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tridinski 22.09.2023 10:40

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1722837)
Wenn es den Spruch: Aus ner Mücke einen Elefanten machen noch nicht gäbe, müsste man ihn hierfür erfinden. :Maso:

sehe ich absolut nicht so, dass ist keine Kleinigkeit sondern ziemlich wichtig

Helmut S 22.09.2023 10:46

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1722841)
sehe ich absolut nicht so, dass ist keine Kleinigkeit sondern ziemlich wichtig

Der Kern der Sache ist, dass der Veranstalter sich entschieden hat, keine Elite Frauen Klasse anzubieten. Er hat seien Argumente genannt. Die kann man teilen oder auch nicht. Ist ihm das im Sinne einer Diskriminierung vorzuwerfen?

Wenn der Veranstalter eine Elite-Klasse für Frauen angeboten hätte und hier kein Preisgeld ausgelobt hätte - das wäre ein no-go. Das ist ja nicht passiert.

Und ja: Ein Vertreter des Veranstalters hat sich recht im Ton vergriffen. Das war nix.

:Blumen:

tridinski 22.09.2023 11:29

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1722843)
Der Kern der Sache ist, dass der Veranstalter sich entschieden hat, keine Elite Frauen Klasse anzubieten. Er hat seien Argumente genannt. Die kann man teilen oder auch nicht. Ist ihm das im Sinne einer Diskriminierung vorzuwerfen?

ich finde ja

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1722843)
Wenn der Veranstalter eine Elite-Klasse für Frauen angeboten hätte und hier kein Preisgeld ausgelobt hätte - das wäre ein no-go. Das ist ja nicht passiert.

korrekt. Trotzdem kann die Lösung 2023 aus meiner Sicht nur sein die Klasse anzubieten, natürlich zu den gleichen Konditonen wie bei den Männern

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1722843)
Und ja: Ein Vertreter des Veranstalters hat sich recht im Ton vergriffen. Das war nix.
:Blumen:

hat sich glaubwürdig entschuldigt, für mich erledigt

Adept 22.09.2023 12:53

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1722843)
Der Kern der Sache ist, dass der Veranstalter sich entschieden hat, keine Elite Frauen Klasse anzubieten. Er hat seien Argumente genannt. Die kann man teilen oder auch nicht. Ist ihm das im Sinne einer Diskriminierung vorzuwerfen?

Wenn der Veranstalter eine Elite-Klasse für Frauen angeboten hätte und hier kein Preisgeld ausgelobt hätte - das wäre ein no-go. Das ist ja nicht passiert.

Und ja: Ein Vertreter des Veranstalters hat sich recht im Ton vergriffen. Das war nix.

:Blumen:

Finde ich auch völlig albern.

Dann fehlt aber noch Klasse für Para-Sportler und für Transsexuelle und so weiter, sonst fühlen die sich diskriminiert.

Leute, Leute...

Die Frauen können genauso bei den Männern mit fahren, genauso wie Behinderte und LGBQT. Es kann doch nicht für jeden eine eigene Klasse geben, oder doch?

Das ist doch dann Gender-Inequality. Bei so Veranstaltungen alle in eine Gruppe und gut ist.

Fritz Benedict 22.09.2023 13:00

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1722855)
Es kann doch nicht für jeden eine eigene Klasse geben, oder doch?

Aber für Männer schon?

Helmut S 22.09.2023 13:09

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1722848)
ich finde ja

Würdest du auch sagen, dass es diskriminierend ist, wenn in Kona nur ein Rennen für Frauen / in Nizzas nur ein Rennen für Männer angeboten wird?

Oder in FFM ... da gab es nur eine F-Pro und keine M-Pro. Auch Diskriminierung? Oder umgekehrt in HH? Du bist ja gut informiert und kennst die entsprechenden Rennen ja selber.

Ich finde es wäre gut an der Stelle nicht gleich mit dem Diskriminierungs-Dampfhammer zu kommen. Besser wäre es in einem konstruktiven Dialog vorher eine gemeinsame Lösung zu suchen. :Blumen:

Adept 22.09.2023 13:09

Zitat:

Zitat von Fritz Benedict (Beitrag 1722856)
Aber für Männer schon?

