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formliquide 11.07.2016 16:22

Seit Chiemsee hab ich mich am Wochenende erstmals wieder nach richtig hartem Training gefühlt und ne lange Radausfahrt + Koppellauf 8km gemacht. Lief soweit gut, gesundheitlich alles wieder auf der Reihe.

Nur noch kanpp 8 Wochen bis zur Challenge Walchsee!

Diese Woche wird leider nicht mehr viel passieren, weil wir packen und in den Familienurlaub düsen, dafür darf ich mir in Diesem immer mal ein wenig Zeit zum trainieren rausschälen. Mehrmals vom Meeresspiegel in die Pyrenees Orientales steht an, jeweils so 120km/ 1800hm. Auf die Ausfahrten freu ich mich schon besonders! Ansonsten täglich Salzwasser-Schwimmerei und ab und zu auch ein wenig Laufen ;) . In drei Wochen sollte ich dann mit einem nochmals verbesserten Trainingsstand und wirklich erholt zurücksein.

Eine Frage die mir zur Zeit so im Kopf rumgeht ist die des sinnvollsten Einsatzes meiner Physiologie. Abzunehmen ist schon möglich, mit der erforderlichen Disziplin könnte ich sicher ca. 10kg auf rund 90 runterkommen. Mehr wäre allerdings echt schwer. Das würde zwar schon etwas helfen, verglichen mit den anderen Startern in Chiemsee bin ich im Mittel dann aber immer noch 20kg zu schwer (statt jetzt 30 :Lachen2: ). Andererseits bekommen logischerweise nur wenige derart brachial viel Kraft aufs Rad oder beim Schwimmen in den Vortrieb. Allerdings ist die Aufrechterhaltung derselben auf lange Sicht logischerweise etwas reduziert.

Dem entnehme ich, dass es vielleicht zunächst sinnvoller wäre, in Sprints und insbesondere der OD (wg. Zeitvorteil bei 1.500m Swim) darauf zu bauen, die leistbaren Geschwindigkeiten maximal zu erhöhen. Mit meinen Bummeltrainings (Intervalle mach ich dieses Jahr selten) bin ich trotzdem regelmässig unter den ersten 20-30 bei Swim und Bike, mit entsprechendem Training wär da vielleicht was drin. Ich müsste nur deutlich schneller laufen lernen, über 5km kann ich das jetzt schon sicher ins Ziel bringen, über 10 vielleicht mit andauernder Übung und den oben angesprochenen 10kg weniger? Passt auch zum Körperbild, wenn ich mir die jeweiligen Vertreter in den Sportarten so anschaue: Sprinter zu Marathoni, Zeitfahrer zu Bergfloh, Kurzstreckenschwimmer...

Was meint ihr, ist es bei meinen Voraussetzungen die vielversprechendere Variante, zunächst für vllt. 2 Jahre darauf zu trainieren in Sprints und OD in der AK weit nach vorne zu kommen statt sich mit für mein Gewicht, aber auch meinen allgemeinen Körperbau gefährlich langen Einheiten auf Dauer ständig im (gelenktechnisch verkraftbaren) Grenzbereich zu bewegen? Schließt ja nicht aus, nach dieser Zeit tatsächlich über einen zweiten Anlauf das Unterfangen MD -> LD anzugehen, dann auch bereits mit mehr Lauferfahrung und einer erhöhten Grundschnelligkeit... Hmm... weiß noch nicht?

Allerdings freu ich mich tierisch auf die 2. Chance in Walchsee - da würd ich gerne noch ein Quäntchen schneller unterwegs sein wie am Chiemsee. Und vorher ist eh noch ein kleiner Sprint als Koppeltraining, da kann ich ja mal ein bißchen losballern :dresche

Bike-Felix 11.07.2016 17:34

Tipp von mir: unterschätze die (Gelenk-) Belastung des intensiven (Lauf-)Trainings nicht! Die schnellen Kurzdistanzler sehen auch so dünn aus wie die schnellen Longos. Spaß macht es aber auf alle Fälle und nach ner Sprintdistanz bist du geduscht am Buffet wo bei einer Langdistanz erst das Radeln anfängt ^^

formliquide 15.08.2016 22:20

Leider war's lange ein bisschen still hier - das lag an der überbordenden Arbeitsbelastung, danach am Urlaub ;) und danach gleich wieder an der überbordenden Arbeitsbelastung :Lachanfall:

Aber Zeit für ein kleines Zwischenupdate muss sein: Das Training läuft relativ gut. Relativ deshalb, weil die einzelnen Einheiten perfekt durchgehen, der Gesamtumfang allerdings aufgrund der Situation s. oben etwas geringer ist als geplant. Macht mir aber vorläufig nix aus, lediglich beim Laufen hätte ich noch ne Handvoll längerer Läufe gebrauchen können...

