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Mad Max 05.08.2009 06:28

Moin moin,
beim hier ansässigen TOOM Baumarkt verhökern sie gerade den von dir getesteten anhänger für 65 €.
Ich glaube zumindest, das es das selbe Model ist.

sybenwurz 05.08.2009 09:06

Zitat:

Zitat von Mad Max (Beitrag 260520)
Moin moin,
beim hier ansässigen TOOM Baumarkt verhökern sie gerade den von dir getesteten anhänger für 65 €.

Das ist schlecht fürn Messingschlager, der das Ding offiziell in Deutschland zu vertreiben scheint. Der ruft nämlich 219Öre dafür auf, wenngleich ich gestehen muss, dass 65Tacken näher am tatsächlichen Wert von dem Teil sind.

Aber immerhin weiss ich dann ja, wo ich Ersatz herkriege, wenns meinen Schnellspanner zerbröselt.
Dem Ding trau ich nicht für 5Cent übern Weg, wenngleich er zu halten scheint.

Heut abend dürfts a weng auf mich warten. Ich hoffe, die Wasserpumpe liegt hier, wenn ich nach Haus komm´, und der Einbau wird mich wohl bis Mitternacht in Trab halten.
Ich kann nicht sagen, wie wenig Lust ich jetzt noch darauf hab, statt in Ruhe meine Siebensachen zusammenzusammeln und in Säcken und Packtaschen zu verteilen.

Aber vielleicht werf ich die Bumbn auch einfach ins Auto und hoffe, dass ich sie unterwegs nedd brauch und irgendwann später in Ruhe wechseln kann...

schoppenhauer 05.08.2009 09:49

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 260542)

Aber vielleicht werf ich die Bumbn auch einfach ins Auto und hoffe, dass ich sie unterwegs nedd brauch und irgendwann später in Ruhe wechseln kann...

Yeah - werf sie einfach ins Auto und lass uns schauen, was passiert!

sybenwurz 05.08.2009 23:20

Genau so wirds enden.
Bin heute in weiser Vorraussicht erstmal n Eis futtern gefahren nach Ladenschluss, hab mal wieder versucht, meine Kohle bei der Bank loszuwerden und komm nach Hause, und sehe, dass ich nix sehe.
Kein Paket, kein Päckchen, keine Wasserpumpe, nix.
Nada, niente, rien, nothing, absolutely nothing.
Bullshitbullet.
Damit iss der Zug abgefahren, denn morgen bin ich abends nedd zuhaus´, und Freitag geh ich das Risiko, die Karre bei der Reparatur zur Immobilie zu verarbeiten, nimmer ein. Ausserdem muss ich da einladen.
Iss ja auch nicht so, dass die Hütte tropft wie n Kieslaster;- das seh ich relativ entspannt.

Dass mein Programm heute etwas entgleist ist, hat aber nen zweiten Grund: "es ist ein Löwe, Maria!"



















sybenwurz 05.08.2009 23:27

Eingang iss original, das einzige, was ich auf den Bildern schon geändert hatte, iss der Brooks.
Mittlerweile, und statt Einbau der Wasserpumpe ins Auto, hab ich dem Löwen neue Gummies implantiert und die Tretbratzen gegen etwas geschmeidigere getauscht, die zudem rund laufen und nicht eiern, dass einem schwindlig wird.
Ansonsten ist das Raubtier in nem halbwegs passablen Zustand, wenngleich nicht perfekt gepflegt.

Daher bin ich gleich mal auf Tour damit gegangen.
Eis schlecken, auf der Max´strass flanieren, Buidln schiassa.








War n wunderschöner Abend heute, n bissl mit der Lezyne-Pumpe spielen, den dicken Kater ärgern und den Löwen in nem orgiastischen Abendrot betrachten.

sybenwurz 07.08.2009 01:27

Die Wasserpumpe war doch da.
Nur hatte sie der Postmann nicht dort abgeladen, wo er sollte.
Klasse. Wie hiesses bei Werner? "Dilletanten olé!"
Heute morgen hab ich sie zufällig in nem ganz besonderen Versteck gefunden...

Da es nu zum Einbauen eh zu spät ist, hab ich spontan entschieden, mal wieder die Räder vom Auto zu wechseln.
Ich hab rund drei Sätze (wie beim Wettkampfrad...:Cheese: ),
und die Golf-Räder, die ich montiert hatte, nachdem zumindest zwo Reifen des zuvor montierten Radsatzes optimal ausgenutzt waren, schienen zu eiern als gäbs nen Preis dafür, obwohl sie noch so gut wie neu waren.
Nachdem ich dann noch marginale Unregelmässigkeiten in der Reifenflanke ausmachen konnte (keine Ahnung, wer mit denen halb und dann noch halb eingeschlagen auf der Gehsteigkante geparkt hat;- ich wars jedenfalls nicht, kann aber die Person, zu deren Auto sie dereinst gehörten, genau benennen... ), schmeiss ich die mal lieber weg, ehe sie mir um die Ohren fliegen und die Dose in die Botanik schicken oder ne erdnahe Umlaufbahn.
N geplatzter Reifen an der Hinterhand iss kein Spass und zumeist mit nem ansehnlichen Flurschaden verbunden.
Wenn man ne Cessna neben der Landebahn ins Grünzeug steckt, siehts meist auch nedd viel schlimmer aus.

Hm, gut, zurück zum Thema, ich hab also spontan die abgefahrenen Räder aufm Weg inn Laden in ner Werkstatt abgeliefert, um frische Pellen aufzuziehen.
Sehr locker hier.
Kein Auftrag, keine Auftragsbestätigung;- bin gespannt, was der Spass diesmal kosten wird.
Als ich das letzte Mal in dem Laden war, hab ich ebenso spontan ne Hauptuntersuchung in Auftrag gegeben, weil mir blitzartig im Vorbeifahren die Idee kam, die Dose da stehen zu lassen, mitm Rad (stand im Waachen) in die Firma weiterzufahren und aufm Rückweg die Büchse mit ner frischen Plakette wieder mitzunehmen.
Denkste, Puppe.
Die Hütte stand ne knappe Woche da, Plakette schon dran, aber sie musste dafür noch nachträglich halb runderneuert werden.
Hätte ich alles selbermachen können und zu nem Bruchteil der Kohle.
Gab ne extrem hitzige Diskussion, weil ich nur die HU in Auftrag gegeben und angegeben hatte, dass ich auf die Plakette verzichte unds erst repariere, wenn was im Argen liegt, letztlich bestärkte es mich halt wieder in meiner Abneigung gegenüber Handwerkern und Handwerksbetrieben.
Nu bin ich gespannt, wie es mit den Reifen ausgeht...


Ach ja, und noch was: hab nächtens noch die Ritchey-Puschen, die mal auf der Postmarie waren, dem Löwen spendiert: das geht ja mal gar nicht und auch die Mara XR werden nicht hinhauen: da muss was mit brauner Flanke auf die Felge.
Und die Pedale hab ich gewechselt: alles bonella, nix eiert mehr.
Geiles Teil, der Löwe!

Aber lassen wir das.
Heut abend hab ich noch nen Ersatz-Kamera-Akku gekriegt, den meisten Kram zum Einpacken zurechtgelegt und mir ausdauernd Gedanken darüber gemacht, wo Ravistellus abgeblieben ist.
Hoffe, den hat sein Anhänger nicht wie mich meiner, nur schneller, nach drei Wiegetritten ins Off befördert.
Verdächtig ruhig um den Burschen...

Mad Max 07.08.2009 05:48

Moinsen,
Ravistellus ist seit 26.07. offline, ich denke mal de wird mit seiner Tour unterwegs sein. :Huhu: Wenn dem so sein sollte hören wir den erst am 9.8./10.8. wieder.

sybenwurz 07.08.2009 08:41

Jou, aber am 26.7. hat er von unterwegs gepostet;- da müsste bei ihm gut Halbzeit gewesen sein.
Wenn ich richtig mitgerechnet hab, müsste er vergangenes Wochenende zurückgekommen sein.

sybenwurz 07.08.2009 23:46

Ok Folks, es geht dem Ende zu.
Auto iss bis unters Dach beladen, die Klamotten weitgehend gepackt und wir haben nen Treffpunkt für morgen.
Es kann losgehen.
Leider hat sich Ravistellus nimmer gemeldet, aber vielleicht hab ich mich mit seinem Fahrplan auch getäuscht.

Heute früh nachm Laufen und Frühstück (7Semmeln dick mit Butter und Marmelade bestrichen, dazu drei Haferl Milchkaffee)(erwähnte ich, dass ich befürchte, Magersucht zu haben? Mir iss nachm Essen immer schlecht...:Cheese: ) fix die Räder fürs Auto abgeholt und heut abend als erstes montiert.
15Öre für Montieren und Wuchten gehen in Ordnung.
Ansonsten den Tag über totale Härte: immer mal ne Viertelstunde tote Hose, aber dann wieder zwo Stunden volle Presse.
Laden voll, Telefon, Bestellungen schreiben, Räder rausgeben, Zwischenfragen, sich wegen nem Seitenständer für 7,50 ne Viertelstunde löchern lassen, danach das Gleiche wegen nem Rückstrahler für 1,95...
Irgendwann schreib ich wirklich ein Buch darüber!

Die Krönung waren aber zwei Franzosen mit nem Tandem.
Vierzig Jahre alt, mindestens (das Tandem).
Die vordere Kurbel war ausgefotzt und das Pedal abgefallen, da die Bauteile seitenverkehrt montiert waren (der Antrieb ans Hinterrad iss ja auch beim Tandem rechts, daher geht die Kette von vorne nach hinten auf der linken Seite, und deswegen war eine normale Kurbel mit Kettenrad, die normal rechts sitzt, links montiert und die linke Kurbel rechts. Dadurch sind die Pedalgewinde (normal rechts Rechtsgewinde und links Linksgewinde, damit sich die Pedale nicht beim Treten lösen können) falsch rum, das Pedal auf der linken Seite war bereits angeschweisst, damit es sich nicht lösen kann, das auf der rechten seite halt abgefallen.
Kurbel mit Kurbelkeil.
Gibts nimmer.
Aber noch n Bike in der schrottecke gefunden, Kurbel abmontiert und den Franzosen ans Rad geschraubt.
Nen Zehner für die Trinkgeldkasse abgeknöpft und die haben sich ein Loch in den Bauch gefreut.

Allerdings standen sie ne Stunde später wieder da: gleiches Problem, Pedal auf der rechten Seite lose und Gewinde ausgenudelt.
Da hilft nur eins: die rechte Kurbel vom Schrottrad mitsamt Kettenrad ans Tandem, somit richtiges Gewinde auf der richtigen Seite, passendes Pedal dazu, wieder n paar Taler in die Trinkgeldkasse, und dann waren sie nimmer gesehen.
Wollten noch bis nach Straubing, leider hatte ich keine Zeit, sie einzuladen, aber da das Gäubodenvolksfest heute beginnt, bin ich sicher, dass sie sich gerade köstlich amüsieren und morgen erst später loskommen.

