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Ich will so etwas naechstes Jahr mit meinen Bruedern machen. Ich offe wir finden Zeit fuer 3-4 Tage in den Bergen.
Viel Spass dabei |
Bevor es die Familie gab, war Streckenwandern eine meiner "Leiden"-Schaften.
Längs und quer mehrfach auf den Fernwanderwegen in Deutschland, dann auch einen Monat lang durch Norwegen... Aber ich gestehe ehrlich: ganz so hart wie damals gebe ich mir das momentan nicht. Als letztes Jahr den einen Abend ein Gewitter aufzog, war ich froh eine Nacht im Burgmuseum nächtigen zu können, statt das Zelt aufzuschlagen. Das Gewitter verzog sich zwar, aber ein klatschnasses (oder halb eingeschneites) Zelt einzupacken war/ist auch nichts was einen glücklich macht. Der Moselsteig steht unter dem Motto: Strecke hart, Ambiente toll, Essen gut und reichlich, Schlafen warm und trocken... :Cheese: (Meine Freundin hatte im Frühjahr eine schwere OP - weitere Grenzerfahrungen sind nicht für dieses Wochenende vorgesehen) |
Heute geht es loooooos ... oder habt Ihr bereits die ersten Hügel erklommen :Cheese:
Ich wünsche Euch in jedem Fall ein fantastisches Wochenende ... und deutlich besseres Wetter als wir es hier gerade haben :( Kam ich doch gestern mittag mit dem Radl von der Arbeit ... und war im Anschluss wohl nasser als nach jedem Schwimmen ... BÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄHHH :Ertrinken: |
Wandern finden wir auch super. Nach dem Neckarsteig(eine Idee von Timo Bracht)wollen wir heuer den Nibelungensteig noch abschließen. Viel Spaß :Blumen: .
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Ein kurzer Gruß von einem wunderschönen Abschnitt des Moselsteiges:
Ambiente: toll, Menschen: wunderbar, Weg: genau richtig, Wein: leckerst!!! 2 von 3 ganz besonderen und intensiven Tagen gehen auch heute wieder früh zu Ende. Streckenwanderungen sind einfach anders... Längerer Bericht folgt |
3-Tage-Streckenwanderung auf dem Moselsteig – der Bericht
Am Tag 1 gab es eine leider lange Anfahrt, aber danach brannten meine Freundin und ich umso mehr endlich die Berge/Hügel hoch zu rennen. Der Rucksack war durch den Proviant mit 10kg schwerer wie geplant, war aber dann doch ganz nützlich, da wir nicht ein einziges Mal auf der Strecke an einem Kiosk, einem Bäcker, an einer Tanke oder etwas ähnlichem vorbei gekommen sind.
Die 2 Lokale, die unterwegs dann geöffnet hatten, haben wir entsprechend ausgeplündert und ansonsten wurde das gegessen und getrunken, was wir dabei hatten. Abends gab es dann einfache Lokale mit einer warmen Mahlzeit – im Gegensatz zum letzten Jahr ein echter Luxus. Schlafen in einem richtigen Bett – warm und trocken – war ebenfalls eine feine Sache. Die Strecke war superschön, abwechslungsreich, aussichtsreich und ab und zu auch spannend durch steilere Passagen mit Seilen und Leitern. Im Regen auf rutschigem und bröckeligem Schiefer mit 10kg auf dem Rücken durchaus zu bewältigen, aber auch so, dass man sich überlegen musste wo man seine Schritte setzt um nicht abzustürzen. Konditionell war ich – durch das Triathlontraining – nicht sehr gefordert, aber nach 6-8h mit den schweren Schuhen und dem schweren Gepäck war auch ich froh, wenn ich beides von mir werfen konnte. Meine Ausrüstung (wenn es jemand interessiert schreibe ich das gerne mal auf) war diesmal auch richtig gut: Nicht zu viel, nicht zu wenig. Ich würde alles genau so wieder mitnehmen. Tag 2 war durch eine Burgbesichtigung eh schon besonders schön, aber dann… …kam Rolf! Nach einem längeren Aufstieg im strömenden Regen beruhigte sich kurz vor dem Tagesziel das Wetter. Wir kamen aus dem Wald raus auf eine Aussichtsplattform mit Tischen, Bänken und einer Hütte. Die Sonne brach durch die Wolken, die Mosel und unser Tagesziel lagen glitzernd zu unseren Füßen und an einem Baum hing ein Schild: "Gegen eine Spende gibt es ein Glas Wein und eine Aussicht" P-E-R-F-E-K-T Ok – eigentlich trinke ich auf der Strecke noch keinen Wein, aber... So lernten wir Rolf kennen, der in seiner Freizeit eine Hütte wieder herrichtet und jedem vorbei kommenden Wanderer ein Glas Wein verkauft. Vom Erlös wird weiteres Material bezahlt. Nach dem 2. Glas Wein waren wir per DU, dann gab es einen Wolkenbruch und ein 3. Glas und dann machten wir uns – nach 2 Stunden warm, trocken und gut unterhalten auf den Abstieg zum Tagesziel… Tag 3 konnten wir bei Sonne und Wolken dann nochmal richtig genießen. Genießen ist das richtige Stichwort: Zum ersten Mal war ich körperlich eher unterfordert, konnte aber in meinen Wartezeiten dafür mehr die Aussicht genießen und viele Bilder machen. Und ich genieße es mit meiner besten Freundin 3 Tage zu verbringen abseits vom Alltag. Wir streiten nie, sind uns eigentlich immer einig, können über den gleichen Mist lachen oder aufregen und genauso viel reden wie auch schweigen. Wir sind ja auch nicht verheiratet :Cheese: Nach der wiederum langen Heimfahrt wurden noch schnell die Wanderstiefel gegen die Tanzschuhe getauscht und noch ein Ründchen mit dem Männe abzuzappeln bevor es dann spät am Abend nach Hause ging, wo mich der Hund erstmal ausgiebig umrennen und beklettern musste. Keiner freut sich so, wenn ich nach Hause komme :Lachen2: Ich kann solche Streckenwanderungen nur empfehlen. Es ist etwas anderes, wenn man keine Runden läuft, sondern sich täglich etwas mehr vom bekannten entfernt. Bei mir löst es sofort das Geburtstags-Hyper-Geschenke-Syndrom aus, was bei anderen vielleicht nicht so ist, aber ich plane schon wieder für nächstes Jahr… |
Wunderschöööööön :liebe053: :bussi:
War Ernst eigentlich mit an Bord? ;) :Lachanfall: |
Zitat:
3 Tage Spaß an der Bewegung (selbst bei strömenden Regen) sind nix für den alten Miesepeter. Aber weißte was? Ich hab das schwimmradellaufen etwas vermisst... Das Streckenwandern wird immer einen besonderen Stellenwert bei mir haben und ist mit nichts anderem zu vergleichen, aber mich hat das Triathlontraining irgendwie und seltsamerweise doch auch abgeholt, mitgenommen und noch ist kein Anhalten in Sicht. Und deshalb schmeiß ich mich jetzt in die Radhose und aufs Alu-Zicklein.... Yeeaahh!!! |
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