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triti 16.06.2017 06:57

Glückwunsch zum Radmarathon auch von mir.

Ich habe die auch für mich entdeckt und Du glaubst nicht wie schnell sich das Hinterteil an solche Strecken gewöhnt.

Vicky 16.06.2017 08:20

Ui ja nach 2004 km würde mir wohl auch so einiges weh tun :-)

Glückwunsch zum tollen Radmarathon -(erlebnis)!!! :Blumen:

Su Bee 16.06.2017 09:01

Herzlichen Glückwunsch!!!
Nachdem ich dieses Jahr esrt mit dem radeln wieder angefangen habe, sind Zeiten über 3-4h auf dem Rad für mich noch wie ein anderes Universum :o

bellamartha 24.06.2017 14:58

Es läuft, sagen wir mal... bescheiden.

Die Schwimmwoche war mäßig, vorgestern musste ich schon mein Training wegen erheblicher Rückenschmerzen abbrechen. Vernünftigerweise bin ich am Abend nicht noch mal im Verein mitgeschwommen, sondern habe das Training brav vom Beckenrand aus moderiert. Gestern Pause, um heute fit für die lange Einheit zu sein, die der Trainer jetzt einmal in der Woche aufschreibt. Für heute hatte er 5 km vorgeschlagen, ich wollte 7 schwimmen, weil ich mit einem Freund verabredet war. Der schwimmt im Juli auch was längeres, aber nicht in der zahmen Wakenitz wie ich, sondern in der rauen Nordsee. Dafür aber "nur" 8 km, während es bei mir knapp 14 sein werden.

Die Einheit letzte Woche im See, meine erste Freiwassereinheit übrigens, war schon nicht so prickelnd, heute war ich eigentlich ganz guter Dinge als ich los schwamm. Leicht frustrierend, dass Florian ein deutlich höheres Tempo vorlegte als ich mitschwimmen konnte. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als das umgekehrt war. Er schwamm allerdings mit Neo, ich ohne.

Gestartet sind wir in der Duisburger Sechs-Seen-Platte um 7:30 Uhr und es war nix los. Keine Schwimmer, keine Segler, keine Ruderer, nur ein paar Schwäne in dem einen See, in dem wir eigentlich nicht schwimmen dürfen. Und Gänse. Und Reiher. Und Kormorane. Schön.

Ich habe meinen Rücken von Anfang an bemerkt und nach ca. 3 km tat er deutlich weh. Mist!
Ich schwamm so vor mich hin und versuchte immer wieder, die Dinge positiv zu sehen, was mir als olle Nörglerin nicht so leicht fällt: Das Wasser ist schön warm, ich schwimme mit einem netten Freund, ich kann ganz schön viele Kilometer am Stück schwimmen. Da ist es ja nicht so wichtig, wie schnell ich schwimme.

Ich verlor immer mehr den Anschluss an Florian, der Rücken wurde immer ätzender und ich kürzte kurzerhand ab und schwamm (Brust) über den ganzen See, wurde von Florian wieder eingeholt, weil ich nur noch langsam schwimmen konnte, kürzte wieder ab und kam so mit Florian zeitgleich an. Geschwommen waren wir 2:30 h. Er ist 7,5 km geschwommen, ich vermutlich ca. 6 km.

Ich beschäftigte mich unterwegs auch mit einem Konzept für den Wakenitzman, da ich im Moment davon ausgehe, dass es dort von der sportlichen Leistung der nicht soo doll wird. Also will ich schon jetzt lieber danach trachten, die Zeit dort zu genießen. Das Schwimmen in dem sehr hübschen Füsschen, meine Freunde und Familie, die mitkommen, um mich zu unterstützen, einfach schwimmen...
Wenn's dazu noch gut läuft, um so besser, wenn nicht will ich die Enttäuschung, die dann sicher da ist, nicht alles dominieren lassen. Es ist nur ein Hobby.

Nach dem Schwimmen hörte ich mit großer Freude, dass der Liebste bei mir zu Hause sehr fleißig war: Mein Alltagsrad repariert, neue Vorhänge aufgehängt, Mohabs Rad repariert und noch einiges mehr.
Wir haben dann noch ein paar Sachen zusammen erledigt, als ich nach Hause kam und jetzt gammele ich ein wenig rum, bevor ich gleich endlich die Wohnung aufräumen und putzen muss, die mal wieder eine Katastrophe ist.

Eben noch ein gutes Telefonat mit meinem Trainer, der sich wie ich Gedanken darüber macht, warum es bei mir aktuell nicht so gut läuft, bzw. warum ich es so erlebe und damit unzufrieden bin.
Besprochen haben wir, jetzt die Woche eher vorsichtig zu sein, wegen des Rückens. Am Freitag habe ich einen Termin beim Osteopathen bekommen können, hoffentlich kann der helfen.
Ende der Woche dann voraussichtlich ein Test, um für die Woche danach Zeitvorgaben für das Training formulieren zu können. Ein Gedanke von mir ist ja, dass ich vielleicht insgesamt nicht hart genug schwimme im Training und Zeitvorgaben mir helfen könnten.

