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MeditationRunner 10.11.2012 11:33

:Nee: :Nee:
Typischer Fall von lost in the internet.
Der Kollege trainiert hart und bekommst Muskelkater - völlig normal soweit. Und hier wird ihm gleich auf Verdacht ein Vitamin-D Mangel nahegelegt.

Es ist Winter, du hast ws. lange kein Krafttraining mehr gemacht, dein Körper isses nicht gewöhnt.

Zwei Möglichkeiten
a) langsamer rantasten
b) sich dran gewöhnen

Ansonsten hilft ein Foamroller und Massage.

pinkpoison 10.11.2012 11:39

Zitat:

Zitat von MeditationRunner (Beitrag 830126)
:Nee: :Nee:
Typischer Fall von lost in the internet.
Der Kollege trainiert hart und bekommst Muskelkater - völlig normal soweit. Und hier wird ihm gleich auf Verdacht ein Vitamin-D Mangel nahegelegt.

Typischer Fall von partiellem Lesen des Threads, aber Kommentieren-Müssen... :Nee:

Ich schrieb:
Zitat:

Wenn's nicht blos ne seltene Episode ist, dann würde ich den Vitamin-D-Spiegel checken lassen.

MeditationRunner 10.11.2012 11:47

Schon richtig, hab ich auch gesehehen :bussi: Ging auch gar nicht direkt gegen Dich.

Nur ist das ja der Post, auf dem im weiteren Verlauf am meisten drauf eingegangen wird. Inkl. eventuell geplanten Gang zum Arzt weil laut Selbstdiagnose alle Symptome stimmen (tun sie das nicht immer irgendwie?).

pinkpoison 10.11.2012 12:00

Zitat:

Zitat von MeditationRunner (Beitrag 830130)
Schon richtig, hab ich auch gesehehen :bussi: Ging auch gar nicht direkt gegen Dich.

Nur ist das ja der Post, auf dem im weiteren Verlauf am meisten drauf eingegangen wird. Inkl. eventuell geplanten Gang zum Arzt weil laut Selbstdiagnose alle Symptome stimmen (tun sie das nicht immer irgendwie?).

Da hast Du durchaus recht - deshalb habe ich ja dann auch in einem weiteren Post heute geschrieben:

Zitat:

Blut abnehmen lassen beim Hausarzt (wenns die Kasse nicht zahlt, dann ca. 35 EUR), dann weißt Du wie's steht. Auf Verdacht supplementieren ist nicht ungefährlich. (...)
Unabhängig von Muskelkater/Muskelschmerzen würde ich das in unseren Breiten jedem raten, weil nahezu jede unserer Zellen Rezeptoren für Vitamin-D besitzt und das Vitamin daher in vielfältigster Form für unsere Gesundheit wichtig ist bzw. bei vielen Krankheiten bei einem Mangel eine Rolle spielen kann - daher auch die Vielfalt der Symptome, die man in der Literatur findet.

:Huhu: Robert

sbechtel 10.11.2012 12:24

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 830097)
Auf Verdacht supplementieren ist nicht ungefährlich. Neulich hat sich eine Dame an mich gewendet, die auch dachte sie hätte die typischen Mangelsymptome und hat es dann auf einen okskuren Ratschlag im Web hin mit Megadosen versucht. Das Ergebnis: 120 ng/ml - (wünschenswert: 40-60) ein Bereich in dem es in die andere Richtung gefährlich werden kann...

Woher beziehst du diese Information?

Raimund van Helden empfiehlt die Aufstockungsstrategie mit Megadosen (über 7 Tage) und hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Auch eine Vergiftung mit Vitamin D ist laut seinen Angaben ein äußerst schwieriges Unterfangen: Monatelange Megadosen sind von Nöten. Der Hohe Wert 120ng kann höchstens sein, dass der Test zu nah an der Supplementierung war und somit nicht der Depotwert sondern der Blutwert gemessen wurde oder vielleicht hat die Dame auch nmol/l statt ng/ml gemeint?

nabenschalter 10.11.2012 12:37

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 830132)
Da hast Du durchaus recht - deshalb habe ich ja dann auch in einem weiteren Post heute geschrieben:



Unabhängig von Muskelkater/Muskelschmerzen würde ich das in unseren Breiten jedem raten, weil nahezu jede unserer Zellen Rezeptoren für Vitamin-D besitzt und das Vitamin daher in vielfältigster Form für unsere Gesundheit wichtig ist bzw. bei vielen Krankheiten bei einem Mangel eine Rolle spielen kann - daher auch die Vielfalt der Symptome, die man in der Literatur findet.

:Huhu: Robert

Frei nach dem Motto, was, der Kerl hat Muskelkater nach Training. Der soll gesund sein? Wir müssen dringend die differentialdiagnostische Mühle anwerfen. Solange wir nichts finden, haben wir einfach noch nicht gründlich genug untersucht. Vor die Diagnose hat der liebe Gott die ausführliche Anamnese gesetzt, Herr Hobbydoktor! (womit ich manche Deiner Ideen garnicht schmählern will)

Nabenschalter
(auch Hobbyarzt)

pinkpoison 10.11.2012 15:39

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 830140)
Woher beziehst du diese Information?

Raimund van Helden empfiehlt die Aufstockungsstrategie mit Megadosen (über 7 Tage) und hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Auch eine Vergiftung mit Vitamin D ist laut seinen Angaben ein äußerst schwieriges Unterfangen: Monatelange Megadosen sind von Nöten. Der Hohe Wert 120ng kann höchstens sein, dass der Test zu nah an der Supplementierung war und somit nicht der Depotwert sondern der Blutwert gemessen wurde oder vielleicht hat die Dame auch nmol/l statt ng/ml gemeint?

