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schnodo 27.05.2019 22:16

Ha! Ich habe die Videos gefunden, leider nur in schlechter Auflösung. FlyLive, bitte das hier nicht nachmachen! :Cheese:


Bildinhalt: Extremes Übergreifen bei Michael Phelps

Das nehme ich jetzt auch nochmal als Beleg dafür, dass es nicht entscheidend ist, in welche Richtung die Hand zeigt. Oder andersrum, dass es sogar besser ist - ich meine, auch die Biomechanik spricht dafür - wenn sie nicht den ganzen Zug über nach unten zeigt.

FlyLive 27.05.2019 22:24

Man müsste es testen. Wichtig ist, ob noch genügend Kraftübertragung gegeben ist und ob die Kraftquelle ausdauerfähig ist.
Die Stabilität dürfte dem geübten Schwimmer nicht zu schaffen machen.

ach ja, heute gelang mir dank dem Popo Lift eine 16:22 auf Tausend. Das ist akzeptabel.

adaniya 28.05.2019 09:07

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1454788)
Ha! Ich habe die Videos gefunden, leider nur in schlechter Auflösung. FlyLive, bitte das hier nicht nachmachen! :Cheese:



Das nehme ich jetzt auch nochmal als Beleg dafür, dass es nicht entscheidend ist, in welche Richtung die Hand zeigt. Oder andersrum, dass es sogar besser ist - ich meine, auch die Biomechanik spricht dafür - wenn sie nicht den ganzen Zug über nach unten zeigt.

Aber schau dir mal seine Rotation an dem Punkt an. Der Oberarm seiner Zughand ist (ungefähr) in Verlängerung seiner Schulterachse und der Winkel zwischen Ober- und Unterarm ist auf jeden Fall >90°. Bei Vergleich mit deinen Aufnahmen wird glaub ich deutlich, wo der Unterschied liegt. Du kannst am Beckenrand mal testen, ob es einen Unterschied macht. Brust parallel zur Wand, Unterarm auf Beckenrand, so dass du mit Schulterachse, Oberarm und Unterarm ein U bildest. Testen, wie weit du dich aus dem Wasser drücken kannst. Dann das gleiche mit Schulterachse senkrecht zur Wand, also Oberkörper um 90° drehen und den Rest lassen. Oberarme sind jetzt in Verlängerung der Schulterachse.
Ich gebe dir recht, dass nur die Richtung der Fingerspitzen keinen Aufschluss bringt, aber ich bin trotzdem der Meinung, dass du da enorm Vortrieb liegen lässt:Blumen:

schnodo 28.05.2019 10:00

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1454833)
Du kannst am Beckenrand mal testen, ob es einen Unterschied macht. Brust parallel zur Wand, Unterarm auf Beckenrand, so dass du mit Schulterachse, Oberarm und Unterarm ein U bildest. Testen, wie weit du dich aus dem Wasser drücken kannst. Dann das gleiche mit Schulterachse senkrecht zur Wand, also Oberkörper um 90° drehen und den Rest lassen. Oberarme sind jetzt in Verlängerung der Schulterachse.

Wie der Zufall es will, habe ich etwas Ähnliches letztlich geübt/gezeigt, nachdem ich hier laut darüber nachgedacht hatte. Allerdings ist es so, dass der Köper beim Herausdrücken um die Längsachse rotiert und der Bauch recht bald zur Wand zeigt.


Bildinhalt: schnodo beim Selbstversuch

Ich glaube aber, jetzt verstanden zu haben, was Du meinst: In der Phase der Kraftausübung sollte mein Körper nicht schon auf den Bauch rotiert sein. Da hast Du vermutlich recht. Nur, wie ändere ich das sinnvoll?

Andererseits gibt es Leute, die eher flach schwimmen und trotzdem gut vom Fleck kommen. :confused:

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1454833)
Ich gebe dir recht, dass nur die Richtung der Fingerspitzen keinen Aufschluss bringt, aber ich bin trotzdem der Meinung, dass du da enorm Vortrieb liegen lässt:Blumen:

Letzteres bezweifle ich nicht. Ich meine nur, dass ich mich eher auf den Rumpf und den Arm als auf die Fingerspitzen konzentrieren sollte. Mal abgesehen davon, dass ich mich sowieso dringlichst auf die Fingerspitzen konzentrieren soll, weil das Handgelenk abklappt. :cool:

schnodo 28.05.2019 16:35

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1454734)
Aber eine Sache ist mir aufgefallen, die dich wohl einiges an Vortrieb kostet: in der ersten Phase des Pulls, kurz nach dem Catch, bricht irgendwo die Spannung ein.

Heute habe ich schnorchelnd versucht, zu ergründen, wo es hängt. Ich habe festgestellt, dass ich schon beim Catch die Schulter etwas fallen lasse, weil ich nur mit Mühe in eine ordentlich Catchposition komme und so der Anstrengung ausweiche. Wenn ich mich stark konzentriere und die Position halte, fühlt es sich tatsächlich viel produktiver an. Was mir auch geholfen hat, war das Forearm Fulcrum einzusetzen, um die Hände gerade und in Verlängerung des Unterarms zu halten.

Ich habe so auch zwei Züge weniger pro Bahn gebraucht - unter Laborbedingungen natürlich. Ich glaube, ich kriege es im Lauf der Zeit hin, aber es erfordert eine große geistige Anstrengung. :)

Danke für Dein Feedback, das mich veranlasst hat, mir die Sache noch genauer anzuschauen! :Blumen:

schnodo 28.05.2019 19:04

Hier noch für die Nachwelt zwei Zugseil-Variationen, die ich "erfunden" habe. Zumindest habe ich sie so noch nirgends gesehen. Der Unterschied zur "normalen" Variante ist, dass der Ellenbogen eingehängt wird und der Zug nicht (nur) über die Hand erfolgt.

Sinn und Zweck des Ganzen soll sein, dafür zu sorgen, dass Der Ellenbogen nicht nur oben, sondern auch vorne bleibt und die Schulter nicht frühzeitig zurückgenommen wird. Ich schaffe es nicht ohne weiteres, so einen kompletten Zug auszuführen, aber ich meine es reicht aus, den vorderen Part einzuüben.


Bildinhalt: schnodos "Erfindung"

adaniya 28.05.2019 19:43

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1454842)
Ich glaube aber, jetzt verstanden zu haben, was Du meinst: In der Phase der Kraftausübung sollte mein Körper nicht schon auf den Bauch rotiert sein. Da hast Du vermutlich recht. Nur, wie ändere ich das sinnvoll?

Andererseits gibt es Leute, die eher flach schwimmen und trotzdem gut vom Fleck kommen. :confused:

Wann die Winkel wie genau sind, hängt wohl von tausend Dingen ab. Der Stärke der Rotation im Allgemeinen, dem Rhythmus usw. Der Kollege auf deinem Bild macht das schon richtig, hat vielleicht für das heutige Verständnis einen zu kleinen Winkel zwischen Ober- und Unterarm. Sind ziemlich genau 90°, aber ist ja auch egal, man sieht wie er die Spannung hält und sein verlängerter Unterarm würde zumindest den Boden treffen, nicht die Wand.
Aber freut mich, wenn du Fortschritte spürst und vielleicht können wir das am 11. ein bisschen vertiefen:Blumen:

Zum Zugseil: klick:Cheese:
Heißt Halo HEAT, wenn ich das richtig überflogen hab

schnodo 28.05.2019 19:51

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1454987)
Aber freut mich, wenn du Fortschritte spürst und vielleicht können wir das am 11. ein bisschen vertiefen:Blumen:

Da freue ich mich schon drauf! :Blumen:

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1454987)
Zum Zugseil: klick:Cheese:
Heißt Halo HEAT, wenn ich das richtig überflogen hab

So ein Mist! Und da dachte ich schon, ich bin endlich mal innovativ! :Lachen2:

PS: Aha - High Elbow Attached Tubing (HEAT). Boah, das wäre eine geile Erfindung gewesen, wenn ich mir die Beschreibung anschaue! :)

Zitat:

Until now, only elite level swimmers truly understood and engaged the muscle groups HEAT targets. Realize HEAT is a new movement for most people - so start with short sets several workouts in order to acclimate your body to the new stresses. It will feel good but take it slow because you might feel it the following day.

adaniya 07.06.2019 15:15

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1454989)
Da freue ich mich schon drauf! :Blumen:

Hab dir diesbezüglich eine private Nachricht geschrieben :)

Ich bin irgendwie nicht so richtig überzeugt vom Konzept dieses HEAT. Aber wahrscheinlich versteh ich es auch einfach nicht. Hilft einem die Spannung im Zugseil nicht dabei, den Ellbogen vorne zu lassen? Wenn man mit dem Ellbogen die Bewegung führt, spannt sich doch das Seil und hält einen eher dort, wo er hingehört. Aber im Wasser hab ich den stärksten Widerstand (gefühlt jedenfalls) an der Hand, so wie beim normalen Tubing, und ich muss mit meiner Muskelspannung versuchen, alles am rechten Ort zu halten. Das heißt die Situation an Land und im Wasser unterscheiden sich bei HEAT deutlicher als beim normalen. :Gruebeln:

schnodo 07.06.2019 16:49

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1456806)
Hab dir diesbezüglich eine private Nachricht geschrieben :)

Gerade beantwortet. :)

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1456806)
Hilft einem die Spannung im Zugseil nicht dabei, den Ellbogen vorne zu lassen? Wenn man mit dem Ellbogen die Bewegung führt, spannt sich doch das Seil und hält einen eher dort, wo er hingehört. Aber im Wasser hab ich den stärksten Widerstand (gefühlt jedenfalls) an der Hand, so wie beim normalen Tubing, und ich muss mit meiner Muskelspannung versuchen, alles am rechten Ort zu halten.

Ich sehe das etwas anders: Verglichen mit der trockenen Durchführung des Armzuges ohne Zugseil ist im Wasser der Widerstand überall höher, also an der Hand aber auch am Unterarm. Mit Zugseil an Land versucht man, den Widerstand des Wassers zu nachzubilden. Es erscheint mir nicht vollständig einleuchtend, dies nur an der Hand zu tun; denn dann lädt man den Ellenbogen gewissermaßen dazu ein, abzukippen.

Wenn der Ellenbogen auch mit einem Zugseil verbunden ist, werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die Widerstandsverhältnisse entsprechen eher der Situation im Wasser und man bekommt gleichzeitig eine Hilfestellung dabei, Hand und Unterarm in der gewünschten Position zu halten und auch die Schulter nicht zurückfallen zu lassen.

Die Ellenbogenbeuge ist meiner Meinung nach nur der Ort, wo sich am leichtesten das Seil anbringen lässt. Sie steht stellvertretend für die Fläche des Unterarms. Ideal wäre aus meiner Sicht eine Manschette um den Unterarm, an welcher das Seil angebracht ist.

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1456806)
Das heißt die Situation an Land und im Wasser unterscheiden sich bei HEAT deutlicher als beim normalen. :Gruebeln:

Ich meine, das ist nicht der Fall. :)

schnodo 08.06.2019 18:08

Die letzten drei Tage habe ich es mir ziemlich gut gehen lassen, was das Schwimmen anbelangt. Ich war immer knappe 3 Stunden im Wasser.

Der Zug geht allmählich in die gewünschte Richtung und ich habe die Details immer besser unter Kontrolle. Zwar nicht in der Form, dass ich alles wie geplant ausführen kann, aber ich spüre, wo was nicht klappt: Das Handgelenk bleibt nicht stabil, ich leite überhastet den Zug ein bevor ich ordentlich angestellt habe, die Schulter entfernt sich vom Kinn, solche Dinge. Und ich spüre auch, wenn ich etwas richtig mache. Das natürlich unter Vorbehalt; auch in der Belastbarkeit meiner Selbstwahrnehmung ist immer noch ordentlich Luft nach oben. :)

Inzwischen schaffe es immer öfter, mal eine Bahn in 15 Zügen zu schwimmen, ohne es bewusst auf eine niedrige Zahl anzulegen. Daraus schließe ich, dass ich den vorhandenen Zugweg besser nutze. Gelegentlich geht es dann auch wieder auf 17 oder sogar 18 hoch, aber die Richtung stimmt.

Heute habe ich mir am Schluss sogar etwas "Dauerschwimmen" gegönnt. Das heißt bei mir, dass ich etliche Male 100 oder 200 Meter am Stück geschwommen bin, allerdings mit Pull Buoy, damit mich die Beine nicht ablenken. Intervalle, die länger sind als 50 m meide ich sonst wie die Pest. Längere Strecken schlecht schwimmen kann ich ja schon, das muss ich nicht noch vertiefen, so mein Gedankengang. Und man könnte auf die Idee kommen, dass ich trainiere. Diesen Eindruck gilt es zu vermeiden. :Cheese:

Dennoch wollte ich mal schauen, ob ich - nach zweieinhalb Stunden ziemlich ermüdet vom Üben - länger als zwei Bahnen einen ansatzweise vernünftigen Zug schwimmen kann. Es war nicht perfekt aber ich bin optimistisch, dass ich es irgendwann hinbekomme. Ein paar Wochen oder Monate mag es noch dauern, aber das wird.

Beim Rhythmus hat mir Alexander Popov geholfen. Wenn es etwas hakelig wurde, habe ich mir vorgestellt, dass ich so schwimme wie er - merkwürdigerweise ist seine Rückholphase für mich der visuelle Eindruck, der sich am besten übertragen lässt - und schon flutschte es. :Lachen2:

PS: Gelegentlich sehe ich verzweifelte Väter, die versuchen, dem Nachwuchs einen Startsprung beizubringen. Manchmal überlege ich dann, wie ich vorgehen würde und erinnere mich an Tipps, ganz einfach zu beginnen und sich am Beckenrand sitzend nach vorne zu beugen und ins Wasser gleiten zu lassen. Auf jeden Fall besser als die hilflosen aufmunternd gemeinten Instruktionen, die das ängstliche Kind, auf dem haushoch scheinenden Startblock stehend, komplett ignoriert. Gerade eben habe ich nun ein schönes Video gesehen, das an dieser Stelle nicht unterschlagen werden darf. Die Ausgangsposition hier ist eine einbeinig kniende: Startsprung - einfache Übungen zur Optimierung (Schwimmstart 4/4 Tutorial)


Bildinhalt: Übung zum Startsprung, Knie auf Brett

schnodo 11.06.2019 19:04

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1454987)
Aber freut mich, wenn du Fortschritte spürst und vielleicht können wir das am 11. ein bisschen vertiefen:Blumen:

Und heute war es soweit, wir haben uns im schönen Fächerbad getroffen. :)

Für einen Triathleten schwimmt adaniya sehr untypisch: Top Wasserlage, hervorragende Fußstreckung, ordentliche Streamline und sehr präzise ausgeführter Zug. Als einzige Auffälligkeit gab es ein leichtes Absinken des gestreckten Armes bei Atemzügen zu beobachten, was eventuell mit dem Timing der Atmung zusammenhängt. Anders als Chloe Sutton es empfiehlt, folgt der Blick bewundernd der fliegenden Hand in der Rückholphase. :Lachen2:

Bei mir stellte sich die Situation leider nicht so schön dar: Anstatt wie früher mit gestrecktem Arm tief und weit außen zu ziehen, habe ich den Arm nun stark gebeugt und kratze mir fast an der Brust, mit Tendenz zum Übergreifen. Außerdem "kollabiert" mein linker Arm irgendwo zwischen Anstellen und Zugausführung. Die Lage ist also nach wie vor verzweifelt, aber - wie ich meine - nicht hoffnungslos.

