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KernelPanic 09.07.2012 00:55

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 773764)
An sich wär ich bei Assos

Mit der ist es mir auf längeren Strecken einfach am angenehmsten. Das wiegt die Nachteile m.M.n. auf.

sybenwurz 09.07.2012 10:09

Zitat:

Zitat von Alfalfa (Beitrag 773770)
Ui-jui-jui...

Findeste viel? Das iss nix gegen meine Mitreiter. Die nehmen alle 2 komplette Radklamottensets mit, Akkus, GPS-Geräte undn halbes Rad in Ersatzteilen...


Zitat:

Gibt´s doch auch ohne Träger? S5.
Klaromatico, aber ich hab 17Radhosen in allen Ausführungen;- da werd ich mir jetzt nicht noch ne weitere kaufen...:-((
Es iss nur die Überlegung, welche ich nehm.
Wenn Träger, dann an sich die Giordana, da reisst aber ne Naht auf und meine Nähmaschine iss putt und verwurstelt Unter- und Oberfaden nimmer, also bleibt nur die Assos mit Trägern über.
Einteiler wär knorke wegen dem dünnen Polster (das auch besser trocknet als die Assos-Windel), da muss ich aber immer, egal wie heiss, noch was drüberziehn, weil ich die Rucksackträger direkt auf der Haut gar nedd derpack.
Also schaumermal...

Flitzetina 09.07.2012 10:16

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 773812)
Findeste viel? Das iss nix gegen meine Mitreiter. Die nehmen alle 2 komplette Radklamottensets mit, Akkus, GPS-Geräte undn halbes Rad in Ersatzteilen...

Das ist ja der Vorteil, wenn man mit so Leuten reist, man muss den Krempel selbst nicht mehr mitnehmen. :Cheese:

Allerdings bin ich meist diejenige, die vorsorgt und der Rest reist leicht. :Gruebeln:

sybenwurz 09.07.2012 10:31

'Leicht reisen' ist kein Thema, man muss nur unnötigen Schnickschnack zuhauselassen.
Das komplette Reisenecessaire, Haarshampoo, Duschgel, Seife, Rei in der Tube, das kann man alles mit nem Stück Kernseife oder ner Probepackung Haarshampoo, ner Zahnbürste, undm Microfaserhandtuch zusammenfassen. Zum Beispiel.
Einige stecken ihren normalen Guldenbeutel ein und schleifen das komplette Programm an Karten, Ausweisen und sonstwas mit;- ich brauch nur Perso, Kredit- und Krankenversicherungskarte und etwas Bargeld.
Radklamotten werden am Abend gewaschen und täglich getragen, ich nehm nicht ne lange und ne kurze Garnitur mit, sondern Arm- und Beinlinge, sowie Überklamotten für fieses Wetter.
Da darf/muss im Bedarfsfall auch die 'Abendgarderobe' ran: Skirolli und/oder Fleecepullover.
Kapperl für untern Helm und Handschuhe, nen Satz leichte Laufschuhe (kann man mit anderen Klamotten ausstopfen, man kann vernünftig drin zu gehen und sie sind kaum schwerer als FlippFlopps...), fertig, das wars.
Ne handvoll Not-Riegel, Verbandtäschchen, Ersatzakku für die Kamera, Händi lass ich entweder zuhaus oder schalts aus, denn selbst wenn ich wochenlang denke, die Welt hat meine Nummer verschlampt, klingelts garantiert unentwegt, sobald ich im Ausland bin oder aufm Fahrrad sitze...
Macht summasumarum 6kg im Rucksack(wobei da die Fahrradklamotten ausser Helm und Schuhen mitgewogen sind, die ich ja anhab) und 16 fürs Rad mit allen Tascherln, Pumpen und zwo vollen Trinkflaschen dran, passt schon, und es ist noch Platz fürn paar Semmeln, falls der kleine Hunger zwischendurch zuschlägt.

Triarugger 09.07.2012 12:40

Ich meinte eigentlich eher "Zicke" als Name für das Marin, aber ich bin sicher, Du findest auf der Tour nen passenden Namen!

sybenwurz 10.07.2012 00:30

Zitat:

Zitat von Triarugger (Beitrag 773879)
Ich meinte eigentlich eher "Zicke" als Name für das Marin, ...

Ach so, ja, der gehts blendend.
Mal schauen, was ich von dem Ausflug in die Berge davon am Stück mit zurückbringe und wie wirs dann nennen...:Cheese:
"Schwarzbrenner" iss aktuell ja vergeben...:-((



Hab heut übrigens mal meine Überstunden dieses Jahr grob überschlagen...
Da gehn sich noch n paar hybsche Fahrrädchen aus...:Cheese:

sybenwurz 11.07.2012 01:00

Hatte ich gestern erwähnt, dass sich der Grillabend jährte?
Leider hatte ich zu tun, sonst hätte ich mal ein kleines Feuerchen angezündet und die Feierabendbratwurscht aufm Grill gebrutzelt.
Lang lebe die Freiwillige Feuerwehr!





Alfalfa 11.07.2012 02:07

Ach ja. Dein kleines Häuschen...:)
Ich werd grad ein klitzekleines bisschen wehmütig.

Wie ist denn so dein Resumee nach einem Jahr? Vollständig angekommen im neuen Zuhause?

Jörrrch 11.07.2012 10:29

Zitat:

Zitat von Alfalfa (Beitrag 774964)
Ach ja. Dein kleines Häuschen...:)
Ich werd grad ein klitzekleines bisschen wehmütig.

