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Unterwegs in Sachen Gesundheit… oder so…
Gefühlt könnte der Tag deutlich länger sein: viele Termine, viel Arbeit, viel Gesundheitstraining, die Besucher geben sich die Klinke in die Hand und unser neues Familien-Projekt verlangt ebenfalls einiges an Aufmerksamkeit.
Ich bin aber ehrlicherweise jeden Abend froh, wenn der Tag rum ist. (egal ob die Arbeit schon komplett erledigt ist oder auch nicht). Die to-do-Liste wird nicht kürzer, aber momentan hat die Gesundheit die erste Priorität. Die von Godzilla verordneten Übungen brauchen ihre Zeit und gehen mir momentan nicht so leicht von der Hand wie ich mir das vorgestellt habe. Vor allem deren Koordination: Manches muss ich täglich machen, manches darf ich gar nicht täglich machen, manches kann ich gar nicht täglich machen, weil mir dafür tatsächlich die Kraft fehlt. Bis ich eine gewisse Routine entwickelt habe, schreibe ich mir einen Wochenplan um nichts zu vergessen und die Yogamatte liegt wie früher morgens schon bereit, damit ich die erste halbe/dreiviertel Stunde des Tages schon mal sinnvoll nutze. Da ich heute verschlafen habe, musste ich das Schwimmen dafür canceln. Verdammt!!! Der Bluterguss ist leider immer noch heftig und schränkt meine Belastbarkeit ganz schön ein. Das Tragen meiner Lauf-Kompressionshose hilft, die Taperei tut mir ebenfalls sehr gut und das Pink lockert das noch ziemlich düster gefärbte Bein auf. Am Wochenende soll das Wetter nochmal ganz gut werden und ich hoffe auf Ausfahrten mit dem Zicklein. Noch mag ich es nicht auf die Rolle verbannen, denn es geht einfach nichts über die Draußen-Fahrerei. Mir fehlt es schon, wenn ich nur dran denke. "Mein Stadtrad ist ein verlässlicher und gut laufender Gebrauchsgegenstand." Dass es einen solchen Unterschied macht, mit welchem Rad man so unterwegs ist, hätte ich niemals gedacht. Den im Sommer erworbenen Seatpack habe ich momentan auf jeder Fahrt mit dem Zicklein dabei und genieße es auf den Runden durchs Land zu den einzelnen Hofläden zu fahren um dort die tollen regionalen Produkte direkt vom Erzeuger einzukaufen. Wenn ich nächsten Sommer das Bein noch über den Sattel bekomme, geht es mit Seatpack und Zicklein auf jeden Fall wieder auf eine weitere minimalistische mehrtägige Fahrt. Das war ein ganz besonderer Urlaub aus dem ich immer noch ganz viel Inspiration und Kraft schöpfe. ******************************** Zitat:
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Zwischen Unvernunft und Untergang… oder… Farbenfroh…
Momentan laufe ich etwas am Limit.
Damit sind natürlich nicht nur meine spärlichen Runden auf der Tartanbahn gemeint, sondern vor allem der Alltag. Selbst mit sorgfältiger Planung bekomme ich nicht alles abgeleistet, was ich auf der to-do-Liste habe. Ab heute wird es familiär deutlich ruhiger, aber nicht sorgloser und die Aufarbeitung all dessen was in den intensiven letzten Wochen liegen geblieben ist, reicht bis zum Ende des Jahres. Weihnachten wird also eher sinnvoll, als besinnlich genutzt werden. Meinen wöchentlichen Trainingsplan, habe ich zwar noch im Blick, aber es ist mehr ein Roadbook (im Look einer Kassenrolle) für die jeweils nächsten 24h geworden. In der Physiotherapie werden Übungen laufend geändert oder es kommen neue hinzu und der Tag bietet mal mehr und mal weniger Gelegenheiten diese abzuarbeiten. Was übrig geblieben ist, wird auf den nächsten Tag geschoben. Ich muss mich noch dran gewöhnen, dass es nicht schlimm ist, wenn ich auch mal auf der Übungsmatte einschlafe und auf dem Roadbook eine Bergtour in die aufgehende Sonne steht, nur um die mitgeschleppten Lebensmittel auf einem Turm mit Blick übers weite Land zu verzehren. Klar ist die Hüfte nicht begeistert von solchen Aktionen (Steigungen mit Gewicht sind trotz der Stöcke suboptimal) und die Kälte und Nässe setzen mir zusätzlich zu, aber ganz mag ich auf solche Aktionen noch nicht verzichten. Ich habe mir jetzt eine kurze Winterlaufhose zum drüberziehen geleistet. Die hält die Hüfte auch beim Radeln und Laufen warm und tut mir gut. Manchmal nutze ich sie auch wenn "mir einfach nach Wärme ist". Stylish ist anders, aber die Leute mit denen ich unterwegs bin, kennen mein Problem und sind in der Regel auch mal schlimmeres von mir gewöhnt. Apropos Schlimmeres… Der wilde Look setzt sich auch am Oberschenkel fort, denn der Bluterguss ist nach wie vor kräftig gefärbt, die Prellung ist weiterhin schmerzhaft und behindert mich bei allen Übungen auf der linken Seite. Godzilla kann mich also nur einseitig quälen, wobei die knapp bemessene Zeit sowieso nur reicht um die einzelnen Übungen kurz zu erläutern und zu korrigieren, was wirklich nötig ist. So viele Details auf die es sich zu achten lohnt und meine - von ihm lobend erwähnte Körperwahrnehmung - hilft leider auch zu erkennen wo und wie schnell mir die Kraft ausgeht. |
Das Beste aus der letzten Woche:
Ich hatte unfassbar viel Spaß an und in der letzten PT Stunde….