Nenn's halt offene Klasse, dann können alle dort starten.

tandem65 22.09.2023 13:47

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1722848)
korrekt. Trotzdem kann die Lösung 2023 aus meiner Sicht nur sein die Klasse anzubieten, natürlich zu den gleichen Konditonen wie bei den Männern

Ähem, gikt das auch anders herum wenn z.B. ein Verein ein reines Damen Tennisturnier veranstaltet? Muß da in der Heutigen Zeit zwangsläufig dann auch ein Herrenturnier angeboten werden?
Stellst Du dem Veranstalter dann die Preisgelder für die Damen zur Verfügung oder machen die das aus der eigenen Tasche? Preisgelder zu reduzieren weil sie auf 2 Geschlechter aufgeteilt werden macht die Sache nicht besser sondern durchaus schlechter, da es im Tennis z.B. Preisgeldkategorien gibt und dann weniger attraktive Spieler:innen kommen.

tandem65 22.09.2023 13:49

Zitat:

Zitat von Fritz Benedict (Beitrag 1722840)
Außer man ist ne Frau.

Schon einen Termin für die OP? ;) :Blumen:

tridinski 22.09.2023 14:11

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1722859)
Würdest du auch sagen, dass es diskriminierend ist, wenn in Kona nur ein Rennen für Frauen / in Nizzas nur ein Rennen für Männer angeboten wird?

die Trennung Nizza / Kona und auch Trennung Damen/Herren finde ich nicht gut, Diskrimienierung könnte ich da nur erkennen wenn ein Geschlecht immer in Hawaii und das andere immer ausserhalb antreten sollte, aber im Wechsel finde ich das aus dem Aspekt her ok.

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1722859)
Oder in FFM ... da gab es nur eine F-Pro und keine M-Pro. Auch Diskriminierung? Oder umgekehrt in HH? Du bist ja gut informiert und kennst die entsprechenden Rennen ja selber.

Damen-EM in FFM, Herren-EM in HH (war auch schon umgekehrt), beide gleiches Preisgeld, passt soweit (wenn auch eine EM deutlich wertiger ist wenn ale an einem Ort starten)

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1722859)
Ich finde es wäre gut an der Stelle nicht gleich mit dem Diskriminierungs-Dampfhammer zu kommen. Besser wäre es in einem konstruktiven Dialog vorher eine gemeinsame Lösung zu suchen. :Blumen:

Damen und Herren sind am Start und nur bei den Herren wird Preisgeld ausgelobt passt für mich nicht ins 21. Jahrhundert.

dr_big 22.09.2023 14:20

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1722867)
Damen und Herren sind am Start und nur bei den Herren wird Preisgeld ausgelobt passt für mich nicht ins 21. Jahrhundert.

Nein, nur Herren waren bei dem Elite-Rennen am Start, ein Damen Elite-Rennen gab es nicht. Wer bei einem Amateur-Rennen teilnimmt und mit Preisgeld rechnet hat was falsch verstanden. Wenn ein Profi bei irgendeinem Dorf-Marathon mitläuft, dann kann er auch nicht mit Preisgeld rechnen, das macht er dann halt rein zum Spaß.

Kampfzwerg 22.09.2023 14:25

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1722867)
Damen und Herren sind am Start und nur bei den Herren wird Preisgeld ausgelobt passt für mich nicht ins 21. Jahrhundert.

Damen und Herren in der Amateur Wertung bekommen auch die gleichen Sachpreise. Geld wird nur für die Elite Herren ausgeschüttet.

In ffm und hh ist wechselweise gleiches Prozedere.

Als Kompromiss.
Preisgeld wird ausgeschrieben ab 5, oder 10 Teilnehmer/innen.
Oder alle elitestarter egal ob m, oder w in eine Klasse.

Wie sieht es mit den ganzen Frauenläufen aus, die es mittlerweile gibt?
Ist das nicht auch ein Thema gegen Genderequality, oder doch was ganz anderes?

Leider steht gerade keine Seite gut da und das Thema erst über die Presse regeln und dann mit dem Veranstalter Kontakt aufnehmen ist auch übers Ziel hinausgeschossen.

