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PS: Schade, dass dein Kumpel ausfällt. Wann steigt der Quatsch eigentlich? |
Wenn du schon überlegst (überlegen musst), ob du dir antun willst, ist ein Einzelstart imho die bessere Variante von zwei schlechten.
Viel Spaß und Freude wünsche ich. |
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- gleich schnell schwimmen - gleich schnell laufen - sich auch sonst gut verstehen, bei geringstem Abstand unter extremen Bedingungen über 6 h. |
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Gespannte Grüße und Dir viel Spaß dabei Thomas |
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6. August, das ist ja schon ganz bald! |
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Ötillö Göteborg World Series 2023
No medal monday, dafür dnf. Abgebildete Medaillen gehören nicht mir.
![]() Die Aufgabe ist anspruchsvoll: 26 km run, 7 km swim, 55 Transitions. Vom Beschluss und dem Beginn der Planung 9 Monate Zeit, also: keine Angst, trainieren, üben, ran an den Speck sowie gelassen bleiben. Ich mache schon lange genug Ausdauersport und dies ist eine neue Herausforderung: was soll schon passieren? Einiges. Lauter unvorhergesehenes und leider nichts angenehmes. Zwar habe ich den ganzen Winter und Frühling immer trainiert aber nicht sehr ehrgeizig, wozu auch? Zeitziele gab es nicht, Erfahrung jede Menge und alles lief normal. Syltlauf 33 km unauffällig, zusammen mit meinem Ötillöpartner, Anfang Juni noch ein schneller 10er quasi aus der kalten Hose und dann Materialtests sowie der erste Schlag in die Magenkuhle: schwimmen mit Schuhen, Pullbuoy und Paddles ist gar nicht so einfach ! Ups. Da müssen wir wohl nochmal ran. Und nochmal ups: laufen im Neo mit Pullbuoy, Paddles, Badekappe und Brille ist irgendwie… na ja, üben hilft, ein wenig. Spannend fand ich auch im Vorfeld die Wechsel. 55 sind in Göteborg angesagt! Paddels richten, Poolbuoy setzten, Kappe übers Ohr, Brille auf, schwimmen. Oder andersrum: Brille hoch, Paddles verstauen (oder auch nicht), Poolbuoy nach hinten. Wow. Aber weiterhin optimistisch. Ich will hier nicht weiter langweilen mit einem dicken Knie und langer Laufpause gerade dann, als es fürs Training am wichtigsten war, ich bekam eine Wunderheilung durch eine schöne Osteopathin im letzten Moment. So richtig auf die Fresse gab es, als mein Partner ausfiel: Minisikus-OP. Kein gegenseitiges Motivieren unterwegs, kein Ziehen im Wasser, alles allein. Shit. Aber weiter optimistisch. Ich glich meine üblichen Leistungen mit denZeitlimits ab - problemlos. Nach kurzer Diskussion (war irgendwie leicht einseitig) einigten Angela und ich uns auf eine einwöchige Südschwedenrundreise mit drei Tagen Göteborg. Wunderbar. Und wegen der Schuhprobleme nochmal im Fachhandel gewesen, nix Internet, und was neues ausgesucht: leicht, schmal, bretthart, gut schwimmbar. Hurra. Letzte Tests in unserem Urlaubsdomizil am See, den ganze See geschwommen, knapp 5 km, langsam und problemlos, dann die Seerunde von 17 km in progressiven sub 90 min gelaufen, einwandfrei. Die Form ist da, pünktlich. Göteborg, am Nachmittag vorm Start, letztes Studium der Ausschreibung. Bis 18 h kann ich noch von World Series (26 km + 7 km) auf Sprint (14 km + 4 km) oder gar Experience (8 km + 1500 m ) ummelden, aber wozu? Ist ja save. Am Morgen also ganz wunderbar rausgefahren in die Schärenküste, ein ganzes Schiff voller Modellathleten. Wow. 16•C Wassertemperatur, stellt sich als erfrischend raus, man ist heiss vom Laufen. Und ehe sich das