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PS: Das Schwimmen heute war schön, besonders bei dem tollen Wetter, aber es hakte an allen Ecken und Enden. Besonders meine Brustschwimmerei fühlte sich angestrengt, schlecht koordiniert und sehr asymmetrisch an. Einer der Tage, die mich daran erinnern, dass es nicht immer glorreich sein kann. So lerne ich, die Tage, an denen es besser läuft, umso mehr zu schätzen. :) |
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Da Du aber schneller warst als die Kraulschwimmer müsste anscheinend doch stimmen. Such Dir das passende raus ;) |
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Hättest Du das "nur" weggelassen, hätte ich mich weder über anscheinend noch über scheinbar gewundert, weil aus Sicht der anderen Schwimmer ist es anscheinend, aus meiner Sicht natürlich nur scheinbar, dass die Geschichte sich mühelos zuträgt. :) Auf jeden Fall eine schöne Gelegenheit, sich auch in diesem Thread mit den Feinheiten der reichen und mächtigen deutschen Sprache zu beschäftigen. :Lachen2: |
Dann schreib ich nix mehr, wenn Du ab sofort alles drehst und wendest :Lachen2:
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Wenn wir schon mal gerade fernab des Themas Schwimmen gleiten... |
Ich hab natürlich jetzt einfach mal vorausgesetzt, dass ihr Paul Celan kennt.
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Ich fürchte, Du musst mir auf die Sprünge helfen. :Lachen2: Zitat:
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Hmmmm, wenn ihr Paul Celan nicht kennt, wird das schwierig. Die Todesfuge ist jenes Gedicht von ihm, welches am bekanntesten wurde. Er war Jude, seine Eltern wurden von den Nazis umgebracht, dennoch war für ihn Deutsch seine Muttersprache. Das war für ihn natürlich sehr ambivalent, also versuchte er sich abseits der deutschen, gängigen Sprachwege. Ähnlich wie die Wiener Gruppe, versuchte er diese für sich neu zu erfinden bzw. erschaffen.
Hier mal die Todesfuge von ihm: Todesfuge Schwarze Milch der Frühe wir trinken sie abends wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts wir trinken und trinken wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete er schreibt es und tritt vor das Haus und es blitzen die Sterne er pfeift seine Rüden herbei er pfeift seine Juden hervor läßt schaufeln ein Grab in der Erde er befiehlt uns spielt auf nun zum Tanz Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts wir trinken dich morgens und mittags wir trinken dich abends wir trinken und trinken Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete Dein aschenes Haar Sulamith wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng Er ruft stecht tiefer ins Erdreich ihr einen ihr andern singet und spielt er greift nach dem Eisen im Gurt er schwingts seine Augen sind blau stecht tiefer die Spaten ihr einen ihr anderen spielt weiter zum Tanz auf Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts wir trinken dich mittags und morgens wir trinken dich abends wir trinken und trinken ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete dein aschenes Haar Sulamith er spielt mit den Schlangen Er ruft spielt süßer den Tod der Tod ist ein Meister aus Deutschland er ruft streicht dunkler die Geigen dann steigt ihr als Rauch in die Luft dann habt ihr ein Grab in den Wolken da liegt man nicht eng Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts wir trinken dich mittags der Tod ist ein Meister aus Deutschland wir trinken dich abends und morgens wir trinken und trinken der Tod ist ein Meister aus Deutschland sein Auge ist blau er trifft dich mit bleierner Kugel er trifft dich genau ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete er hetzt seine Rüden auf uns er schenkt uns ein Grab in der Luft er spielt mit den Schlangen und träumet der Tod ist ein Meister aus Deutschland dein goldenes Haar Margarete dein aschenes Haar Sulamith |
Sorry Timm, ich bin vorübergehend im kulturellen Loch :) . Ich kann damit sozusagen nur scheinbar etwas anfangen. ;)
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Sprachgewaltig, der Mann. Ein verstörender Blick auf eine dunkle Zeit in einem düsteren Land. |
War nur ein Gedankengang von mir bzgl dem anscheinend oder scheinbar.