Für mich hoffe ich derweil, dass ich zeitig loskomme, in Würzburg keinen Stau umfahren muss und die Wasserpumpe hält.

Stay tuned!







Ach ja;- weil ich bei Neonhelm was von nem Wespenstich gelesen hab: mein letzter vom Wochenende war ja kurz vor zuhause und ich konnte direkt n saftiges Stück Zwiebel draufdrücken/-reiben.
Scheint zu helfen;- die Abheilung ging echt flotter als beim letzten Mal.
Anfangs wars natürlich auch dick und bretthart geschwollen, nen Tag später wars Laufen mit konstantem Juckreiz verbunden, aber dann gings stetig bergauf.
Daher hab ich direkt noch ne Zwiebel ins Reisegepäck getan...

Jimmi 08.08.2009 08:08

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 261454)

Als ich das letzte Mal in dem Laden war, hab ich ebenso spontan ne Hauptuntersuchung in Auftrag gegeben, weil mir blitzartig im Vorbeifahren die Idee kam, die Dose da stehen zu lassen, mitm Rad (stand im Waachen) in die Firma weiterzufahren und aufm Rückweg die Büchse mit ner frischen Plakette wieder mitzunehmen.
Denkste, Puppe.
Die Hütte stand ne knappe Woche da, Plakette schon dran, aber sie musste dafür noch nachträglich halb runderneuert werden.
Hätte ich alles selbermachen können und zu nem Bruchteil der Kohle.

Gab ne extrem hitzige Diskussion, weil ich nur die HU in Auftrag gegeben und angegeben hatte, dass ich auf die Plakette verzichte unds erst repariere, wenn was im Argen liegt, letztlich bestärkte es mich halt wieder in meiner Abneigung gegenüber Handwerkern und Handwerksbetrieben.

Das hab ich auch durch: Gerade LKW in der Werkstatt wegen Sicherheitsüberprüfung. Haben wohl "ein wenig was machen müssen" und eine Rechnung über satte 3500 Steine gestellt. Klarer Fall von Werkstattwechsel nach Ansage.

Gruß vom Jimmi

sybenwurz 08.08.2009 09:18

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 261901)
Das hab ich auch durch: Gerade LKW in der Werkstatt wegen Sicherheitsüberprüfung. Haben wohl "ein wenig was machen müssen" und eine Rechnung über satte 3500 Steine gestellt. Klarer Fall von Werkstattwechsel nach Ansage.

Gruß vom Jimmi

Das iss ja wohl sicher zu erklären, aber ohne Ansage happig.
Da wär ich auch extremst stinkig.
Wir machen im Laden generell ne Dialogannahme, sagen dem Kunden, was zu machen wäre und er entscheidet, was er gemacht haben will.
Dann kriegt er nen Kostenrahmen präsentiert, kann noma "ja" oder "nein" dazu sagen, und sollte sich wider Erwarten was Unvorhergesehenes auftun, was den Rahmen sprengt, kriegt er nen Anruf und ne neue Rechnung aufgemacht.
Ich weiss nicht, was ausser der Sicherheitsprüfung bei euch ausgemacht war, aber als ich noch meinen Zeta hatte, war die Prüfung im unteren dreistelligen Bereich.
Wenns von da unangekündigt in den mittleren vierstelligen "rutscht", würde ich den Laden niederbrennen, glaube ich.

Die Reifenmontage gestern hat mit Wuchten 15Öre gekostet, das iss ok für einen, der es notfalls auch selber machen könnte, wenn ihn jemand an die Montier- und Wuchtmaschine liese.

N Bekannter hat in seinem Laden übrigens mal nem Kunden ne gebrochene Speiche im Vorderrad erneuert, die dieser nicht explizit in Auftrag gegeben hatte.
Gab n riesen Terz als der Kunde das Rad abholen wollte, also hat der Jochen nen Saitenschneider genommen, die neue Speiche wieder rausgezwickt und 60Pfennige dafür von der Rechnung abgezogen...:Cheese:


So, nu iss aber gut, ich bin dann mal n paar Tage weg!

Jimmi 08.08.2009 10:01

Wünsch Dir viel Spaß. Werde die neu bereifte SRX heute Mittag Richtung München bewegen und ab morgen eine Woche lang die Alpen unsicher machen. Muss mir nur noch nen Kopf machen, wie ich das ganze Gepäck unterbringe und ob ich mit Schürjeans oder normaler Lederbuchs fahre.
BTW: Wenn ich meine Hübsche drauf hab, tendiert die Federung schon mal zum durchschlagen. Gibts da Abhilfe?

Bis denne
Jimmi

PippiLangstrumpf 08.08.2009 10:49

Viel Spaß und bring viele schöne Bilder und Geschichten mit! :Huhu:

Triarugger 08.08.2009 15:34

Viel Spaß und gute Fahrt!

gurke 10.08.2009 21:08

Mist zu spät. Trotzdem "gute Fahrt" und alles Gute:Huhu:

sybenwurz 13.08.2009 00:09

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 261947)
Gibts da Abhilfe?

Hab ich dir die Konis mitgegeben?
Diese mit den Originalfedern der SRX-Dämpfer bringen schonmal was, dann bietet Benny Wilbers unter dem Pseudonym "Technoflex" brauchbare Federbeine an.
Wennst die Hardcore-Schiene bevorzugst, biste bei Öhlins mit 1200Öre fürs Pärchen dabei, hast dann aber schon nen Piggyback und jede Menge Knöpfe zum drehen.
Und halte dich von diesem Lager-Guru namens "Emil Schwarz" fern.
Der beginnt (völlig zu recht) mit den grundlegenden Dingen wie Lenkkopf- und Schwingenlagern für Schweinegeld und entlässt dich dann zu den Fahrwerksspezialisten...
Also: für heisse Ritte zu zweit und auf der letzten Rille iss die SRX nix, probier die Konis und wenn die dir nicht die Wende bringen, wende dich vertrauensvoll an Herrn Wilbers.
Es gibt keinen mit nem Preis-Leistungsverhältnis wie ihn, allerdings passen die Federn der Dämpfer dann farblich wohl hervorragend zu den Bremsleitungen vorne (ich vermeide nu das Wort "Stahlflex", denn das sind Kevlarummantelte, wenn ich mich richtig erinnere und manche kaufen sich von der Kohle für die n Moppet...)

Die per SMS angedeutete Geschichte mit der Zündungsmaladaise interessiert mich allerdings brennend, da die Hütten eigentlich nur eine ernstzunehmende aber witterungsunabhängige Krankheit haben: die Kondensatorladespule (die aber halbwgs sicher relativ neu und vor n paar hundert Kilometern von ner Spezialistenfirma in München neu gewickelt wurde).
Alle anderen Horrorszenarien in Sachen Zündung bedingen eher, dass sich die Karre nimmer abstellen lässt (ausser, indem man den Ständer ausklappt und nen Gang einlegt...);- was jedoch einige wohlgesonnene Exemplare keinesfalls davon abhält, dennoch mit Zündungsproblemen auf der Strecke zu bleiben.

Ich kann mich an ne Episode auf der Autobahn nach Paris erinnern, wo ich ne halbe XT600 im Bordgepäck führte, weil mich die Elektrik foppte.
Nachdem ich unterwegs zu ner Silvesterfeier irgendwo hinter der Grenze bei Arscheskälte und Regen die komplette Elektrik getauscht zu haben glaubte, fiel mir beim Verlassen des Parkplatzes mit immer noch spotzendem Motor mein beschlagenes Ölthermometer auf und mir kamen die damals gerade in Mode gekommenen "Wasseruhren" der BMW GS (ohne Schrägstrich) in den Sinn, die ne Goretex-Membrane kriegten, weils die Münchner/Berliner es nicht schafften, die Tachos dicht zu kriegen welche dementsprechend ein gewichtiges Wort bei der Funktionstüchtigkeit bei widrigem Wetter mitredeten.
Ich hab also mein Ölthermometer abgeklemmt und hatte nie mehr Probleme mit dem Bock, obwohl das Instrument bei den Kisten absolut gar nix mit der Zündanlage zu tun hat/te (ausser das ne handvoll Kabel davon im Rest vom Kabelbaum mit eingewickelt sind...)

Ok;- für den Rest der Gratulanten und Wünscher/innen: wir sind zurück.
War n recht zwiespältiges Unternehmen dieses Jahr, aber später davon mehr und evtl sogar Bilder...

sybenwurz 13.08.2009 14:55

Jepp, dann fang ich mal mitm ersten Teil an.

Die Kurze aufm Zeltlager abzuholen, war wie erwartet ne reine Nervensache.





Auto voll bis unters Dach, Autobahn zu bis Anschlag und ich mittendrin und mit der Intention, pünktlich um Eins bei ihr aufzuschlagen wie ausgemacht.
Man soll die Girls ja nicht warten lassen...





Mein Dad hatte noch den irrwitzigen Vorschlag, bei Kitzingen die um Würzburg rum stets verstopfte A3 zu verlassen und die Stadt auf der vierspurig ausgebauten B8 zu durchqueren.
So weit, so gut, nur dass halt in jeder Richtung eine Spur wegen Bauarbeiten gesperrt war und die Würzburger auch entweder noch nix von ner "grünen Welle" gehört haben oder die für ne Ausgeburt des Bösen mit Nazi-Hintergrund halten.
Von den Regensburgern hat mir auch neulich einer erklärt, dass die eine der modernsten Ampelanlagen der Welt hätten, nur halt kein Aas die programmieren kann.
Der Tiger im Tank nutzt halt nix, wenn ein Esel am Steuer sitzt oder so, und damit zurück auf deutsche Autobahnen.

Die Gasse nach Ulm runter war dann so leer, wie man sich das von der A3 beim besten Willen nicht vorstellen kann.
Glaube, da sind uns auf der gesamten Strecke weniger Autos begegnet, als auf der 3er auf nem Kilometer.





Dementsprechend relaxt war die Fahrt, die bei Donauwörth im Naherholungsgebiet endete, wo wir den Rest unserer Reisegruppe bei Apfelsaft, Eis und Kaffee erwarteten.
Gemeinsam fuhren wir dann zum örtlichen Kanuclub, der nen Camping für Flusswanderer mit Boot und Rad betreibt und nen Parkplatz daneben hat, wo wir die Autos für die Tage aufm Rad stehen lassen konnten.
Nachdem die Kiddies schonmal das Wasser testen konnten, ging der Abend mit nem Rotweinchen zu Ende, während wir uns über die neuen Moskitostiche freuten.




Sonntag früh wurde es dann ernst: packen, umpacken, Dreckklamotten der Kleinen aussortieren, Räder beladen, Probefahrt mit vollem Anhänger, Autos parkieren und dann gings auch schon los.