Wasser kalt anfühlt läuft man sich wieder warm. Geiles Format! ![]() Aber dann gibt es voll auf die 12: das angebliche Laufen ist gar kein Laufen, wichtig ist, dass Du in der Lage bist, ständig von Felsen zu Felsen zu springen, rauf und runter. Irre. Zu Hause nicht trainierbar. Das also ist es, was die Veranstalter mit „unique environment“ gemeint haben. Holy shit. Ich bin extrem defensiv (und habe trotzdem heute alles zerkratzt und zerschürft) und langsam. Von laufen kann keine Rede sein. Lächerlich auch die 40 hm aus der Ausschreibung: ich würde sagen 1.000, es geht nur auf und ab, Untergrund überwiegend Granit. A propos Granit: geil kommt auch, über den moosigen, nassen Granitfelsen an Land zu kommen, 3x schlage ich tollpatschig lang hin, ein Wunder, dass mir nichts ernstes passiert ist. Schon bald bin ich ganz allein unterwegs, die vorgeschriebene Sicherheitstrillerpfeife würde hier auf der unbewohnten Insel niemand hören, auch einige meiner Schwimmpassagen sind nicht mehr beaufsichtigt. ![]() Leicht schrill. Etwas Todessehnsucht als Charaktereigenschaft wäre jetzt ganz übel. Immerhin hat jeder Teilnehmer einen gps-Tracker, der hilft, wenn später jemand fehlt. Noch schriller. Nach 19 km run, 6 km swim und 42 Wechseln teilt man mir am letzten cut off mit, dass ich draußen bin. Da warten schon so einige auf das Boot, das uns zum Start-Zielbereich bringen soll. Ich war der letzte, der noch den vorigen cut-off passieren durfte und habe nichts gegen mein dnf. Einfach gargekocht. Aber es musste ja gleich im ersten Versuch die World Series sein. Woran lag‘s? Das laufen auf Granit habe ich völlig falsch eingeschätzt, speziell das ganze Gespringe und Gekletter. Vor allem fürs Runterspringen bin ich einfach nicht mehr geeignet, ganz klar. Voll der Griff ins Klo war auch die Schuhwahl: die haben zwar im Wasser nicht so sehr gestört, dafür waren sie aber auf Granit viel zu hart und beim moosig-algigen Anlanden viel zu glatt. Allein die Wechsel: während das bei den geübten Einheimischen völlig flüssig ablief, im Anlauf auf den Wechsel wurde die Ausrüstung justiert, verlor ich jede Menge Zeit, und das multipliziert mit 42 (von 55). Trotz des dnf empfinde ich keinen Groll, no worries. Während ich 2019, als ich beim Triathlon L von Alpe d‘Huez gescheitert bin, im Anschluss eine ausführliche Fehleranalyse gemacht und dann das abgearbeitet habe, um dann zwei Jahre später als Sieger (also, für mich) daraus hervorzugehen, bin ich eigentlich ganz zufrieden. In Schweden war es toll, Archipelago ist unglaublich, das Format ist Wahnsinn und Spaß hatte ich auch. Reichlich. Swimrun? Gerne wieder, diese Strecke aber sicher nicht. Mund abputzen. In zwei Wochen Elbetriathlon. Und 2024 bekommt auch wieder einen Höhepunkt verpasst, Zitat Ulli Hoeneß: „Das war’s - noch nicht!“ ![]() ![]() |
Schitt Frau Schmitt.
Krönchen richten, Mund abputzen, weiter gehts. Aber klingt hochinteressant. |
Jan, tut mir ehrlich leid. Hätte ich nie gedacht.
Da scheinen die Schweden aber auch einiges mehr zu fordern. In den Berichten aus z.B, der Schweiz (gibts auch nen Video bei Pushing Limits) oder Norderstedt erfährt man nichts von besonderen Anforderungen an die Laufskills. Da geht es um Kreislauf und Kondition... Schade.... |
stimmungsvoller Bericht, trotz vorzeitigem Ende klingt's nach einem Gesamterlebnis mit einigem Positiven. Bzw. wünsche ich dir dass du es so einordnen kannst, auch wenn 14+4 ggf. die bessere Variante gewesen wäre, Landschaftserlebnis dabei vermutlich genauso beeindruckend.