:Blumen:

tridinski 22.09.2023 14:26

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1722868)
nur Herren waren bei dem Elite-Rennen am Start, ein Damen Elite-Rennen gab es nicht.

Zitat:

Zitat von Kampfzwerg (Beitrag 1722869)
Geld wird nur für die Elite Herren ausgeschüttet.

Dass so anzubieten ist genau das Problem.

dr_big 22.09.2023 14:35

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1722870)
Dass so anzubieten ist genau das Problem.

Ich sehe das nicht als Problem, sondern als freie Entscheidung des Veranstalters.

Die Tour de France gibt es auch nur für Männer. Die Tour de France Femme ist ein ganz anderes Rennen, anderer Termin, andere Strecken, viel kürzer und nur ein zehntel des Preisgelds der Männer. Wäre das nicht eher geeignet die Gleichberechtigung einzufordern?

holti72 22.09.2023 15:12

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1722870)
Dass so anzubieten ist genau das Problem.

Ich hatte das so verstanden, das es sehr wohl in der Vergangenheit versucht wurde anzubieten, aber von Seiten der Elite-Damen nur wenig Interesse daran bestand. Eine solche Kategorie daraufhin nicht anzubieten ist doch dann nicht unverständlich.

Für mich stellt sich das so da, dass sich eine Frau bei einem Rennen anmeldet bei der es keine Kategorie Elite-Damen gibt und sich dann beschwert das keine Kategorie Elite Damen angeboten wird. Muss ich jetzt nicht verstehen, oder?

Weiter oben wurde ja schon mal ein Kompromiss vorgeschlagen, den ich auch so gehen würde. Elite-Damen anbieten, wenn zu einem Stichtag nicht mehr als X Meldungen dafür vorliegen, wird die Kategorie gecancelt und es kann Wahlweise bei den Amateuren gestartet werden, mit dem bekannten Umstand das dort kein Preisgels ausgelobt wird.

longo 22.09.2023 15:33

lustig hier, :Huhu:

Die vom KOTL trennen in den Wertungen ja sogar auch noch zwischen Rennradl (RR) und Zeitfahrmaschine, bieten auch noch 4er Mannschaftszeitfahren und 10er Mannschaftszeitfahren und dies und das und jenes an.

...Aber für die Frauensiegerin das gleiche Preisgeld wie für den Herrensieger?

Ha nein, DAS geht natürlich ned :Nee:

holti72 22.09.2023 15:37

Es gab auch für den (Amateur) Herrensieger kein Preisgeld. Preisgeld gab es nur für Sieger in der Elite-Gruppe, welche aus bekannten und kommunizierten Gründen nicht angeboten wurde.

Ich habe das Gefühl manchmal will man das auch gar nicht verstehen, weil man sich ja sonst nicht echauffieren kann :confused:

longo 22.09.2023 15:40

Zitat:

Zitat von holti72 (Beitrag 1722886)
Es gab auch für den (Amateur) Herrensieger kein Preisgeld. Preisgeld gab es nur für Sieger in der Elite-Gruppe, welche aus bekannten und kommunizierten Gründen nicht angeboten wurde.

Ich habe das Gefühl manchmal will man das auch gar nicht verstehen, weil man sich ja sonst nicht echauffieren kann :confused:

Ja, hast denn Du jetzt wenigstens meinen Beitrag mit dem Schwarzwaldmarathon aus dem Jahr 1968 verstanden, nachdem Du eine Nacht drüber schlafen konntest?

holti72 22.09.2023 15:42

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1722888)
Ja, hast denn Du jetzt wenigstens meinen Beitrag mit dem Schwarzwaldmarathon aus dem Jahr 1968 verstanden, nachdem Du eine Nacht drüber schlafen konntest?