Ich hatte mich in den Vorjahren schon bisweilen über meine depperte Landkarte geärgert, die weniger auf geographischen denn auf kommerziellen Grundlagen zu basieren scheint.
Will heissen, entlang des Donauradweges wurde Kohle für Werbung von Hotels, Museen und Radläden eingesammelt und sonst nur das Allernötigste in den Plan gedruckt.
Leporello, also Ziehharmonika-Format, wasserfest, der Bach mittendrauf und rechts und links nix mehr ausserm Radweg und "touristische Hinweise".
Eigentlich genügt das, es gibt aber von der Bielefeldern (BVA) ein ziemlich gutes Donauradwander-Kartenwerk mit Spiralheftung, das mit Topo-Karten arbeitet, wo also jeder Feldweg und alles drauf ist.
Das erscheint mir deutlich hilfreicher, wenn man nicht einzig dem Donauradweg mit seiner Beschilderung folgen will, die jedes Kuhkaff neben dem Fluss mitnimmt.
Die Stille im Schotter am Damm undn Picknick in der Wiese oder am See ziehen wir halt mit selbstradelnden Kindern dem Strassenverkehr und den "tollen Rastangeboten" an jeder Ecke dort vor, allerdings lässt uns da halt unsere Karte regelmässig im Stich, weil nur rudimentär zu erahnen ist, wenn der Weg am Fluss nicht durchgeht oder zu nem einspurigen Trampelpfad wird, der kaum befahrbar ist.


Mad Max 13.08.2009 15:07

Geile Bilder, coole Story wie immer, du versüsst mir die Mittagspause. :Huhu:

sybenwurz 13.08.2009 15:15




Als nächstes zeigte sich, dass sich die Mitnahme von vier Kindern als grandioser Hemmschuh fürs Vorwärtskommen erweist.
Entweder kloppen sich die beiden Kleinsten in ihrem Anhänger, der Grosse kriegt n Bad im Weiher versprochen oder die Kurze muss pinkeln, irgendeines der vier hat Durst oder fordert das versprochene Eis zu früh ein.





Dabei liefs noch blendend, das Wetter war super, sonnig und heiss, wir hatten keine Defekte und waren rechtzeitig vor der Dämmerung an nem potentiellen Übernachtungsort, wo wir beim am See beheimateten Angelverein für die Nische vom Vizepräsi um Erlaubnis zum Zelten baten und sie auch bekamen.
Leider tauchte dann der Bursche aber auch selbst auf und besetzte sein Fleckerl am See, so dass wir nach nebenan in die ehemalige Kiesgrube beim Vereins"heim" umzogen.





Fürs Abendessen gabs n zünftiges Lagerfeuer für die Bratwürstel undn Pott mit Potpourrie aus Eiern, Tortellini und Nudeln.





Zum Glück hatten wir die Location noch ändern müssen, denn der Morgen hielt beim Abbau der Zelte nen tüchtigen Regenschauer bereit, den wir unterm Vordach des Baus bei Kaffee, Kuchen, Saft und dank mitgebrachter Malstifte für die Kinder aussitzen konnten.






sybenwurz 13.08.2009 15:42

Leider blieb es nicht bei nem Schauer und der immer wieder gehörte Trost, dass das Wetter ab dem nächsten Tag wieder besser werden sollte, konnte die Stimmung kaum bessern.
Immer wieder wurden wir abgeduscht, mussten uns unterstellen und wir dachten eifrig über den Plan nach, ne Pension zu nehmen.











Meine Kleine untergrub die Pläne mit der stets wiederholten Phrase, sie wolle mit mir zelten, und ich machte mir eigentlich Gedanken, ob meine Kurze auch dann noch so begeistert von ihrem Plan wäre, wenn wir zu zweit und ohne die andern Lütten draussen im Zelt im Regen lägen, unter triefenden Bäumen den Gaskocher malträtierten und wessen Zelt wir uns leihen sollten.








Letztlich hatte sich das Problem dann aber eh von selbst gelöst, denn die Pensions- und Hotelpreise wollte dann doch keiner löhnen.

Weil ein Legoland in der Nähe war, kostete das Dach überm Kopf nämlich richtig ordentlich Geld und nachdem wir dank der letzten Übernachtung im vorigen Jahr ne gewisse Sensibilität gegenüber Übernachtungspreisen mitbrachten, siegte die Vernunft;- eventuell auch befeuert durch den mittlerweile aufreissenden Abendhimmel und das Auffinden eines lauschigen Badesees, an den wir uns dann noch n paar Pizzas liefern (!) liessen.
Würde mir erstmal im Traum nicht einfallen, aber wenn eine/r so ne Idee fabriziert, unterliegt man irgendwie nem gewissen Gruppenzwang, vorallem, wenn die Kinder was versprochen kriegen und ihre Stimmung massive Schieflage zu kriegen droht, wenn die Einlösung leichtfertiger Versprechen sich verschiebt oder Probleme bereitet...


So auch direkt am nächsten Morgen.
Zum Glück war das Wetter nach nem neuerlichen Regenguss auf dem Weg der Besserung und deutete auf nen sonnig-heissen Tag hin, aber zunächst mussten wir halt eiligst ein Café für das versprochene Frühstück auftreiben.



Ravistellus 13.08.2009 17:02

Hallo Sybenwurz,

wie ich sehe, bist Du jetzt auch auf Tour. Und mit dem Wetter sieht es ähnlich aus wie bei meinem Tourstart. Ich hatte Dir Anfang der Woche - glaube ich ... mein Zeitgefühl ist mir in den letzten 4 Wochen irgendwann völlig verlorgen gegangen (so wie es sein soll :Lachen2: - noch ein paar Hinweise in meinem Thread geschrieben. Hätte auch mal drauf kommen können das hier zu tun. Fotos von der gebrochenen Achse kommen auch noch (falls Du es nicht glauben willst :Cheese: ), aber erst, wenn ich wieder fest in Berlin aufgeschlagen bin.
Bis dahin kann ich mich kaum länger als 10 Minuten an die Kiste zwingen. Aber wieso schreibst Du hier drei Mal am Tag, wenn Du unterwegs bist? Hast du auch so nen Pocket-PC dabei oder wie machst Du das?

Am Sonntag kommt übrigens der letzte Härtetest für den Hänger: Mit dem IC alleine mit Rad und Hänger zurück nach Berlin. Da bin ich wirklich mal gespannt. So ne richtige Taktik habe ich mir noch nicht überlegt, aber ich bin ja eher der learning-by-doing-Typ :liebe053:

Gute Fahrt!

Ravistellus

Ravistellus 13.08.2009 17:10

Hallo Sybenwurz,

wie ich sehe, bist Du jetzt auch auf Tour. Und mit dem Wetter sieht es ähnlich aus wie bei meinem Tourstart. Ich hatte Dir Anfang der Woche - glaube ich ... mein Zeitgefühl ist mir in den letzten 4 Wochen irgendwann völlig verlorgen gegangen (so wie es sein soll :Lachen2: - noch ein paar Hinweise in meinem Thread geschrieben. Hätte auch mal drauf kommen können das hier zu tun. Fotos von der gebrochenen Achse kommen auch noch (falls Du es nicht glauben willst :Cheese: ), aber erst, wenn ich wieder fest in Berlin aufgeschlagen bin.
Bis dahin kann ich mich kaum länger als 10 Minuten an die Kiste zwingen. Aber wieso schreibst Du hier drei Mal am Tag, wenn Du unterwegs bist? Hast du auch so nen Pocket-PC dabei oder wie machst Du das?

Am Sonntag kommt übrigens der letzte Härtetest für den Hänger: Mit dem IC alleine mit Rad und Hänger zurück nach Berlin. Da bin ich wirklich mal gespannt. So ne richtige Taktik habe ich mir noch nicht überlegt, aber ich bin ja eher der learning-by-doing-Typ :liebe053:

Gute Fahrt!

Ravistellus

sybenwurz 14.08.2009 00:17

Zitat:

Zitat von Ravistellus (Beitrag 264456)
Hallo Sybenwurz,

wie ich sehe, bist Du jetzt auch auf Tour. Und mit dem Wetter sieht es ähnlich aus wie bei meinem Tourstart. Ich hatte Dir Anfang der Woche - glaube ich ... mein Zeitgefühl ist mir in den letzten 4 Wochen irgendwann völlig verlorgen gegangen (so wie es sein soll - noch ein paar Hinweise in meinem Thread geschrieben. Hätte auch mal drauf kommen können das hier zu tun. Fotos von der gebrochenen Achse kommen auch noch (falls Du es nicht glauben willst ), aber erst, wenn ich wieder fest in Berlin aufgeschlagen bin.
Bis dahin kann ich mich kaum länger als 10 Minuten an die Kiste zwingen. Aber wieso schreibst Du hier drei Mal am Tag, wenn Du unterwegs bist? Hast du auch so nen Pocket-PC dabei oder wie machst Du das?

Am Sonntag kommt übrigens der letzte Härtetest für den Hänger: Mit dem IC alleine mit Rad und Hänger zurück nach Berlin. Da bin ich wirklich mal gespannt. So ne richtige Taktik habe ich mir noch nicht überlegt, aber ich bin ja eher der learning-by-doing-Typ

Gute Fahrt!

Ravistellus


Das greif ich direkt mal auf.
Natürlich poste ich nicht von unterwegs;- dazu iss mir mein Siemens M45 zu heilig und ich bin fürn Eifon oder Crackberry zu knausrig, zumal mirs bei meiner ständigen weltweiten Vernetzung ganz gut tut, mal n paar Tage ohne I-Net auszukommen.
Irgendwie hab ichs aber im Gefühl, dass das nicht mehr ewig so gehen wird und ich dann die unzähligen Akkus, überall verteilten Ladegeräte und die Bedienung im Schlaf vom M45 zugunsten nem Handgurken-Telefon mit Flachrate fürs Fest- und allen anderen Netze ignorieren werde.
Wie gesagt: momentan wehre ich mich noch dagegen, aber das wird nicht mehr ewig gehen...