Schön, dass es mit dem Treffen geklappt hat! Danke für Dein Feedback und es würde mich sehr freuen, wenn es bei Deinem nächsten Aufenthalt in Karlsruhe wieder ein Treffen zum Schwimmen gibt. :Blumen:

Wien hat zwar viel zu bieten, aber eine Bahn für zwei Schwimmer in einem so schönen Becken, da muss man dort vermutlich lange suchen. :Cheese:

adaniya 12.06.2019 14:43

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1457312)
Für einen Triathleten schwimmt adaniya sehr untypisch: Top Wasserlage, hervorragende Fußstreckung, ordentliche Streamline und sehr präzise ausgeführter Zug. Als einzige Auffälligkeit gab es ein leichtes Absinken des gestreckten Armes bei Atemzügen zu beobachten, was eventuell mit dem Timing der Atmung zusammenhängt. Anders als Chloe Sutton es empfiehlt, folgt der Blick bewundernd der fliegenden Hand in der Rückholphase. :Lachen2:

Danke für die Analyse und das Lob! Jetzt muss ich nur noch lernen, schön UND schnell zu schwimmen, und nicht nur schön:Lachanfall:

Zitat:

Bei mir stellte sich die Situation leider nicht so schön dar: Anstatt wie früher mit gestrecktem Arm tief und weit außen zu ziehen, habe ich den Arm nun stark gebeugt und kratze mir fast an der Brust, mit Tendenz zum Übergreifen. Außerdem "kollabiert" mein linker Arm irgendwo zwischen Anstellen und Zugausführung. Die Lage ist also nach wie vor verzweifelt, aber - wie ich meine - nicht hoffnungslos.
Es fehlt gar nicht viel, vor allem sieht der rechte Arm schon sehr gut aus. Du musst nur noch die Symmetrie herbeiführen, dann passt das!

Zitat:

Schön, dass es mit dem Treffen geklappt hat! Danke für Dein Feedback und es würde mich sehr freuen, wenn es bei Deinem nächsten Aufenthalt in Karlsruhe wieder ein Treffen zum Schwimmen gibt.
Wien hat zwar viel zu bieten, aber eine Bahn für zwei Schwimmer in einem so schönen Becken, da muss man dort vermutlich lange suchen.
Find ich auch, und eventuell werde ich Karlsruhe im Herbst nochmal einen (hoffentlich längeren) Besuch abstatten. Nach so einem schönen Bad wie dem Fächerbad kann ich hier lange und schlussendlich vergeblich suchen:(

schnodo 12.06.2019 18:50

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1457460)
Danke für die Analyse und das Lob! Jetzt muss ich nur noch lernen, schön UND schnell zu schwimmen, und nicht nur schön:Lachanfall:

Darüber, wie Du noch schneller werden könntest, habe ich auch schon nachgedacht. Dir grundlegenden Dinge sitzen bei Dir ja schon perfekt. Leider haben wir keine Videoaufnahmen, da ließen sich einige Details etwas leichter und umfassender beurteilen. Ad hoc ist das immer eine Herausforderung. Ich kann mich z.B. nicht erinnern, ob Du eine Pause in der Streckung hast oder direkt anfängst, anzustellen.

Nachdem Deine Bewegung eher gemütlich und entspannt aussah, tendiere ich dazu, das Mirko-Standard-Rezept zu empfehlen: Zugfrequenz erhöhen und ballern! Wenn das Wasser nicht wallt und brodelt, dann isses nix. :Cheese:

Vielleicht könntest Du Dich mit einem FINIS Tempo Trainer langsam an eine etwas höhere Frequenz heranarbeiten, ohne Zuglänge dafür zu opfern.

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1457460)
Es fehlt gar nicht viel, vor allem sieht der rechte Arm schon sehr gut aus. Du musst nur noch die Symmetrie herbeiführen, dann passt das!

Danke! Das Doofe dabei ist, dass es sich ja schon ziemlich symmetrisch anfühlt. ;)

Ich fürchte, ich muss etwas kürzere Feedback-Schleifen vorsehen und mir im Fächerbad immer mal wieder einen Unbeteiligten schnappen, der einen Blick darauf wirft und beim nächsten Sasch-Termin auch dringend eine Aufnahme von vorne machen lassen.

Heute habe ich etwas mit einer etwas weiteren Armposition experimentiert und versucht, den gedachten Luftballon eher hinten als vorne zu zerdrücken, wie von Dir empfohlen. Um zu sehen, ob die Richtung stimmt, bin ich mit Schnorchel und Pull Buoy geschwommen und habe als Vergleichswert die Zahl der Züge pro Bahn genommen. Nie unter 12, selten über 15, meist 13 oder 14. Es wird dadurch im Vergleich zu vorher also zumindest nicht schlechter.

Wenn es doch nur einen Weg gäbe, die Selbstwahrnehmung beim Schwimmen zu kalibrieren... :)

poldi 13.06.2019 10:49

Mental Training vielleicht?

ich schwimme so schön wie ein Popov ich schwimme so schön wie ein junger Gott ich schwimme so schön das es gar nicht zum Aushalten ist ich schwimme und schwimme und schwimme so schön ...:)

Hilft zumindest bei mir,. Und dass ich als Kind Balletttänzer war. :Cheese:

Matthias75 13.06.2019 11:12

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1456806)
Ich bin irgendwie nicht so richtig überzeugt vom Konzept dieses HEAT. Aber wahrscheinlich versteh ich es auch einfach nicht. Hilft einem die Spannung im Zugseil nicht dabei, den Ellbogen vorne zu lassen? Wenn man mit dem Ellbogen die Bewegung führt, spannt sich doch das Seil und hält einen eher dort, wo er hingehört. Aber im Wasser hab ich den stärksten Widerstand (gefühlt jedenfalls) an der Hand, so wie beim normalen Tubing, und ich muss mit meiner Muskelspannung versuchen, alles am rechten Ort zu halten. Das heißt die Situation an Land und im Wasser unterscheiden sich bei HEAT deutlicher als beim normalen. :Gruebeln:

Ich teile die Skepsis: Mit dem Zugseil wird eine Gegenkraft am Ellenbogen erzeugt, die zwar erstmal dazu führt, dass der Ellenbogen im Trockentraining stehen bleibt. Grundsätzlich wird aber durch den Gegendruck eine Muskelspannung aufgebaut, die den Ellenbogen gegen das Zugseil nach hinten zieht. Ich habe die Befürchtung, dass ohne Zugseil, also im Wasser, dadurch der Ellenbogen früher nach hinten geführt wird, weil dieser Gegendruck fehlt. Ich hoffe, es ist klar, was ich meine.:Cheese:

Grundsätzlich sehe ich das Problem auch weniger in der Kraft, sondern mehr in der Koordination. Der Unterarm muss relativ zum Oberarm richtig angestellt werden und gleichzeitig der Oberarm richtig angestellt werden. Hier habe ich trotz passabler Schwimmzeiten auch noch Defizite und bin am überlegen, wie man das abbilden könnte. Vielleicht haben die Tüftler hier ja eine Idee.:Cheese: Grundsätzlich müsste aus meiner Sicht das Zugseil so am Unterarm/ der Hand angelenkt sein, dass sich eine falsche Armhaltung sofort negativ bemerkbar macht. Paddles habe ich z.B. nur an Ring- und Mittelfinger hängen. Wenn man die falsch führt, sind sie nach zwei Zügen weg. Ähnlich habe ich es am Zugseil (Stretchcordz). Wenn ich die Hand falsche halte, kann ich gar nicht erst richtig ziehen. Sowas fände ich besser als singulär ein weiteres Zugseil am Ellenbogen.

Die Trainingsbank zum HEAT-System finde ich dagegen ganz nett (und günstiger als eine Vasa-Bank), da sie einen dazu zwingt, den Ellenbogen auszustellen.

M.

adaniya 13.06.2019 12:57

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1457512)
Nachdem Deine Bewegung eher gemütlich und entspannt aussah, tendiere ich dazu, das Mirko-Standard-Rezept zu empfehlen: Zugfrequenz erhöhen und ballern! Wenn das Wasser nicht wallt und brodelt, dann isses nix. :Cheese:

Vielleicht könntest Du Dich mit einem FINIS Tempo Trainer langsam an eine etwas höhere Frequenz heranarbeiten, ohne Zuglänge dafür zu opfern.

Ich habe auch nochmal drüber nachgedacht. Wahrscheinlich fehlt mir tatsächlich die schwimmspezifische Fitness. Einen Tempo Trainer hab ich in der Schublade und ab dieser Woche beginnt die gezielte Vorbereitung auf den A-Wettkampf Mitte September. Werde wohl die Drills und Technikübungen vorerst zurückstellen und mich mehr auf die Entwicklung der Fitness konzentrieren. Das kann ich dank deines Feedbacks sogar mit gutem Gewissen - die Grundlage scheint zu passen und mit den Details wie dem absinken Arm beim Atmen kann ich vorerst leben. Den Makel haben viele, die WESENTLICH schneller schwimmen als ich :Cheese:



Zitat:

Heute habe ich etwas mit einer etwas weiteren Armposition experimentiert und versucht, den gedachten Luftballon eher hinten als vorne zu zerdrücken, wie von Dir empfohlen. Um zu sehen, ob die Richtung stimmt, bin ich mit Schnorchel und Pull Buoy geschwommen und habe als Vergleichswert die Zahl der Züge pro Bahn genommen. Nie unter 12, selten über 15, meist 13 oder 14. Es wird dadurch im Vergleich zu vorher also zumindest nicht schlechter.
Zählst du Links - 1 Rechts - 2, also Armzüge oder ganze Zyklen?