Ich hab die Info aus erster Hand von der betroffenen Dame und der Wert ist in der Tat in ng/ml. Die Dame hat nach eigenen Angaben über 3 Monate hinweg jeden Tag zwischen 30.000 und 40.000IE eingeworfen.... Der Wert wurde durch eine zweite Messung eine Woche nach der ersten verifiziert, da auch ihr Hausarzt skeptisch war, ob vielleicht ein Meßfehler vorlag.

EDIT: Raimund van Helden (ein geschäftstüchtiger Allgemeinmediziner ...) ist nicht als führender Forscher in diesem Feld bekannt ( Null Treffer auf PubMed) und seine Megadosen-Therapie ist meines Wissens auch nicht durch solide wissenschaftliche Studien unterfüttert. Seine Webseite sieht mir eher wie eine große Marketingplattform aus und wirkt zumindest auf mich eher unseriös. Die Meinung in den maßgeblichen Fachkreisen zu Megadosen ist sehr vielfältig und das Thema umstritten. Ich würde mir ohne vorherige Statusbestimmung unter keinen Umständen eine höhere tägliche Dosis reinpfeiffen, als der Körper unter UVB-Bedingungen selbst pro Tag bilden kann. Schließlich hat es wahrscheinlich seine Gründe, warum unser Stoffwechsel ab ca. 20.000 IE/d abregelt.

pinkpoison 10.11.2012 16:11

Zitat:

Zitat von nabenschalter (Beitrag 830143)
Frei nach dem Motto, was, der Kerl hat Muskelkater nach Training. Der soll gesund sein? Wir müssen dringend die differentialdiagnostische Mühle anwerfen. Solange wir nichts finden, haben wir einfach noch nicht gründlich genug untersucht. Vor die Diagnose hat der liebe Gott die ausführliche Anamnese gesetzt, Herr Hobbydoktor! (womit ich manche Deiner Ideen garnicht schmählern will)

Nabenschalter
(auch Hobbyarzt)

Ich fürchte, Du unterschätzt die allgemeine Prevalenz des Problems von Vitamin-D-Mangel und Unterversorgung. In unseren Breiten muss man nach dem Stand der Forschung davon ausgehen, dass etwa die Hälfte der Bevölkerung unterversorgt oder sogar von einem schweren Mangel betroffen ist.
Auch Sportler sind davor nicht gefeit und eine unzureichende Versorgung korreliert u.a. hoch mit Muskel- und Gelenkschmerzen und beeinträchtigt die sportliche Leistungsfähigkeit. Generell muss man von einem steigenden Mortalitätsrisiko ausgehen, je geringer der Vitamin-D-Spiegel ist. Dazu auch eine Studie der Uni Graz, in der ausdrücklich geraten wird bei muskulären Problemen, den D-Status messen zu lassen.

Ein einmaliger Muskelkater nach einer ungewohnten Belastung ist sicher noch kein Anlaß, an einen Zusammenhang zum Vitamin-D-Status zu denken (und vor allem auch kein Anlaß hier deswegen einen Thread zu eröffnen ;-) ), wenn sich Muskelscherzen aber über längere Zeiträume hinziehen, obwohl man sich nicht außergewöhnlich anders/intensiver belastet hat, dann macht es Sinn, dieser Spur zu folgen. Nichts anders hab ich ja auch geschrieben.

Wenn Du Dir mal die Mühe machen willst und zB über PubMed die aufgelaufenen Studien der letzten Jahre anschaust, die erbracht haben, dass zwischen Mangel an Vitamin D und verschiedensten Krankheiten eine Beziehung oder zum Stand der Dinge zumindest ein begründeter Verdacht besteht, dann würdest Du wahrscheinlich auch schleunigst Deine eigenen Status messen lassen.

Gruß Robert

P.S. Zur Prevalenz von Vitamin-D-Mangel in Deutschland auch hier auf der Seite zu einem sehr lesenswerten Buch zum Thema (Worm: Heilkraft D):

Zitat:

Zumindest im Winterhalbjahr, also im Zeitraum von November bis April, sind auf unseren Breitengraden der Großteil der Bevölkerung von einem Mangel betroffen. Dann haben beispielsweise 68 Prozent der deutschen Männer und 61 Prozent der deutschen Frauen einen Wert von unter 20 ng/ml. Bei Frauen im Alter von 65 bis 75 Jahren weisen sogar 73 Prozent einen solchen bedenklichen Mangel auf! Die Kinder und Jugendlichen in Deutschland weisen im Winterhalbjahr sogar 80 Prozent bei den Jungen und 79 Prozent bei den Mädchen einen Mangelwert von unter 20 ng/dl auf!

Besonders kritisch ist die Situation bei den Menschen, die aus „Sonnenländern“ in unsere nördlichen Breiten gezogen sind. Denn ihre dunklere Haut erschwert die Bildung von Vitamin D in der Haut. Noch kritischer wird die Situation, wenn auf Grund des Tragens von Kopftuch oder Schleier eine ausreichende Bestrahlung mit UVB über die Sonne weiterhin erschwert ist. Die Ist-Situation ist besorgniserregend: 75 Prozent der in Deutschland ansässigen Türkinnen und Türken haben Werte unter 20 ng/dl. Noch schlimmer: 30 Prozent der Frauen und acht Prozent der Männer haben sogar Werte unter 10 ng/dl. Bei Kindern und Jugendlichen mit Migrations­hintergrund, insbesondere bei türkischen, arabischen, asiatischen oder afrikanische Ursprungs, stellt man sogar bei 76 Prozent im Ganzjahresschnitt unzureichende Vitamin-D-Werte im Blut fest. Selbst im Sommerhalbjahr sind es im Mittel noch 65 Prozent.


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