grooverider |
09.12.2009 12:51 |
Zitat:
Zitat von Skunkworks
(Beitrag 316647)
grooverider: die Zwiesprache: "Traust du dir dies oder das zu" mit "Sag mir was ich tun soll" zu erwiedern zeugt höchstens von militärischen Gehorsam. Wahrscheinlich läufst du die 3:20 oder schneller im IM und weißt schon wie es sich anfühlt.
Wie aber wenn du plötzlich 2:55 laufen sollst? Mental muss man es schon können, bevor der Körper es kann. da hilft es wenig so zu tun als wäre es kein Ding.
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Das sehe ich ein bisschen anders, aber evtl. hab ich mich auch nicht ganz glücklich ausgedrückt.
Ich wollte sagen, dass Jan Uli vertrauen muss, was seine Einschätzungen angeht und diese nicht in Frage stellen sollte. Das mag für den Mitleser nicht sonderlich spannend sein, weil man aus der Diskussion der beiden viel mehr herauslesen kann, aber alles andere kostet Jan meiner Meinung nach Energie, die er an anderen Ecken brauchen wird. Dude kennt nun einige Eckdaten (seine bisherigen WK-Ergebnisse, die Trainingsleistungen die dazu geführt haben, das momentane Training) und hat daraus abgeleitet, dass der Weg zum Erfolg über eine Laufzeit sub 3:30h führt. Wenn ich mich bei vollem Bewusstsein in die Hände eines Coaches begebe, muss ich ihm auch glauben, dass er sowas nicht sagt, um mich in Angst erstarren zu lassen, sondern weil er es mir anhand seiner Informationen zutraut.
Ich halte also eine in gewisser Weise hierarchische Vorgehensweise für zielführend. Der Coach gibt das Training vor, der Athlet trainiert das - wie ein Rennpferd eben - ab und gibt detailliertes Feedback, wie es gelaufen ist, wie es sich anfühlt etc. Wenn der Coach es für nötig hält - und nur dann, nimmt er daraufhin Änderungen am Plan vor oder lässt ihn eben, wie er ist, weil das Feedback genau dem entspricht, was er erwartet hat.
Das ist sicher nicht immer der einzige Weg, aber vor dem Hintergrund des sehr ausgeprägten Leistungssprungs, den Jan machen muss, um nächstes Jahr (neben mir :Cheese: ) in Kona an der Startlinie zu stehen, der erfolgversprechendste. Weil Energie nur begrenzt vorhanden ist und schon in einigen Wochen zum größten Teil in die Umsetzung der dann nicht mehr so entspannten Trainingsvorgaben fließen muss.
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