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Viel Erfolg!:Blumen:
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Zitat:
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Dankeschön an alle. :)
Von der Strecke kann ich denk ich morgen schon berichten. Den Rest wird man dann sehen. Die Beine scheinen relativ gut zu sein. Zumindest waren die Zeiten bei meinen 3x1500 heute endlich mal wieder auf einem guten Niveau. 3:20er Schnitt, leicht wellig, leichter Wind und nach einem Tag Arbeit. Die Beine pack ich einfach mal mit ein. Schwimmen ist sich leider nicht mehr ausgegangen. Dann wird halt morgen der See schonmal angetestet :Cheese: |
XTERRA Zittau
Am Donnerstag früh ging es dann also richtung Osten für mich.
Nach einem kurzen Frühstücksabstecher in der Nähe von Amberg war ich dann um 15 Uhr vor Ort. Schnell Parkplatz gesucht, den Regenschauer abgewartet, umgezogen und ab aufs Rad. Auf den ersten Kilometern gleich noch ein paar Bekannte eingesammelt, somit war die Streckenbesichtigung nicht ganz so fad. In ganz gemütlichem Tempo sind wir dann die 37 km abgefahren und der erste Eindruck war, ordentlich mit einer Menge Potential für Spaß. 8 Leute und 4 Platten ist dann aber doch eine fiese Quote. Zum Glück war damit das Materialpech schonmal gut ausgeschöpft und am Samstag gabs keine Defekte zu beklagen. Im Anschluss ging es in die Unterkunft. Zurechtfinden, duschen, essen organisieren und schon war es 20:30 Uhr. Der Abend war dann auch entsprechend kurz. Den Freitagvormittag hab ich noch genutzt um etwas runterzukommen und mir Zittau anzuschauen, einen Kaffee zu trinken und die letzten benötigten Sachen einzukaufen. Am Nachmittag ging es dann an den See. 30 Minuten aufs Rad, einmal die Laufstrecke anschauen und noch kurz in den See. Im Anschluss gab es dann ein Treffen mit allen Elitestartern. Das war sehr spannend, aber auch entspannt und herzlich. Nach dem abholen der Startunterlagen war dann noch die Wettkampfbesprechung und die Pastaparty. Das war die erste Pastaparty seit sehr langer Zeit, auf der man mich gesehen hat. Die Nudeln waren lecker und das Porzellangeschirr hat dem ganzen auch ein ordentliches Ambiente verliehen. Sehr lang hat es mich dann aber dort auch nicht gehalten und ich bin in Richtung Unterkunft gefahren. Auf dem Weg noch schnell einen Becher Eis geholt und dann war der Abend auch schon wieder so gut wie rum. Der Samstag ist auch sehr entspannt gestartet und es kam eigentlich zu keiner Zeit Stress auf. Die Startzeit um 11:30 sollten sich mal mehr Veranstalter abschauen. :Cheese: Am See dann das gleiche Prozedere wie immer. Einchecken, Laufwege anschauen und langsam nervös werden. Aufs Einschwimmen hab ich mal verzichtet, ~20 Grad und ein kühler Wind sind jetzt nicht die super Bedingungen um 10 Minuten nass an Land rumzustehen. Das Wasser war mit 22,3 Grad perfekt um ohne Neo zu schwimmen. Nach einer Athletenvorstellung ging es dann auch relativ zügig los. Beim Start bin ich gut weggekommen und obwohl es zwischenzeitlich doch etwas eng wurde, konnte ich mich gut behaupten und schön in einer Gruppe mitschwimmen. Zu Beginn der zweiten Runde war das Schwimmen dann kurzzeitig mal etwas entspannter, bevor es auf