Ich glaub, wir belassen es dabei. Schließlich ist das Thema Schwimmen und nicht Lyrik |
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One Arm Drill Die Quintessenz liegt wohl darin, die Schultern ein wenig unabhängiger voneinander zu betrachten. Wenn man wie beim zweiten Drill (sagen wir, der rechte Arm ist der Zugarm) die Hüfte mit dem Finish rotieren lässt und gleichzeitig die andere Schulter nah an der Wange hält, entsteht eine Muskelspannung zwischen rechter Hüfte und linker Schulter. Die Spannung kann ich in der Zugphase des linken Armes nutzen. Der erste Drill soll diese Spannung noch verstärken, indem man das Schulterblatt in der Recovery Phase Richtung Wirbelsäule zieht. Hier wird auch die "Unabhängigkeit" der Schultern offensichtlich: während die eine den Arm in der Recovery Phase nach vorne holt und die Core-Spannung verstärkt, bleibt die andere statisch an der Wange und hält die Spannung aufrecht. Währenddessen wird der Catch eingeleitet und dann der Armzug möglichst gut mit dem Freilassen der Spannung im Core synchronisiert. Manchmal klappt das bei mir für einige Längen super und danach bricht alles zusammen. Bei höherer Zugfrequenz schaff ich das Timing bisher noch gar nicht. Also eigentlich wie immer beim Schwimmen: Winzige Schritte in die richtige Richtung. |
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Das hört sich sehr spannend an, in jedem Sinne des Wortes. :Cheese: Ich werde die beiden Drills, die ich bisher so noch nicht auf dem Radar hatte, beim nächsten Schwimmen auf jeden Fall ausprobieren. |
Heute war wieder sehr viel los im Becken, vorallem aber viel „Treibholz“ und da ich lieber meinen Stiefel schwimme als zu überholen oder mich einzureihen gabs eine Einheit basics. In letzter Zeit hatte ich ab und an Nackenprobleme bei längeren Einheiten und deswegen versuchte ich mich mal am Thema Kopfposition.
Es ist immer wieder erstaunlich festzustellen, dass das A (die Wasserlage) und das O (das Wasserfassen) ist. Mit ein bischen Kopfoptimierung lag ich sofort wieder spürbar besser und entspannter im Wasser. Sogar so gut, dass ich aus versehen auf den Vordermann aufgeschwommen bin. Zur Strafe plan ich gleich mal die nächsten Tage wieder mehr basics. Man übt oft so unwesentliche Details obwohl man allein mit den Grundlagen schon soviel erreichen kann. Schönes Wochenende :Blumen: |
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Ich habe für mich festgestellt, dass ich im Lauf der Zeit beim Schwimmen schlampig werde und die grundlegenden Dinge dann nicht mehr so umsetze, wie es wünschenswert wäre. Da ist es immer gut, sich in regelmäßigen Abständen mal wieder bewusst zu machen, wie es denn eigentlich sein sollte. Zitat:
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Ich war in Regensburg, da gab es zum Frühstück um sechs warme Würste soviel Du reinstopfen konntest - Weiswürst, Wienerle und halt Regensburger (die kleinen Dicken). Die Beilage Salzkartoffel war aber immer grausam - das war nur ein mehliger Mampf, das habens einfach nicht drauf gehabt - später musste ich dann mal ne Großküche für 1200 Verpflegungsteilnehmer planen - ich also in die nächste Kasernen Kantine rein und die Köche gelöchert bis ich das Un-Gerät der mehligen Kartoffel indentifiziert hatte - der Druckgarer!! Hab das Ding dann gleich mit einem Dampfgarer ersetzt - keine Beschwerden gehabt - nur das eingebaut was die Köche wollten, der Soldat soll ja keinen Mampf bekommen. |
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Neben dem MG durfte ich auch noch das Funkgerät mit mir rumschleppen, während ich die Gelegenheit hatte, mich im Umgang mit Vorgesetzten zu üben als der Zugführer meinte, er müsse mir befehlen, meine seinerzeit "auffällige" Haarfarbe zu ändern. Ja, die guten alten Zeiten. :Cheese: Zitat:
Ich habe keine guten Erinnerungen an das Essen beim Bund. Das Einzige, was mir wirklich geschmeckt hat, war merkwürdigerweise wenn sie die Reste zu einem Eintopf zusammengeworfen haben. ;) ----- Heute mache ich schwimmfrei. Das Fächerbad hat nun Montags immer zu und habe keine Lust aufs Europabad am Abend. Außerdem habe ich das Gefühl, dass meine Ellenbogen einen Tag Ruhe vertragen können. Manchmal vermute ich, dass es mit den Schmerzen beim Sport ein Nullsummenspiel ist: Man kann nicht beeinflussen, wie sehr es wehtut, nur wo. :Lachen2: |
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Aber gut, dann eben am nachmittag - Hauptsache gefunden :cool: |
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Du musst aber leider weitersuchen, sorry! :Blumen: |
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Michael Phelps - warm up swim |
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Ich habe für mich festgestellt, dass es einerseits für die Stabilität der Wasserlage und die Straffheit des Körpers sehr gut ist, die jeweilige Bewegung zu isolieren und die sonstige Körperposition nicht nennenswert zu verändern, andererseits aber fällt mir genau das schwer. Ich neige zu übertriebener Rotation und einer absackenden Hüfte. Was ich sehr interessant fand, war, dass mein Kopf bei der Atmung automatisch viel tiefer lag, dadurch, dass ich vorher die Backe an der nach vorne gestreckten Schulter hatte. Zitat:
Vielen Dank auf jeden Fall für den Tipp; ich glaube da ist einiges an Substanz dran! :Blumen: |
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So wie du es beschreibst, soll es sich bei richtigem Timing und Rhythmus anfühlen. Schneller ohne mehr Anstrengung. Der erste Schritt ist damit schon getan :Blumen: Ich wollte mich heute auch wieder darum kümmern, bin aber nach ungefähr 1km untergegangen wie ein Stein. Hab die letzten Wochen das Training sowohl im Umfang als auch der Intensität gesteigert, war wohl ein bisschen zu viel:dresche |
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Ich verlasse mich im Moment darauf, dass mir die Erleuchtung beim fortgesetzten Üben schon kommen wird. Zitat:
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Ach ja, nebenbei habe ich noch Probleme mit meiner Brustschwimmerei: Ich verdrehe mich in der Hüfte. Ich bin noch nicht ganz sicher, woran das liegt. Ich vermute, dass es eine Kombination aus unsymmetrischem Armzug und Scherenkick ist.
Bei meiner Fehlersuche bin ich auf dieses Video gestoßen, bei dem ich auch zum ersten Mal wirklich begriffen habe, was genau den Unterschied zwischen einem Brustbeinschlag und dem Froschbeinschlag ausmacht. :Cheese: CRA's Swim Tips: Breaststroke Kick Corrections Bildinhalt: Schwimmer übt Brustbeinschlag mit Kickboard |
Ach herrje, bisher dachte ich dass ich zumindest Brust ganz passabel schwimme, aber dem ist wohl nicht so. Ich mache den klassischen Froschbeinschlag und dachte bisher auch, dass das so gehört. Zumindest haben es meine beiden Kinder so im Schwimmkurs beigebracht bekommen. Jetzt macht natürlich auch das Band Sinn, dass du dir beim Brustschwimmen um die Beine gemacht hast.:Maso:
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Wenn der Zugarm dann auf Höhe der Schulter ist und die Druckphase beginnt, ist die Hüfte ungefähr waagerecht - und wird dann mit dem Finish Richtung Oberfläche rotiert, um das Spiel auf der anderen Seite zu wiederholen.:dresche Wahrscheinlich scheitert es bei mir schon an ganz anderen Sachen, um endlich schnell zu werden. Aber es macht Spaß, darüber nachzudenken und es auszuprobieren:Blumen: |