Morgen hoffe ich, der Versuchung, mit Björn, Annette und Markus radfahren zu gehen, zu widerstehen, um den Rücken zu schonen.

Ich bin müde. Vielleicht schlafe ich noch ein Stündchen vor dem Putzen.:Cheese:
Außerdem fiebere ich die ganze Zeit mit "Das Mädchen" hier aus'm Forum mit, die heute beim Swissman am Start ist. Ihr Mann informiert uns per Whatsapp laufend und es lief wohl schon mal besser für Julia. Ich hoffe, sie kommt gut und gesund ins Ziel. So ein krasser Wettkampf, für mich unvorstellbar!


Euch einen schönen Tag noch und einen schönen Sonntag.

Viele Grüße
J.

bellamartha 01.08.2017 10:35

You are a WakenitzMan!
 
Das durfte ich bei diesem wunderbaren Freiwasserschwimmen am Sonntag zum zweiten Mal hören, nach meiner ersten Teilnahme vor vier Jahren.
Vorher muss man aber erst mal knapp 14 km schwimmen, bzw. man darf das, denn es ist ein doppeltes Privileg, dort in der Wakenitz zu schwimmen. Das ist zum einen üblicherweise verboten, weil der Fluss unter Naturschutz steht. Nur an diesem einen Tag im Jahr, darf man dort schwimmen. Zum anderen muss man ja erst mal einen Startplatz ergattern. Früher durfte derjenige schwimmen, der sich schnell genug anmeldete, dieses Jahr hatten sie es mit einer Verlosung gemacht. Allerdings haben sich, vielleicht auch durch diesen neuen Anmeldemodus, nicht so viele Leute wie sonst beworben und es bekamen alle Interessenten für das Einzelschwimmen einen Startplatz und ich glaube auch alle Zweierstaffeln. Nur bei den Viererstaffeln konnten wohl nicht alle Bewerber berücksichtigt werden.

So ging ich am Sonntag mit 44 anderen Einzelstartern als erstes auf die Strecke. Der Start war um 8 Uhr, eine Viertelstunde später folgten die Staffeln.
Das Wasser war angenehme 20°C warm und ich schwamm ohne Neo. Außer mir taten das, glaube ich, noch drei oder vier andere Teilnehmer, unter anderem der Sieger, der auch Vorjahressieger war.
Wenn man in der Wakenitz losschwimmt, liegen die Begleitboote ein Stück nach dem Start rechts und links des Flusses und halten nach ihren Schwimmern Ausschau. Immer wieder überraschend, wie unproblematisch und wenig chaotisch das läuft. In meinem Begleitboot saßen mein (mittlerweile 81 jähriger!) Papa und meine Freundin Annette.
Das Wetter war zu Beginn ganz schön, es war schon recht schwül, es waren für den Tag einige Schauer vorher gesagt, ob es gewittern würde, war unklar. Das ist bei langen Schwimmwettkämpfen ja immer mein Horrorszenario: Ich bereite mich ein halbes Jahr oder ein Jahr vor, reise durch die ganze Republik oder noch weiter, schwimme vielleicht schon einige Kilometer und dann wird wegen Gewitter abgebrochen...:Kotz:
Ich hatte aber in der Wettkampfbesprechung erfahren, dass es beim WakenitzMan ganz unbürokratisch anders gelöst wird: Wenn es gewittert, verlassen die Schwimmer das Wasser, warten am Rand, bis es vorbei ist und nennen hinterher im Ziel die Wartezeit, die sie gestoppt haben, die wird dann von der Schwimmzeit abgezogen. Super Lösung, ein schönes Zeichen unverklemmten Vertrauensvorschusses.
Von meinen Paddlern erfuhr ich übrigens erst im Ziel, dass es bei dem fetten Schauer nach einigen Kilometern übrigens tatsächlich ein paar Mal gedonnert und geblitzt hatte, das war aber wohl noch weiter weg, so dass sie wie fast alle entschieden hatten, weiter zu machen. Es sind wohl nur wenige Einzelschwimmer und zwei, drei Staffeln aus dem Wasser raus.

Bei mir lief es von Anfang an gut. Relativ rasch hängte ich mich an die Füße der Starterin mit der Nummer 11, hinter der ich gut herschwimmen konnte. Es ist bei mir oft ein Problem, im Wasserschatten zu schwimmen. Ich mache es nicht so gerne und brauche einen Schwimmer, mit dem es gut passt, sonst schwimme ich definitiv lieber alleine. Ist halt eh schöner als hinter jemandem herzuschwimmen.
Weil ich mich aber gut fühlte hinter ihr und weil ich dachte, dass es nicht schadet, am Anfang ein bisschen Kraft zu sparen, blieb ich erst mal bei ihr.
Nach einigen Kilometern bin ich an ihr vorbei, als sie sich verpflegte und dachte eigentlich, dass sie gleich schon wieder vorbei schwimmen wird, dem war aber nicht so. Ich schwamm zum nächsten Schwimmer auf, dann eine Weile alleine, dann wieder zu jemandem und so ging das eine Weile.
Die Phasen des Alleineschwimmens waren schön, weil ich dann mehr einen Blick nach rechts und links hatte und das lohnt sich in der Wakenitz wirklich, denn es ist eine wunderschöne Gegend, die teilweise fast mystisch wirkte, nach so einem Schauer und leicht diesig. Das war ja früher der Grenzfluss zwischen DDR und BRD und dadurch ist es sehr naturbelassen und das ist zum Glück nach der Wiedervereinigung erhalten geblieben, indem man alles unter Naturschutz stellte.