Wir sind also wieder zuhause, um das nochmal zu rekapitulieren,und das scheint auch ganz gut zu sein so.
Meine Kurze hat Unwahrscheinliches in den vier Tagen auf Tour geleistet und dreimal knapp 30km und gestern fast 40km weggetreten;- mit Gepäck.
Unterwegs äusserte sich das hauptsächlich dadurch, dass sie ständig meckerte, Hunger zu haben und dann unfassbare Mengen in sich reinfutterte.
Wennst ihr morgens 4 dicke Marmeladebrote schmierst und sie iss immer noch nicht satt, schüttelste nur den Kopp und schmierst weiter, bis sie Ruhe gibt.
Gestern gabs dann noch nen kurzen Zwischenstopp in Ingolstadt, weil unser Ältester am Dienstag vom 3m-Turm im Freibad abgestürzt und unten stumpf aufgeklatscht war, anschliessend wollte sie direkt zu mir nach Hause und hielt bis um Elf im Auto durch, weil wir ne Umleitung nehmen mussten, die dann im Nichts endete und sie mir dann immer die Karte gereicht hat, dann war aber endgültig Sense.
Heute früh um halb Zehn rief ihre Mutter an und weckte uns dadurch, heute mittag versteckte sich die Lütte vorm Essen unter der Bettdecke, schlief dort ein und pennte bis um Fünfe, was unsere Planungen fürn Tag etwas durcheinander, mir aber die Möglichkeit, die drei Beiträge oben zu posten, brachte.
Also so ganz easy steckt sie es auch nedd weg, aber sie iss stolz wie Oskar und grad beim Abendessen schon wieder eingepennt.

Zum Anhänger: das Ding hat echt seine Feuertaufe bestanden.
Wie weit man das bei der kaum noch vorhandenen Serienmässigkeit für die Dinger ausm Internet oder vom TOOM-Markt verallgemeinern, iss zweifelhaft, aber die Schnellspannachse, der ich am ehesten misstraut hätte, hat nicht gemuckt, nix iss verbogen und die "Kupplung" ging nur einmal auf, während ich das Rad vollbeladen einschliesslich Anhänger am Hang über ne seitliche Felsstufe wuchtete, wo das ganze Gespann komplett verkantete.

Hier überwindet meine Kurze grad die Stelle:





Ich hab einige Zeit wegen der "Deichsel" und der Anhängekupplung gehadert, denke aber, ich werde die so lassen, wie sie ist.
Systembedingt muss die vom YAK und alle Nachbauten ebenfalls ein wenig Spiel haben und dementsprechend klappern, und ich bin nicht sicher, ob es bei der Kupplung vom YAK nicht den Splint rausgerissen hätte.

Sicher fährt sich das Gespann mit dem Anhänger ätzend, aber ich hab unterwegs und auch zuvor bereits alle möglichen Varianten der Beladung ausprobiert: es ist und bleibt immer Mist, wenn das Gepäck mal Richtung 20kg-Marke oder darüber marschiert.
Vollkommen egal, ob nur am Gepäckträger, aufn Gepäckträger und Lowrider verteilt oder mit noch nem Anhänger: die Fahrerei bedeutet stets eine Art Kraftausdauertraining mit hohen Anforderungen an das Koordinationsvermögen.
Hände am Oberlenker geht fast gar nicht, weil man die mit Lowrider erforderlichen Lenkkräfte nicht mal eben beim Dahinfahren mit den Gedanken woanders aufbringt, andererseits bedeuten die Taschen an der Gabel ne angenehme Art der Lenkungsdämpfung, die Ruhe ins Fuhrwerk bringt.
Bei allem, was sich an der vollbeladenen Fuhre im Gebälk regt, spielt es absolut keine Rolle mehr, was der Anhänger hintendran noch an Unruhe reinbringt und ob die vom Gesamtkonstrukt oder der Deichsel oder sonstwas stammt.
Und wenn mir hier nochmal einer der Chefphysiker ankommt und was davon faselt, dass man nur noch die Fahrwiderstände überwinden muss, wenn der Brummer auf Reisegeschwindigkeit ist, beiss ich ihm die Ohren ab.
Ich hab stellenweise überlegt, ob ich die beiden grösseren Kettenblätter nicht abbauen soll, weil ich sie eh nicht brauchte und von den Ritzeln hinten nur die 5 grössten.
Echte Lachplatte.
Und beim Beschleunigen merkt man die Kilos auch und am Berg eh.
Ich sags euch: leicht iss immer besser, auch wenn meine Freunde von ner Regensburger Radlzeitschrift neulich für Bergabfahrräder was anderes behauptet haben.
Nehme an, die haben vom Downhill und anderen Bergabdisziplinen ebensoviel Ahnung wie vom Rest, über den sie schreiben, und noch nie im annähernden Grenzbereich so nen Bolzen so richtig positiv oder negativ beschleunigt.
Klar: wenn mir schon beim Rumrollen das Arschwasser kocht, werd ichs nicht drauf anlegen, zwischen zwo Ecken mit Druck aufm Pedal und auf der Bremse noch nach nem Sekundenbruchteil zu suchen, wo mich die Masse des Schobers ins Abseits zu schieben droht und ne Schneisse beim Einschlag hinterlassen würde.

Aber lassen wir das, sonst verirr mich noch zu dem Satteltest neulich in nem andern Bladdl, wo pflichtgemäss die den Namen des Gottes der Heilkunde tragenden Sitze den Sieg davontrugen, obwohl andere Sättel komischerweise in der Realität ihre Gestelle weniger oft verabschieden als die aufm Prüfstand, und ne knappe handvoll Sitzmöbel dabei waren, die aufm abgebildeten Arschabdruckbild ne kleinere Kontaktstelle mit dann auch noch geringerer Druckbelastung (physikalisch für mich mal wieder nicht nachvollziehbar...) aufgewiesen haben sollen.

Jetzt aber wirklich Schluss;- ich versuch nu mal ein Fazit zum Thema Anhänger:
Unabhängig davon, ob man nen Fuffi investiert und n Schweissgerät hat, mit dem man auch umgehen kann, oder dreihundert Öre mehr: der Einspuranhänger hat seine Berechtigung beim Einsatz am Fahrrrad, welches die Anbringung von Gepäckträgern erschwert bis unmöglich macht (reines MTB;- das werde ich demnächst mal probieren, Rennrad oder Fitnessbike), wenn die Strecke überwiegend nur geschottert oder eher weniger befestigt ist und jedes Rad mehr am Boden die Fuhre nur noch zusätzlich bremst, oder wenns auf Asphalt flott vorangehen soll.
Generell gilt dabei: je geringer die Beladung, desto unproblematischer das Fahrverhalten.
Nicht aus den Augen verlieren sollte man dabei, dass auch am Fahrradrahmen grössere Kräfte auftreten als bei normalem Gebrauch.
Beim zweispurigen Nachläufer steht eher die brutalstmögliche Beladung im Vordergrund.
40 Kilo und mehr sind erlaubt, das Ding steuert fast keine Seitenkräfte ins Zugfahrzeug ein, ist aber elend breit, auf Feld- und Schotterwegen immer mit zwei Rädern im Gemüse und hat nen Luftwiderstand von nem Scheunentor.
So n Dingen beansprucht die Statik vom Fahrrad davor nur unmerklich;- Beine des Antreibers dafür umso mehr;- wobei sich die Widerstände aus der tendenziell schwereren Beladung, der doppelten Anzahl von Laufrädern und dem üppigeren Erscheinungsbild in Höhe und Breite addieren oder multiplizieren.

Wenns pressiert, iss der Einspurtrailer die erste Wahl, wobei die Mitnahme von nur ner Zahnbürste, ner Regenjacke und ner Kreditkarte noch deutlich davor rangiert, wenn Kinder dabei sind, die den Stundenschnitt eh in den einstelligen Bereich degradieren und eh alles wurscht aber hauptsächlich an Bord ist, ist der zweirädrige Lastesel gefragt und ne Kerze vor der Abfahrt, dass die Wege asphaltiert sind.

Zur Beladung wäre weiterhin zu sagen, dass ne gewisse Gleichmässigkeit von Vorteil ist.
Ich hab irgendwann die Packtaschen der Kleinen freiwillig an den Lowrider gehängt, weil sie mein Fuhrwerk beruhigt haben.
Mein Träger an der Gabel soll allerdings 25Kilo vertragen;- wie man damit fahren können soll, iss mir ein Rätsel;- egal, was hinten noch dran und drauf hängt.

Fürs kommende Jahr steht jedenfalls die Überlegung, mit ner UTE von Kona on the road zu gehen, was dann wirklich das erste Rad für mich wäre, das ich neu von der Stange kaufen würde.
N altes Postrad wäre natürlich auch ne Überlegung, wenngleich ich bei beiden Alternativen ne auch nur ansatzweise sportliche Sitzposition vermissen würde.

Gut, wie gings also erstmal heuer weiter?
Die Landkarte blieb weiterhin ein Ärgernis.
Wenngleich wir das ein oder andere Zuckerschnittchen wie dieses passierten,





war das Durchqueren diverser Orte auf der Bundesstrasse und teilweise ohne Radweg ein ziemlicher Horror.
Dafür entschädigen dann an nem Tag wie unserem zweiten auch kurze Momente an nem Donau-Nebenflüsschen nix, zumal wir den einige Zeit für die Donau hielten...





Fest steht jedenfalls, dass fürs nächste Jahr die genauere Karte her muss, da sich neben der erleichterten Navigation auch brauchbare Zeltplätze damit auftreiben lassen (ich verkneiff mir mal jeglichen Kommentar zu nem Telefon, dass immer weiss, wo ich bin, ne Landkarte und passende Übernachtungsmöglichkeiten in der Ecke kennt und den Fluss, an dessen Ufer ich grad vespere).
Die meisten Campingplätze in unserer Karte hab ich ausm Bootswanderführer mit Folienstift eingetragen, wie wir aber bereits voriges Jahr bemerkten, sind auch dies noch nicht alle wirklich vorhandenen.
Nachdem wir nämlich am Dienstag mal wieder orientierungslos in Günzburg herumgeirrt waren, um das Waldbad zu finden, verbrachten wir dort unsere "Mittagspause", ehe der Spass ein grosses Loch kriegte, da es ein Absturzopfer vom Dreimeterbrett zu beklagen gab.
Der Knabe sah nicht gut aus und nach langem Hin und Her entschieden wir, ihn mit seiner Mum, der es eh auch nicht gut ging, nach Hause zu schicken.
Also zurück zum Bahnhof, dort ein wenig herumgelungert und aufn Zug gewartet, und den Rest der Mannschaft zum nächsten Campingplatz verfrachtet.




Rund 3km bergauf, quer durch die Stadt, über zig Ampeln, Gehsteigkanten rauf und runter, nur, um schliesslich bei den naturfreunden aufm Lagerplatz unterzukommen.
Erwachsene 6,50, Kinder 4,50, Zelte ebenso.
35Öre für eine lustige Nacht auf ner Hangwiese, dafür aber immerhin Zeltnachbarn aus halb Europa.
Lang lebe das Vorurteil, aber welches der Zelte im Hintergrund gehört unseren neuen, holländischen Freunden?