Wie ist denn so dein Resumee nach einem Jahr? Vollständig angekommen im neuen Zuhause?

Klasse Frage, die ging mir beim betrachten des Bildes auch durch den Kopf ;)

sybenwurz 11.07.2012 12:02

Zitat:

Zitat von Alfalfa (Beitrag 774964)
Wie ist denn so dein Resumee nach einem Jahr? Vollständig angekommen im neuen Zuhause?

Nee, nix 'angekommen'. Ich lebe immer noch aus oder zwischen Kisten, das Resümee muss dementsprechend lauten 'bescheiden'.
Wird halt sehr stark von meinem Einsatz in der Firma überlagert. Ein halbes Jahr 6Tage-Woche, teilweise an Feiertagen noch dort in der Werkstatt, um in Ruhe was machen zu können, beeinflussen die Geschichte einfach zu stark und lassen die Wohnung/das Zuhause einfach in den Hintergrund treten. Ich brauch hier ja nur nen Herd, ne Dusche undn Schreibtisch an dem ich auch essen kann, sowie ein Bett.
Das wird nun aber langsam ins Lot kommen.
Hab Samstag mit meinem Chef n Gespräch genau deswegen geführt und ihm gehts genauso und wir wollen nun allmählich in tiefere Fahrwasser und abwechselnd ab und zu mal zuhause bleiben (ich heute), früher gehen (er gestern) oder später kommen (ich vorgestern...:Cheese: ).

Ansonsten gefällts mir prima.
Mein Holzofen, mit dem ich früher die hauptsächliche Heizung erledigt hab, fehlt mir, nicht jedoch das Holzmachen oder jeden Tag zweimal Hacken vorm Reinholen.
Heizkörper aufdrehen und zurücklehnen hat schon auch was.
Und: die Werkstatt ist auch bei ausgedrehter Heizung wärmer als meine Wohnung früher...:Lachen2:

Landschaft taugt mir hier mit all den Hügeln immer noch ungeheuer, allerdings hätte ich ganz wenige Male auch nix dagegen gehabt, einfach so im Flachen spazierenfahren zu können wie früher.

Ganz wesentlich: ich hab hier schon ziemlich viele Strecken umgegraben, aber es gibt hier ums Verrecken nix, was ich als 'magischen Ort' bezeichnen würde.
Schwer zu beschreiben, einfach irgendwelche Flecken, wo man gerne mal ein paar Minuten innehält, innerlich runterfährt und die besondere Atmosphäre dort atmet. Kann ich Luftlinie 5km um die alte Hütte spontan ein Dutzend aufzählen, hier iss gar nix.

Und wenn ich schon am Mosern bin: die Leute hier sind komisch.
Irgendwann muss ich mir mal eine/n schnappen und fragen, was das hier fürn Haufen ist.
In meinem alten Nest hat mich jeder sofort gegrüsst als wär ich dort aufgewachsen, gefragt was ich mache, wer ich bin und wo ich herkomme. Hier: nullo. Kein Gruss wird erwidert, im Gegenteil, die ignorieren einen und schauen entweder weg oder durch einen durch als wär man nicht da. Ist mir so auch nicht alleine so aufgefallen, auch anderen, mit denen ich zuhause und ausm Ort losgeradelt bin.
Das Spezielle daran ist, dasses schon -zig Situationen gab, wo ich dachte er oder soe kommt nu nimmer aus und MUSS zurückgrüssen. Aber nee, mittlerweile bin ich nur noch jedesmal gespannt, wie er/sie sich aus der Affäre zieht.
Komisches Volk.

Und: es gibt keinen See. Hier nicht, in der Gegend nicht und nicht drumrum und schon gar nicht auf meinem täglichen Weg.
Donnerstags, wenn ich abends nach Straubing fahre, hupf ich manchmal an dem raus, wo ich früher immer schwimmen war, aber alleine an freien Tagen zwo, drei Stunden Mittagspause zu machen, mich in die Sonne ans Wasser zu fläzen undn paar Mal reinzuspringen undn paar Bahnen zu ziehen, fehlt mir, glaub ich, neben der Ruhe und Abgeschiedenheit, am Meisten.
Hier ist halt ständig irgendwas los. Vorne toben die Kinder, hinten iss 'Jugendtreff' beim Junior meiner Vermieterin.
Stört mich nicht, ist nur anders als vorher, aber insgesamt passts schon.
:)

pinkpoison 11.07.2012 12:12

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 775108)

Landschaft taugt mir hier mit all den Hügeln immer noch ungeheuer, allerdings hätte ich ganz wenige Male auch nix dagegen gehabt, einfach so im Flachen spazierenfahren zu können wie früher.

Mein besseres Drittel und ich sind neulich zweimal durch Dein Dorf geradelt - die Landschaft drumrum ist wirklich prima, die Hügel zwischen Obertraubling und Schierling keine schlechte Trainingsstrecke, das Dorf macht beim Durchfahren einen sehr gepflegten Eindruck. Ist in dem Wirtshaus eigentlich was los oder warst da noch nicht drin?

Grüße Robert

sybenwurz 11.07.2012 12:25

Da ist schon öfter was los, aber drin war ich noch nicht.
Vorallem trifft sich da der Moto Morini-Stammtisch, die Brüder werd ich irgendwann mal besuchen.
Hab zwar keine Morini, aber vielleicht darf ich auch mit ner Laverda im Handtascherl ne Halbe mit denen trinken...:Cheese:


Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 775123)
...die Hügel zwischen Obertraubling und Schierling keine schlechte Trainingsstrecke,...

