mit der Verpflegung zu sein. Es geht noch. Km 100, noch fast 38km/h im Schnitt, sehr gut. Kleine Kurve und dann der Gegenwind. Ich breche völlig ein. Von einem Moment auf den anderen geht nichts mehr. Deutlich weniger KH und Salz als geplant. Das rächt sich jetzt. Ich denke ans Aufgeben – Fahr weiter! Versager! Alles nur nicht aufgeben! :quaeldich: Irgendwie fahre ich weiter. Bei km 120 dann die nächste Verpflegung. Ich greife ein Gel, es fällt zu Boden. Ich überlege. Eine Runde überstehe ich so nicht außerdem muss ich mal kurz in die Büsche. Also anhalten, zwei Gels einstecken, eins direkt nehmen, und pinkeln. Meine Durcshchnittsgeschwindigkeit fällt von 37,2km/h im Schnitt auf 36,5km/h. Wieder aufs Rad, immerhin einige KH. Auf die letzte Runde. Mein Schnitt fällt immer weiter. Mit Pinkelpause und Anhalten, um meine Trinkflasche aufzuheben stehen am Ende nur 35km/h im Durchschnitt auf der Uhr. Enttäuschend wenn ich an das Training vor zwei Wochen denke :Traurig:. Vom Rad, in die Wechselzone. Direkt ein großer Schluck aus der Trinkflasche, die fürs Laufen gedacht ist (Auf der Strecke gibt es ja Gels). Ich laufe los, erstaunlich leicht – 04:30/k auf den ersten 5 km. Ruhig sage ich mir immer wieder. Unter 09:30 h wirst du nicht mehr kommen, sieh zu, dass du wenigstens ins Ziel kommst. Also nehme ich Tempo raus, laufe so um 04:50/km. Alle 3,5 km gibt es entweder ein Gel oder einen Schluck aus meiner Trinkflasche. Ich laufe so vor mich hin. Runde um Runde bringe ich hinter mich, freue mich über die Zuschauer an der Strecke und die Verpflegungsstationen. Gegen Ende von Runde vier überhole ich einen Läufer. Er spricht mich an. Sorry, I’m from Germany, no Dutch. Ob wir nicht zusammen laufen wolle, fragt er dann auf Englisch. Er würde um 04:55/km laufen. Ich überlege kurz. Mein Tempo ist konstant bei 04:50/km. Viel Zeit werde ich auf den letzten 15 km nicht verlieren, wenn wir überholt werden, kann ich vielleicht noch anziehen. Zu zweit ist es besser als alleine :-)(-:, also bleibe ich bei ihm. Wir unterhalten uns ein wenig. So vergehen die letzten beiden Runden dann auch recht schnell. Durchs Ziel laufen wir gemeinsam. 09:46 h. Enttäuschend, wenn ich an die Einheit vor zwei Wochen denke, aber mehr war unter den Umständen nicht möglich. Ich freue mich also, dass ich in diesem Jahr doch noch eine richtige Langdistanz machen konnte und sitze so dar. Fazit zum Gelreman: Toll organisiert Super Verpflegung Schöne Strecken (Schwimmen, Laufen und Radfahren) Der Asphalt auf der Radstrecke ist teils sehr grob und die Strecke sehr windanfällig, außerdem gibt es einige scharfe Kurven, bei denen man quasi steht Laufstrecke sehr flach, aber größtenteils über Feld- und Waldwege Eine Woche danach: Ich bin nach wie vor froh, es gemacht zu haben, mittlerweile zweifele ich aber an mir. Lag es wirklich nur an der Verpflegung? Habe ich zu viel gemacht, zu wenig getapert? Bin ich einfach nicht so fit, wie ich dachte :Traurig:? Mein Großer Traum ist, einmal Sub 9 auf der Langdistanz zu schaffen. Ist das überhaupt realistisch? |
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Und hier noch einige Bilder zum Event:
1) Rucksack Anhang 49159 2) See Anhang 49160 3) Ausstieg See Anhang 49161 4) Lauf (ich denke Runde 4) Anhang 49162 |
Zitat:
Danke für den detaillierten Bericht, werde gerne mitlesen was du weiter so machst :Blumen: |
Danke Tri-K,
mal schauen. Ein bisschen was kann ich ja hoffentlich schon rausholen, wenn ich meinen Aero-Helm und Aero-Suit statt T-Shirt und Hose mit einfachen Helm trage (die Sachen sind aber leider in Linz und neu kaufen wollte ich für den einen Wettkampf auch nicht). Ansonsten werde ich mich im Winter wohl auf das Schwimmen (Technik und Kraft) und lange Grundlageneinheiten auf dem Rad konzentrieren. Im nächsten Jahr geht dann auf der richtigen Strecke und mit Verpflegung hoffentlich schon mehr. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:20 Uhr. |
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