Die Krönung war natürlich am folgenden Morgen ein Wegweiser zum Campingplatz vom VfL kurz hinterm Waldbad bei der Weiterfahrt und hundert Meter danach noch einer in nem Kaff eins weiter.
Letztlich bescherte uns dies den festen Vorsatz, Campingplätze in Zukunft wirklich nur dann noch anzusteuern, wenn Gefahr im Verzug ist, das Wetter tagelang grottenschlecht und vorallem nass oder wir wegen Verletzten oder Kranken "im Grünen" nicht so gut und zentral aufgehoben sind.
Gerade wenn man mit Kindern unterwegs ist, sagen die wenigsten "nein" zur Anfrage, ob man mal eben die Zeltburg im Vorgarten oder Buchenhain errichten darf, weil die Kleinen platt sind.
Mit den Mengen an Futter, die ich im Anhänger speditiert hab, hätten wir wirklich tagelang keine Ortschaft heimsuchen müssen, und Wasser braucht man nu wirklich nicht im Supermarkt kaufen, sondern kann es irgendwo aufm Friedhof auffüllen oder irgendwo bei nem Kraftwerk oder an ner Schleuse.

Mittwoch war schliesslich wieder super Sonnenschein und wir kamen mit dezimierter Mannschaft ziemlich flott voran.
So kamen wir schon einen Tag früher als geplant in Ulm an und konnten direkt das Abenteuer Eisenbahn für die Rückfahrt in Angriff nehmen.
Auch hier gilt für die Zukunft, dies zu vermeiden, wo es nur geht.
Mit Kindern, drei Fahrrädern und zwo Anhängern iss man in Deutschland aufgeschmissen.
Ehe da mal einer mit anpackt, quetscht er sich lieber vor einem in den Zug oder schaukelt sich die Eier, mal nicht zu reden von der Tortur, mit 7Minuten regulärer Aufenthaltsdauer und 2Minuten Verspätung die komplette Entourage inklusive Fahrzeugen treppab treppauf von Gleis 7 zu Gleis 3 und da direkt ins Abteil zu schaffen.

Ich glaube, ich kenne kein Unternehmen, dass mir so aufn Sack geht wie die Deutsche Bahn, obwohl ich wirklich gerne Bahn fahre.
Alleine, n Fahrradticket für nen Zug zu verkaufen, in dem es gar kein Fahrradabteil gibt, iss ne Unverschämtheit, wenngleich das fast noch besser ist als den Umweg aufgrund ner Baustelle, für die es nen Ersatzverkehr mit Bussen gibt, wo man gar kein Rad mit reinnehmen darf, zu sparen.
Für die paar Kilometer von Ulm nach Donauwörth dann über 40Öre abzudrücken und zwo Stunden in der Weltgeschichte rumzugondeln, wo man mitm Rad nichtmal doppelt so lange braucht, grenzt wirklich hart an dem, was mir so in den Kopp geht.





Vielleicht sollte ich mir doch n Eifon oder so nen multitaskingfähigen Hallomat zulegen, unterwegs schon in der Mitfahrerbörse nach nem Lift spechten und fürn paar Cent das Wohnmobil für die Rückfahrt holen.
Für die 40Taler hätten wir eigentlich die komplette Tour heuer mit dem Ding fahren können.
Hin und zurück...

Ravistellus 14.08.2009 10:28

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 264574)
zumal mirs bei meiner ständigen weltweiten Vernetzung ganz gut tut, mal n paar Tage ohne I-Net auszukommen.

Hehe, das geht mir genauso. Ich bin zwar nicht weltweit vernetzt und frequentiere außer ts und fast-twitch kaum andere Foren, aber die 4 Wochen (fast) ohne digitale Parallelwelt waren wirklich wohltuend. Es lebe die analoge Existenz!!!

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 264574)
Meine Kurze hat Unwahrscheinliches in den vier Tagen auf Tour geleistet und dreimal knapp 30km und gestern fast 40km weggetreten;- mit Gepäck.

Wow, Respekt. Übermittle ihr mal meine tiefeempfundene Hochachtung. Und ich weiß jetzt, wovon ich rede!

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 264574)
Zum Anhänger: das Ding hat echt seine Feuertaufe bestanden.

Seine Feuertaufe hat der Hänger bei mir im Prinzip ja auch bestanden und in die Tonne kloppen werde ich ihn wohl nicht. Aber wenn mir der Schnellspanner schon nach drei oder vier Tagen gebrochen wäre - was wohl so gekommen wäre ohne das Ersatzteil und ohne große Umladeaktion - würde ich das wohl anders sehen. Für Touren ins Umland werde ich das Teil weiter einsetzen, vor der nächsten großen Tour werde ich mich aber noch mal gründlich nach den anderen Einspurern umsehen. Und ich werde mir auf jeden Fall noch weitere Ersatz-Schnellspanner sichern!



Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 264574)
Sicher fährt sich das Gespann mit dem Anhänger ätzend, ... die Fahrerei bedeutet stets eine Art Kraftausdauertraining mit hohen Anforderungen an das Koordinationsvermögen.

Ist natürlich eine ganz andere Art von Rad fahren, aber auf seine Art habe ich das ja als Herausforderung an meine Zähigkeit empfunden und es hat mir eigentlich viel Spaß gemacht. Was vielleicht auch mit meiner Teilnahme an mauna_keas Crossfit/Fast-Twitch-Projekt zu tun haben dürfte. Was jetzt zuerst da war - die Lust auf Kraftausdauer oder die Fähigkeit dazu - müßig, drüber zu streiten. Ich bin natürlich froh, jetzt wieder unbeschwert Gas geben zu dürfen, aber es war auch ein geiles Gefühl, die Steigungen hochzuochsen - mit ner 50/34er-Kompaktkurbel wohlgemerkt - und zu merken, dass man das tatsächlich schafft. Da kam wieder dieses Gefühl von Unsterblichkeit auf, wie sich das beim Ausdauersport manchmal einstellt, wenn es so richtig gut läuft. Und wenn ich dabei noch den ein oder anderen Radler ohne Gepäck überholen konnte ... :liebe053:

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 264574)
Hände am Oberlenker geht fast gar nicht, weil man die mit Lowrider erforderlichen Lenkkräfte nicht mal eben beim Dahinfahren mit den Gedanken woanders aufbringt, andererseits bedeuten die Taschen an der Gabel ne angenehme Art der Lenkungsdämpfung, die Ruhe ins Fuhrwerk bringt.

Vor allem hat das wohl den Vorteil, dass das Vorderrad nicht abhebt. Das war nämlich eigentlich das Einzige, was mich am Berg bremsen konnte: dass das Vorderrad bei heftigen Steigungen abhob und ich mich nicht die ganze Zeit soweit über den Lenker beugen konnte, um die Richtung beizubehalten und gleichzeitig wie irre in die Pedale treten. Ich habe im Laufe der Zeit zwar einiges an Geschick entwickelt, aber es gab dann doch zwei Steigungen - die auch noch geschottert waren, die aspahltierten habe ich alle geschafft - bei denen ich kapitulieren und schieben musste. Und so ein Gespann zu schieben ist anstrengender als damit zu fahren!



Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 264574)
wenn die Strecke überwiegend nur geschottert oder eher weniger befestigt ist und jedes Rad mehr am Boden die Fuhre nur noch zusätzlich bremst, oder wenns auf Asphalt flott vorangehen soll.

Gebe ich Dir bei allem Recht, nur dass unser Modell eben bei der Befestigung am Rad grade da, wo es vom Fahrverhalten her seine Stärke hat, schnell in die Knie gehen kann.


Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 264574)
Wenns pressiert, iss der Einspurtrailer die erste Wahl, wobei die Mitnahme von nur ner Zahnbürste, ner Regenjacke und ner Kreditkarte noch deutlich davor rangiert,

Wobei das ja immer bedeutet, in Pensionen einkehren zu müssen und ich muss sagen, dass für mich bei solchen Touren die Übernachtung im Zelt das halbe Lebens- und Tourgefühl sind. Wenn man ne reine Rennradtour macht, kann ich es mir noch vorstellen, aber alles was in Richtung Reise, Urlaub, Unterwegssein geht, ist für mich eigentlich nur mit draußen pennen rund.

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 264574)
ich bei beiden Alternativen ne auch nur ansatzweise sportliche Sitzposition vermissen würde.

Jepp, ist auch das erste, was mir dazu eingefallen ist. Sieht für mich nach einem praktischen Stadtrad, aber nicht nach einem Rad für lange Touren mit ungewissem Streckenprofil - was sowohl Höhe wie auch Belag meint - aus.

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 264574)
Die Landkarte blieb weiterhin ein Ärgernis.

Da Du die BVA schon kennst, weiß ich nicht, warum Du von denen nicht die ADFC-Regionalkarten benutzt hast. Oder gibt es die für die Gegend nicht? Würde mich allerdings wundern. Ich fand die ziemlich gut. Ok, aus der Stadt raus ist es immer schwierig und ganz ohne fragen ging's auch nicht, aber die sind recht detailliert, vor allem ist der nächste Campingplatz immer gut zu finden und es sind wirklich schon ziemlich kleine Wege eingezeichnet. Und die Kategorisierung der Radwege ist auch recht gut. Naja, an der Genauigkeit der Steigungen könnten sie auf einigen Karten noch arbeiten :Cheese:

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 264574)
Letztlich bescherte uns dies den festen Vorsatz, Campingplätze in Zukunft wirklich nur dann noch anzusteuern, wenn Gefahr im Verzug ist, das Wetter tagelang grottenschlecht und vorallem nass oder wir wegen Verletzten oder Kranken "im Grünen" nicht so gut und zentral aufgehoben sind.

Ich beneide dich um Deine Courage. Ich wollte das ja auch mal machen, habe es mich aber kein einziges Mal getraut. Entweder war das Gelände nicht da danach oder es erschien mir zu dicht besiedelt. An der Lahn, wo ich das eigentlich vorhatte, waren dann auch dauernd Schilder, die einem unmissverständlich mitteilten, man solle ja nicht auf die Idee kommen,hier ein Zelt aufzuschlagen. Naja, da muss ich noch bisschen üben.

Deinen Ausführungen zur Bahn muss ich wohl leider zustimmen, auch wenn der Härtetest für mich am Sonntag kommt, wenn ich von Köln alleine mit Rad und Hänger nach Berlin muss. Ich bin wirklich gespannt. Die Fahrten, die ich bisher nur mit Rad gemacht habe, waren eigentlich ganz ok, aber das war auch kein Problem. Rucksack auf dem Rücken, Rennrad unterm Arm und los. Meine Frau hat die Jungs beaufsichtigt, das war alles in Ordnung.
Lustig war aber letzte Woche, dass die Dame am Radservice der Bahn noch nicht wusste, dass Fahrradplätze online buchen kann, was ich nämlich grade getan hatte. Wollte nur noch was wg des Hängers nachfragen. Für den muss ich - weil einspurig - keine extra Karte lösen, weil das Rad dann schlicht als Tandem gilt. Bin gespannt, ob der Schaffner das am Sonntag genauso sieht oder ob das Stress gibt.

So, das war meine längste Internet-Session seit vier Wochen, jetzt muss ich schnell wieder an die frische Luft.