Jaja, ich weiss, ich fahre die ja alle 4-5x/Woche in beiden Richtungen ab...

drullse 11.07.2012 13:07

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 775130)
Vorallem trifft sich da der Moto Morini-Stammtisch, die Brüder werd ich irgendwann mal besuchen.
Hab zwar keine Morini, aber vielleicht darf ich auch mit ner Laverda im Handtascherl ne Halbe mit denen trinken...:Cheese:

Wie geil! :)

sybenwurz 12.07.2012 00:42

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 775163)
Wie geil! :)

Allerdings!
Was mich eigentlich daran fasziniert, ist die Frage, wie so ein Exotenclub ausgerechnet inner Kneipe JotWeDe landet...


Und hab ich heute morgen noch lamentiert, dass hier nix vorwärts ginge mit 'Ankommen', isses mir dann tatsächlich neben der Revierreinigung vorm Urlaub noch gelungen, endlich meine Druckluftanlage zu installieren und nen Schrank in die Werkstatt zu dübeln, der mich wieder vonner knappen handvoll Kartons befreien wird.
Die Luftleitungen lagen eigentlich bereits seit Monaten in den Kabelschächten, mussten aber noch zusammengeklemmt werden, wozu mir ne passende Zange fehlte, nachdem ich kurz knauserig wurde als ich sah, dass Schlauchklemmen zum Zusammenzwicken gradmal n paar Cent kosteten im Vergleich zu Schlauchschellen fürn paar Euro und der Schrank stand mit deutlicher Schlagseite neben nem Regal, wo wir ihn beim Umzug hingestellt hatten. Nu hab ich ihn endlich mal ausgerichtet, unterfüttert und am Regal festgeschraubt. Eingeräumt wird nach der Bergtour.

Was die angeht: wir haben nem versteckten Hinweis Fitschigogelers folgend festgestellt, dass wir zeitlich mit der BIKE-Transalp und bis auf wenige Kilometer auf der selben Strecke unterwegs gewesen wären.
Kannste natürlich knicken.
Also wurde heute die komplette Planung umgestossen und ne Tour ab Reit im Winkel Richtung Dolomiten zusammengestellt.
Bin gespannt...

sybenwurz 13.07.2012 23:40

So Herrschaften, nachdem die letzten Untiefen umschifft sind (einer krank mit Darmgrippe, einer hat sich heute noch schnell den Arm gebrochen) gehts morgen früh definitiv mit dem verbleibenden Häuflein los.
Ihr dürft also mal ne gute Woche auf mein Geseier hier verzichten.
Mit ein bisschen Glück bring ich aber ne handvoll Bilder mit.
Dagegen sind Händi und Computer tabu, aus und zuhaus.
Und nu hau ich mich aufs Ohr, um Vier gehts raus.
Ein Albtraum an sich.
Frag mich bereits, was das mit Urlaub zu tun hat.
Aber vielleicht finde ich in den 8Tagen die Antwort.

meyersen 13.07.2012 23:53

Na dann viel Spaß und hoffentlich besseres Wetter wie hier. Paar schöne Bilder sind natürlich immer gerne gesehen. :)

gurke 14.07.2012 00:05

Lieber Wurzi, viel Spaß und immer ne Handbreit Matsch unterm Reifen. Fahr dir den Kopp frei :Huhu:

bellamartha 14.07.2012 00:29

Lieber Sybenwurz,
ich bin auch morgen Früh weg. Wünsche dir und mir viel Spaß. Komm gesund wieder!
LG, J.

Jörrrch 14.07.2012 11:08

Hoffe meine guten Wünsche kommen noch durch. Hau rein lass es Dir gut ergehen und mach den Kopf leer:Huhu:

Triarugger 14.07.2012 15:40

Viel Spaß und gutes Wetter!

sybenwurz 22.07.2012 02:00

Ein Fahrrad ist ein Fahrrad und ein Wanderweg ein Wanderweg
 
...und warum man beides voneinander trennen sollte.
Wenigstens im Gebirge.
Ich könnte auch darüber referieren, weshalb Radschuhe nicht Bergschuhe heissen oder umgekehrt.
Oder mit dem Zitat beginnen, dass Uli S. ein Arxxxloch ist.
Oder über mein Leben mit zwei Pupsern berichten die rund um die Uhr furzen, als gäbs nen Pokal dafür.
Tu ich aber nicht.





Ich sitze grad am Bahnhof Villach, hab die Tour zwo Tage vor Schluss abgebrochen, die Sonne scheint, ich hab zwo Stunden Zeit, bis der Anschlusszug nach Salzburg geht, gucke auf die Verkehrsinsel vor mir, den pulsierenden Verkehr, das ewige Wirrwar aus Autos, Rollern, Fussgängern und Fahrrädern und stelle fest, dass ich gerade zum ersten Mal seit unserer Abfahrt in Reit im Winkel vorigen Samstag um Neun sowas wie Urlaubsgefühl verspüre.
Relativ spät, hm?


Rückblende:

Fast besinnungslos vor Schmerz schreie ich auf, dass man es wohl bis ins Tal hören muss.
Ich stecke ziemlich verquer zwischen zwei Felspfeilern und in gewisser Weise erfüllt es mich mit etwas hinterhältiger Freude, dass ich nicht wirklich bewusstlos bin, sondern n paar hundert Meter über mir mein Rad segeln sehe, mit dem ich Sekunden zuvor über die Kante geschossen bin.
Völlig ruhig denke ich bei mir, "siehste, selbst bergab biste ohne das Ding noch schneller!" und ergebe mich diebischer Freude, es doch schon immer gewusst zu haben: man sollte sich für gewisse Vorhaben einfach keinen Klotz ans Bein binden.