Ich denke nicht, kannst ja deine Intention mal konkret ausführen damit ich nicht interpretieren muss. Das führt ja auch schon manchmal zu Missverständnissen.

longo 22.09.2023 16:03

Schwarzwald Marathon:
Von Beginn an (1968) war eine Frauenwertung in der Ausschreibung enthalten – damit war der Schwarzwald-Marathon der erste Marathonlauf weltweit, der auch Frauen offenstand. Zu jener Zeit waren die Widerstände gegen Frauen, die Langstreckenlauf betrieben, noch enorm, und es gab keinerlei nationale oder internationale Regeln, die einem Frauenmarathon einen legalen Status hätten verleihen können. Erst im Jahr zuvor war es beim Boston-Marathon zum Eklat gekommen, als der Renndirektor versuchte, mit Gewalt die als „K. V. Switzer“ gestartete Kathrine Switzer aus dem Rennen zu nehmen. Roland Mall, Organisator des Laufes, sicherte sich ab, indem er die Zielschlusszeit mit zehn Stunden extrem hoch ansetzte und beim Genehmigungsantrag an den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) den Teil der Ausschreibung, der die Läuferinnen betraf, kurzerhand „vergaß“.

Von den ca. 600 Startern waren in Bräunlingen schließlich 51 Frauen am Start, von denen 48 das Ziel erreichten.[1] Erste Siegerin des weltweit ersten offiziellen Frauen-Marathons[2] wurde Marthel von dem Berge aus Münster.

Nachdem auch in den nächsten beiden Jahren die Befürchtungen, Frauen seien einer so langen Strecke nicht gewachsen, sich als gegenstandslos erwiesen und der DLV auch keine Anstalten machte, von sich aus gegen den Start der Frauen vorzugehen, stellten die Organisatoren für die Austragung 1971 offiziell den Antrag, den Frauenlauf zu genehmigen. Dem wurde stattgegeben, und somit war der DLV unter den internationalen Verbänden der erste, der Frauenmarathons erlaubte. An den Start gingen 71 Teilnehmerinnen[3] und es gewann Elfriede Rapp wenige Sekunden vor Eva-Maria Westphal.


Der Veranstalter des Schwarzwald Marathon hat vor genau 55 Jahren als erster Marathon Veranstalter weltweit trotz großer Widerstände Frauen zugelassen und zwar direkt gleich bei der allerersten Austragung. Was sich mittlerweile daraus entwickelt hat braucht man hier wohl nicht groß erklären, weltweit laufen Frauen bei Marathons mit und der Frauenanteil wurde stetig größer.

55 Jahre später schafft es der Veranstalter des angeblich grössten Zeitfahrens in Europa aber noch nicht einmal den vorderen Frauen das gleiche Preisgeld wie den vorderen Männern anzubieten.
Wie armselig ist das denn??

Die sollten sich mal ein Beispiel nehmen am Mut des Schwarzwald Marathon.

Wobei mutig sind sie schon, in der heutigen Zeit hinzugehen und Frauen und Männer so unterschiedlich zu behandeln, und zu erwarten, das keiner Kritik daran übt..

Superpimpf 22.09.2023 16:03

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1722885)
...Aber für die Frauensiegerin das gleiche Preisgeld wie für den Herrensieger?

Ha nein, DAS geht natürlich ned :Nee:

Hauptsache immer wieder drauf, weil es so einfach ist.

Niemand hat/hätte ein Problem damit Ein Elite Frauenrennen anzubieten. Wenn sich dann aber nur 1 Elitefrau da anmeldet und du als Verein trotzdem der einzigen startenden und damit auch gewinnenden Preisgeld zahlen musst...

Und nochmal: Sich vorher zu melden um das zu hinterfragen und bestenfalls zu ändern, da hat ja keiner was dagegen. Aber sich im Nachhinein zu versuchen mit Social Media Shitstorm einen Vorteil und Aufmerksamkeit zu verschaffen - das macht unsympathisch und unglaubwürdig.

holti72 22.09.2023 16:10

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1722894)
[url="https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzwald-Marathon"].....

55 Jahre später schafft es der Veranstalter des angeblich grössten Zeitfahrens in Europa aber noch nicht einmal den vorderen Frauen das gleiche Preisgeld wie den vorderen Männern anzubieten.
Wie armselig ist das denn??

...

Jetzt bin ich aber schon ein bisschen enttäuscht. Weil ich den Zusammenhang da immer noch nicht sehe.

Fakt ist doch Frauen dürfen beim KOTL starten. Fakt ist auch das Männer und Frauen in den gleichen Klassen auch gleich behandelt werden was Sachpreise angeht. Das es nicht zu einem Elite-Starterfeld bei den Damen gekommen ist, ist doch gerade wegen der Bemühungen des Veranstalters in der Vergangenheit dieses zu etablieren nicht sein verschulden, die gute Absicht war doch da.