Zitat:

Ich teile die Skepsis: Mit dem Zugseil wird eine Gegenkraft am Ellenbogen erzeugt, die zwar erstmal dazu führt, dass der Ellenbogen im Trockentraining stehen bleibt. Grundsätzlich wird aber dur h den Gegendruck eine Muskelspannung aufgebaut, die den Ellenbogen gegen das Zugseil nach hinten zieht. Ich habe die Befürchtung, dass ohne Zugseil, also im Wasser, dadurch der Ellenbogen früher nach hinten geführt wird, weil dieser Gegendruck fehlt. Ich hoffe, es ist klar, was ich meine.
Ja ich sehe das auch weiterhin so. Bei sehr vielen eilt der Ellbogen der Hand während des Zugs voraus, weil die Spannung nicht gehalten wird. HEAT nimmt einem ab, die Spannung selbst aufbauen zu müssen, das macht das Zugseil für einen. Beim Tubing mit Kontakt an der Hand überkorrigiert man sogar, weil man die Spannung selbst halten muss und die Kraft nur an der Hand angreift, während einem beim Schwimmen das Wasser an Ober- und Unterarm hilft. D.h. wenn man die Spannung beim normalen Tubing halten kann, schafft man es im Wasser erst recht.

schnodo 13.06.2019 17:24

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1457628)
Ja ich sehe das auch weiterhin so. Bei sehr vielen eilt der Ellbogen der Hand während des Zugs voraus, weil die Spannung nicht gehalten wird. HEAT nimmt einem ab, die Spannung selbst aufbauen zu müssen, das macht das Zugseil für einen. Beim Tubing mit Kontakt an der Hand überkorrigiert man sogar, weil man die Spannung selbst halten muss und die Kraft nur an der Hand angreift, während einem beim Schwimmen das Wasser an Ober- und Unterarm hilft. D.h. wenn man die Spannung beim normalen Tubing halten kann, schafft man es im Wasser erst recht.

Ich stimme Dir zu. Ich hatte Dich aber so verstanden, dass die Befestigung an der Hand näher an der Situation im Wasser ist. Dem musste ich widersprechen. :)

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1457601)
Ich habe die Befürchtung, dass ohne Zugseil, also im Wasser, dadurch der Ellenbogen früher nach hinten geführt wird, weil dieser Gegendruck fehlt. Ich hoffe, es ist klar, was ich meine.

Ich meine nach wie vor, dass beim Einstieg ins Zugseiltraining die Befestigung am Ellenbogen dabei hilft, die gewünschte Position anzulernen. Wenn man die mal drauf hat, sehe ich es auch als sinnvoll an - zur Erhöhung der Schwierigkeit und zur Vorbereitung auf das sensorische Ungleichgewicht im Wasser - das Seil nur an der Hand zu fixieren.

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1457601)
Grundsätzlich müsste aus meiner Sicht das Zugseil so am Unterarm/ der Hand angelenkt sein, dass sich eine falsche Armhaltung sofort negativ bemerkbar macht. Paddles habe ich z.B. nur an Ring- und Mittelfinger hängen. Wenn man die falsch führt, sind sie nach zwei Zügen weg. Ähnlich habe ich es am Zugseil (Stretchcordz). Wenn ich die Hand falsche halte, kann ich gar nicht erst richtig ziehen. Sowas fände ich besser als singulär ein weiteres Zugseil am Ellenbogen.

Der Stein der Weisen ist es nicht, aber ich meine, dass ein Forearm Fulcrum dabei helfen kann. Man bräuchte eine durchgehend rutschige Fläche, eine Art flexibles Abflussrohr, in dem der Unterarm steckt.


Bildinhalt: Forearm Fulcrum mit StrechCordz

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1457628)
Das kann ich dank deines Feedbacks sogar mit gutem Gewissen - die Grundlage scheint zu passen und mit den Details wie dem absinken Arm beim Atmen kann ich vorerst leben. Den Makel haben viele, die WESENTLICH schneller schwimmen als ich :Cheese:

Ich könnte mir gut vorstellen, dass das auch nicht mehr so ausgeprägt ist - und "ausgeprägt" ist schon ein sehr starkes Wort für diese kleine Ungänze - wenn Du schneller schwimmst.

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1457628)
Zählst du Links - 1 Rechts - 2, also Armzüge oder ganze Zyklen?

Ich zähle jeden Arm, also nicht wie ein Garmin. Bei 15 Zyklen pro 25 Meter wäre ich selbst das abschreckende Beispiel, von dem ich am Beckenrand gesprochen hatte. :Cheese:

Zitat:

Zitat von poldi (Beitrag 1457598)
Hilft zumindest bei mir,. Und dass ich als Kind Balletttänzer war. :Cheese:

poldi, irgendwann muss ich mir mal Dein Popov'sches Wasserballett anschauen. :Lachen2:

adaniya 14.06.2019 13:42

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1457674)
Ich stimme Dir zu. Ich hatte Dich aber so verstanden, dass die Befestigung an der Hand näher an der Situation im Wasser ist. Dem musste ich widersprechen.

Achso, ja, das war dann ein Missverständnis bzw. ich hab mich undeutlich ausgedrückt!


Zitat:

Ich zähle jeden Arm, also nicht wie ein Garmin. Bei 15 Zyklen pro 25 Meter wäre ich selbst das abschreckende Beispiel, von dem ich am Beckenrand gesprochen hatte.
Über genau das hab ich mir gestern Abend noch Gedanken gemacht, als ich meine weitere Entwicklung vor meinem geistigen Auge gesehen habe :Lachanfall: Wenn du meistens bei 14 Zügen bist, also 7 Zyklen auf die 25 m, von denen wir mal großzügig 5 m für die Streamline abziehen, bist du pro Zyklus auf 2.85 m - das ist enorm viel! In "Swim Speed Secrets", und bestimmt auch in anderen Büchern, sind einige Daten von Elite-Schwimmern in Tabellen dargestellt, an knapp 3 m kommt da niemand ran. Wie machst du das, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass du beim linken Armzug noch einiges verschenkts? :Gruebeln:
Mit meinen durchschnittlich knapp unter 9 Zyklen am Dienstag bin ich bei 2.22 m (mit 9 Zyklen gerechnet) und damit top zufrieden, darauf lässt sich aufbauen. Jetzt heißts Frequenz erhöhen und nicht zu viel an Distanz pro Zug verlieren :dresche Nach nächstem Winter stehen hoffentlich sub 5:30 für 400 m auf der Uhr!

schnodo 14.06.2019 18:21

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1457797)
Über genau das hab ich mir gestern Abend noch Gedanken gemacht, als ich meine weitere Entwicklung vor meinem geistigen Auge gesehen habe :Lachanfall:

Ich kann mir vorstellen, dass das ein glorreiches Bild war. :liebe053:

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1457797)
Wenn du meistens bei 14 Zügen bist, also 7 Zyklen auf die 25 m, von denen wir mal großzügig 5 m für die Streamline abziehen, bist du pro Zyklus auf 2.85 m - das ist enorm viel! In "Swim Speed Secrets", und bestimmt auch in anderen Büchern, sind einige Daten von Elite-Schwimmern in Tabellen dargestellt, an knapp 3 m kommt da niemand ran. Wie machst du das, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass du beim linken Armzug noch einiges verschenkts? :Gruebeln:

Was Deine Kalkulation angeht, sollte ich anmerken, dass ich sehr bewusst geschwommen bin und versucht habe, den Zug von ganz vorne bis ganz hinten zu führen und zu spüren. Die Bewegung habe ich dementsprechend vergleichsweise langsam durchgeführt, weil mein Hirn augenscheinlich noch mechanisch funktioniert. ;)

Ich habe zwar versucht, keine Totzeiten einzubauen, aber alleine durch die langsame Zugfrequenz dürfe ich deutlich weiter geglitten sein als ich dies z.B. bei einem Bestzeitversuche könnte. Ich habe mich auch ziemlich konzentriert abgestoßen und so schätze ich, dass die Fingerspitzen beim Start des ersten Zuges eher bei 7 m oder 8 m als bei 5 m waren.

