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captain hook 14.05.2012 17:37

Zitat:

Zitat von Volkeree (Beitrag 749139)
Gute Idee!


Ich denke, Umfang geht (hier im Besonderen) vor Geschwindigkeit. Zumal ja selbst die 4:12-4:15min schneller sind, als das aktuelle 10er PB Tempo. Schnell laufen kann sie, dass zeigen auch wieder die absolvierten 500er. Es fehlt hinten raus... und da bringen sie weniger und dafür schnellere Wiederholungen nicht weiter. Wenn sie nach 8 Wiederholungen das Gefühl hat noch was drinn zu haben, spricht ja auch nix gegen 10. :-) und schafft sie 10, kann sie beim nächsten Mal versuchen auf 2min Pause zu gehen. Dann läuft sie schonmal rel. sicher irgendwas um die 42-43min im WK. Wenn sie dann immeroch Reserven hat, dann schneller werden. Aber halt einen Schritt nach dem Anderen!

Geschwindigkeit macht sie dadurch, dass die 1000er Programme ja nur ein Teil des Trainings sind und die 500er ja eh deutlich schneller sind als RacePace. Vielleicht kann man bei den 500ern auch mal variieren und 20x200m mit einer Minute Trabpause versuchen (noch nen kleines bischen schneller als die 500er). Aber zuviel mischen würd ich am Anfang auch wieder nicht. Zumal sie ja auch noch TDL laufen soll irgendwann.

Volkeree 14.05.2012 17:52

Ich glaube bei ihr scheitert es, wie sie auch schreibt, erst mal im Kopf. Und gegen diese Blockade ist etwas kleiner anfangen vielleicht besser.

Das heißt ja nicht, dass das Ziel nicht dein Vorschlag sein kann. Ich glaube auch, dass sie deutlich schneller als 45 laufen kann.

captain hook 14.05.2012 18:09

Zitat:

Zitat von Volkeree (Beitrag 749158)
Ich glaube bei ihr scheitert es, wie sie auch schreibt, erst mal im Kopf. Und gegen diese Blockade ist etwas kleiner anfangen vielleicht besser.

Da geb ich Dir recht. Aber "kleiner" bedeutet nicht weniger Wiederholungen schneller zu laufen.

Grade durch den Ausbau der Streckenlängen im Training wird sie ausserdem ein wesentlich besseres Gefühl für das Tempo bekommen, insbesondere dann, wenn sie schon "viel Strecke" intus hat. Deshalb ist es ja auch Kontraproduktiv wenn sie weniger Strecke schneller läuft. Das ist nicht einfacher, bringt aber dafür weniger da, wo es eigentlich gebraucht wird.

Mit der Sicherheit bei den Streckenlängen und dem "richtigen" Tempo steigt ausserdem die Sicherheit das Thema im Griff zu haben.

Solche Programme trainieren auch den mentalen Aspekt. Möglichst schnell ein paar kurze Wiederholungen mit langen Pausen rausdrücken schafft man eigentlich immer irgendwie, solange man das Tempo nicht so hart wählt, dass man sich dadurch killt.

HeinB 15.05.2012 10:42

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 748213)
Eine meiner Lieblingstabellen zur Geschwindigkeitsbemessung im Training in Abhängigkeit zum WK Ziel. Im Text dazu schöne Erläuterungen und Beispiele.

http://www.la-coaching-academy.de/20...erenzieren.php

Verstehe ich das richtig, da werden Zielgeschwindigkeiten aus der Wettkampfgeschwindigkeit abgeleitet, unabhängig von der Strecke? Je nach dem ob ich 10k oder Marathon laufen will, liegen meine Trainingstempos dann unterschiedlich hoch.

Hier ein Beispiel damit es klar wird was ich meine, Ziel sei 40 auf 10 bzw. 3:08 auf Marathon (ca. äquivalent). Die Prozentwerte sind aus einer anderen Tabelle, die nicht so viele Trainingsbereiche differenziert.


Grundlagenlauf 70-82%, ergibt für Marathon 5:26 bis 6:21 bzw. 4:53 bis 5:43 für 10k.

Tempodauerlauf 93-100%, ergibt für Marathon 4:27 bis 4:47 bzw. 4:00 bis 4:18 für 10k.