Ravistellus

PippiLangstrumpf 14.08.2009 11:08

Danke für den tollen Bericht und die schönen Bilder. Das war wie selbst dabei gewesen zu sein - nur ohne strampeln :Blumen:

sybenwurz 14.08.2009 11:59

Zitat:

Zitat von Ravistellus (Beitrag 264669)
Und ich werde mir auf jeden Fall noch weitere Ersatz-Schnellspanner sichern!

Ich kenne zufällig einen, der weiss, wo es die gibt...:Cheese:
Pioto hatte mich wegen den Dingern angehauen und mein Grosshändler kann mir die besorgen.

Aber anders: um die Aufnahmezapfen mach ich mir kaum Sorgen.
Keine Ahnung, wie man die dicken Dinger verbiegen oder gar abbrechen kann!
Meine Skepsis beschränkt sich eher auf den krummen Stengel, der durch die Nabe geht und den ungeschmeidigen Exzenter an seinem Ende.
Dieses Bauteil wäre für mich n Grund, auf n anderes Kupplungspatent umzurüsten, für das es zuverlässig wirkende Schnellspanner gibt (Bob YAK).
Ne Synthese aus beiden Systemen fände ich optimal, also Kupplung vom Plagiat und Schnellspanner vom YAK.


Zitat:

Gebe ich Dir bei allem Recht, nur dass unser Modell eben bei der Befestigung am Rad grade da, wo es vom Fahrverhalten her seine Stärke hat, schnell in die Knie gehen kann.
Da bin ich ehrlich auf Bilder gespannt...




Zitat:

Wobei das ja immer bedeutet, in Pensionen einkehren zu müssen
In Pensionen nehmense seltenst Kreditkarten, oft nichtmal die EC-Karte (zumindest in Privatpensionen;- wenn n Restaurant dran hängt, siehts schon meist anders aus).

Zitat:

und ich muss sagen, dass für mich bei solchen Touren die Übernachtung im Zelt das halbe Lebens- und Tourgefühl sind.
Bei mir auch;- daher mach ich das ja.
Das Szenario mit Kreditkarte kenne ich eher vom Rastenkratzen mitm Motorrad in den Alpen.
Da iss man gerne leicht unterwegs und wenn man übern langes Wochenende unterwegs ist, hat man einfach mehr davon, wenn man sich um Kochen, Zeltaufbauen und sonst nix kümmern muss.
Nachdems zu dieser Zeit noch kaum Hotels mit dem Prädikat "Motorradfahrer willkommen!" gab, hatten wir stets nen ganz besonderen Spass, wenn wir ohne Zweitgarnitur Klamotten irgendwo eingefallen sind...:Cheese:

Zitat:

Jepp, ist auch das erste, was mir dazu eingefallen ist. Sieht für mich nach einem praktischen Stadtrad, aber nicht nach einem Rad für lange Touren mit ungewissem Streckenprofil - was sowohl Höhe wie auch Belag meint - aus.
Da bin ich mir noch nicht sicher.
Meine Präferenz für Rennradlenker würde ich durchaus beibehalten und mit nem kleinen Rahmen sicher auch ne vernünftige Überhöhung hinkriegen.
Mir gehts in erster Linie um die Eignung als Packesel;- die paar Kilometer, die wir am Tag zurücklegen (aus meiner Sicht;- für die Kinder sieht die Sache sicher anders aus), fahr ich notfalls auch aufm Klapprad.
N paar Jungs ausm austriakischen Eingangradforum gehen im Sommer mit so nem Gefährt auf Tour Richtung Nordeuropa, da werde ich ausdauernd den Finger am Puls haben und mir dann so n Ding von mir zu Weihnachten wünschen oder halt auch nicht...


Zitat:

Da Du die BVA schon kennst, weiß ich nicht, warum Du von denen nicht die ADFC-Regionalkarten benutzt hast. Oder gibt es die für die Gegend nicht?
Ich kenne die Karten.
Nicht schlecht, nur mag ich an sich keine Radkarten.
Für die Donauradltour kommts mir drauf an, die Orientierung mit möglichst wenig (Papier-)Aufwand auf die Reihe zu kriegen, und da bieten sich die typischen Standardwerke, also die beiden oben genannten, an.
Meine Lösung gabs damals grad bei uns im Laden und erschien mir handlicher, die befürchteten Nachteile haben sich in der Realität bestätigt.
Daher wechsel ich nu halt zu dem spiralgehefteten Ding, was schwerer ist und ausser dem benötigtem Mehr an Informationen leider auch viele hat, die wir nicht brauchen.
Die Alternative wären halt topografische Karten, von denen ich für so ne 120km-Tour mindestens 3 Stück kaufen müsste, während die beiden Standardwerke von Donaueschingen bis Passau reichen.

Zitat:

Ich beneide dich um Deine Courage. Ich wollte das ja auch mal machen, habe es mich aber kein einziges Mal getraut. Entweder war das Gelände nicht da danach oder es erschien mir zu dicht besiedelt. An der Lahn, wo ich das eigentlich vorhatte, waren dann auch dauernd Schilder, die einem unmissverständlich mitteilten, man solle ja nicht auf die Idee kommen,hier ein Zelt aufzuschlagen.
Jaja, generell iss das eher überall verboten, nur meist an besonders gut geeigneten Plätzchen steht nochmal ein Verbotsschild zur Bekräftigung.
Meist hilfts, von den ausgetrampelten Pfaden, auf denen man sich tagsüber bewegt, ein wenig ins Hinterland auszuweichen.
Entweder, man findet dann irgendwas, wo sich eh kein Störenfried hinverirrt, oder man findet jemanden, den man nach nem geeigneten Platz oder um Erlaubnis fragen kann.
Speziell an Flüssen, die auch von Bootswanderern frequentiert sind, gibts häufig einfache Lagerplätze, die man auch als Radfahrer nutzen darf/kann.
Da steht dann halt nur n Dixi, man iss aber von der typischen Klientel der Wohnwagenmobilisten und Pauschalcampertouris wie auf dem Platz, wo wir nu zwomal an Pfingsten waren, verschont, und lernt ne Menge Leute kennen, die auf die gleiche Art und Weise reisen wie man selbst.
Oft haben gerade Bootsfahrer gute Tips, weil die etwa die gleichen Tagestrecken wie wir haben.

Zitat:

Deinen Ausführungen zur Bahn muss ich wohl leider zustimmen, auch wenn der Härtetest für mich am Sonntag kommt, wenn ich von Köln alleine mit Rad und Hänger nach Berlin muss.
Das iss eigentlich gar nichtmal so heavy mit dem Hänger und eher lässig. Bei uns gings nur drum, die Kinder so zu verteilen, dass die nicht die Panik kriegen und Angst, dass die Türen zugehen und sie alleine im Zug stehen und wir draussen.
Da überträgt sich leider die Hektik als Unsicherheit auf die Lütten, daher muss immer erst einer mit Rad und Kindern rein, die nebenhinstellen und die von draussen reingereichten Sachen in Empfang nehmen und möglichst gleich verräumen, damits fix geht.
Alleine mit Rad und Anhänger würde ich das Gespann auseinandernehmen, jemandem das Rad in die Hand drücken und drum bitten, es mit in den Zug zu nehmen und mir den Anhänger untern Arm klemmen.
Das geht eigentlich sogar mit Gepäck drauf ganz gut.
Ausserdem sind in der Sommerzeit oft noch andere Radfahrer unterwegs, mit denen man sich arrangieren kann.
Die haben ja die gleichen Probleme wie man selbst...

Im Zug dann wieder ankuppeln und nen eigenen, gescheiten Spanngurt nehmen, um das Fuhrwerk zu sichern.
Diese Rollgurte, die die Bahn da angedübelt hat, sind vollkommen für die Füsse.

TriVet 14.08.2009 15:45

Hey, coole Bilder, tolle Trips. Danke!

Nehmt doch das aktuelle "In"-Rad:
Die Ordonnanz:



zu finden hier:
http://www.spiegel.de/auto/fahrkultu...636383,00.html


Ernsthaft für solche Toren kaufen würde ich, ohne das geringste davon zu verstehen , eher wohl sowas:




zu finden hier:
http://www.r-m.de/produkte/produktfi...ercontinental/

Ravistellus 14.08.2009 18:24

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Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 264755)
Ich kenne zufällig einen, der weiss, wo es die gibt...:Cheese:
Pioto hatte mich wegen den Dingern angehauen und mein Grosshändler kann mir die besorgen.

Dann ordere ich hiermit schon mal zwei. Dann bleibt nur die Sorge, dass mir so ein Ding mal in voller Fahrt um die Ohren fliegt. Spitze hatte ich bei einigen Abfahrten schließlich über 50 Sachen drauf. Gebrochen ist er dann auf ner langweiligen Schotterpiste an der Lahn, auf der ich ganz gemütlich langgezockelt bin.

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 264755)
Da bin ich ehrlich auf Bilder gespannt...

Deshalb habe ich mich jetzt auch mal aufgerafft. Siehe unten. Mit gutem Material und Verarbeitung wäre das vielleicht alles kein Problem, aber die Dinger sehen einfach schon schlampig aus.

An der Stelle, an der er gebrochen ist, hat sich der Schnellspanner auch verbogen, also nicht an den Aufnahmezapfen, falls Du das so verstanden haben solltest.

Ravistellus

Ravistellus 14.08.2009 18:28

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 264927)
Ernsthaft für solche Toren kaufen würde ich, ohne das geringste davon zu verstehen , eher wohl sowas:

Sowas käme für mich wegen der Sitzposition nicht in Frage. Ich habe auch auf meinem zum Tourenrad umfunktionierten Fitnessbike ne Überhöhung von 15-20cm und fühle mich damit beim fahren am wohlsten. Das ginge mit dem Teil ja gar nicht. Auch wenn es ziemlich robust und für große Lasten geeignet aussieht.
Aber gut, Sitzposition ist natürlich sehr individuell, ich hätte da einfach das Gefühl, nicht genug Druck auf die Pedale bringen zu können und mir ist die aufrechte Sitzposition unangenehm.

Ciao

Ravistellus

sybenwurz 14.08.2009 19:10

@ravistellus: da hammers doch schon! Wo das Ding bei dir gebrochen ist, ist genau die Stelle, der ich misstrau.
Da iss schon immer ne Biegung drin und der Stengel sieht irgendwie so aus, als wär er an dieser Stelle an den Exzentermechanismus angebrutzelt und überschliffen...
Ich würde an deiner Stelle mal wieder unseren ebay-Händler um nen neuen anhauen;- die Dinger kosten nämlich richtig Geld...:(

@TriVet: ich hab den Hype um das schweizer Waffenrad natürlich mitgekriegt und dass die da richtig Asche dafür hinlegen.
800Stutz scheinen da keine Seltenheit zu sein;- ich sähe aber kein Heil darin, so ein Ding zum Verreisen mitm rad benutzen zu wollen.