Damit finde ich immer noch das Dein Post keinen Bezug hat zu den Vorkommnissen beim KOTL.

tridinski 22.09.2023 16:11

Zitat:

Zitat von Superpimpf (Beitrag 1722895)
Niemand hat/hätte ein Problem damit Ein Elite Frauenrennen anzubieten.

Dann sollten sie es einfach tun

Zitat:

Zitat von Superpimpf (Beitrag 1722895)
Wenn sich dann aber nur 1 Elitefrau da anmeldet und du als Verein trotzdem der einzigen startenden und damit auch gewinnenden Preisgeld zahlen musst...

Wenn das so ist dann ist das so. Besser so als nichts anzubieten.
Im nächsten Jahr melden sich dann ziemlich sicher mehr an

tridinski 22.09.2023 16:14

Zitat:

Zitat von holti72 (Beitrag 1722897)
Fakt ist doch Frauen dürfen beim KOTL starten. Fakt ist auch das Männer und Frauen in den gleichen Klassen auch gleich behandelt werden was Sachpreise angeht.

sollen wir bei der Ironman-WM eine Männer-Elite Kategorie anbieten, der Gewinner bekommt 100.000 $
Bei den Frauen gibts keine Elite, die können ja in der AK starten, bekommen dort die selben Preise wie die Männer-AK, nämlich eine Holzschale

Wer das nicht mag braucht sich ja nicht anmelden, aber bitte nicht auf etwaige Missstände hinweisen, Frauen dürfen doch starten, fairer gehts nun wirklich nicht.

holti72 22.09.2023 16:15

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1722898)
Dann sollten sie es einfach tun


Wenn das so ist dann ist das so. Besser so als nichts anzubieten.
Im nächsten Jahr melden sich dann ziemlich sicher mehr an

Finde ich nicht, ein Rennen mit nur einer Person ist kein Rennen.

Warum nicht den Vorschlag der schon öfters aufgeführt wurde aufgreifen das man eine Mindestteilnehmerzahl X festlegt und dann anbietet wenn diese erreicht wird. Das macht doch am meisten Sinn.

Andreundseinkombi 22.09.2023 16:18

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1722894)

55 Jahre später schafft es der Veranstalter des angeblich grössten Zeitfahrens in Europa aber noch nicht einmal den vorderen Frauen das gleiche Preisgeld wie den vorderen Männern anzubieten.
Wie armselig ist das denn??

Das man es nach so vielen Tagen noch immer schafft Kritik aufgrund falschen Tatsachen zu üben ist viel armseliger. Es gab doch für die Männer und Frauen der Amateure jeweils das gleiche Preisgeld. Lediglich bei den Elite Männern gab es Preisgeld. Da es keine Elite Frauen Wertung gab (die Gründe wurden ja ebenfalls oft genug dargelegt) gab es eben für keine Frauen Preisgeld.

longo 22.09.2023 16:25

Zitat:

Zitat von Andreundseinkombi (Beitrag 1722902)
Das man es nach so vielen Tagen noch immer schafft Kritik aufgrund falschen Tatsachen zu üben ist viel armseliger. Es gab doch für die Männer und Frauen der Amateure jeweils das gleiche Preisgeld. Lediglich bei den Elite Männern gab es Preisgeld. Da es keine Elite Frauen Wertung gab (die Gründe wurden ja ebenfalls oft genug dargelegt) gab es eben für keine Frauen Preisgeld.

Ist es etwa gottgegeben, wo es eine Elite Frauen Wertung gibt und wo nicht?
Wer hat entschieden, daß es am Attersee keine Frauen Elite Wertung gibt?
Und wer könnte sagen, das ist ja eine super Idee, 2024 machen wir am Attersee natürlich und ganz selbstverständlich auch eine Elite Frauen Wertung mit den gleichen Preisen? Wer?

holti72 22.09.2023 16:30

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1722899)
sollen wir bei der Ironman-WM eine Männer-Elite Kategorie anbieten, der Gewinner bekommt 100.000 $
Bei den Frauen gibts keine Elite, die können ja in der AK starten, bekommen dort die selben Preise wie die Männer-AK, nämlich eine Holzschale

Wer das nicht mag braucht sich ja nicht anmelden, aber bitte nicht auf etwaige Missstände hinweisen, Frauen dürfen doch starten, fairer gehts nun wirklich nicht.