Keine Ahnung, wie der Film weitergeht, jedenfalls kracht der Wecker in den Traum, ich frage mich, ob ich wirklich geschrien hab, dasses bis Regensburg zu hören gewesen sein muss und mich zukünftig das komplette Kaff noch doofer anguckt als eh schon hier und überlege, dass ich öfter mal aus meinem mittlerweile liebgewonnenen Komfortbereich raussollte, um solcherart Irritationen zukünftig tendenziell eher zu vermeiden.
N paar Tage MTBen sind nu wirklich kein Grund für übertriebene Geistesanstrengungen in irgendner Form, wenngleich ich mich erinnern kann, dass mich die ersten grösseren Reisen auch immer etwas unruhig gemacht haben zuvor, bis dieses Gefühl eher ner Normalität wich, die mich alle Ausflüge nach nah und Fern nahtlos in den Alltag und die Arbeit einfügen liessen.
Kein Netz und doppelter Boden, Hauptsache weg, alles Weitere fügt sich da draussen.


Immer noch, wie ich feststelle, als wir am zweiten Tag klatschnass auf der Abfahrt vom Stangenjoch in der Baumgarten-Alm stranden, sofort n paar Heizkörper aufgestellt kriegen zum Trocknen der Klamotten und Schuhe undn winzigen Kreuzschlitz, der mir dient, meinen ersoffenen Tacho zu öffnen und zu trocknen.
Der HAC 4, den ich sonst sehr schätze, ist die erste, grosse Enttäuschung der Tour.
Zwischen Schnaps, Bier und Kaffee bessert sich die Lage sehr und als die nächste, tropfnasse Truppe mit dreifacher Mannstärke eintrudelt, räumen wir das Feld.





Die Jungs treten rein, als wolltense keine Gefangenen machen.
Am ersten Tag gab der Magenkranke noch Gründe für häufige Rasten ab, mittlerweile kann ich mich nur wundern und fragen, ob sie die 8Tage-Tour in der Hälfte packen wollen.
Mein Einschub, ich sei im Urlaub und nedd auf der Flucht, wird lächelnd zur Kenntnis genommen, nicht jedoch zum Anlass, irgendwas am Marschmodus zu ändern. Vorwärts, und zwar flott.
Wecken um Sieben, Frühstück halb Acht, danach schleunigst los.
Mittwoch höre ich die Ansage "Mist, schon wieder elf Uhr,..." und frage, ob wir ne Verabredung hätten, nachdem wir bereits am Tag der Abfahrt in Reit i. W. drei Viertel der Strecke mit 1200 von 1400Höhenmetern in nichtmal drei Stunden runtergerissen haben, als wir gegen Mittag mit dicken Backen an unseren mitgebrachten Stullen kauen.
Irgendwie hab ich von n paar netten Tagen mitm MTB in den Alpen wohl andere Vorstellungen.





Und auch vom MTBen im Allgemeinen. Oder wenigstens scheint sich meine Auffassung davon von der Ulrich S.´zu unterscheiden, der die Strecke als nen Wechsel von endlos erscheindendem Asphaltgeschruppe mit Kreuzungen, Ecken und Einmündungen oder Slalom zwischen Spaziergängern und Kindern eher mit dem Charakter eines Kriteriumrennens mit Aufstiegen an der Kotzgrenze kombiniert.
Klar hat die Birnlücke was, wenn man irgendwann mal endlich auf 2667m oben sitzt, aber normalerweise würde ich da weder in Radschuhen 800hm am Stück hochsteigen, noch ein Fahrrad zu der Aktion mitnehmen, das noch schlimmer als ein Klotz am Bein ist dabei.








Immerhin bessert sich das Wetter am dritten Tag, der extreme Wechsel von Zart und Hart bleibt uns erhalten, während ich die neue Regenjacke mit der zu kleinen Kapuze und ohne Schnurpsel gegen Spritzwasser hinten gedanklich zu meinen 'Favourites' addiere.
Während die Kollegen mit Steckschutzblechen auf Tour gegangen sind, hält mir meine fette Satteltasche den gröbsten Dreck vom Hals, obwohl ich ihr ansonsten keine weiteren Vorteile zusprechen kann. Obwohl ich nie was in der Flasche hatte (ausser n bisschen Müll hie und da), biegt sich die Aufnahme, mit der sie am Sattel hängt, gewaltig durch. Ohne Flasche gehts allerdings auch nedd, da die beladene Tasche sonst rumschlackert, dass einem davon das Graussen kommt.






Mein Rädchen schlägt sich gegenüber vielen anderen Ausrüstungsteilen eigentlich recht wacker. Bergab kann man Stücke damit fahren, die andere zu Fuss nicht gerne bemühen, nur bergauf mag das Vorderrad nedd so recht am Boden bleiben und die Übersetzung wär eigentlich gut und gerne ausreichend, wenn man nicht ab und an einfach die leichtgewordene Lenkung wieder einfangen müsste.
Natürlich war auch mit der Sitzposition kein Blumentopf zu gewinnen, nachdem mir aufgefallen war, dass mir der Kopf zu arg zwischen den Schultern klemmt, nach längerem Fahren für Kopfschmerzen sorgt und Ziehen in der Lendengegend.
Also Lenker etwas rauf und Sattel wieder etwas vor;- das wirkt jetzt gefühlt ziemlich versammelt, ist der Bergauffahrerei aber auch nedd wirklich zuträglich, wenngleich ich drauf brenne, mal Lenk- und Sitzwinkel zu messen. Was die Freunde da in die Unterlagen schreiben, muss ja nedd unbedingt sein, womit ich rumfahre und falls die Angaben mit der Wirklichkeit übereinstimmen, muss trotzdem einfach die Nase runter, Punkt.
Und unten bleiben, wenns hoch geht.

sybenwurz 22.07.2012 02:01

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Davon abgesehen iss die Schnecke wirklich Zucker und die Rohloff ein Traum.