Mein "Trainingslager" im Familienurlaub lief bombig. Herrliche Schwimmbedingungen in frischem Wasser ohne Neo und oft glasklar, ein paar tolle Läufe auf der Strandpromenade bei Sonnenaufgang und umwerfende Fahrten ins Hinterland. Aufgrund des nassen Frühjahrs ist die ganze Region ungewohnt grün gewesen, alles duftet herrlich nach Blüten und Honig und Pyrenäen, die kleinen Rinnsale fließen noch und man kann bei jeder Gelegenheit die Arme in wirklich eiskaltes Quellwasser tauchen - kurzum: perfekte Radbedingungen! Dank klarer abstimmung im Vorfeld kam auch die Family kein bisschen zu kurz und ich hab wahnsinnig viel Zeit mit den Kindern verbracht - und Abends sogar ein wenig Zeit nur für meine Frau und mich :Blumen: Perfekter Urlaub, für Leib und Seele!

Übrigens muss ich vielleicht bald bei Pantone in die Lehre gehen - meine beiden Mäuse habe ja das erste Mal so richtig mitgekriegt was Papa da alles macht und wollten natürlich sofort mitmachen. Nach ein bisschen Diskussionen sind wir dann zusammen Fahrrad gefahren (5km, die Kleinste mit Laufrad, Respekt), gelaufen (1,5km, ich hätte NIE gedacht dass sie so lange können und wollen) und geschwommen (nur mit der Grossen - 25m zur Sandbank raus, Stehpause, 25m zurück). Wobei natürlich die Kinder vorgeben ob und in welchem Umfang. Und dann die unvermeidliche Frage: "Gibts auch Triathlon für Kinder? Können wir da hin? Bitteeeee....." :Lachanfall: Und die Antwort: "Ja. Also... Nein, für Fünfjährige glaub ich noch nicht. Ja, ich weiß, das ist Gemein. Aber bis Du offiziell darfst fahr ich noch viele Fahrradtouren mit Dir einfach so, OK? Du musst ja auch erstmal richtig schwimmen lernen. Ja, weiß ich doch daß Du das schon kannst. Halt noch ein bisschen....richtiger. Jaaa, und wenn Du so richtig schwimmen und tauchen kannst, lernen wir auch zusammen Kitesurfen...." Da kommt wohl noch einiges auf mich zu an Sportprogramm :dresche Aber ich hoffe sie machen es (welcher Sport ist mir übrigens total schnuppe, nur irgendeine körperliche Betätigung) wahr, da wäre ich echt stolz drauf Ihnen ein wenig Sportbegeisterung mitgeben zu können!

In einer Woche ist Generalprobe/ letzte Sprintdistanz für 2016, und in zweieinhalb Wochen geht's zum Saisonhighlight zur Challenge Walchsee! Der Bammel ist weg, ich freu mich nur noch drauf! Nach den Einheiten in den Bergen werd ich die Radstrecke schon wegstecken, und der Lauf tut dann halt ab 10km gewohnt weh. Aktuelle Prognose ist: Um die 33-35min für 2000m Schwimmen, 160-165min für den Radpart, leider 135min für den HM. Noch Wechselzeiten dazu und hopps: sind wir so bei ca. 5:40... leider etwas langsamer als zu Saisonbeginn geplant.

Wirklich doof ist gerade nur, dass mein geliebtes P3 im Trockendock verweilt (LBS). Am Wochenende hat es leider übelst angefangen, im tretlagerbereich zu knarzen und zu knacken. Es wird doch nicht doch was Gravierendes abbekommen haben? Kann ich zur Zeit leider gar nicht gebrauchen...

Aber: Positive Thinking, Alles wird gut und das Wetter bestimmt nochmal schön! In diesem Sinne: Euch allen tolle Wettkämpfe und schönes Training!

formliquide 20.08.2016 09:17

Mannomann, hab ich mich die Woche abgeschossen...:Peitsche:

Am Samstag ne kleine Rennsimulation mit 40km eher flach im 37er Schnitt bis zum See, dann 1750m Intervalle schwimmen im Neo im See, kleine Pause und einen abschließenden 8km Berglauf. Gleich hinterm See liegen ein paar bewaldete Kuppen, meine Fr..., geht's da bergauf - die Forstwege sind allerdings traumhaft ! Wenn ich das nächste Mal da laufe, muss ich ein paar Bilder für den Lauferlebnis-Thread mitbringen...
Das Rad ist mittlerweile zurück aus dem Shop, Ursache unklar, einmal auseinander- und zusammengebaut, irgendwann war's Knirschen weg...
Am Sonntag dann "entspannte" 105km auf dem TT im 32er, Montag nix, Dienstag aber persönliche Bestleistung auf meiner Hausrunde: Die hat 5,4km mit ordentlich Steigungen und ich habe immer so etwas über 30min gelegen. Einmal hab ich 29:58 geschafft, und jetzt gleich 29:26!! Mittwoch Radintervalle am Berg, ca. 50min lang, mit etwas Ein- und Ausfahren davor und danach, und leider länger werdenen Pausen gegen Ende. Donnerstag nochmal Schwimm-Intervalle auf der Bahn, 1.500m, 250m Ein-, 500m Int, 500m all out, 250m ausschwimmen. Die All-out leider in einer für mich enttäuschenden Zeit, 30sec. langsamer als gewohnt. Fühle mich mittlerweile aber auch echt platt.