Die von Dir angesprochenen Elite-Schwimmer haben vielleicht eine ähnliche Zugzahl, sind aber dabei doppelt so schnell und tauchen vermutlich die halbe Bahn. Da besteht schon noch ein gewaltiger Unterschied. :)

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1457797)
Mit meinen durchschnittlich knapp unter 9 Zyklen am Dienstag bin ich bei 2.22 m (mit 9 Zyklen gerechnet) und damit top zufrieden, darauf lässt sich aufbauen. Jetzt heißts Frequenz erhöhen und nicht zu viel an Distanz pro Zug verlieren Nach nächstem Winter stehen hoffentlich sub 5:30 für 400 m auf der Uhr!

Angesichts solcher Ansagen erstarre ich schon präventiv in Ehrfurcht. Ich drücke Dir die Daumen und bin sehr gespannt! :Blumen:

schnodo 14.06.2019 18:48

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1348784)
So sollst Du aussehen, wenn Du über den Baumstamm greifst. :Cheese:


Heute musste ich mal wieder an den berühmt-berüchtigten Baumstamm denken. Dabei habe ich mir überlegt, dass dieses Bildnis vermutlich nicht nur die Catch-Position verdeutlicht, sondern auch einen Hinweis darauf geben soll, wie man diese Position erreicht.

Die Bewegung, mit der ich einen Baumstamm umfassen würde, um ihn heranzuziehen, unterscheidet sich von der Beschreibung, die üblicherweise für das Anstellen gegeben wird: Arm ausstrecken und dann den Ellenbogen anheben, um in die Catch-Position zu kommen. Wenn ich einen Baumstamm umfasse, sieht die natürliche Bewegung eher so aus, dass das Strecken und Heben des Ellenbogens gleichzeitig geschieht, begleitet von einem Öffnen der Achselhöhle.

Darauf habe ich heute mal geachtet und ich meine, dass ich so leichter in die Catch-Position komme und sie sich auch kraftvoller anfühlt. Dabei geht allerdings etwas Streckung flöten, was mir aber akzeptabel erscheint.

Ansonsten hat gestern eine Kundige, vermutlich aus privatem Interesse und Mitleid, ungefragt meine Bemühungen kritisch begutachtet. Ich schaue ihr gerne zu, wenn sie für sich trainiert, und ihr Tempo für gemütliches Einschwimmen schätze ich auf 1:20 min/100 m.

Sie schwimmt hochgradig präzise und ästhetisch und dirigiert, wenn sie nicht schwimmt, alle vorzeigbaren Schwimmer meines Einzugsgebietes mit fester Hand durchs Wasser; ich führe sie intern als "gestrenge Herrin".

Während sich ihre Eleven abmühten, den Ansprüchen gerecht zu werden, oder zumindest keinen Anschiss zu kassieren, ließ sie mich ihr Resümee wissen: Es sieht schon sehr brauchbar aus, ich soll aber mehr schwimmen und weniger üben. Meine dreisten Widerworte erstaunten sie so, dass sie beim Versuch, mir meine Flausen auszutreiben, beinahe vergessen hätte, die mittlerweile wartende Jungschar ins nächste Intervall zu scheuchen. :Cheese:

Ihr Wort hat in Schwimmbelangen nahezu Gesetzescharakter und dementsprechend bin ich heute mal wieder einige Hunderter und Zweihunderter ohne alles geschwommen, um sie nicht zu verärgern, falls sie zufällig um die Ecke kommt. :Lachen2:

Mirko 14.06.2019 19:27

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1457512)
Nachdem Deine Bewegung eher gemütlich und entspannt aussah, tendiere ich dazu, das Mirko-Standard-Rezept zu empfehlen: Zugfrequenz erhöhen und ballern! Wenn das Wasser nicht wallt und brodelt, dann isses nix. :Cheese:

Ahhhh da geht mir das Herz auf! Wunderschön geschrieben! :Liebe: :Liebe:

(Ich kann hier selten was beitragen, aber ich lese immer interessiert mit)

schnodo 15.06.2019 22:50

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1457857)
Ahhhh da geht mir das Herz auf! Wunderschön geschrieben! :Liebe: :Liebe:

Danke! Ich bin ein großer Bewunderer Deiner Fähigkeit, ohne Rücksicht auf Verluste gnadenlos draufzuhalten. :Blumen:

Ich wünsche manchmal, ich könnte meine Komfortzone mit derselben Selbstverständlichkeit verlassen wie Du. Das geht zum Glück meist schnell wieder vorbei. :Lachen2:

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1457797)
Wenn du meistens bei 14 Zügen bist, also 7 Zyklen auf die 25 m, von denen wir mal großzügig 5 m für die Streamline abziehen, bist du pro Zyklus auf 2.85 m - das ist enorm viel!

Zufällig war heute ein junger Schwimmer, den ich zwischen 13 und 15 schätze, auf meiner Bahn, um sich für eine Einzelstunde warmzuschwimmen. Der hat auch 14 Züge gebraucht und war beim breakout bei ca. 7 m. So ungewöhnlich können 14 Züge also nicht sein, selbst wenn der Bursche eine GER-Badekappe auf der Rübe hatte und augenscheinlich keine Bratwurst war. :)

Helios 16.06.2019 11:33

tjuhhu . . da ist es wieder... - dass schwimmtechnische Problem mit der Zuglänge und der Zugfrequenz :)

(25 - 7):14 = 1,28m/Zug - und jetzt die Gretchenfrage: bei welcher Zugfrequenz - also alle wieviel Sekunden wird die Hüfte gedreht?? oder wie oft pro min?

Terry Laughlin schlägt fürs warm-up 1,3 sec/Zug vor und hat gemeint er trainiere für einen Wettkampf ein halbes Jahr auf 1sec/Zug um so easy wie möglich z.B. die 1500m zu überstehen - für LD-Leute schlägt er alle 1,1sec einen Zug vor und zwar konstant von Anfang an, also nicht los ballern und schauen wie man nach 200 bis 400m auf Reisegeschwindigkeit reduziert.

Nimmt man jetzt schnodo's 1,28m Zuglänge und multiplziert sie mit den 54,54 Zügen/min (entsprechend alle 1,1 sec einen Zug) so wäre man 69,8m pro min geschwommen oder 1,43min pro 100m - daraus würde eine 3,8km Zeit von 54,3min folgen.

Also schnodo verpresst die sabine aber sowas von grausam :Lachen2:

und was ist mit mir??
tjah grausam, freiwilliges waterboarden tät ich sagen
- das Auftriebshöschen in lang hat mich hinten ungewohnt hoch genommen, dabei ging es vorne tief :( - aha - so soll sich eine waagerechte Wasserlage anfühlen - ohh schaiss
- zum Glück hatte ich mit den Paddels vorher etwas geübt, sodass sie mir nicht mehr von der Hand abgehaut sind und mich ausbremsten - also vorne gewühlt und Beine hinterher geschleift - war doppelt so schnell wie meine Frau
das gab böse Blicke..
sie hat ihre Kurzflossen angeschleift und gewühlt, aber nur kurz, weil dann war ihr Knie lädiert vom "hämmern"

Hab paddels- und Auftriebshosenverbot bekommen ;) der relativ kurze Eindruck hat mir jedenfalls gezeigt, dass die Balance noch lange nicht passt, ich hab mich dann 2 Wochen nur mit dem hängenden, vom Wasser tragenden Kopf und dem gerade gestreckten Körper beschäftigt - ab und an mal das Neo-Teil angezogen um das Gefühl im Wasser zu überprüfen - hab mich auf einer sehr flachen Lernkurve genähert.... wie lange die Erinnerungen bleiben... o wehh - eigentlich müsste ich mich enthusiastisch auf kommende Woche im Badesee freuen, aber nach der mäßigen Performance vom letzten Jahr nach dem Auftenhalt im Meer und dem Besuch des Freibades.... sind die Erwartungen erheblich gedämpft :dresche

schnodo 16.06.2019 12:48

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1457974)
...eigentlich müsste ich mich enthusiastisch auf kommende Woche im Badesee freuen, aber nach der mäßigen Performance vom letzten Jahr nach dem Auftenhalt im Meer und dem Besuch des Freibades.... sind die Erwartungen erheblich gedämpft :dresche