Mittwoch Abend hocken wir dann so als Hausherren für eine Nacht in unserem Rifugio, nach ner prallen Pasta und nem Kübel Rotwein über dem Höhenprofil fürn kommenden Tag, und ich vernehme die verwunderten Worte, der nächste Tag haben nur gut 30km und nichtmal 2000hm.
Still lächle ich mich hinein und frage mich, ob ich der Einzige in unserm Bunde bin, den da ne Kleinigkeit irritiert.
Es geht erstmal hoch, dann lange runter und zum Schluss wieder hoch.
Machte am Ende des Tages 2200hm auf 34km Gesamtkilometer.
Und 2540Abfahrtsmeter.
Das scheint aber neben mir noch keiner zu ahnen (2000hm auf 30km machen schon ne durchschnittliche Steigung von 6%, zumindest, wenns immer nur bergauf und nie runter geht...), erst am nächsten Tag ist die Verblüffung gross, als 12Uhr gerade vorbei ist und wir soeben den ersten Anstieg des Tages mit 1200Metern auf 9km erledigt haben...



Scheff vom Malga Melin. Jedenfalls für eine Nacht


Und die Aussicht am Abend ist auch gut




Am Vortag hab ich mir den Haxn bei einer der widerlichen Trageaktionen verdreht, Fahren iss kein Problem, Tragen oder auch nur Schieben ist ätzend, auch die Abfahrten fühlen sich dämlich an, weil ich nicht in beiden Pedalen stehen kann und immer das rechte unten haben muss. So iss kein Blumentopf zu gewinnen.
An sich wollte ich da schon heimfahren, zumal michs nervte, dass die andern immer vorausblasen wie vom Jenseits Geschickte, nachdem sich der zweite, dicke Anstieg mit wieder nahezu durchgehend über 10% aber zog und zog, schliesslich nicht auf ner Anhöhe endete, sondern den Pfad erstmal wieder n paar hundert Meter runterspuckte die ich wieder hochgemusst hätte, entschloss ich mich, dem Knie noch ne Nacht Bedenkzeit zu gewähren.
Zum Glück.
Die Zollnersee-Hütte, in der wir übernachteten, war das Highlight der Tour. Nicht wegen der Mädels, die den Service da schmeissen, sondern wegem Essen. Unglaublich genial, sagenhaft.
Und wegen des Sturms, der in der Nacht über den Bergrücken blies.
Ein unglaubliches Tosen, wie mitm Schalter gestartet, Blitze in den Wolken unterhalb des Hochplateaus, Regen aus den Wolken darüber, als gäbs kein Morgen.
Ich bin sicher nicht empfindlich, was das angeht, aber das hat mich, vorsichtig formuliert, ziemlich stark beeindruckt und ich hätte in der Nacht keinen Pfifferling drauf gewettet, dass der Verschlag, in dem unsere Räder untergebracht waren, morgens noch vorhanden gewesen wär.
Hyper hyper!
War er aber und die Räder waren auch noch da, nachdem das Brausen und Toben mit einem Schlag wieder aufhörte wie es begonnen hatte.
Also gings nachm üppigen Frühstück auf die Böcke und erstmal n paar Etagen tiefer.





Da waren dann wieder n paar haarige Pfade der Sorte dabei, bei denen ich mir um mein Knie Sorgen machte, so dass ich mich entschloss, den Kollegen die Luftpumpe in die Hand zu drücken und den nächsten Weg ins Tal zum erstbesten Bahnhof zu suchen.





Ehrensache, dass ich auf der Felge unten ankam! Dorn eingefahren.
Na perfekt, oder?!
Am erstbesten Haus geklingelt und nach ner Pumpe gefragt. Glück gehabt. Es gab ne Werkstatt mit Druckluft.
Naja, oder doch nicht. Kein Reifenfüllgerät.
Also doch nur ne SKS Rookie in der Grösse eines Eddings.
Anschliessend auf zum Bahnhof.
Das designierte Ziel der Radrundfahrt kenne ich daher nur ausm vorbeifahrenden Zug.





Aber ganz ehrlich: ich pfeif aufs Prädikat "Alpenüberquerung". Ich kann den Ausdruck eh nimmer hörn.
Und was ich gesucht hab, hätte ich auf den letzten zwei Tagesetappen auch nimmer gefunden.
Immerhin bin ich meinen beiden Mitfahrern sehr dankbar, dasse ohne Maulen ca. 95x am Tag geduldig gewartet haben, bis ich ihnen geruhsam hinterhergeradelt war als gälte es, am Abend noch 1000hm draufzupacken, alle Bilder im Kasten oder in Gräben, an Bäume oder in Schluchten gepieselt hatte.
Jetzt freu ich mich erstmal auf ein paar erholsame Tage im Laden unds Sortieren der Fotos.
Schliesslich will man ja wissen, wo man grob so gewesen war.

Bonne nuit!

drullse 22.07.2012 02:19

Klingt etwas durchwachsen das Ganze...

Hoffe das Knie wird schnell besser!