Dann schwamm ich eine Weile mit dem Mann mit der Startnummer 1 mit, von dem ich am Start gedacht hatte, dass es vielleicht der Vorjahressieger und vermutete erneute Sieger sei, da er ohne Neo schwamm und das bei der Vorbesprechung erwähnt worden war, dass dieser Mann ohne Neo schwimmen wird. Naja, als ich zu ihm aufschwamm, war klar, dass er es nicht ist, denn der müsste ja schon wo ganz anders sein.
Nach gar nicht so langer Zeit war ich erneut mutig und verließ seinen - sehr angenehmen - Wasserschatten, weil ich dachte, dass das zu langsam ist.
Von da an gab es dann niemanden mehr, hinter dem ich lange herschwamm, schwamm überwiegend alleine und gegen Ende immer mal im Wasserschatten von Leuten aus den Zweierstaffeln, die an mir vorbei kamen. Bei einem jungen Mädel klappte das noch mal ganz gut für ca. 1,5 km oder so, dann konnte ich da nicht dran bleiben.
Ich "duellierte" mich noch mit einem Einzelschwimmer, der in etwa so schwamm wie ich, mit der Nummer 43, der dann ein paar Meter vor mir im Ziel anschlug.
Die letzten ca. 2 km waren doch mühsam. Die Arme waren müde und ich musste mich sehr anstrengen, das Tempo hoch zu halten.

Ich bin mit einer Zeit von 3:47,03 h ins Ziel gekommen. Damit bin ich vierte Frau geworden, allerdings waren auch nur 13 Frauen als Einzelstarterinnen am Start. Die erste Frau ist unglaubliche 3:06 h geschwommen und damit sind auch nur zwei Männer schneller gewesen als sie. Der erste Mann ist 2:46 h geschwommen!
Zufrieden bin ich damit, dass ich einige Staffeln hinter mir lassen konnte: Von 27 Zweier-Staffeln konnte ich 14 hinter mir lassen und von 22 Vierer-Staffeln 12. Darüber freue ich mich immer besonders.

Mit der Zeit bin ich super zufrieden, allerdings denke ich, dass die deutlich schnellere Zeit als vor vier Jahren wahrscheinlich auch einer etwas stärkeren Strömung geschuldet sein kann. Denn die Frau vor mir ist auch ziemlich genau 20 Minuten schneller geschwommen als vor vier Jahren. Andere Frauen gab es nicht, die vorgestern und vor vier Jahren dabei waren. Ich will mal noch bei den Männern gucken, da sind bestimmt auch ein paar dabei, die in beiden Jahren mit dabei waren, so dass ich deren Zeiten auch mal vergleichen kann.
Sicher ist aber, dass ich mir das Rennen diesmal besser eingeteilt habe, von Anfang an ein hohes Tempo geschwommen bin und mutiger geschwommen bin.

Fazit: Super Wochenende im sehr schönen Lübeck, tolle Veranstaltung, top organisiert, wunderschöne Natur, gutes Ergebnis. Alles prima also. Gerne wieder!

Jetzt stehen in diesem Jahr noch zwei Radrennen an, Gran Fondo in Hameln und den Münster-Giro. Deshalb werde ich jetzt mal weniger schwimmen und mehr radeln. Das wird auch 'ne Umstellung...

Viele Grüße
J.

Mosh 01.08.2017 12:08

Glückwunsch:Blumen:

Viel investiert und viel zurück bekommen. So soll es sein.

Gruß,
Mosh

Su Bee 01.08.2017 12:27

Im Naturschutzgebiet schwimmen stelle ich mir fantastisch vor!
Auch wenn ich nicht so weit oder lange schwimmen kann.

Herzlichen Glückwunsch zu der grandiosen Leistung!!!

Foxi 01.08.2017 19:05

Hier geht's zur Ergebnisliste: http://www.tri-sport-luebeck.de/wake...df/2017/WM.pdf

Darin steht tatsächlich, dass du die 14 Km (echt? :confused: ) als 4. Frau gefinisht hast. Meine Güte: vierzehn Kilometer! in dreisiebenundvierzig. :) :liebe053:
Da schüttelt der Fuchs sein nasses Fell aus und gratuliert ehrfüchtig.

TOLL gemacht!


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