Am Sonntag dann der Sprint als letzter Leistungstest. 500-25-5 mit einfacher Einteilung, all the way all out! Ich bin gespannt, wie weit ich komme :Lachanfall:
Idealvorstellung wäre unter 1:20, mal sehn obs klappt!

Dann noch eine Woche Training mit kurzen, knackigen Einheiten, am Wochenende noch mal richtig abschiessen und dann ist es schon so weit:

Challenge Walchsee

Tadaa! 14 Tage noch, obwohl ich die Generalprobe ja schon hinter mir habe werd ich langsam nervös :Cheese:

formliquide 22.08.2016 10:41

Knapp daneben und auch wieder nicht...
 
Hier der Rennbericht vom Wochenende:

Am Sonntag früh war ich bei der letzten Sprintdistanz vor Walchsee am Start, nochmal Wettkampfroutine sammeln und die Motivation hochhalten! Die Wettkämpfe laufen jetzt ganz anders ab als vor einem Jahr, ich bin nicht mehr aufgeregt, ich kenne jetzt schon eine Menge Leute, vor allem regional ist es ja so dass man dort immer wieder die gleichen Gesichter trifft...
Allerdings ist es auch ein bißchen schade. Das Besondere hat sich abgenutzt. Ja, halt wieder ein Wettkampf, Einpacken, Anfahrt, warmmachen... Die kleineren Rennen werden Routine.

Das Wetter hat sich leider nicht von seiner besten Seite gezeigt, morgens 15 Grad, feucht und windig, später auf dem Rad noch ein paar Tropfen abbekommen. Ich mags ja lieber warm, aber im Schwimmbecken ist es wärmer als draussen, also kein Grund sich zu beschweren. Wir schwimmen mit 4 Leuten auf der 25m-Bahn, keine Platzprobleme. Weil ein fast gleichstarker Schwimmer auf der Bahn ist, muss ich am Anfang ziemlich reinhauen - schwimm ich sein Tempo hinter ihm, schone ich mich zwar, liege aber rund 30sec. unter meiner angepeilten Zeit. Liegt er aber am Anfang vorne, komm ich auf ner 25er Bahn nicht fair an ihm vorbei ohne mich abzuschiessen. Also Volldampf los. Leider führt das bis zu 2/3 der zu absolvierenden Schwimmstrecke zu unregelmässiger Atmung, ich muss immer wieder in den 2er Rhythmus. Fühlt sich ordentlich zerhackt an. Am Ende trotzdem 8:00min exakt, nicht PB aber perfekte Punktlandung, und ich bin fit genug um flüssig und sicher zum Bike zu kommen.

Beim ersten Wechsel ein paar Sekunden liegengelassen, weil die Handgriffe nicht perfekt saßen. Die Laufwege sind anders als letztes Jahr, die Bikestrecke auch abgewandelt wg. Baustellen. Ich haue gut rein, versuche allerdings, nicht total zu überzocken, damit ich beim Laufen nicht eingehe. Der zweite schnelle Schwimmer auf meiner Bahn geht beim Aufsteigen ein paar Meter an mir vorbei, bereits nach 2km hab ich ihn aber wieder kassiert. Danach bin ich allein auf weiter Flur und versuche, das Tempo hochzuhalten. Erst beim Einbiegen in die 2.Runde sehe ich vereinzelt Radfahrer, die ich aber sehr flott überhole. Contre la Montre in Reinkultur fast...

Zweiter Wechsel. 500m vor der WZ wird die Streckenführung sehr eng, direkt vor der Einfahrt in diesen Bereich fahr ich auf eine langsame Athletin auf. Sie umrennen kommt keinesfalls in Frage, also zuppel ich die Strecke entspannt hinter ihr her. Wechsel läuft problemlos und schnell. Auf der Raduhr stehen 48min für rund 26km plus Wechseln, um 34er Schnitt. Für die Strecke und meine Verhältnisse ist das ein kleines bisschen zu langsam; hat sich aber während des Rennens gar nicht so angefühlt :Lachanfall:

Und dann in die Laufrunde. Man kommt durch ein Stadion, der Sprecher kündigt mich an: "Und hier als erster Starter der zweiten Startgruppe..." Wahnsinn! Da war ich doch glatt FOTW in meiner Startgruppe und schnellster auf dem Bike! Ich haue motiviert in die erste Laufrunde und versuche mein Versprechen von "all out" wahrzumachen. Bis zum dritten Viertel der Gesamtstrecke klappt das gut, es geht hier immer 1,3km bergauf - 1,3km bergab - 1,3km bergauf - und Booom. Da krampfen die Beine ein bisschen. Ich nehm etwas raus, was bei meinem Lauftempo heisst, dass ich saulangsam werde. Da ist es der Motivation auch nicht gerade förderlich, dass gerade jetzt die starken Läufer in der 2.Startgruppe aus meinem Verein an mir vorbeirauschen, u.A. der andere gute Schwimmer auf meiner Bahn. Gottseidank gehts da wieder bergab und ich kann nochmal Fahrt aufnehmen. Richtig schnell werd ich aber bis zum Ende nicht mehr. 26:37 und damit eine 5:24er Pace, das ist wieder eine persönliche Bestmarke! Die purzeln ja nur so in den letzten Wochen...