dem Rückweg dann durch das Frauenfeld durch ging. Im Gegensatz zum Chiemsee konnte ich diesmal aber die Gruppe halten und zusammen mit ein paar der Favoriten nach 20:48 Minuten aus dem Wasser steigen. ~40 Sekunden hinter der Gruppe mit den Bundesligastartern und etwas mehr als 2,5 Minuten hinter dem schnellsten Schwimmer. :liebe053: Die Wechsel mit Schuhen am Boden anziehen muss ich allerdings dann noch üben. Das Radfahren war von Anfang an eine einsame Angelegenheit. Ich hatte nicht den Hauch einer Chance bei irgendwem mitzufahren und nach und nach sammelte mich der Rest des Elitefeldes ein. Somit stand ich sprichwörtlich alleine im Wald. Irgendwann kam dann der erste aus dem Altersklassenfeld. Danach wieder länger nichts, bevor mich auf den letzten Kilometern noch der zweite überholte. Nachdem dann keiner mehr kam, war ich anscheinend doch nicht soooo langsam unterwegs wie am Anfang befürchtet. Beim zweiten Wechsel durfte ich mir dann erstmal einen Stachel aus dem Fußballen ziehen, bevor es in die Laufschuhe ging. Eine schöne Strecke mit ein Bisschen von allem. Flache schnelle Passagen, Wiese, Bachquerung, Wald, Anstiege, Trails. Auf den technisch einfachen Passagen konnte ich durchwegs gut Druck machen, allerdings war auf den den technischen Bergabstücken das Limit meine Fähigkeit dort ordentlich laufen zu lassen und mit dem beim Radfahren eingehandelten Rückstand war dann die Luft etwas raus und die Risikobereitschaft auch nicht mehr so da. Alles in allem waren die 43 Minuten aber eine ordentliche Leistung mit Luft nach oben. Schlussendlich war es ein 23. Platz im Elitefeld, der 29. Platz gesamt und in der DM Wertung mit dem 9. Platz die erhoffte Top10 Platzierung (Elite mangels Starter Platz 6). Das ganze bei knapp 300 Startern. Was jetzt hängen bleibt: Die Selbsteinschätzung im Vorfeld des Rennens war mal wieder eine Punktlandung. Im Schwimmen kann ich mithalten und beim Laufen geh ich auch nicht komplett unter. Dafür hats auf dem Rad eine böse Klatsche gegeben. 15 - 20 Minuten auf die anderen Jungs sind dann doch mindestens 10 - 15 Minuten zu viel. :Maso: Der Blick auf die Ergebnisliste zeigt dann aber doch, dass der Start in der Elite die richtige Entscheidung war. Klar hätte ich ein entspannteres Rennen, vor allem im Schwimmen gehabt, wenn ich im Hauptfeld gestartet wäre, ein Titel und eine Top5 Platzierung im AK-Feld wäre auch dabei rausgesprungen, aber die Frage, wo ich denn jetzt stehe wäre wieder nicht beantwortet gewesen. Jetzt kenne ich meine Baustelle(n) und auf der 6-stündigen Heimfahrt hatte ich auch genug Zeit darüber nachzudenken, wie bis zum nächsten Jahr daran gearbeitet werden kann. Dazu aber in den kommenden Tagen (Wochen) etwas mehr. Jetzt sind es keine 6 Wochen mehr bis Elba, also höchste Zeit mal den Körper in Langdistanzform zu bringen und sich ans TT zu gewöhnen. Das Motto der kommenden 5 Wochen ist "every session is a key-session" :dresche :Cheese: |
Toller Bericht und super Selbsteinschätzung:Huhu: :Blumen:
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Stimmt, es ist wirklich ein sehr schöner Bericht!
Wobei mich deine Leistung im Elitefeld durchaus beeindruckt!!! :Blumen: |
Und nochmal ein Dankeschön.