Papperlapapp... Du konzentrierst Dich zu sehr auf die Performance und zu wenig auf den Genuss. Hab Spaß beim Schwimmen und der Rest findet sich schon. :Lachen2:

Ansonsten kann ich zu Deinen Kalkulationen nur anmerken, dass ich die 14 Züge bei Laborbedingungen mit Schnorchel und Pull Buoy geschwommen bin. Ohne Geraffel und zügig brauche ich mehr, unter 16 nur wenn die Planeten günstig stehen. ;)

-----

Heute hat sich das Wasser sehr griffig nach Baumstamm angefühlt und ich fand mich schnell, weswegen ich am Ende mal auf die Notuhr bei der Aufsicht geschaut habe - die richtige ist immer noch demontiert. Ich meine, dass ich mit Pull Buoy die 100 m in 1:34 oder 1:33 geschwommen bin, was für mich phänomenal ist. Genau kann ich es nicht sagen, weil ich, um die Uhr sehen zu können, einen Meter von der Wand weg muss. Ich bin also auf Null erstmal zur Wand hin zum Abstoßen und nach den 100 m erstmal wieder von der Wand weg, um die Uhr zu sehen. Und ich sehe trotz Kontaktlinsen nicht besonders gut, deswegen habe ich die Sekunden auch nicht gleich erkannt. :o
Bis ich die Zeit enträtseln konnte, waren 1:35 vergangen, deswegen tippe ich auf 1:33.

Am Dienstag treffe ich mich mit einer Schwimmerin, die aus Hessen anreist um eine Runde im Fächerbad zu schwimmen - der Schwimmtourismus nimmt so langsam überhand - und die soll dann mal stoppen. adaniya hat mir den Floh mit Sheilas Swim Speed Workouts ins Ohr gesetzt und für die erste Einheit braucht man jemanden, der Zeiten/Züge/Zugfrequenz für die Baseline notiert. Vielleicht kann sie das erledigen. :)

Jetzt geht's erstmal zu Freunden zum Geburtstagsgrillen. Das Wetter ist zum Glück pünktlich besser geworden. :liebe053:

mcbert 16.06.2019 22:19

1:33 ist eine prima Zeit, damit lässt man definitiv den Status Treibholz hinter sich. Gratuliere

Sehr schön finde ich, dass dich mal jemand auffordert wieder mehr zu schwimmen :Lachen2: - glaube das ist ab und an doch ganz hilfreich um die gröberen Baustellen wieder zu erkennen und man nicht versucht Millimeterkorrekturen durchzuführen wo es eh nichts bringt.
Versuche zur Zeit wieder fast in Zeitlupe loszuschwimmen um mich sehr gut auf die einzelnen Bewegungsabläufe zu konzentrieren, über die Bahn hinweg erhöhe ich die Frequenz und versuche einen sauberen Ablauf beizubehalten. Klappt auch bei längeren Einheiten sehr sehr gut.

Leider hat mein Bad aufgerüstet und die Schwimmleine aus Omas Zeiten gegen eine hoch moderne mit Wellenbrecherfunktion usw. gewechselt. Ein Treffer mit der Hand fühlt sich an wie ein Griff in den Fleischwolf.

schnodo 17.06.2019 13:40

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1458023)
1:33 ist eine prima Zeit, damit lässt man definitiv den Status Treibholz hinter sich. Gratuliere

Danke schön! Ich fühle mich aber immer noch wie Treibholz. Außerdem war das mit Pull Buoy geschwommen, das zählt nicht wirklich. :)

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1458023)
Sehr schön finde ich, dass dich mal jemand auffordert wieder mehr zu schwimmen :Lachen2: - glaube das ist ab und an doch ganz hilfreich um die gröberen Baustellen wieder zu erkennen und man nicht versucht Millimeterkorrekturen durchzuführen wo es eh nichts bringt.

Mal mehr als 50 m zu schwimmen sorgt für eine andere Sichtweise, macht Spaß und ist als Erfolgskontrolle sicherlich gut. Ich bin aber der Meinung, dass mir meine volle Konzentration auf eine möglichst sorgfältige Durchführung des Armzuges im Vorfeld sehr viel gebracht hat.

Wir wollen nicht aus den Augen verlieren, dass mein primäres Anliegen nicht ist, schnell zu schwimmen, sondern technisch ansprechend. Wenn "Dauerschwimmen" dazu führt, dass ich schneller werde, aber mit der gleichen bescheidenen Technik, dann möchte ich das nicht. Wenn es sich aber ergibt, dass ich durch meine Konzentration auf die Technik auch noch schneller werde, dann lehne ich das natürlich nicht ab. :)

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1458023)
Versuche zur Zeit wieder fast in Zeitlupe loszuschwimmen um mich sehr gut auf die einzelnen Bewegungsabläufe zu konzentrieren, über die Bahn hinweg erhöhe ich die Frequenz und versuche einen sauberen Ablauf beizubehalten. Klappt auch bei längeren Einheiten sehr sehr gut.

Ich glaube, dass Zeitlupenschwimmen eine schöne Möglichkeit ist, die eigene Technik auf die Probe zu stellen. Beim schnelleren Schwimmen fallen manche Defekte nicht auf, die beim sehr langsamen Schwimmen ganz offenkundig sind. Ich versuche mich gelegentlich auch an Tempowechseln, aber ich merke, dass bei längeren Einheiten die Konzentration nachlässt und ich in bekannte - schlechte - Bewegungsmuster verfalle. Ich bin noch nicht so weit, dass ich eine grundsätzlich gute Technik habe, bei der man nur noch ein paar Kanten rausfeilen müsste.

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1458023)
Leider hat mein Bad aufgerüstet und die Schwimmleine aus Omas Zeiten gegen eine hoch moderne mit Wellenbrecherfunktion usw. gewechselt. Ein Treffer mit der Hand fühlt sich an wie ein Griff in den Fleischwolf.

Ja, die Dinger kenne ich. Wenn ich da reingerate weil ich mal wieder nicht aufgepasst habe, schaue ich auch immer schnell, ob noch alle Finger dran sind und irgendwo Blut rausspritzt. :Lachen2:

adaniya 17.06.2019 14:40

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1457980)
adaniya hat mir den Floh mit Sheilas Swim Speed Workouts ins Ohr gesetzt und für die erste Einheit braucht man jemanden, der Zeiten/Züge/Zugfrequenz für die Baseline notiert. Vielleicht kann sie das erledigen.

Yes! Es macht wirklich Spaß, man hat in jeder Einheit ausreichend Variation und wird sowohl technisch als auch physisch besser. Aber wenn du dich strikt daran hältst, wirst du bis auf Kickboard und Pull-Buoy alle Hilfsmittel zuhause lassen müssen :Cheese: Ganz selten gehen mal Paddles und/oder Flossen. Ich bin durchaus davon überzeugt, dass nach den 48 Einheiten jeder ein besserer Schwimmer ist.
Ich stimme übrigens nicht zu 100% mit der Schwimmerin aus deinem Bad überein. Ja, es macht Spaß, schnell zu sein und ja, man lernt schwimmen vor allem durch schwimmen und nicht üben. ABER das wichtigste ist, dass es DIR Spaß macht. Und wenn du Spaß am Üben und Tüfteln hast, dann sei es so. Es schadet aber auch nicht, mal was anderes zu probieren, vielleicht entdeckt man auch daran Spaß :)

Ich war gestern zum ersten Mal wieder Freiwasserschwimmen, nachdem die Donau endlich angenehme Temperaturen hat und das Hochwasser vorüber ist. War anstrengender als ich das aus dem letzten Jahr in Erinnerung hatte, die Strömung hat sich schnell angefühlt :confused: Wie auch immer, ab jetzt steht mindestens ein Mal Freiwasser und ein Mal Intervalle (ordentlich ballern!) auf dem Trainingsplan!:dresche

Helios 17.06.2019 17:00

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1457980)
......
Am Dienstag treffe ich mich mit einer Schwimmerin, die aus Hessen anreist um eine Runde im Fächerbad zu schwimmen - der Schwimmtourismus nimmt so langsam überhand - und die soll dann mal stoppen. adaniya hat mir den Floh mit Sheilas Swim Speed Workouts ins Ohr gesetzt und für die erste Einheit braucht man jemanden, der Zeiten/Züge/Zugfrequenz für die Baseline notiert. Vielleicht kann sie das erledigen. :)
......

so billig kommst damit nicht weg :Lachen2:
Der sräd dient also dazu Deine Kenntnisse über die diversen Schwimmstile der Damenwelt zu vertiefen - Alter ... Respekt .... auf den Dreh muss man erst mal kommen, der neid der Leser sei Dir gewiss ;)

(- es erinnert mich an den ersten Wochenend-Wachdienst und der Besuchszeit am Sonntagnachmittag, von dem ich keine Ahnung hatte - da sind die Puppen in der Kaserne aufgeschlagen und die Stielaugen rausgefallen.
Die Hälfte der Mädels waren Schwestern von Kumpels die sich gegen Backschisch als Freundinnen ausgegeben haben :Lachanfall: .)