Unterm Strich steht eine 1:22:42 - ich bin ein wenig enttäuscht. Das ist fast die gleiche Zeit wie letztes Jahr. Wie kann das sein, wo ich doch einen Tick schneller geschwommen und deutlich schneller gelaufen bin? Die Auflösung kommt über die Ergebnisse: 31. Gesamt von über 120, 20 Plätze besser als letztes Jahr bei ähnlichem Starterfeld, alle Radzeiten sind etwas erhöht, einfach weil die Strecke vllt. 800m länger war und ein paar mehr Höhenmeter hatte als im Jahr vorher. Trotzdem ist mein Radsplit im Vergleich nicht so weit vorn im Feld wie z.B. in Darmstadt, also war ich vielleicht auch ein bisschen zu bequem unterwegs.

Was bleibt ist die Erkenntnis, dass ich direkt hinterher noch einen Sprint hätte machen können - die Müdigkeit kommt erst am fortgeschrittenen Abend. Ich bin dieses Jahr auf lange Strecken ausgerichtet und das ist wohl auch besser so in 2 Wochen; aber an den kleinen heftigen Steigungen (mehrfach >10%) hat mir der Biss gefehlt bzw. auf den hundert Metern danach der Dampf, das Tempo wieder schnell anzuziehen.

Auf geht's in die letzte Trainingswoche, morgen steht meine erste Gruppeneinheit Freiwasser im See an, bisher war ich da nur alleine... ich freu mich schon!

formliquide 31.08.2016 14:23

Endlich ist es so weit: mein Saisonhöhepunkt (und Saisonabschluss) am Sonntag: Walchsee.

Irgendwie ein komisches Gefühl wenn man so lange auf eine Veranstaltung hintrainiert hat, das gab es in meinem früheren Sportlerleben nicht so richtig, da war jedes zweite Wochenende was los... Weils ja aber nur halb so viel Spaß macht ohne grosse Ankündigungen und Vergleiche mit den grossen Sprüchen vom Winter hier mein Race-Plan:

Anreise entspannt Freitag vormittag, einchecken und locker die Radrunde abfahren, damit ich weiss was mich erwartet. Samstag CheckIn und einen ganz ruhigen Tag mit meiner Liebsten, Abends ein bisschen Pasta, keine Party (unsere Kinder machen daheim grad Party genug) und entspannt pennen. Weil der Start Sonntag so spät ist, brauch ich nicht früh aufstehen, Frühstück wie gewöhnlich und ab zur WZ/ Start. Die Wettervorhersage ist bis jetzt PERFEKT.

0:00 - Sonntag 10:00 Uhr geht's los als RollingStart der AK's. Ich werde in der 2. Startgruppe mittig losrollen und die Entzerrung dazu nutzen, nicht wie im Chiemsee zu hyperventilieren, sondern lang und kraftvoll durchzuziehen mit 3er Atmung. Die Trainingszeiten, die ich so im See hinkrieg sind vielversprechend. Ob Neo oder nicht ist mir wurscht, ich kann auch ohne gut schwimmen. Orientierung ist ein Stichwort, weshalb ich vielleicht am Samstag früh das Schwimmtraining mitmache. Keine Extratouren wie zuletzt, lieber zweimal mehr Wasserballkraul. Wenn ich es schaffe, ohne viel Fremdberührung im Feld mitzuschwimmen, dürfte aber auch das kein Problem sein.

0:33 - angepeilte Zeit für den Ausstieg. Flott weiterlaufen, die Wechselwege sind nicht spektakulär aber auch nicht kurz. Am Chiemsee hab ich viel zu viel Zeit verloren hier. Ach ja, und nicht wieder den Neo anlassen fürs Rad :Lachanfall:
Da mein WK-Anzug trotz Erstbestellung im Februar (!) erst im Oktober geliefert wird (wie sinnvoll, so zeitlich betrachtet...) muss ich mir in T1 was anziehen. Test lief perfekt, geschätzt gesamt 5min.

0:38 - Rauf auf die Radstrecke. Der Kurs ist wellig, und bei meinen letzten Tests hab ich genau das simuliert. Leider stehen mir dank meines Gewichts etwas weniger Körner zur Verfügung, als es bräuchte um diesen Kurs voll durchzuziehen. Daher werde ich die ersten 30km verhalten angehen, was bedeutet gerade und bergab mit Druck, bergauf jedoch nur mit halber Power. Die dann folgenden 60km dürften auch mit vollem Einsatz kein Problem sein. Bei ca. 40km muss ich was Festes essen, Riegel dafür sind erprobt. Dazwischen kleine Gels. Nach ca. 2:55h sollte ich zweimal rum sein.

3:33 - Wechsel 2, hier brauche ich kaum Zeit. Ich packe noch ein Koffeingel für die Laufstrecke ein, den Rest gibts an den Labestationen. Evtl. bekomme ich wieder Probleme mit Krämpfen wie manchmal beim Rad-Lauf-Wechsel, dann nehme ich kurz Zeit zum Dehnen. Sicherheitshalber geschätzt 5min.