Das Intercontinental spielt gewichtsmässig in der gleichen Liga, nur kannste dir bei halbwegs passabler Ausstattung ne Vier an erster Stelle des Preises notieren.
Völlig überzogen und zwar alles dran, aber je nach austattung entweder noch schwerer oder nicht so zuverlässig bzw. sicher, dass man gerne Fernreisen damitunternimmt.
Gut sind die 26"-Räder, das wars dann aber schon.
Luftfederelemente will kein Fernreiseradler wirklich am Rad haben, der Lowrider für die Federgabel wiegt alleine schon soviel wie bei mir die komplette Postmarie nackt aber fahrfertig, und der robuste Rahmen mit angeschweissstem Gepäckträger bringt die Gepäcktaschen hinten in ne schwerpunktungünstige Höhe, dass einem vom Hingucken schon schlecht wird...
Nee, guck dir mal die an, und da speziell das World Traveller.
SO baut man ein Reiserad: klassischer Diamantrahmen aus Stahl, den man in jeder Dorfschmiede der Welt flicken könnte, Seilzugbremsen, für die es an jeder Ecke Ersatz gibt, 26" mit Marathon XR-Schluffen, Ledersattel,...
Das Bike, das bei uns vor den Burley gespannt ist, ist n Koga Randonneur, und auf das Ding bin ich mit meiner gelben Postkutsche brutalst neidisch.
Ovalisierte Rohre in Muffen gelötet, 28" zwar, aber sonst alles, was ein gutes, haltbares Trekking-/Reiserad braucht.
Zucker!
Die Jungs habens echt drauf, und das nicht erst seit gestern!

Ravistellus 14.08.2009 20:41

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 264995)
@ravistellus:
Ich würde an deiner Stelle mal wieder unseren ebay-Händler um nen neuen anhauen;- die Dinger kosten nämlich richtig Geld...:(

Guter Gedanke, werde ich mal tun. Wo ich das Bild jetzt schon geschossen habe, kann ich ihm das ja mal gleich zuschicken. Mal sehen, was er meint.

Ravistellus

sybenwurz 14.08.2009 23:05

Tach noma!
Alle "Trainierei" liegt ja derzeit vollkommen brach, da meine Kleine nix davon zu halten scheint und ich sie im Winter mit der 100/100-Geschichte eh schon überstrapaziert zu haben meine.
Kenne n Mädel, das Laufen hasst, weil ihr Dad sie als Kind immer mitgeschleppt hat.
Das muss ja nu nicht wirklich sein.

Spontan wurde mir heute mittag dann klar, dass morgen hier ja Feiertag ist und wir dementsprechen nochmal zum Einkaufen müssten, wenn wir übers Wochenende nicht nen knappen Doppelzentner Birnen von meinem Baum futtern wollen und sonst nix.
Sonntag gehts eh Richtung Heimat;- da ich jedoch mit nem Bekannten zurückfahren kann, nehmen wir zur Freude der Kurzen die Eisenbahn.
Viereinhalb Stunden ab Regensburg für ne Strecke von nichtmal 300km!
Dafür können wir auspennen und müssen erst gegen Mittag zum Bahnhof.

Heute haben wir dann halt noch ne Runde mit den Bikes zum Supermercato gedreht, unterwegs n paar Bilder geschossen, Bekannte besucht und ich hab den Anhänger mal hinters MTB gehängt.
Fühlt sich gut an;- besser jedenfalls als hinter der Postmarie, auch mit nem Kasten Wasser als Beladung.





Als ich das trotz Abdeckplatte für die Wasserkiste lästige Geklappere des Hängers untersuchte, bemerkte ich, dass die "Lenkung" des Anhängers ziemliches Spiel hat.
Da muss ich was machen und werde mal über ne Lösung nachdenken.
Der Ansatz mit nem 1"-Steuersatz kommt mir recht interessant vor, zumal ich schon seit Jahren ne "Wetterfahne" hab, die mit so nem Ding gelagert ist.
Bei dieser Aktion würde ich gleich die Deichsel etwas verlängern, da ich mir mittlerweile ausser dem Rücklicht vom Jubilar auch noch den Rückstrahler von der Postmarie abrasiert hab.
Beide Male an Böschungen, wo der Anhänger gegenüber dem Fahrrad weit nach oben klappt und halt zum Tragen kommt, dass die Deichsel nur knapp hinterm Schutzblech vorbeiläuft.
Nedd wirklich hardcoretauglich...


Da mir die Geschichte mit dem Feiertag erst beim Einkaufen einfiel, musste die Kurze mit ihrem Packtascherl ran.
Ich hab ihr angeboten, das Ding noch aufn Anhänger zu schnallen, aber sie wollte es partout selbst fahren...





Nachdem alles im Kühlschrank verstaut war, hab ich mich dann endlich mal ausgiebigst mit einem meiner relativ neuen Spielzeuge befasst.
Hab ja bisweilen schonmal durchblicken lassen, dass mich die geilen Lezyne-Pumpen anfixen, da die Micro-FloorDrive aber erst kurz vor der Tour kam, hatte ich keine Muse mehr, den Halter irgendwie ans Rad zu frickeln und da eine unserer Mitfahrerinnen ne Mini-Fussluftpumpe am Rad hatte, nahm ich nur die schnöde SKS Supersport statt der Lezyne mit.











Das Sahneschnittchen iss nu aber mal SOWAS von endgeil, das ist mit Worten eigentlich nicht zu beschreiben.
Sowas darf man an sich gar nicht am Fahrrad lassen;- andererseits isses zum Wegpacken in den Rucksack einfach zu schade.
Werde sehen, ob ich nicht fürn Löwe da was frickeln kann.
Den wollte ich eigentlich heute etwas aufpolieren und ausführen, letztlich hinderte mich aber die Maus daran, die lieber stundenlang bei Sonnenschein vorm Fenster sass und meine Malkästen ausprobierte, Klopapierrollen damit bemalte und sich ne Halskette bastelte.
Gut, dass ich so banale Dinge wie Röllchen, Kügelchen, Schnüre und Bänder immer für sie aufhebe;- ich glaube, die kommt wochenlang ohne "richtige" Spielsachen aus...:Lachen2:

Das Mädchen 15.08.2009 15:21

Und immer wieder denke ich: Du hast echt ne coole Tochter! Hoffentlich wächst sich das nicht aus!

sybenwurz 15.08.2009 22:54

Das hoffe ich auch!

Heute kam ich endlich mal wieder zum Schwimmen.
Mist, dass sie morgen schon wieder heim muss, sonst könnte das bei nem wetter wie heute den Durchbruch bedeuten.
Sie iss heut mit nem Schubkarrenschlauch ummen Bauch gut 100m mit mir rausgeschwommen und wennse dann nicht gefroren hätte wie n Schneider, hätten wirs auch noch mal ohne gepackt.
So hab ich sie in der Sonne wieder aufgetaut und hab alleine noch ne Runde gedreht.

Aufm Rückweg hats zwar etwas pressiert, aber noch für ne Runde Slalom gereicht.
Sehr geschmeidig, wie der Löwe da von einem Radius in den andern fällt.
Super Rad, macht echt Spass!










Dafür durfte ich heute das Gepäck schleppen...



Jimmi 16.08.2009 09:08

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 264100)

Die per SMS angedeutete Geschichte mit der Zündungsmaladaise interessiert mich allerdings brennend, da die Hütten eigentlich nur eine ernstzunehmende aber witterungsunabhängige Krankheit haben: die Kondensatorladespule (die aber halbwgs sicher relativ neu und vor n paar hundert Kilometern von ner Spezialistenfirma in München neu gewickelt wurde).
Alle anderen Horrorszenarien in Sachen Zündung bedingen eher, dass sich die Karre nimmer abstellen lässt (ausser, indem man den Ständer ausklappt und nen Gang einlegt...);- was jedoch einige wohlgesonnene Exemplare keinesfalls davon abhält, dennoch mit Zündungsproblemen auf der Strecke zu bleiben.

Jo hallo erstmal, bin nach 2500 km auch zurück und die SRX ist prinzipiell gelaufen wie ein Uhrwerk. Zu den Malaissen:

Unter dem Steuerkopf ist ein Versteifungsblech mit zwei großen Bohrungen. Da hat jemand mit Kabelbinder ein kleines schwarzes Käschtl angebracht bei dem Kabel rein und rausgehen. Bei Regen sammlt sich dort das Wasser und die Zündung fällt aus. Kommt dann nach mehrmaligem Antreten zwar rasch wieder, geht aber ebensoschnell wieder aus, so wie es schneller regnet bzw man schneller fährt. Weiß jetzt noch nicht, was dieses Käschtl ist und warum das da sitzt, aber das muss ich wohl an die richtig Stelle bugsieren oder etwas fachmännischer abdichten als wir das während der Fahrt hinbekommen haben.

Dann ist der Zündunterbrecher für den Seitenständer hin. Potentielles Sicherheitsrisiko, denn fast jeder wollte doch schon mal mit ausgelapptme Ständer losfahren. Werde ich auch noch mal auseinandernehmen müssen.

Was mich ein wenig beunruhigt ist ein (zunehmendes?) Gerassel unter Schub. Meine ich zwar von so alten Moppeds zu kennen, hört sich trotzdem etwas bedenklich an.

Und dann hat se auf dem Heimweg von München bei Eisenach angefangen Öl zu verlieren. Net viel, aber es tropst. Muss ich nachher, wenn ich die drei Körbe Bügelwäsche, die mein Schatz nicht geschafft hat, alle gemacht habe, mal den Seitendeckel abschrauben und nachgucken wo des herkommt.

Das wars in Kürze vom Jimmi

sybenwurz 16.08.2009 10:25

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 265306)
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Hm, komisch.
Kischdl unterm/hinterm Lenkkopf iss mir nie aufgefallen...:Gruebeln:
Sollte sich aber beheben lassen, das nicht weiter als Trichter für Regenwasser zu "nutzen"...
Leider sind die Kabel der Kabelbäume seltenst ausreichend lang für ne Alternativroute.
Für meine Belgarda hab ich mir nach drei kaputten Originalkabelbäumen, die allesamt unterm Lenkkopf irgendwelche Kabelbrüche kriegten (der Rekord lag bei zwo Wochen, bis das Originalding kein Blinken mehr hergab...) selbst einen gebaut, aber ich denke, das fällt für die SRX eher flach, zumal die kaum Alternativen für die originale Verlegung bereithalten dürfte, ohne stets vom Lenker geknickt zu werden.

Seitenständer: wenn der hin ist, geht die Kiste unterwegs gerne mal aus. Kommt bei Yamaha leider häufiger vor, als einem lieb ist.
Kann sein, dass ich dem vorgegriffen und das Ding stillgelegt hab.
In diesem Fall sind die Kabelenden irgendwo unter der Sitzbank oder dem Seitendeckel kurzgeschlossen.

