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Und die Ergebnisse der letzten Zeit haben da keinen unwesentlichen Anteil drann. Ich muss schon immer sagen, dass mir seit meinem damaligen Ausstieg aus dem Laufsport immer ein bischen nachhing, was hätte gehen können wenn ich es doch noch nach dem Ermüdungsbruch nochmal richtig probiert hätte. Dann kam der A-Fahrer Status auf der Straße und der <2:30h Marathon, aber so richtig zufrieden war ich irgendwie nie, wobei der Marathon schon gut fürn Kopf war. Mit dem Zofingen Ergebnis letztes Jahr oder einigen Rennen dieses Jahr ists dann schon so, dass ich mir selber nix mehr beweisen muss. Jetzt gibt es da halt verschiedene Möglichkeiten: Entweder die Sache auf die Spitze treiben oder sich halt auch mehr dem Spass und dem Träumen hingeben, was vielleicht ne Weile hinter diesem "Hinterherrennen" anstehen musste. Sagen wir mal so, mein Kopf hat "seinen Frieden gefunden". Im Spreewald dieses Jahr hat sich dann am deutlichsten gezeigt, was das ausmachen kann. Da war ich dann zwischendrinn irgendwann richtig frei und dann flogs bekanntermaßen wie Sau. Ich hatte quasi keinen inneren Druck und davon kam der auf dem Rad von ganz alleine. Mal sehen wie sich das in der Zukunft auswirken wird. Manchmal ists ja gut wenn man "seinen Frieden gefunden hat" manchmal fehlt dann aber auch der Druck die paar Extraprozent zu geben die es es braucht... Manchmal komm ich mir hier vor wie in meiner persönlichen Psychotherapie. :-) aber ich lass es jetzt mal so stehen. Spätestens ab Mittwoch gehts dann wieder um "richtig Training". :-) Jetzt muss ich ja mal zurück aus dem Urlaub sehen, was aus dem (nicht selber) geschrottetem Xentis VR wird... :-(( |
Letztes Jahr hatten wir ja so einen denkwürdigen Sager von einem österreichsichen "Spitzensportler" über einen anderen österreichischen Spitzensportler:
"Ich glaube, es ist ein Riesenvorteil, wenn du weniger denkfähig bist. Es gibt einen guten Grund, warum die richtig guten Sportler nicht viel im Kopf haben, weil da ist der Kopf nicht im Weg." Ist natürlich eine Saudumme Aussage, gerade wenn es sich gegen den österreichischen Sportgott himself richtet. Aber die Kernaussage zielt schon in die richtige Richtung: Zuviele Gedanken (über sich und das was man eben tut, sportelt) sind einer Spitzenleistung scheinbar doch eher im Weg. MMn gibts aber 3 Ebenen: (Rogan in Ebene 2, Maier definitiv in Ebene 3) Ebene1: Man ist jung (oder auch nicht) und dumm und unerfahren und irgendwie funktionierts einfach, man denkt nicht drüber nach, haut einfach drauf und ist erfolgreich. Solange das funktioniert ein wunderbarer Zustand. Oft zu beobachten bei jungen Athleten. Aber wehe es kommt was daher, dann sind meist noch keine Prpblembewältigungsstrategien entwickelt. Ebene2: Man beginnt zu Denken. Analysieren. Sich einordnen. Steuert übers Hirn. Eine gefährliche Ebene. Es kann funktionieren, aber falsche Gedanken können auch mächtig im Weg sein. Niederlagen werden mit großem Aufwand analysiert und verarbeitet, Siege ebenso. Es entwickeln sich Strategien um Leistung zu garantieren: Trainingsmodelle, Tapering, an der Technik wird gefeilt, etc. Ebene3: Der Athlet weiß über Ebene1 und Ebene2 Bescheid. Er weiß genau was notwendig getan werden muss um erfolgreich zu sein aber auch wenns zu wenig war. Er kann seine Gedanken kontrollieren und programmiert sich selbst. Er kann loslassen und mit Sieg und Niederlage umgehen, beides beeinflusst seinen Selbstwert nicht mehr entscheidend. Der Sport läuft vom übrigen Leben grundsätzlich entkoppelt ab, Synergien können beide Lebensbereiche aber bereichern. Die für den Sport notwendigen Opfer werden bewusst gewählt oder vermieden. Am Biertisch mit Kumpels wird auch mal über was anderes als über Wattwerte geredet. Natürlich gibt es in allen 3 Ebene vielfarbige Nyancen. Modell zur sportpsychologischen Entwicklung (c) niksfiadi :Lachanfall: So mein Lieber. Ziemlich klar, wo du dich befindest. Und deine Leistung in Brixen ist sehr bemerkenswert. Ich finde das überraschend, dass du als "Flachländer" so stark bist am Berg. Gut die VO2max hat Du einfach und wenn du dann da auch noch speziell dafür trainieren würdest, dann wärest Du wohl auch noch weiter vorne. :liebe053: Nik |
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Ich glaube Nik hat's gut umschrieben. Kann man ja auch mal nen bisschen experimentieren ohne das die Welt untergeht wenn es misslingt. |
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Da das Training für Zofingen nun bald in die SpecialPhase geht, hab ich mir mal folgendes gedacht und bitte um Eure Meinung:
Mo: locker oder nix Di: 2h Rad (IVs) mit Koppellauf locker (15km / 1h) Mi: 20-25km lockerer DL Do: 2h Rad davon 1h Schwelle plus 15km TDL Fr: locker oder nix Sa: Laufen (IVs oder TW) plus 120-150km locker Rad So: 10km locker Laufen plus 120-150km Rad auf Zug plus 10km locker laufen nur mal so als Gedanke für ein mögliches Grobkonzept. Vielleicht steig ich anfangs etwas lockerer oder kürzer ein und steiger bis 1,5 Wochen davor. |
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