3:38 - Beginn der Laufrunden. Die erste Runde will ich versuchen mit meiner gewohnten Laufpace anzugehen. Leider ist auch die Laufstrecke nicht gerade flach, wenn ich richtig liege - hier wird wieder das Gewicht zum Handicap. Bergauf nicht abschiessen ist das Thema, bergab dagegen laufen lassen. Wie schnell ich sein kann hängt somit auch von den Steigungen ab; kurz steil hoch und dann lange leicht bergab laufe ich deutlich schneller als umgekehrt. Ab der zweiten Runde werde ich etwas langsamer laufen müssen. bei ca. km10 nehme ich das Koffeingel, bei den letzten beiden Laufrunden dann je nach Bedarf an der Verpflegung auch Zucker-/ Koffeinhaltige Getränke. Das rettet nix, haut mich aber für die letzten 6km, die mir wirklich wehtun, nochmal nach vorn. Möglichst keine Gehpausen. Wenn mir das gelingt, sollten die 21km in rund 2:05h machbar sein, daher

5:43 - Zieleinlauf. Grosse Ansage vom Winter klar verpasst, aber hey, vielleicht kann ich ja auf dem Rad schneller, dann ist's keine so große Differenz mehr? Vielleicht bleib ich aber auch auf der Laufstrecke voll liegen, dann brauch ich knapp 6h... Über 6h möchte ich definitiv nicht brauchen, dann gab's irgendeinen Defekt, an Material oder Körper - was wir nicht hoffen wollen!

Insgesamt möchte ich die Stimmung und die Landschaft, wegen der ich mich eigentlich angemeldet hatte, über das ganze Rennen voll genießen. Versuchen, ganz in dem Moment des Rennens zu sein, der gerade ist, ohne Ablenkung oder Abschweifen. Falls mir das gelingt, wirds ein gutes Rennen, und dann stimmt die Zeit hinterher sowieso ;)

Alles Gute allen anderen Startern nächstes We., Bericht gibt's, wenn ich wieder die Arme zur Tastatur heben kann!

jannjazz 31.08.2016 14:27

So Solls sein. Bericht=copy+paste!

FMMT 31.08.2016 15:24

Viel Spaß beim Erfolgreichsein :Blumen:

formliquide 05.09.2016 21:59

"Copy & P" oder: bis zum zweiten Drittel hat alles gepasst
 
Mein letztes Rennen für dieses Jahr ist vorüber, und die Challenge Walchsee war die Reise definitiv wert! Leider ist es nicht ganz so gelaufen wie geplant, aber lest selbst:

Nach einer entspannten Anreise am Freitag Mittag habe ich zuerst das TT zusammengeschraubt und bin die WK-Strecke abgefahren. Alleine dafür hat sich alles gelohnt: Meine Herren, ist das SCHÖN da! Nun muss man auch dazu sagen, dass wir echt Kaiserwetter hatten im Kaiserwinkel, schöne, schon leicht herbstlich goldene Sonnenstrahlen bei kühler Luft und murmelnden Bächlein... Die Strecke zu kennen war echt von Vorteil, da sie stark wellig ist und viele Kurven und Abzweige hat, die man um so besser fahren kann, je besser man sie vorher kennt.

Samstag Morgen das ganze Anmeldeprocedere, und danach ab 12 einen relaxten Tag mit meiner Frau am See, dabei im recht klaren und sehr angenehmen Wasser nochmal 1,5km geschwommen, dann zur sehr ansprechenden Pasta-Party. Das Essen war wirklich sehr gut für Großmengenverhältnisse, vom Kaiserschmarrn mal ganz zu schweigen :Prost: Das Wetter für Sonntag war frühmorgens sonnig, dann bewölkt und gegen Abend als Regen vorhergesagt, und abends bin ich nochmal meine Race-Planung durchgegangen und für passend befunden. Dann gut geschlafen, dank des späten Starts musste ich erst um 6:30 raus.

Gefrühstückt, Anfahrt vor Ort, Wechselzone eingerichtet, Laufwege nochmal abgelaufen. Die Organisation der Wechselzone war kompakt, übersichtlich und professionell. Wirklich gut gemacht! Dann ab zum Schwimmstart. Fantastisches Wetter und kitschig-irreal-schöne Landschaftseindrücke vom Nebel auf dem Wasser und auf den Bergmatten mit den ersten Sonnenstrahlen!

Wir haben uns die Starts der Profis angesehen, noch ne halbe Stunde verbummelt und dann habe ich mich gegen Warmschwimmen entschieden und mich im Neo verpackt. Das Rennen wurde als Wellenstart durchgeführt. Obwohl ich im Vorfeld eher dagegen war, muss ich nun sagen, dass mir dieses Startprocedere deutlich entgegenkommt. Wenn auch nicht alle so ehrlich waren mit der Einschätzung ihrer Schwimmzeit? Ich hatte mich mittig ins Feld 30-35min einsortiert. Nach dem passieren der Slots gings ohne großen Anlauf direkt in den See, und obwohl ich ganz bewusst locker angeschwommen bin im 3er Rhythmus, habe ich sofort etliche Athleten überholt. Der Versuch, Wasserschatten zu schwimmen, wurde nach einer Minute abgebrochen mangels hinreichend schneller Vorderleute. Da die Orientierung super war (endlich Bergspitzen zum dran ausrichten, die seh ich auch aus dem Augenwinkel ;) ) bin ich auf die Überholspur gewechselt und konstant mein Tempo geschwommen, immer an den anderen vorbei. Bei ca. 1.000m hab ich ein paar Füße zum dranhängen gefunden und dankend angenommen, bei 1.500m waren diese wiederum soweit abgebremst dass ich nochmals ausgeschert bin und einen Schlusspurt hingelegt habe. Ich bin mit rund 32min sehr erholt und ohne grosse Vorbelastung aus dem Wasser, Part 1: Check!