(Eintrag ins Logbuch: Tag 1 vorm Süsswasserplanschen gedrückt :) )

schnodo 18.06.2019 17:29

Heute war ich selbst für meine Verhältnisse lange im Wasser, nämlich fast dreieinhalb Stunden. Das lag am schwimmbegeisterten Besuch aus Hessen. Schön war's und das alkoholfreie Weizen hat dann besonders gut geschmeckt. :)


Bildinhalt: Das isotonische Kaltgetränk nach dem Schwimmen

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1458129)
Yes! Es macht wirklich Spaß, man hat in jeder Einheit ausreichend Variation und wird sowohl technisch als auch physisch besser. Aber wenn du dich strikt daran hältst, wirst du bis auf Kickboard und Pull-Buoy alle Hilfsmittel zuhause lassen müssen

Das werde ich hoffentlich überleben, momentan habe ich nur Schnorchel und Pull Buoy dabei. Letzteren gedenke ich in Zukunft auch desöfteren daheim zu lassen.

Trotz langer Verweildauer im Bad sind wir nicht zu den angedachten Punkten gekommen. Unglaublich. Ich verschiebe es jetzt mal auf die Zeit nach dem Urlaub nächste Woche. :Lachen2:

Dann ist mein Plan, zuerst mein "normales" Einschwimmprogramm zur Wassergewöhnung fahren, also 500 m quer Beet gefolgt von 1000 m bis 1500 m Schnorchelei, um hinterher ein Sheila-Programm abzufeiern. Das Einzige was mich denen stört, ist, dass ich wieder von der Uhr getrieben schwimmen muss. Mal schauen, wie mir das bekommt.

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1458129)
Ich stimme übrigens nicht zu 100% mit der Schwimmerin aus deinem Bad überein. Ja, es macht Spaß, schnell zu sein und ja, man lernt schwimmen vor allem durch schwimmen und nicht üben. ABER das wichtigste ist, dass es DIR Spaß macht. Und wenn du Spaß am Üben und Tüfteln hast, dann sei es so. Es schadet aber auch nicht, mal was anderes zu probieren, vielleicht entdeckt man auch daran Spaß

Du hast in allen Punkten Recht. Da ich experimentierfreudig und vielseitig interessiert bin, will ich jedem Ding seine Chance lassen. Es könnte ja sein, dass mir etwas Schönes entgangen ist. :)

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1458129)
Ich war gestern zum ersten Mal wieder Freiwasserschwimmen, nachdem die Donau endlich angenehme Temperaturen hat und das Hochwasser vorüber ist. War anstrengender als ich das aus dem letzten Jahr in Erinnerung hatte, die Strömung hat sich schnell angefühlt :confused: Wie auch immer, ab jetzt steht mindestens ein Mal Freiwasser und ein Mal Intervalle (ordentlich ballern!) auf dem Trainingsplan!

Sehr gut! Ich bleibe sehr gespannt, wie sich Deine Schwimmform entwickelt.

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1458153)
Der sräd dient also dazu Deine Kenntnisse über die diversen Schwimmstile der Damenwelt zu vertiefen - Alter ... Respekt .... auf den Dreh muss man erst mal kommen, der neid der Leser sei Dir gewiss

Den Thread liest sie, glaube ich, gar nicht. Ich mache mir etwas Sorgen um Dich, mein Lieber. Bei einem Herrn im gesetzten Alter hätte ich keine solchen Ausbrüche der Libido erwartet. :Cheese:

Helios 18.06.2019 17:57

:Weinen:
..und zum "Schütten" geht er auch noch mit ihnen.....
**kopf-an-die-Wand-hau**

bei mir hat es heute zum tune-up Programm gelangt, nachdem mein weiblicher, 2-beiniger, schwimmender Pit-Bull im Naturbad die Hälfte des Beckens durch aggressives Schwimmen "geräumt" hat, hab ich mich auch getraut
- und kein Wasser geschluckt !!
- so bissel superman to skate und skate to stroke, dabei nach der imaginären Käfer-Stoßstange gegrapscht, den Kopf hängen lassen, den Körper gespannt, die Füß zusammengelassen, dann von einer auf die andere Seite gewälzt. Irgentwie nicht so toll angefühlt - meine Pit-Bull'in hat g'meint, jeder Wasserbüffel tät abhauen, wenn er mich sieht ;)

viel glacht - morgen gehts weiter

schnodo 18.06.2019 22:51

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1458364)
- so bissel superman to skate und skate to stroke, dabei nach der imaginären Käfer-Stoßstange gegrapscht, den Kopf hängen lassen, den Körper gespannt, die Füß zusammengelassen, dann von einer auf die andere Seite gewälzt.

Ein paar Balance-Übungen haben noch keinem geschadet. :)

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1458364)
...meine Pit-Bull'in hat g'meint, jeder Wasserbüffel tät abhauen, wenn er mich sieht ;)

Weil Du so messerscharf und schnittig angeschwommen kommst oder warum sonst? :Cheese:

-----

Meine Mittschwimmerin hat mir heute, nachdem wir die Bewegung zum Anstellen (über den Baumstamm greifen) geübt hatten, gesagt, dass sie sich dadurch ans Paddeln im Wildwasser erinnert fühlt. Sie sprach von einer Bewegung, die sie "Ziehgriff" nannte, aber vielleicht habe ich mich verhört und sie sagte "Ziehschlag". Darunter finde ich nämlich eher was. :)

Und das sieht tatsächlich mit dem auswärts gedrehten Ellenbogen und der erhöhten Schulter nicht ganz unähnlich aus. Immer wieder interessant, in welchen Sportarten sich Parallelen zum Schwimmen finden lassen.


mcbert 19.06.2019 10:50

Hatte diesbezüglich letztens eine Unterhaltung mit jemanden der Kampfsport betreibt.
Durch Zufall erzählte ich ihm von Chloe Sutton und dem „ausdrehen“ des Ellenbogens für den Catch - was bei mir ja überhaupt nicht klappt.
Der Kollege streckt seinen Arm aus, dreht das Ding gefühlte 360 Grad in beide Richtungen und fragt so in etwa?
Tatsächlich erzählte er, es waren einfach Gedankenübungen im Kampfsport um diverse Muskelgruppen anders anzusteuern. Er gab auch zu, dass es ein paar Wochen üben auf der Couch bedeutete bis es klappte. Weiß zwar noch nicht wie, aber das gibt mir zumindest Hoffnung, dass ich das auch mal hinbekomme :Cheese:
IMHO erzeugt man dadurch dich Kraft stärker aus den großen Rückenmuskeln.

Lange Rede kurzer Sinn, man sollte durchaus vom Beckenrand mal den Blick auf andere Sportarten wagen.

schnodo 19.06.2019 17:55

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1458525)
Tatsächlich erzählte er, es waren einfach Gedankenübungen im Kampfsport um diverse Muskelgruppen anders anzusteuern. Er gab auch zu, dass es ein paar Wochen üben auf der Couch bedeutete bis es klappte. Weiß zwar noch nicht wie, aber das gibt mir zumindest Hoffnung, dass ich das auch mal hinbekomme :Cheese:

Wenn Du den Burschen nochmal siehst, horche ihn doch bitte für mich aus, wie genau die Übungen aussehen. Die Ellenbogenspitze nach oben zu bekommen ist ein generelles Problem bei vielen "normalbegabten" Freizeitschwimmern. Ich sammle alle Anregungen, derer ich habhaft werden kann, um mein Repertoire an Bewegungsbeschreibungen und Lehrmöglichkeiten zu erweitern. :)

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1458525)
Lange Rede kurzer Sinn, man sollte durchaus vom Beckenrand mal den Blick auf andere Sportarten wagen.