Triarugger 22.07.2012 11:26

Gute Besserung mit Deinem Knie. Schade, daß die Tour nicht so erholsam war, wie sie wohl hätte sein sollen........ So endloses Geballer... da kann man doch von der Landschaft nichts mitbekommen... Gut, daß Du Dir die Zeit genommen hast, ein paar echt schöne Bilder zu machen!

Gunter 22.07.2012 11:40

"schöne" Tour. Gute Besserung !:Huhu:

gurke 22.07.2012 11:55

Irgendwie hast ja auch Spaß gemacht, oder? Gute Besserung fürs Knie. Die nächste "Alpenüberquerung" dann aber ohne das MTB-Olympia-Team:Cheese:

soloagua 22.07.2012 14:07

Gute Besserung!

Schade, dass die Tour nun so einen negativen Verlauf nahm! Ich
gehöre wohl auch zu denen, die sich einen Alpenquerung nicht als Wettrennen sondern als Genuss vorstellen...
diese grandiose Landschaft muss doch genossen werden!


Nun erhol Dich erstmal gut!

sybenwurz 22.07.2012 14:52

Zitat:

Zitat von gurke (Beitrag 781353)
Irgendwie hast ja auch Spaß gemacht, oder?

Klar, nur halt nedd, wie ich mirs vorgestellt hätte...
Zitat:

Zitat von soloagua (Beitrag 781392)
Schade, dass die Tour nun so einen negativen Verlauf nahm!

Naja, ganz so arg wars ja nu nedd. Es kamen durchaus auch n paar Sachen zuammen, wegen denen ich heimgefahren bin.
Zum Bleistift funktionierte die hintere Bremse, die bei der Abfahrt noch mit nem vorbildlichen Druckpunkt brilliert hatte, nur zeitweise, teils aber auch gar nicht. Bergab wars meistens bombig, bergauf stellenweise gingse leer durch. Das fördert das Vertrauen natürlich nicht so richtig und ich hatte keine Ambitionen, das unterwegs untersuchen zu wollen oder nen Radladen aufzutreiben, wo es das Avid-Entlüftungskit in funktionstüchtiger Version gibt. Ich wüsste nicht, wie da Luft reingekommen sein sollte, die beim Entlüften nicht da war, ohne dass gleichzeitig Bremsflüssigkeit ausgetreten sein müsste. Daher liegts mir nu am nächsten, die Bremse einfach einzuschicken, statt evtl. ergebnislos selbst dran rumzubasteln.
Das Einschicken iss derzeit eh erste Wahl, da ich zum Waschen des Rades gestern die Bremsklötze rausgenommen hab und feststellen musste, dass der Haltebolzen vorne gefressen hatte. Das sollte mit dem jetzt ausgefotzten Gewinde bei ner fast neuen Bremse nedd so sein, auch wenn ich das Ding halbwegs rausgekriegt hab.
Ja gut, jedenfalls spielte das auch ein wenig mit rein. Dank Knie gings nu bergauf auch nedd schneller, bergab wegen der Bremse langsamer, zwo Tage zuhause relaxen klangen verlockend mit den Hintergründen und die Jungs konnten ohne auf mich warten zu müssen noch zwo Tage blasen. Passt schon.

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 781298)
Hoffe das Knie wird schnell besser!

Ja, durchaus. Beim Einsteigen innen Zug hab ich mirs noma ordentlich besorgt, mittlerweile fühlt sichs schon wieder so gut an, dass ich mich frage, obs überhaupt was bringt, morgen da nach nem Termin beim Doc zu fragen, den ich wahrscheinlich eh erst in ein paar Wochen kriege und der mit ner Röntgenaktion endet, nach der nix zu sehen sein wird aber Anlass bietet, mir einfach so mal wieder n paar Einlagen anzutragen, rein sicherheitshalber...
























niksfiadi 22.07.2012 21:09

Hallo Sybenwurz,

Zumindest Deine Alpentour hab ich jetzt mal nachgelesen und mir gefällt, wie Du schreibst, echt!

Als wir heuer wegen der Alpenquerung ventilierten, hatten wir einen alten Hasen geladen, der kam mit Dias aus dem vorletzten Jahrzehnt des letzten Jahrtausends an und stand allen Fragen nach Routen usw. zur Verfügung. Am Schluss hat er uns dann ganz eindringlich gefragt, ob wir leistungsmäßig beinander liegen und ob wir dieselbe Idee von einer Transalp haben. Der vierte im Bunde, der beruflich in Ingolstadt ist und nicht mit uns trainiert hatte eine komplett andere Vorstellung. Eben so wie Du, während wir 3 anderen auch eher so die Heizertypen sind. Aber wir sind halt auch schon viel miteinander gefahren in den letzten 15 Jahren.

Es liest sich, als wärs einfach nicht so rund gewesen, alles drumherum und dann warst Du auch nicht böse früher heimzufahren.

Dein Rad schaut jedenfalls scharf aus, mehr kann ich dazu nicht sagen :cool:

Nik

sybenwurz 23.07.2012 00:10

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 781495)

Dein Rad schaut jedenfalls scharf aus,...

Scharfe Kante, ja.
'The Edge' halt...
Zum Glück isses nedd noch orange, rein wegen der Nähe zur austriakischen Kurzform für KTM, 'Kante'.