Erster Wechsel: Die Orga war einer EM in weiten Teilen wirklich würdig. Zu meiner ausstiegszeit hatte quasi jeder Athlet seinen eigenen Helfer. Hätt ich mich einfach ins Wechselzelt gestellt und gerufen, hätten sie mir den Neo auch ohne eigenes Zutun ausgezogen und den Helm aufgesetzt. Wunderbar, sich nicht um die Beutel kümmern zu müssen, fast schon peinlich, so als Feldwaldwiesensportler umflitzt zu werden... ging daher auch schneller als gedacht, grob 3min.

Dann auf die Radstrecke. Nach der Probefahrt hatte ich meinen ursprünglichen Plan zur Kraftaufteilung etwas abgeändert: Grundsätzlich bergab Vollgas, bergauf bis zum Ende des ersten Streckendrittels verhalten, ab dann auch da mit Einsatz. Sehr früh sind einige echt schnelle Leute an mir vorbei gedonnert. Bergab und in der Ebene zeigte sich schnell, dass ich dank meines Gewichts und Kraft dort recht "unwiderstehlich" bin. Das verkehrt sich dank meiner Kilos aber sofort ins Gegenteil, sobald auch nur eine leichte Steigung beginnt. Und wie das beim Radfahren so ist: So viel Zeit, wie Du bergauf verlierst, kannst Du auf der Abfahrt nie gutmachen. Trotz Rennen konnte ich noch Wetter und Landschaft genießen, das Publikum war saustark - die Mädels auf den Höfen mit ihren Kuhglocken oder die Leute in Walchsee - die meisten anderen Sportler waren perfekte Konkurrenten, mein Favourite war ein Italiener, mit dem ich mich über fast eine Runde gebattelt habe. Bergab ich vorbei, bergauf er, nach dem zweiten Mal jeweils mit freundlichem Grüßen :Blumen: Großes Lob auch an die Verpflegungsstellen Rad, prima organisiert, freundlich und gut ausgestattet.

Um so mehr fand ich es schade, daß einige Wenige glauben, sich nicht an Regeln halten zu müssen. Vereinzelt, aber doch hin und wieder konnte ich Gruppen ausmachen, für die die Windschattenzone wohl versehentlich in cm statt in m ausgewiesen worden war. Und warum mich ausgerechnet auf den 250m absoluten Überholverbots 4 Athleten überholen mussten, wird wohl auch deren Geheimnis bleiben. Schade ums Fairplay! Gottseidank handelte es sich aus meiner Betrachtung um nicht allzu viele, die so agierten.

Im zweiten Teil der zweiten Runde hatte mich dann wirklich das Rennfieber gepackt, und ich habe nochmal deutlich an Boden gutmachen können. Mit einem High-Gefühl bin ich in die letzte Abfahrt vor der WZ, was sich später als Fehler herausstellen sollte... Kurz vorm Abstieg noch im Schuh hängengeblieben, aber gut hingekriegt, und ab in den zweiten Wechsel!

Weiß irgendjemand, was mit dem Sportler passiert ist, der in Walchsee gestürzt ist? Ich habe nur den Rettungswagen gesehen und mir Sorgen gemacht, ich hoffe es ist nichts Schlimmes passiert!

formliquide 05.09.2016 22:33

Der zweite Wechsel verlief genauso schnell und unkompliziert wie der Erste, allerdings merkte ich im Wechselzelt: Ich habe Durst! Zu diesem Zeitpunkt war ich immerhin bereits 2:46h auf dem Rad in der Sonne unterwegs (Radzeit im vorherigen post vergessen :Cheese: ). Ich hatte mich zwar ganz entsprechend meiner schnellen Trainings-Radausfahrten und gemäß Plan verpflegt, aber es sollte sich noch rächen, dass ich noch keine Erfahrung mit einem längeren Triathlon unter heißen Bedingungen hatte. Also nochmal kurz zurück und einen Schluck genommen, am Ende rund drei Minuten in T2, und ab auf die Laufstrecke.