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Würde der Beinschlag nicht am Ende des Videos nochmals im Wasser gezeigt, hätte ich überhaupt keine Lust das zu erlernen. Alex tut sich doch ziemlich schwer an der Wand .... |
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Ich habe auch bei anderen Übungen damit experimentiert, die diagonale Spannung zwischen Schulter und Hüfte in der Rückenmuskulatur in verschiedenen Varianten zu erzeugen und zu halten. Dabei habe ich festgestellt, dass durch die bewusste Aktivierung des Rückens bei dieser Übung die Wellenbewegung viel leichter und flüssiger zu reproduzieren ist als vorher: Zitat:
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Wenn man Dich als Schwimmlexikon und Lehrmeister gewohnt ist, tut einem Alex schon etwas leid. Ich glaube, er wird ihr nach jedem Training noch die Füße massieren müssen. :Cheese: |
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Da führt der Umkehrschluss schnell zum Zirkelschluss und verendet als Trugschluss. :Cheese: Zitat:
PS: Sei froh, dass ich's der Holden nicht verrate! :dresche |
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Bildinhalt: Junger Turner am Reck Meine forsche These: Wer das am Reck hinbekommt, kann es auch im Wasser. Freiwillige vor! :) PS: Ziemlich zufällig bin ich gerade darauf gestoßen, dass es einen Namen fürs wellenförmige Schwimmen in ganzer Lage gibt: Free Colochian. In diesem Video schwimmt eine Dame das sehr schön: Georgian style of swimming: Free Colchian (Lazian), თავისუფალი კოლხური PPS: Oh, und hier die ganz radikale Variante. :Maso: Georgian style of swimming: Military Colchian (Mkherdruli Kolkhuri, მხედრული კოლხური) Bildinhalt: Military Colchian |
Knie zusammen!
Hallo schnodo,
ich hab mich inzwischen mal ein bisschen schlau gemacht anhand von Videos auf Youtube und durch Beobachtung von Wettkampf-Brustschwimmern live im Wasser. Ich denke auf dieser Basis, man hat den Beinschlag beim Brustschwimmen früher im allgemeinen Schwimmunterricht auch nicht anders gelehrt als heute. Gute Schwimmer nahmen damals die Knie auch nicht weiter auseinander oder zum Körper, als in den Wettkampfvideos, die ich mir angesehen habe. Auch heute schwimmen diese Wettkämpfer in den Videos mit einem gewissen Abstand zwischen den Knien, und die Knie bewegen sich etwas. So steif und eng zusammen, wie in den Schulungsvideos, hält die niemand, außer beim ersten Beinschlag nach der delfinähnlichen Bewegung nach dem Anschlag (und da lässt sich die enge Knieführung ja auch leicht umsetzen). Deshalb denke ich, es kann schon sein, dass heutzutage beim Unterricht in Sportvereinen besonderer Wert auf enge Kniehaltung gelegt wird, damit die Leute strömungsgünstiger sind. Aber prinzipiell ist man früher auch nicht grundlegend anders geschwommen, nur halt ein bisschen relaxter. Ich kann mir allerdings auch vorstellen, dass wenn du wirklich versuchst, diesen „Peitschenschlag“ umzusetzen, das für deine Knieschmerzen nicht gut ist. Vielleicht wäre es in diesem Zusammenhang besser, wenn du einfach die Knie ein wenig lockerer hältst. Du kannst ja je nach Schlagfrequenz versuchen, die Beine in der Streckphase immer schön eng, gerade und mit vom Körper weg nach hinten gerichteten Zehen zusammenzuführen. Das mache ich auf längeren Strecken immer wieder mal ganz gerne. Man gleitet besser, und es dehnt und relaxt die Muskeln irgendwie. Die Unterschenkeltechnik meiner Ex-Nachbarn habe ich inzwischen auch mal ausprobiert. Es funktioniert problemlos, und dürfte auch besser für die Knie sein, ist aber schon langsamer, als der klassische Unterschenkelablauf. Übrigens, im Englischen spricht man allgemeinsprachlich (nicht fachsprachlich) gerne von "froggy style". Mein Fehler :) |
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