42k2 15.05.2012 10:48

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 749167)

Solche Programme trainieren auch den mentalen Aspekt. Möglichst schnell ein paar kurze Wiederholungen mit langen Pausen rausdrücken schafft man eigentlich immer irgendwie, solange man das Tempo nicht so hart wählt, dass man sich dadurch killt.

Aufpassen sollte man aber schon, dass man hier nicht 2 Dinge vermischt.
Einerseits die Koordination und Ökonomie.
Die trainiert man mM nach schon mit schnellen Intervallen und ausreichenden Pausen.
Andererseits - dahinein interpretiere ich deinen Ansatz - die " Tempohärte". Das richtige Pacing, draufbleiben obwohl es sehr unangenehm ist und doch noch ein Stück geht...

Ich würd die beiden Aspekte in 2 getrennten Einheiten machen.

Grundsätzlich versuche ich meine Intervalle immer so zu einzuteilen, dass ich die lezte Wiederholung trotz "größter" Anstrengung, gerade nicht mehr mit den vorhergehenden Zeiten schaffe.

captain hook 15.05.2012 10:49

Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 749408)
Verstehe ich das richtig, da werden Zielgeschwindigkeiten aus der Wettkampfgeschwindigkeit abgeleitet, unabhängig von der Strecke? Je nach dem ob ich 10k oder Marathon laufen will, liegen meine Trainingstempos dann unterschiedlich hoch.

Hier ein Beispiel damit es klar wird was ich meine, Ziel sei 40 auf 10 bzw. 3:08 auf Marathon (ca. äquivalent). Die Prozentwerte sind aus einer anderen Tabelle, die nicht so viele Trainingsbereiche differenziert.


Grundlagenlauf 70-82%, ergibt für Marathon 5:26 bis 6:21 bzw. 4:53 bis 5:43 für 10k.

Tempodauerlauf 93-100%, ergibt für Marathon 4:27 bis 4:47 bzw. 4:00 bis 4:18 für 10k.

So würd ich das nicht verstehen. Da werden doch WK-Streckenlängen differenziert und die Geschwindigkeiten in Spannen angegeben. Pauschalisieren lässt sich das doch eh kaum, aber wenn man diesen Artikel (also auch den Text) und auch noch weitere gute auf der LA Coaching-Seite liest, wird einem glaube ich klar, was gemeint ist und welcher Ansatz verfolgt wird. Zumal ja je nach Streckenlänge eh unterschiedliche Bausteine aus all dem was es so gibt auszuwählen und zu kombinieren sind.

captain hook 15.05.2012 10:53

Zitat:

Zitat von 42k2 (Beitrag 749411)
Aufpassen sollte man aber schon, dass man hier nicht 2 Dinge vermischt.
Einerseits die Koordination und Ökonomie.
Die trainiert man mM nach schon mit schnellen Intervallen und ausreichenden Pausen.
Andererseits - dahinein interpretiere ich deinen Ansatz - die " Tempohärte". Das richtige Pacing, draufbleiben obwohl es sehr unangenehm ist und doch noch ein Stück geht...

Ich würd die beiden Aspekte in 2 getrennten Einheiten machen.

Grundsätzlich versuche ich meine Intervalle immer so zu einzuteilen, dass ich die lezte Wiederholung trotz "größter" Anstrengung, gerade nicht mehr mit den vorhergehenden Zeiten schaffe.

Genau, und deshalb macht sie ja auch die 500er schneller als die 1000er und setzt damit das um, was Du beschreibst mit dem trainieren beider Aspekte.

Deinen letzten Ansatz würde ich dann verfolgen, wenn ich das Thema im Griff hab, aber nicht wenn ich eh noch etwas unsicher bin und mich erstmal reinfinden muss.

42k2 15.05.2012 14:56

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 749415)
Deinen letzten Ansatz würde ich dann verfolgen, wenn ich das Thema im Griff hab, aber nicht wenn ich eh noch etwas unsicher bin und mich erstmal reinfinden muss.

Auch dazu noch einen Ansatz:
Das erste mal probierst man einfach. Nächstes mal beginnt man mit dem Durchschnitt des letzten mal und versucht sich jede Wiederholung ein wenig zu steigern... (bis ich die letzte nicht mehr so hinbekomme..)

Die theoretischen Vorgaben - sei es von Greif (den ich sehr schätze) oder sonst jemandem, nützen relativ wenig, weil bei jedem die "Geschwindigkeitsverteilung" etwas anders ist.

zumindest meine Erfahrung


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