Auf den ersten Kilometern habe ich schnell gemerkt, dass muskulär kein Geschwindigkeitsrekord mehr drin sein würde (für meine Verhältnisse Leute, für meine...:Lachanfall: ), also exakt nach Plan vorgehen und konstant so knapp über 6er Pace durchlaufen wie geht. Bei km2 und km4 war ich auch sehr zufrieden, als ich die Steigungen im Gegensatz zu Chiemsee bewältigen konnte, ohne gehen zu müssen. Das würde ein hervorragendes Rennen werden! Gegen Ende der ersten Runde etwas langsamer geworden, ohne genau zu wissen warum, und unter Anfeuerungsrufen meiner Frau in die zweite Runde. Auf einmal habe ich begonnen, erheblich zu schwitzen. Die Sonne schien noch ungefiltert, das Klima war deutlich schwül. Hier hätte ich spätestens hellhörig werden müssen, aber ich war zu beschäftigt damit, das Rennen in mich aufzusaugen und zu genießen. Die leicht gesunkene Pace schob ich auf nachlassende Kraft, habe mich an der Verpflegung Ostufer mit kaltem Wasser übergossen und so viel ich unter Belastung konnte getrunken und bin dann mit neuem Elan an den Anstieg am Camping/ Südufer gegangen.

Und dann ging das Licht aus. Momentan war mir, als hätte ich auf einen Beutel mit Mehl gebissen. Der Mund staubtrocken, Würgereiz, Schwindel. An Weiterlaufen nicht zu denken. OK, Gehpause. Beruhigen. Gehen. Bergab wieder ein Stück Laufen, bis zur 2. Verpflegung. Dort erheblich Zeit gelassen, getrunken, wieder übergossen. OK, es geht wieder. Durch den Zielbereich wieder im Lauftempo, meiner Frau schrei ich zu "Die Sonne muß weg!" - ich muß doch noch zwei Runden, was passiert hier?

Nach wenigen hundert Metern die zweite Mehlpackung im Hals. Ich taumele, komme sofort wieder ins Gehen, knie mich schließlich ans Seeufer und kühle erstmal Arme und Kopf. Es bewölkt sich jetzt, der auffrischende Wind und die nachlassende Strahlung tut mir gut. Ich hab ganz einfach auf dem Rad nur so viel getrunken wie ich dort brauchte, aber nicht bedacht dass ich während des folgenden Laufs einfach wegen der Magenbelastung nicht so viel zu mir nehmen kann wie ich müsste. Ich hätte voll hydriert ins Laufen starten müssen, nicht durstig. Dafür wären 5-10 min mehr auf der Radstrecke nicht zuviel gewesen! Abwechselnd Laufend und gehend bis zur Verpflegung, dort lass ich mir viel Zeit zum Trinken und esse 3 Orangenviertel.

An dieser Stelle ein wahnsinniges Kompliment an alle Mitstarter, Mountainbiker, Kinder, Anfeuerer des Laufclubs Fürth etc. ! Ihr seid der Grund, weshalb ich immer wieder angelaufen bin, auch wenn ich's nur wenige hundert Meter stehen konnte, bevor ich wieder ins Gehen zurückfiel. Euer "Geht scho no!" werde ich nicht so schnell vergessen! Beste Zuschauer ever, danke! So hab ich eine komplette Runde (zwischen 3 und 4) rumgebracht, bevor ich nach 3 Mal auftanken die letzten 2,5 km einigermassen durchgängig Laufen konnte. Bis dahin hatte ich auch wieder genug Wasser im System, und die Muskeln wollten wieder halbwegs so wie ich. Der Zieleinlauf war darum auch versöhnlich, wenngleich die Halbmarathonzeit mit über 2h40 natürlich selbst für mich absolut indiskutabel war. Am Ende stand eine 6:06, gesetztes Ziel klar verfehlt, aber glücklich darüber, haarscharf an einem DNF vorbeigeschrammt zu sein und die Erkenntnis, dass ich darüber, wie sich manche Dinge körperintern anfühlen und ankündigen noch Einiges zu lernen habe!

Insgesamt bin ich trotz der verkorksten Zeit mit dem Rennen zufrieden, beim Schwimmen und Radfahren konnte ich exakt abrufen, was geplant war und sogar noch ein wenig drauflegen. Bis Runde 2 des Laufs habe ich jede Sekunde des Rennens aufgesogen und genossen, und es war eine meiner schönsten Sporterfahrungen bis jetzt! Da soll man wegen 10 vergeigten Kilometern nicht traurig sein, schließlich braucht's ja noch Ziele für die Zukunft...

Ganz klar war das von allen Veranstaltungen, die ich besucht habe, der schönste, emotionalste und mitreissendste Triathlon! Ganz klare Empfehlung! Und mit dem Halbmarathon am Ende einer MD hab ich noch ne Rechnung offen, dass das klar ist... :dresche

Nole#01 06.09.2016 07:20

Danke für den tollen Bericht. Hört sich nach einer tollen Veranstaltung an. :)
Schade, dass es nicht ganz wie gewünscht gelaufen ist. Aber Glückwunsch zum durchbeißen und zum Finish! :Blumen:

FMMT 06.09.2016 20:32

Glückwunsch zum Finish und zu dem tollen Erlebnis:Blumen: .
Klasse beschrieben :cool:

formliquide 12.03.2017 18:46

Soo, nach langer Abstinenz muss ich heute hier mal wieder was posten!