Ich begebe mich da jetzt zugegebener maßen auf etwas dünnes Eis. Sieh mir also nach wenn ich hier einen Denkfehler habe.

Ironman Frankfurt 2023:

Siegerin bei den Damen: Sarah True
Preisgeld: 25.000$

Sieger bei den Herren: Lukas Stahl
Preisgeld: ???

Begründung: Preisgelder kommen ausschließlich für Pro-Athleten infrage

Aufregung über diese Ungerechtigkeit = 0

Männer haben einfach keine Lobby mehr ;)

holti72 22.09.2023 16:32

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1722903)
Ist es etwa gottgegeben, wo es eine Elite Frauen Wertung gibt und wo nicht?
Wer hat entschieden, daß es am Attersee keine Frauen Elite Wertung gibt?
Und wer könnte sagen, das ist ja eine super Idee, 2024 machen wir am Attersee natürlich und ganz selbstverständlich auch eine Elite Frauen Wertung mit den gleichen Preisen? Wer?

Sag mal liest Du eigentlich was in der Diskussion um das Thema in den Medien geschrieben wird? Das haben die Damen durch Desinteresse entschieden. Ich glaube Du willst einfach nur trollen.

longo 22.09.2023 16:35

Zitat:

Zitat von holti72 (Beitrag 1722906)
Sag mal liest Du eigentlich was in der Diskussion um das Thema in den Medien geschrieben wird? Das haben die Damen durch Desinteresse entschieden. Ich glaube Du willst einfach nur trollen.

Ach so, die Damen haben also entschieden.
Dann entscheiden die Damen jetzt einfach mal, daß es nächstes Jahr 1 Mio. Preisgelder für die Damen gibt und für die Männer nix.

dr_big 22.09.2023 16:36

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1722903)
Ist es etwa gottgegeben, wo es eine Elite Frauen Wertung gibt und wo nicht?
Wer hat entschieden, daß es am Attersee keine Frauen Elite Wertung gibt?
Und wer könnte sagen, das ist ja eine super Idee, 2024 machen wir am Attersee natürlich und ganz selbstverständlich auch eine Elite Frauen Wertung mit den gleichen Preisen? Wer?

Hast du die Erklärung nicht gelesen? Das ist nicht gottgegeben, sondern schlicht aus Erfahrung mit mangelndem Interesse so entschieden worden. Nicht durch Gott, sondern durch den Veranstalter. Auch nicht weil man es den Frauen nicht zutraut, womit dein sinnloses Beispiel mit dem Hinterdupfinger Marathon komplett absurd ist.

Es hat auch keiner gesagt, dass das für immer so bleiben muss. Es ist schlicht eine Entscheidung aufgrund der Einschätzung des Veranstalters. Es gibt unzählige Radrennen für Frauen, warum muss jetzt auf Teufel komm raus auch am Attersee noch ein weiteres Frauenrennen angeboten werden?

holti72 22.09.2023 16:37

Ich spreche Dir jetzt einfach mal ab an einer konstruktiven Diskussion interessiert zu sein.:(

tridinski 22.09.2023 16:38

Zitat:

Zitat von holti72 (Beitrag 1722904)

Ironman Frankfurt 2023:
Siegerin bei den Damen: Sarah True
Preisgeld: 25.000$

Sieger bei den Herren: Lukas Stahl
Preisgeld: ???

Die Herren-Elite war wie du weisst in HH am Start, Preisgeld 25.000

Wie heisst beim KOTL das Schwesterrennen mit Kategorie Frauen-Elite und ohne Männer-Elite?

dr_big 22.09.2023 16:44

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1722910)

Wie heisst beim KOTL das Schwesterrennen mit Kategorie Frauen-Elite und ohne Männer-Elite?