Was die unterschiedliche Ausrichtung angeht: ich hab das durchaus im Vorfeld so gesehen. Vielleicht im Ansatz hier auch geschrieben, die Bedenken aber weggewischt und zugegebenermassen auch versäumt, mich mit der zwo Tage vor Abreise geänderten Strecke zu befassen.
Mir war daher bspw. nicht klar, woraus der Schwierigkeitsgrad 4 von 5 resultiert. Für mich klang das nach fahrtechnischen Anforderungen;- da lagen wir sicherlich alle drei gleichauf und diesbezüglich war dann auch alles im Lot.
Mir erschliesst sich aber zum Bleistift nicht, wieso ich (abgesehen von Frühstückszeiten auf Berghütten) um 8 aufm Rad sitzen soll, um ne vorgegebene Strecke abzuhecheln und um 3 am Mittag das Etappenziel erreicht zu haben.
Dasses diesbezüglich Disbalancen gab, war eher weniger abzusehen, zumal zwischenzeitlich mein Einwand gegen ne Strecke mit im Schnitt 50km und 2000hm täglich durchaus erhört wurde.
Selbst wenn ich dann noch nachgerechnet hätte, dass die Tagesschnitte der neuen Strecke nicht weit entfernt davon lagen, wär ich Freitag garantiert nimmer abgesprungen, zumal ich konditionell damit ja keinerlei Probleme erwartet hätte (und auch nicht hatte).
Die Diskrepanzen rekrutierten sich schlichterdings aus der unterschiedlichen Auffassung der Eile, mit der der Vormarsch zu erfolgen hatte.

Aber pfeif drauf, hab heut das Rad zur Brust genommen, in neuwertigen Zustand verwandelt und schonmal den nächsten Pfeil ausm Köcher gezogen und auf die Sehne gelegt.
'More to come'...


Jetzt gibbet ersma nochwas aufs Auge:
(sollten mittlerweile aus über 200Bildern n paar doppelt hier auftauchen, melden, tausch ich dann aus...)



(Um Fragen vorzubeugen: ja verdammt, wenns ne Stunde lang an der Kotzgrenze und mit Schrittgeschwindigkeit bergauf geht, setz ich schonmal den Helm ab...!)





















Skunkworks 23.07.2012 10:09

Sehr schön! MEHR!!!!!



Zitat:

...Die Diskrepanzen rekrutierten sich schlichterdings aus der unterschiedlichen Auffassung der Eile, mit der der Vormarsch zu erfolgen hatte...
Das ist das schlimmste von allem, wenn man nedd langsam machen kann. Klar muss man auch mal im eigenem Rhythmus fahren können dürfen aber man muss sich wieder treffen. OK, ich bin früher vll. auch eher der Heizer gewesen aber ich hoffe, dass ich inzwischen weiser geworden bin, hab immer noch zuwenig Foddos gemacht.

Wasn mit Taunus? Wir könnten eine Spätsommertour planen und wenn sich noch ein paar TSler einfinden, könnt man auch mal wieder ein offizielles Treffen draus machen :-) Die Lokalitäten sind ja inzwischen bekannt.

Alfalfa 23.07.2012 10:13

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 781655)
Wasn mit Taunus? Wir könnten eine Spätsommertour planen und wenn sich noch ein paar TSler einfinden, könnt man auch mal wieder ein offizielles Treffen draus machen

:Huhu:
Ich wär auch dabei.

niksfiadi 23.07.2012 10:17

Ja langsamer machen kann man! Ich hab da einen 60-jährigen Nachbarn, mit dem fahr ich gern mal eine Runde mit dem Rennrad.

Der kennt mittlerweile meine ganze Lebensgeschichte, nur ich weiß von ihm nix. Aber nix reden ist ja auch keine Lösung :Lachanfall:

(Ich weiß nur nicht, ob ihn meine Lebensgeschichte interessiert, aber wenn ich locker mache, dann fang ich zum plappern an...:Nee: )

Nik

Skunkworks 23.07.2012 10:36

Zitat:

Zitat von Alfalfa (Beitrag 781660)
:Huhu:
Ich wär auch dabei.

DU bist quasi mit Herrn Wurz gesetzt!:Cheese:

sybenwurz 23.07.2012 15:53

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 781655)
Das ist das schlimmste von allem, wenn man nedd langsam machen kann. Klar muss man auch mal im eigenem Rhythmus fahren können dürfen aber man muss sich wieder treffen.

Ich hab mal einen getroffen, der meinte "auf den Schwächsten der Gruppe Rücksichtnehmen ist für alle schice".
Stösst erstmal bitter auf, hat aber was: die einen, die warten, kühlen aus, die andern auf die gewartet wird, kommen an und es geht gleich ohne grosse Pause weiter.
Speziell am Berg kannste ja auch nix mit Windschatten tricksen, den die 'stärkeren' gewähren.
Darum gings aber auch gar nicht, ich hätte durchaus schneller fahren können, habs aber aus diversen Gründen nicht gewollt.
Samstag haben wir das erstmal 'geprobt', dann hab ich um die Mittagszeit erklärt, dass ich nicht vorhätte, das Tempo ne Woche lang so mitzugehen.
Hat sich dann auch ab dem zweiten Tag gleich ganz anders angefühlt in den Beinen...

Zitat:

Wasn mit Taunus? Wir könnten eine Spätsommertour planen
Zitat:

Zitat von Alfalfa (Beitrag 781660)
:Huhu:
Ich wär auch dabei.

Wär zu überlegen.
Will aber im September auf jeden Fall noma in die Berge und würde gerne die Eifeltour mitradeln. Wenn das (zweiteres) anreisetechnisch natürlich in einem Aufwasch ginge, wärs Zucker,- ich kann ja durchaus zwo Räder ins Auto werfen...