Ja, das Ergebnis war jetzt nicht überraschend, aber dass es so knallhart ausfallen würde, war dann doch im ersten Moment etwas ernüchternd. Andererseits ist eine Baustelle besser als noch 2 - 3 andere. :Lachen2: Ich hab schon einen Bekannten kontaktiert, der im MTB-Bereich ganz gut unterwegs ist. Ich denke mal, dass mir da eher geholfen werden kann als von jemanden aus dem Triathlonbereich. :Gruebeln: Mehr dazu, wenn ich selbst mehr weiß. Kleine Geschichte am Rande. Im Ziel bin ich dann, wenig überraschend, gleich mal von der NADA abgefangen worden. Also schön mal gefühlte 5 Liter reingekippt in 1, 5 Stunden reingekippt (effektiv wahrscheinlich die Hälfte :Cheese: ) bis es dann endlich gelaufen ist. Keine Frage wann der Rest dann natürlich raus musste. Also gabs auf der Heimfahrt noch den einen oder anderen Zwischenstop zusätzlich. :Maso: Ansonsten war die Stimmung am Wettkampftag und auch am Tag vorher richtig genial und entspannt. Da hab ich mich mitten unter den Topstars der XTerra Szene ganz gut aufgehoben und von anfang an auch akzeptiert gefühlt. Die freuen sich über jeden, der das Abenteuer wagt und mit ihnen auf der Strecke spaß haben will. :liebe053: Nachdem ich auch nicht einmal gefragt wurde, ob es eine kluge Idee war gleich mal bei einem der anspruchsvollsten Rennen und zugleich mit einem der stärksten Starterfeldern das in Europa zu finden ist, als Versuch zu nehmen. - U. a. 8 aus den Top10 der aktuellen XTERRA European Tour waren am Start) Ich finde, es gab keine bessere Idee. Warum ein einfaches Rennen wählen um dann irgendwann auf die Schnauze zu fallen. Jetzt weiß ich wenigstens, dass es nur noch besser werden kann. :Cheese: |
Nach der ersten "richtigen" Woche der Langdistanzvorbereitung gibt es hier auch mal wieder ein kleines Lebenszeichen von mir.
Die vergangene Woche lief ganz ordentlich und ich musste kaum Abstriche machen. Das ganze stimmt mich dann schonmal sehr positiv in Hinblick auf Elba in 4,5 Wochen. Aber erstmal der Reihe nach. Die Woche hat noch ein Bisschen verhalten begonnen. Am Montag gab es ein gemütliches Läufchen, auch um mal zu testen wie es denn den Beinen so geht. Leicht angeknockt waren sie dann doch noch vom Rennen am Samstag zuvor. Die Heimfahrt von 6,5 Stunden und die kurze Nacht von Samstag auf Sonntag haben dann die Sache nicht enfacher gemacht. Also gab es am Dienstag nach einem schönen Frühschwimmen im See noch eine halbe Stunde Arbeitsweg mit dem Rad und 45 Minuten Krafttraining. Am Mittwoch durfte dann wieder etwas sportlicher geschwommen werden und auch das Laufen auf der Bahn hat richtig gut geklappt. 3x3000 m mit 400 m Trabpause standen an. Geplant war ein 3:30er Schnitt, gelaufen wurde zwischen 3:20 und 3:25 min/km. Das Ganze ohne mich komplett abzuschießen. Nimmt man dann halt mal so mit. Die 6x8 Minuten Radfahren vom Donnerstag wurden dann in 1,5 h gewöhnen ans TT umgewandelt. Am Nachmittag nochmal 1 Stunde was für die Strandfigur getan. Es stehen neben dem Triathlon ja auch noch ein paar Tage Urlaub am Meer an. :Cheese: Am Abend nochmal gute 10 km locker durch die Gegend gerollt und gut ists gewesen. Freitag war dann wieder eine der spannenden Einheiten. Das erste Mal seit längerer Zeit gabs mal wieder einen Tempodauerlauf, der auch den Part "Dauer" enthielt. Nach 3 km einlaufen ging es leicht wellig für 10 km im 3:40er Schnitt durch den Wald und kleine Dörfer, anschließend noch 1,5 km auslaufen und das sportliche Tagwerk war auch wieder über die Bühne gebracht. Am Samstagvormittag hatt ich dann noch einen kurzen Termin, also ging es erst um halb 11 ins Wasser. 