Und stelle mal wieder fest: ich bin zu 100% in der Ü-Ei-Zielgruppe: Spaß, Spiel und eine Überraschung und ich reiß die Hände hoch und bin dabei. (Schokolade nehme ich auch immer gerne, aber das ist ein anderes Thema). Godzilla war verhindert und der andere PT war ein echtes Geschenk. Nicht wegen der Übungen selbst, sondern nur wegen seiner Art mir diese Übungen zu vermitteln. Ich bin immer noch am Grinsen, wenn ich nur dran denke. Außerdem ist Spaß extrem hilfreich, wenn man sich in kurzer Zeit und körperlich derart nah auf einen Fremden einlassen muss. Wenn es mal nötig sein sollte, dann werde ich auf eigene Kosten bei dem Typ eine Trainingseinheit buchen. Das ist es mir auf jeden Fall wert. Der Weg bis zur OP soll ja noch eine Weile dauern, auch wenn ich diese Woche gefragt worden bin, warum ich mich so quäle, statt mich einfach bisschen durchzuhangeln und dann eben früher operieren zu lassen. Aber was ich jetzt lerne auf dem Weg vor der OP, wird mir sicher auch danach helfen. Ansonsten benötigt unser neues Familienprojekt viel Zeit und Kraft. Das weiterhin schwindende Tageslicht setzt mir dieses Jahr mehr zu als sonst und ich warte sehnlichst darauf, dass die Tage wieder länger werden. Zur Stimmungs-Aufhellung (Kerzen sind nicht so mein Ding) habe ich einen der letzten schwarzen uralten Badeanzüge ausgemustert und durch einen ersetzt von dem die Jungs behaupten, dass sie noch nie so viel Farbe auf so wenig Stoff gesehen hätten. Ok – "der Löwe" wirkt dagegen fast schon dezent, aber mir bringt das neue Teilchen Spaß (ich selbst sehe ihn ja auch am wenigsten :Cheese: und wenn ich gerettet werden muss, kann wenigstens keiner behaupten, man hätte mich nicht wahrgenommen :Lachen2: ). |
Das klingt ja sehr gut :Blumen:
Jungbleiben ist was für Löwinnen :bussi: |
Der Löwe ist nicht zu schlagen. Eines Tages, nach der OP, wirst du sagen "Ich Idiot"! All die Mühen, völlig umsonst, im Gegenteil: sinnlose Verlängerung von Qual.
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Es ist sinnvoll, bei den heutigen minimalinversiven OP-Methoden noch eine gute Muskulatur und wenig Fehlhaltungen/Schonhaltungen zu haben. Dann bist Du Ruck-Zuck wieder fit. Aber auch, wenn Du länger wartest (wie ich), wird sich Deine Muskulatur sehr schnell daran erinnern, was sie zu tun hat und es geht mit viel Muskelkater schnell bergauf. Das schwierigste ist den richtigen Operateur zu finden. Und gute Physios hast Du ja wohl eh schon! Aber, letztendlich musst Du dazu bereit sein! Kein anderer kann Dir sagen, wann der richtige Termin ist! Der Zeitpunkt ist eh nie passend ;-) Du wirst es selber wissen!:bussi: |
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