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Dass mit dem Klettern/Springen über Felsen ist schon hart wenn man eigentlich auf Laufen eingestellt ist. Aber selbst beim geländemäßig viel harmloseren ötillö McPomm war es einst bei mir selbst ohne Granit ein ganz anderes Laufen als das was man sonst so im Kopf hat, irgendwelche Zwischenzeiten waren schnell komplett obsolet, obwohl es dort meist guter Waldboden ist auf dem man ganz ordentlich laufen kann, aber nach den sich summierenden Schwimm-kms läuft man halt einfach auch anders. Von Passagen durchs Unterholz mal ganz zu schweigen bzw. über glitschige Felsen kraxeln ... . Zu zweit mental sicher auch einfacher. Krass allerdings was die Leistungsspitze bei solchen Wettkämpfen abreißt, in McPomm damals hatten die Gesamtsieger nach 3/4 des Rennens einfach mal aufs Gas gedrückt und ein paar km im 3:30er Tempo eingestreut, beim Schwimmen sind die tendenzeill auch mit 1:15-20er pace unterwegs. |
Hola die Waldfee! Das tut mir leid Yann, aber Krönchen richten passt. :Liebe:
Zu zweit könnte man sich ja wenigstens über manchen Abschnitt gegenseitig helfen... Ich finde trotzdem eine super Leistung. Hut ab!:Blumen: Komm doch in die Schweiz! Dann verspreche ich Dir Support! |
Hier super Bilder dazu
https://otilloswimrun.com/images/oti...enburg-images/ |
Kopf hoch. Manchmal unterschätzt man halt die äußeren Bedingungen.
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Grüße Thomas |
über glitschige Felsen:
https://www.flickr.com/photos/otillo...77720310276914 läufst du hier etwa nicht dein übliches Tempo :Cheese: : https://www.flickr.com/photos/otillo...77720310276914 empfehlenswertes Sohlenprofil: https://www.flickr.com/photos/otillo...77720310276914 (Fotos einbinden dass sie direkt angezeigt werden klappt mit dieser Quelle scheinbar leider nicht) Die Aussage auf der Homepage des Rennens "This World Series is a full-throttle event. A high-speed sightseeing of a unique environment." fällt mir angesichts der Bilder auch schwer zu glauben bei den Felsen etc. die da im Weg rumliegen und überwunden werden wollen. "Unique environment" auf jeden Fall, aber 'high speed' ....? |
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Ich schwanke ein wenig zwischen Bewunderung und Mitgefühl...
Finde aber, dass du dich sehr tapfer geschlagen hast und für dein Kämpferherz auch Anerkennung verdient hast. Holzmedaillen scheinen in diesem Jahr mit gemischten Gefühlen verbunden zu sein (hab auch eine aus Ingolstadt)... :Huhu: Großes Kompliment aber für deinen lesenswerten Bericht. Kurzweilig, spannend und emotional. Leider ohne Happy End. |
Krasse Bilder. Für mich wäre dies leider überhaupt nichts, auch wenn das Format und die Landschaft sehr reizen würden.
Respekt, dass Du es soweit geschafft hast. Ist aller Ehren wert:Blumen: |
Scheiße! Hoffentlich ist das nicht passiert, weil ich es versäumt habe, an dem Tag an dich zu denken und dir die Daumen zu drücken.
Ich habe überhaupt nicht an dich gedacht, dafür möchte ich mich entschuldigen. Ich bin auch überrascht, ich dachte, dass du das prima schaffen wirst. Schön, dass du aber nicht frustriert bist und danke für den schönen Bericht! LG J. |
Schade!
Und Riesenrespekt für überhaupt dort loszulegen, das erste Bild sieht schon nicht so richtig einladend für 7km schwimmen aus. Und das Gespringe auf den Felsen mag ich mir gar nicht vorstellen. Geile Sache trotzdem :Huhu: |
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