3x1000 m in 14:30 - 15:00 - 14:00 Minuten (der Tempowechsel war geplant und gewollt ;) ) und hintendrauf noch 8x100 mit Paddles, abwechselnd schnell und GA1-Tempo. Schön wenn die schnellen <1:15 gehen. Dank 21 Grad Wassertemperatur im 50 m Becken durfte auch der Neo getragen werden. :Lachen2: Mittags sind wir dann spontan zum Essen und ein Bisschen Seele baumeln lassen nach Rosenheim gefahren und am Abend konnte ich mich zwischen den Gewittern noch für ein längeres Läufchen aufraffen. Schlussendlich wurden es 27,5 km knapp überm 4er Schnitt. Den hab ich einfach mal so mitgenommen und das Ganze gibt ein seeeeeeeehr gutes Gefühl für die kommenden Wochen und vor allem auch das anstehende Rennen. Am Sonntag hat mir dann das Gewitter ordentlich den Plan verhagelt. In der Arbeit hatten wir von 10 - 15 Uhr Tag der offenen Tür und somit hieß es um 9 antanzen und bis ~16 Uhr arbeiten. Wir hatten ein paar schöne Stunden und die Stimmung war durchwegs gut. Dazu lecker Kaffee und Kuchen und schon verflog die Zeit nur so. Leider kam dann pünktlich um 16 Uhr das Gewitter und hat meine Pläne aufs Rad zu steigen zertört. Also noch eine Stunde an den Geräten was für die Strandfigur (wird ja wie geschrieben auch gebraucht) getan und dann gut sein lassen. Die Radeinheit gab es dafür gestern. 1 Stunde einrollen und dann 6x20 Minuten mit Zug auf der Kette, unterbrochen von 5 Minuten lockerem rollen. Der Fokus war dabei so "rund" und "klug" wie möglich zu fahren. Also vor allem an den kleinen Wellen den Gang nicht unbedingt stehen lassen und Gewalt und Überlast drüber zu bügeln, sondern Schwung mitnehmen, sinnvoll schalten und versuchen locker zu bleiben. Dabei noch die sanften Anstiege (ist das nicht ein Widerspruch in sich? :dresche ) so gut es ging in Aeroposition zu fahren. Also im Endeffekt so wie es in gut 4 Wochen auch gebraucht wird. Das ist eigentlich nicht meine Art und auch nicht das was in der bisherigen Saison gefragt war, fürs erste Mal lief es aber glaub ganz ordentlich, auch wenn eine ordentliche Portion Konzentration gefragt war. Nach knapp über 4 Stunden war ich wieder daheim und durfte mich der Arbeit widmen. :Cheese: Wie geht es jetzt diese Woche weiter? Na ganz einfach. Heute gabs schon eine Dreiviertel Stunde im Freiwasser und am Abend gehts noch auf die Bahn. Morgen früh ist um 7 eine Runde Schwimmen geplant und am Abend dann ein paar kürzere Intervalle auf dem Rad. Am Donnerstag gibts dann eine Schwimm- und eine Radeinheit, das Ganze dann mal gemütlich. Am Freitag wird dann der Tempodauerlauf auf 12,5 km ausgebaut, bevor es dann wieder ein "Longo-Weekend" gibt. Das besteht aus: - 4 km Schwimmen und dem langend Dauerlauf (30 - 35 km) - 4 - 4,5 h Radfahren inkl 3x40 min auf Zug An welchem Tag ich aufs Rad steig und wann die anderen beiden Sachen drankommen werde ich spontan nach Gefühl und Wetter machen. Alles in allem ist die Stimmung gut und ich freue mich im Moment auf jede einzelne Trainingseinheit. Mal schauen wie sich das Ganze noch entwickelt und was alles passiert. Bis dahin geht es eigentlich einen Tag nach dem anderen. :liebe053: |
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