Das ist wahr. Leider ist es schwierig, ähnliche Bewegungsmuster in anderen Sportarten zu identifizieren, wenn man diese nicht selbst betreibt. Meistens stolpere ich nur durch Zufall drüber oder wenn mich jemand darauf hinweist, wie beim Paddeln.

-----

Heute hatte ich wieder ein schönes Erlebnis. Einer der Stammschwimmer, der für meinen Geschmack sehr ordentlich schwimmt, gesellte sich auf meine Bahn als ich gerade am Austrudeln war. Ich konnte, ohne es darauf anzulegen, sein Einschwimm-Tempo halten oder bei seinen langsamen Lagen sogar aufholen. Normalerweise überrundet er mich. Zufrieden mit mir und der Welt bin ich aus dem Becken gekrabbelt. :)

Helios 19.06.2019 19:07

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1458662)
........
Die Ellenbogenspitze nach oben zu bekommen ist ein generelles Problem bei vielen "normalbegabten" Freizeitschwimmern. Ich sammle alle Anregungen, derer ich habhaft werden kann, um mein Repertoire an Bewegungsbeschreibungen und Lehrmöglichkeiten zu erweitern. :)
.....

nach "Halo Swim Bench" gurgeln, aber das wirst ja kennen.

Ich hab die Ruderei und den Skierg von Concept2 - bei beiden Geräten würde man bei korrekter Ausführung nach Hersteller die Ellenbogen abklappen, das ist für die Schwimmerei kontraproduktiv, also bei der Überei mit den diversen Erg's lieber einen "Fehler" einbauen, der dazu führt, dass man an den Geräten nicht so tolle Leistungen abliefert, dafür aber gerade für die Schwimm- und Rückenmuskulatur was tut (so die Einbildung, warum ich mit rausgedrehten Armen am Rudergerät nur begrenzt ziehen kann, weil der Ellenbogen unter der Schulter, aber über dem Handgelenk in der Bewegung sein soll).

Mit 16 - frisch mit den Mokicks unterwegs - wurden wir mal rumgeschuppst/umgeworfen, darauf hat uns ein Spezl zu so nem Selbstverteidigungskurs angemeldet. Da ging es hauptsächlich um das Gleichgewicht und Energie auszuweichen oder umzulenken. 3/4 Jahr später haben wir die gleichen Typen wieder getroffen - umschmeißen haben wir uns zwar nicht mehr lassen, aber witzig wars trotzdem nicht.

Heute hat die Chefin geschwächelt und in mir kam der Alligator durch :Cheese:

Grüsse an Deine jüngere Schwester :)

schnodo 20.06.2019 16:04

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1458675)
nach "Halo Swim Bench" gurgeln, aber das wirst ja kennen.

Ich dachte eher an Sachen, die an sich nichts mit dem Schwimmen zu tun haben, bei denen man sich aber Anregungen holen kann.

Das meiste, was mit Schwimmen zu tun hat, habe ich schon mal gehört oder gesehen. Das treibt mich gelegentlich dazu, russische, brasilianische oder sonstige Schwimmvideos zu googlen. Bislang bin ich dabei nur bei den Russen und den Spaniern fündig geworden.

Bei den Spaniern hauptsächlich, weil Saleta Castro so schön schwimmt. :Cheese:


Bildinhalt: Saleta Castro, Druckphase

Helios 20.06.2019 17:59

*brotzel* (das Rudergerät wurde als Ruderergometer auf den Markt gebracht, ebenso der Skierg und nicht als Landersatz zum Schwimmen) *brumel*

Das die Dame Saleta schon über dreisig ist hätt ich jetzt nicht vermutet, obwohl das Video angeblich aus 2016 sein soll... egal, kann kein spanisch.

Ich vermute Du spielst auf den verdrehten Arm an - berücksichtigt man, dass sie kaum Muskulatur in der Region hat, dafür spindelrappeldürr und klein, also kaum Gewicht hat, muss man sich schon fragen, wie sie in 2017 den IM Maastricht in 9:37h bei den Damen gewinnen konnte. Der kurze Exkurs zu ihrem Beinschlag offenbart wie sensationell der ist, in Verbindung mit ihrer Beinmuskulatur erklärt das die Power, klein, schmal, leicht und einen Tritt, der vermutlich einen Elefanten auf die Bretter schickt :Cheese:

Mir ist bei meiner Frau im Kurzflossenmodus die plötzliche sehr hohe Wasserlage aufgefallen - Flossen hast schneller an/ausgezogen als so eine verflixte Auftriebshose - also meine alten Flossen geschnappt, die kurzen rangehalten und abgesägt - jetzt kann man die Dinger überall rumliegen lassen, die will keiner. Aber beim 2er Schlag mit den Stumeln war das ein neues Erlebnis - der Arm zog leer durch, er musste eher stabilisieren um keine Schraube einzuleiten. Der Vortrieb war phänomenal - auch ein knackiger, perfekt getimter 2er Beinschlag ist wichtig.

Saleta hat unsichtbare Flossen am Fuß.

schnodo 20.06.2019 19:57

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1458840)
*brotzel* (das Rudergerät wurde als Ruderergometer auf den Markt gebracht, ebenso der Skierg und nicht als Landersatz zum Schwimmen) *brumel*

Du hast Recht. Ich hätte vielleicht noch erwähnen sollen, dass es auch von Vorteil wäre, wenn man dazu kein sündhaft teures und tonnenschweres Equipment braucht, das darüber hinaus noch mehr oder minder zweckentfremdet wird. ;)

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1458840)
Ich vermute Du spielst auf den verdrehten Arm an...

Ich hatte eher die allgemeine Geschmeidigkeit und das dem Auge schmeichelnde Gesamtbild im Sinn. :)

Helios 21.06.2019 11:07

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1458857)
Du hast Recht. Ich hätte vielleicht noch erwähnen sollen, dass es auch von Vorteil wäre, wenn man dazu kein sündhaft teures und tonnenschweres Equipment braucht, das darüber hinaus noch mehr oder minder zweckentfremdet wird. ;)
.....

""und für das der amerikanische Steuerzahler sehr viel von seinem sauer verdientem Geld ausgegeben hat, nur um Deine Fitness zu stärken und nicht Dich zu bespaßen"" - wenn das jetzt auch noch gekommen wäre ...:Lachanfall: :Huhu: .... dann hätt ich geantwortet: "naiiin, diesmal ist es anders, hab das ganze Spielzeug selber bezahlt" :) - aber ein DeJaVu` hatt ich bei der Ansage schon

mcbert 21.06.2019 22:33

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1458662)
Wenn Du den Burschen nochmal siehst, horche ihn doch bitte für mich aus, wie genau die Übungen aussehen. Die Ellenbogenspitze nach oben zu bekommen ist ein generelles Problem bei vielen "normalbegabten" Freizeitschwimmern. Ich sammle alle Anregungen, derer ich habhaft werden kann, um mein Repertoire an Bewegungsbeschreibungen und Lehrmöglichkeiten zu erweitern. :)

Ich frag mal nach, seh den nur sehr selten, da er weit weg wohnt. Habe aber mal einen Selbstversuch gestartet. Hand u. Arm relativ flach auf die Couch gelegt u. ich versuche dann denn Ellbogen aufzudrehen. Klappt mit geringen Druck des Handballens auf die Couch ganz gut (leider nur rechts). Idee ist dadurch zu üben erstmal die richtigen Muskeln anzusteuern, in der Hoffnung das ohne Gegendruck am Handballen zu schaffen.

Heute mal wieder mit Flossen und Seitlage etwas am Streamline u. an der Atembewegung gearbeitet. Beim normalen schwimmen dann mal anbehalten und muß sagen an das Tempo könnte ich mich gewöhnen. Ein Hoch auf Frühschwimmen an Brückentagen, da ist echt wenig los.

Da du ja auch viel Zeit im Wasser verbingst, mal eine andere Frage. Was nimmst du eigentlich zur Hautpflege? Im Winter klappt es bei mir ganz gut mit Body Lotion, aber an heißen Sommertagen verstopft das mir die Poren zu sehr. Hast du da zufällig einen Tipp?

Schönes Wochenende


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