Geschepper nur unter Schub?
Wie sieht denn die Kettenspannung aus?
Kommt vor, dass die im Schiebebetrieb über die Schwinge schlabbert, wennse zu lose ist.
Zwote Alternative wäre ne ausgelutschte Steuerkette;- dafür sind die 600er-Trieblinge aber eher nicht bekannt;- sehr im Gegensatz zu ihren 350er-Geschwistern (Da stammt das veränderte Geräusch aber eher weniger von der Kette an sich als von nem geänderten Füllungsverhältnis bei geschlossenem Gasschieber;- die Nockenwelle wird ja auch im Schiebebetrieb von der Kurbelwelle gedreht...).

Sonst fallen mir erstmal keine typischen Horrorszenarien ein.

Ölgetroppse musste halt gucken: alles saubermachen und ne Runde drehen. Die Such-und-Find-Aktion iss lästig aber wichtig, weil das Öl von wo ganz anders kommen kann als dort, wo es auftaucht.
Ich hatte mal ge Cagiva, die am Zylinderkopf undicht zu sein schien.
Nach -zig Versuchen, das abzudichten, bemerkte ich, dass die Brühe von der Zylinderkopfhaube kam, neben der Zündkerze runter geronnen ist, dort über ne Ablaufbohrung zur Kopfdichtung und da dann halb um den Motor rum, um dort von ner Kühlrippe abzutropfen...

Ansonsten: solange Öl raustropft, iss noch welches drin...!
:Cheese:

Jimmi 16.08.2009 13:42

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 265318)
Hm, komisch.
Kischdl unterm/hinterm Lenkkopf iss mir nie aufgefallen...:Gruebeln:
Sollte sich aber beheben lassen, das nicht weiter als Trichter für Regenwasser zu "nutzen"...
Leider sind die Kabel der Kabelbäume seltenst ausreichend lang für ne Alternativroute.

Lass das Tütchen da erst mal drum, müsste nämlich den Tank ausbauen und das ist momentan zu viel Aktion.

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 265318)
Seitenständer: wenn der hin ist, geht die Kiste unterwegs gerne mal aus. Kommt bei Yamaha leider häufiger vor, als einem lieb ist.
Kann sein, dass ich dem vorgegriffen und das Ding stillgelegt hab.
In diesem Fall sind die Kabelenden irgendwo unter der Sitzbank oder dem Seitendeckel kurzgeschlossen.

Das hebe ich mir auch für bessere Zeiten auf. Nachdem schon so viel Bügelwäsche aufgelaufen war, muss ich erst mal sehen, welche Berge sich in meinen Firmen und dem Schwimmverein türmen.

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 265318)
Ölgetroppse musste halt gucken: alles saubermachen und ne Runde drehen. Die Such-und-Find-Aktion iss lästig aber wichtig, weil das Öl von wo ganz anders kommen kann als dort, wo es auftaucht.

Möglich, dass mein Freund Markus es mit dem Kettenspray vor drei Tagen etwas übertrieben hat und dass jetzt durch die erhöhte Fliehktraft beim der Autobahnfahrerei was weggeschleudert wurde und sich dann gesammelt hat. Hab das aber erst mal sauber geputzt und warte einfach mal auf Nachschub.

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 265318)
Geschepper nur unter Schub?
Wie sieht denn die Kettenspannung aus?
Kommt vor, dass die im Schiebebetrieb über die Schwinge schlabbert, wennse zu lose ist.

Kettenspannung habe ich erst mal beseitigt. War wirklich zu viel Spiel drin. Hab jetzt im Solobetrieb geschätze 2 cm und wenn Karin mit draufsitzt noch einen cm. Sollte reichen. Oder?

Lg
Jimmi

Jimmi 16.08.2009 14:12

Hach ja und a propos Radtour/Reise:

Will nächstes Jahr wieder mit Karin 2 Wochen lang eine Radreise machen. Uns schwebt England vor. Gibt es dazu irgendwelche Empfehlungen oder Warnungen? Zelt wollten wir ausnahmsweise mal daheim lassen und B&B machen. Wir hatten für die Bretagne ne Karte von Bikeline, das war sehr gut. Allerdings gibt es von denen keine für die Insel. Hat das einen besonderen Grund?

Gruß vom Jimmi

sybenwurz 16.08.2009 23:50

N´ Abend!
England iss ganz ehrlich nicht meine Gegend.
Fahren auf der falschen Seite, trinken warmes Bier und müssen zu früh aus der Kneipe heim...:-((

War vor n paar Jahren mal wieder drüben;- Rennen in Donington Park- und hab alle Vorurteile zuhause gelassen: nutzte nix.
N Freund, der Verwandte da drüben hat (die hab ich auf ner Fete von ihm auch schon kennengelerntund die sind wirklich witzig drauf, wenn man den britischen Humor versteht...) schwärmt andauernd davon und auch, was er immer für tolles Wetter hat;- aber mir isses einfach nix und ich kann zu keinem Thema da 8ausser vorurteilen, hähä...)was beitragen.
War bisher ja nie n Problem, dich bringts aber nu auch nedd weiter...

Aber schau mal in Ravistellus´ Fred "12Wochen Radtour mitm 2jährigen", da gibbet irgendwo n Link zu irgendnem Fernradler-Forum, da werden Sie gewiss geholfen!

Folks, the day:
ausser Spesen nix gewesen.
Weitestgehend.
Planung war, mit der Dose nach regensburg zu reisen, dort den Zug zu besteigen, die Kurze zurückzubringen und mitm bekannten zurück nach Regensburg zu fahren.
Soweit, so gut.
Erstmal kam ich fast nicht auf die B8, weil sich ne endlose Autokolone vorbeiwälzte.
Die 35km nach Regensburg nahmen ne dreiviertel Stunde in Anspruch, da die Autobahn zu war und ich mir zu spät überlegte, nicht gerade die Umleitungsroute aller Rückreisenden zu nehmen.

Die Bahn hat dann wiedermal dem Begriff "Abenteuer Eisenbahn" ne neue Bedeutung verliehen.
Sicher besser als auf der A3, aber sonst blanker Horror.
20Leute aufm Bahnsteig mit Rädern in der Hand, ein Eisenbahner mit ner Hebebühne für Rollstühle und als der Zug kam, brach die Hölle los.
Ich war zu jeder Sekunde auf ne tierische Keilerei gefasst oder wenigstens darauf, dass irgendwer den Herztod stirbt.
Unfassbare Szenen.
Unterwegs habense Leute aufm Bahnhof stehenlassen, weil die Räder nimmer reinpassten.
Und dann zwomal umsteigen und das Spiel von neuem.
Wirklicher Nervenkitzel, weil ja alles den Bach runtergeht, wenn man die ausgesuchte Verbindung nicht einhalten kann.
Höllehölle.
Rückfahrt im Auto war dann noch viel schlimmer.
Eigentlich kaum was los, dann aber Stau und Vollsperrung.
Heureka!
Die Krönung war zwischendrin neuerlicher Zoff mit der Mutter meiner Kleinen.
Um der den Rücken während der Eurobike freizuhalten, hab ich die Firma terrorisiert, um in der ersten Septemberwoche freizukriegen und die Kleine nehmen zu können.
Iss ja nicht so, dass man im Fahrradladen im Sommer locker mal eben n paar wochen zuhausebleibt, und Kollegen mit und ohne Kinder, die auch mal n paar Tage mit denen unterwegsgehen wollen, hab ich ja auch noch.
Wir haben mir also mit Hängen und Würgen und alle Augen zudrücken ne Woche freigeschaufelt, und nu hör ich in nem nebensatz, dass wir das nu knicken, weil sich die Madam entschieden hat, die Kleine doch mit auf die Eurobike zu nehmen und direkt weiter nach Italien zu Verwandten fahren will.
Natürlich brauch ich hier nicht um Verständnis bitten, wenn ich da die Contenance etwas verloren hab, zumals ja nicht das erste Mal ist, wo die Geschichte in dieser Art läuft.
Wegem Urlaub stinkts mir ja nu weniger, aber wir hatten ja nu bereits einiges in der Woche geplant.
Angefangen vom Museumsuferfest, Schwimmen in Dachau und noma mit den Burschen und Mädels unserer Radreisetruppe was anstellen.
Alles und alle Planungen vollkommen fürn Arsch.
Nächsten Monat werd ich, glaub ich, mal die Kohle etwas später überweisen und im Reklamationsfall auch etwas mehr Flexibilität einfordern, so wie ich es heute gehört hab...:Cheese:
Und den Urlaub werd ich wohl nehmen und hoffen, dasses keiner merkt, sonst brauch ich wohl niemanden mehr um nen Gefallen wegen meiner Urlaubsplanung bitten.
Ma gucken;- evtl. mitm Kumpel MTBen gehen oder mal schauen, obs noch nen schönen Triathlon irgendwo gibt, wo ich mich s Wochenende über rumtreiben kann.
Oder ich fahr mal wieder nach Freiburg, ne Bekannte besuchen undn paar gepflegte Bergläufchen bei der vor der Tür machen.
Wenns nur nedd so traurig wär...

neonhelm 17.08.2009 08:42

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 265537)
Die Bahn hat dann wiedermal dem Begriff "Abenteuer Eisenbahn" ne neue Bedeutung verliehen.
Sicher besser als auf der A3, aber sonst blanker Horror.
20Leute aufm Bahnsteig mit Rädern in der Hand, ein Eisenbahner mit ner Hebebühne für Rollstühle und als der Zug kam, brach die Hölle los.
Ich war zu jeder Sekunde auf ne tierische Keilerei gefasst oder wenigstens darauf, dass irgendwer den Herztod stirbt.
Unfassbare Szenen.
Unterwegs habense Leute aufm Bahnhof stehenlassen, weil die Räder nimmer reinpassten.
Und dann zwomal umsteigen und das Spiel von neuem.
Wirklicher Nervenkitzel, weil ja alles den Bach runtergeht, wenn man die ausgesuchte Verbindung nicht einhalten kann.

Die Bahn wie sie leibt und lebt. Auch hier kommen Wochenenden wie Pfingsten oder auch einfach nur Wochenenden in einer seit Wochen stabilen Hochdruckzone immer wieder völlig überrschend für die Bahn. Dann hast du mit 20 Radlern auf jedem Bahnsteig, die zweimal im Jahr mit dem Rad die Bahn benutzen, ratzfatz ne Stunde Verspätung.

Wenn dann noch ne Nase kommt und Fahrscheine sehen will, obwohl die Leute stundenlang vergebens versucht haben, irgendeine, auch nur halbswegs passende, Fahrkarte aus dem Automaten zu ziehen, dann ist der Ofen ganz aus. Vor allem bei den subtropischen 38° im Waggon, weil die Klima mal wieder nicht funktioniert. :Lachen2:


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