Wie heisst denn das Schwesterrennen zur Tour de France mit Frauen Elite, ohne Männer Elite und mit gleichem Preisgeld?

holti72 22.09.2023 16:53

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1722910)
Die Herren-Elite war wie du weisst in HH am Start, Preisgeld 25.000

Wie heisst beim KOTL das Schwesterrennen mit Kategorie Frauen-Elite und ohne Männer-Elite?

Ja weiß ich, aber hätte dem Lukas Stahl nur nichts genutzt, da kein Profi. Auch dort hätte er kein Preisgeld gewinnen können.

Bei Ironman als kommerziellen Anbieter gibt es halt die Möglichkeit das in anderen Rennen auszugleichen, bei einem Verein als Ausrichter ist das halt nicht so möglich. Meiner Meinung nach auch gar nicht notwendig. Man war ja in der Vergangenheit wohl auf Elite-Frauen zugegangen, aber es bestand nach Aussagen des ASVÖ kein Interesse an einem Elite Rennen seitens der Damen.

longo 22.09.2023 16:57

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1722912)
Wie heisst denn das Schwesterrennen zur Tour de France mit Frauen Elite, ohne Männer Elite und mit gleichem Preisgeld?

https://www.letourfemmes.fr/

natürlich mit Preisgeld

iChris 22.09.2023 17:08

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1722916)
https://www.letourfemmes.fr/

natürlich mit Preisgeld

Ja und NEIN ;)

Zitat:

Wie heisst denn das Schwesterrennen zur Tour de France mit Frauen Elite, ohne Männer Elite und mit gleichem Preisgeld?

longo 22.09.2023 17:39

Zitat:

Zitat von iChris (Beitrag 1722918)
Ja und NEIN ;)

Ja, das stimmt, ist zeitlich und räumlich getrennt vom Männerrennen und dauert nur eine Woche anstatt drei Wochen und beinhaltet etwas kürzere Etappen.
Aber mit Preisgeld.

Beim King of the lake am Attersee: Gleicher Tag, gleiche Strecke, gleiche Bedingungen.

Nur damit kein Mißverständnis aufkommt: Ich finde das Rennen super und die Organisatoren machen soweit ich weiß auch alles sehr gut und (fast) alles perfekt.
Ich hoffe aber, vor allem auch in deren eigenem Interesse, daß sie das Rennen im nächsten Jahr auch unter dem hier diskutierten Aspekt absolut gerecht und gleichwertig hinbekommen, alles andere wäre ja dumm und sie würden sich damit ins eigene Fleisch schneiden, wenn sie im nächsten Jahr erneut die Frauen benachteiligen würden.
Aber das müssen sie als Veranstalter natürlich letztendlich selbst entscheiden.
Und das auch so kommunizieren, nicht daß es dann wieder heißt, die Damen hätten kein Interesse gezeigt..
Und dazu diente mein Beispiel vom Schwarzwald Marathon, dem weltweit ersten Marathon wo Frauen offiziell starten durften, die haben es einfach gemacht.

holti72 22.09.2023 17:52

Also ich glaube kaum dass die sich damit ins eigene Fleisch schneiden würden. Das Rennen ist mehr als begehrt und Startplätze müssen ja schon verlost werden. Wenn das einige boykottieren würden, würden sich andere nur freuen. :Cheese:

Ich glaube schon das die das Thema nochmal überdenken werden und das ist ja auch gut so. Was mich an der ganzen Diskussion nur stört, ist das es nicht konstruktiv geführt wurde. Wie man das liest auch nicht von der Magdalene Bernhard. Das macht man nämlich in dem man auf den Veranstalter zugeht und ihn nochmal bittet den Faden bei den Elite-Damen nochmal aufzunehmen und nochmal zu eruieren ob der Bedarf dafür mittlerweile größer ist. Das Bashing durch die (sozialen-) Medien ist typische Cancel-Culture und das bringt gar nichts und baut nur Fronten auf.

holti72 22.09.2023 17:58

....ach und den ASVÖ hinzustellen als ob er sexistische Motive hätte und gedanklich noch in der Steinzeit befindet, obwohl er pro-aktiv die Gespräche gesucht hat genau ein solches Rennen zu etablieren finde ich unter aller Sau. Aber so funktioniert das heute anscheinend. Die Keule kann nicht groß genug sein :dresche


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