Was bisher geschah: Durch akute Trainingsunlust, wahnsinnigen Stress im Job und private Probleme (ich bin psychisch nicht immer ganz stabil :Maso: ) hatte ich kaum Zeit und Lust, über Winter hier viel beizutragen, ich hoffe es sei mir verziehen... Nur die Winter-Superstar-Schwimmer konnt' ich nicht sein lassen, auch wenn ich da dieses Jahr auf „Sparflamme“ unterwegs sein muß, aber dazu unten.

Nach meiner Saison letztes Jahr war ich ganz schön durch und hatte so überhaupt keine Lust mehr auf Training, weshalb ich darüber nachgedacht habe, was ich für dieses Jahr anders machen könnte. Drei Dinge sind mir sofort aufgefallen:

1) Ich habe zu früh mit der Vorbereitung angefangen für meine Begriffe. Wenn der Saisonhöhepunkt im September liegt, die Vorbereitung aber Mitte November beginnt, ist das für mich noch zu früh. So lang bin ich noch nicht dabei/ so hart bin ich noch nicht, dass ich 10 Monate volles Triathlontraining abkann ohne dass es mir gegen Ende zu den Ohren rauskommt. Also bin ich diesmal 6 Wochen später eingestiegen.

2) Ich laufe zu langsam. Auf allen Rennen war ich in den vorderen 10% beim Schwimmen, mindestens in der vorderen Hälfte beim Radfahren, aber üblicherweise in den letzten 10% beim Laufen. Deshalb gibt es diesen Winter/ Frühjahr verstärkt Lauftraining (leider auf Kosten der anderen 2 Disziplinen, mehr Gesamtzeit geht nicht).

3) Ich bin schlicht und ergreifend zu fett. Mit deutlich reduziertem Gewicht wird nicht nur meine Laufzeit besser, ich kann auch beim Radfahren vielleicht den geringeren Trainingsumfang dadurch kompensieren, dass ich weniger Nutzlast die Steigungen hochzerren muss.

Und genau das hab ich versucht bisher umzusetzen, wobei mir verschiedene Beiträge hier im Forum erheblich geholfen haben. Zunächst hab ich mein Lauftraining umgestellt, statt 2x die Woche 10km lauf ich jetzt 4x die Woche, 3x5 und einmal 7-10km, die kurzen manchmal als Intervalle oder all out. Bis auf einen 18km-Lauf in der Vorbereitung auf den HM keinerlei lange Distanzen, um die Knie und Füsse zu schonen. Schwimmen dadurch reduziert auf 1-2x pro Woche, in der Regel in aller Herrgottsfrüh.

Jetzt hab ich 2 Jahre an „Versteckte Fette“ teilgenommen und 2x kläglich versagt. Dieses Jahr hatte ich einfach keine Zeit und keinen Bock auf Forumspflege, und schwupps: ich hätte die Prunknummer hingelegt. Unter anderem mit der im Ernährungsforum diskutierten „Speedweek“ (OK ich habe für meinen Energiebedarf die Gemüsemenge etwas nach oben korrigiert, aber es hat dennoch super gereicht. Von gewohnt 100 zu Weihnachten auf 93 Stand heute! Bei 91-92 bin ich so zufrieden, dass ich die Fasterei einstelle und auf normale Ernährung geh (keine Rückkehr zum Essverhalten von letztem Jahr, aber auch keine Mindermengen mehr). Leider hab ich immer noch einen leichten Bauchansatz, nur die Schenkel und alles andere sind enorm dünner geworden – so ein Mist :Gruebeln: !

Mit der Muskulatur scheint das jedoch nicht viel zu tun zu haben: Ich bin z.Zt. 6 Sec. Schneller auf 100m 25m-Bahn als 2016, und meine Laufzeiten sind geradezu explodiert! Um die 10% Steigerung durchschnittlich auf alle meine Strecken. Davon wird‘ ich noch nicht so schnell wie der Durchschnittstriathlet hier, aber für einige bessere Ergebnisse dürfte das herhalten!

Radfahren ist das Einzige, was gerade noch ein wenig hängt. Zwar hab ich brav meine 2 Rolleneinheiten die Woche gemacht, aber bei der ersten Outdoorfahrt vor 2 Wochen hat man gemerkt, dass hier ein Defizit besteht. Naja, ich hab noch 8 Wochen bis zum ersten Tri des Jahres, und vielleicht kommt bis dahin ein neues Arbeitsgerät/ Rennrad. Das sollte die Motivation zu Ausfahrten auch nochmal anheben O:-) .

Geplant ist eine Menge, allerdings viel Kleinzeug:

Anfang Mai olympisch – Barockstadt-Triathlon
Ende Mai Radmarathon
Anfang Juni Sprint - Woogsprint
Ende Juni olympisch – Chiemsee Triathlon
Anfang August Mitteldistanz – Frankfurt Triathlon
Mitte August Sprint
Anfang September olympisch – Red Bull Tri Islands, die Zweite!
Sowie mehrere Laufwettkämpfe.

Aufgrund der nach wie vor etwas hektischen Arbeitssituation werde ich leider nur unregelmässig berichten (können), aber ich will mich bemühen! Der erste Bericht kommt gleich, denn ich hatte heute einen für mich echt denkwürdigen Lauf… :Hexe:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:07 Uhr.

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