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 781667)

Der kennt mittlerweile meine ganze Lebensgeschichte, nur ich weiß von ihm nix.

Iss ja logo: du fährst GA0,5 und er pfeift aufm letzten Loch.
Schon klar, dass der dir nix von sich erzählen kann...:Cheese:

maifelder 23.07.2012 16:16

Einer Tischtennis-Kamerad hat seine Alpenüberquerung abgesagt, weil ihm die Freundschaft mit seinen Mitradlern wichtiger war als die Alpenüberquerung.

Der hatte ähnliche Probleme, kam nicht nach etc.

Kenne das Problem aus den TL, suche mir lieber eine Gruppe wo ich vorne fahren kann und nicht hinterherhecheln muss. Nach 2 Tagen habe ich die Schnautze voll, erstens weil die anderen warten müssen und ich immer über meinem Wohlfühltempo fahren muss.

Habt ihr Euch im Vorfeld nicht mal zu einem Toürchen verabredet? Gucken, um die zwischenmenschlichen und sportlichen Bereiche zueinanderpassen.

sybenwurz 23.07.2012 23:17

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 781925)
Habt ihr Euch im Vorfeld nicht mal zu einem Toürchen verabredet? Gucken, um die zwischenmenschlichen und sportlichen Bereiche zueinanderpassen.

Dochdoch, ich fahr mit denen seit über zehn Jahren Enduro und MTB...:Cheese:

sybenwurz 24.07.2012 01:15

Patschenkaschperl
 
Mannmannmann, ich glaubs ja nicht.
Da drück ich Freitach den Kollegen die einzige Pumpe der Truppe in die Flossen, weil ich ja eh nie nen Platten hab und ne Viertelstunde später rumpel ich auf der Felge allein ins Tal.

Heute wollte ich latürnich die Beine mal wieder bewegen und bin mitm Rad in die Firma.
Aufm Heimweg kommt mir auf dem Feldwegstück ein Auto hinterher und ich denk die ganze Zeit "wieso überholt der Depp nicht??", nachdem ich hunderte von Metern vor ihm her im dicksten Schotter fahr, damit er Platz zum Überholen hat.
Ja, klar, kam wie es kommen musste: irgendwann hatte ich ne gute Gelegenheit, rechts ranzufahren;- als nämlich das Vorderrad auf der Felge rollte.
Bullshitbullet, ein klassischer Snakebite und zwar wie ausm Lehrbuch.
Dachte ich.
Ersatzschlauch rein, Reifen geprüft (5Minuten inklusive alles aus- und wieder einpacken, natürlich inklusive des kaputen Schlauches reichen nicht, also sag mir noma wer was gegen Schlauchreifen!), aufgeblasen, weiter gehts.
Zuhause dann der Hurra-Effekt: gleich zwei Pinchers, weil ich wegen des Ochsen hintendran noch ne zeitlang weitergerumpelt bin.
Ich könnt mich soooo ärgern!
Aber gut, geflickt, Schläuche wieder getauscht, lebbe geht weiddä!

Und weil ichs schon länger mal probieren wollte, hab ich der Platano Azul (mit der war ich heut unterwegs) direkt irgendwelche noch rumliegenden Billigschlapfen verpasst.
Machtn schlanken Fuss, die beige Flanke. Vielleicht reichts demnächst sogar mal fürn Bildchen (wenn die steinalten, ausgehärteten Reifen solange halten...:Cheese: ).


Neulich, in den Dolomiten...:


















sybenwurz 25.07.2012 00:19

1x gepflegt abkacken bitte!
 
Super: gestern Abend kam der Junior meiner Vermieterin und fragte, ob ich nicht lieber mein Fenster zumachen wolle, weil sie direkt davor den Grill stehen hätten.
Gute Idee an sich, ich an seiner Stelle hätte mich aber natürlich gefragt, ob ich vielleicht n Würstel oder n paar Bier wolle.
Ok, war eh ewig inne Werkstatt beschäftigt, habs Fenster also offengelassen.

Halb Eins sahs nach Feierabend aus, als einer der Idioten seinen Automotor direkt nachm Kaltstart bis innen Begrenzer jagte.
ich war zu faul, ihm direkt den Gnadenschuss zu geben, zumal ich erst die Munition in den ganzen Umzugskisten hätte suchen müssen und irgendwann bin ich dann auch so eingepennt.
Die Nachtruhe hatte ein Ende, als die Hirnamputierten um halb Zwo anfingen, vor meinem Schlafzimmerfenster rumzulallen.
Bis Zwo hab ich mir das dann angehört, dann bin ich raus, hab mich aber leider in der Wortwahl vertan.
Viel zu freundlich fragte ich (bis ich draussen war, hattense sich eh schon npaar Meter weiter verzogen...) obs wohl nen Tick leiser auch ginge.
Es ging, war aber halt leider nedd genug.
Um halb Drei verabschiedete sich die Idiotentruppe dann vom Gastgeber.
Wo, kann man sicherlich erahnen.
Nächstes Mal geh ich nimmer raus, was sagen.
Da kipp ich nen Kübel Jauche ausm Schweinestall in den Garten oder verteils mit der Kübelspritze.
Und am nächsten Morgen verwandel ich um halb Sieben die Kellerwand zur Nachbarwohnung mit der Hilti in nen Schweizer Käse. Macht zwar die Arme etwas mürbe, aber gute Stimmung in der Birne...:Cheese:

Jetzt muss ich allerdings ins Bett. Leichtes Schlafdefizit...:-((
















drullse 25.07.2012 00:53

Immer wieder: herrlich. :Lachen2:


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