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Chmiel2015 09.02.2014 12:46

Gerade trieb mich die Frage an was der Umbau deines Radls macht. Aber was willst du im Februar schon auf dem TT? Ich pumpe regelmässig die Reifen unserer Räder auf, weil ich vor Ende März auf dem MTB bleibe. Aber vielleicht erklärt das auch meine Form :Lachanfall:
Was planst du diese Saison? Was macht die Veränderung im Job?

Maris 09.02.2014 21:39

@Langsamgehtauch:
Das Rad ist umgebaut, einiges ist aber noch nicht so, wie ich gerne hätte. Vor allem die Bremshebel. Im Moment sind Alternativen von Tektro verbaut, weil die gewünschten Hebel von Profile grad nicht lieferbar sind.
Evtl. schaue ich mir mal die Shimano-Hebel an. Und die Zugführung am Lenker ist auch noch verbesserungswürdig. Mal sehen. Zumindest ist die Kiste fahrbar! Und fährt sich mit dem neuen Lenker und der 11fach-Gruppe super!



Ja, und jobmäßig wird es ab morgen einige Veränderungen geben. Diese Weiterbildung führt aber auch dazu, dass ich die nächsten drei Monate pendeln muss. 100 km eine Strecke, 200 km am Tag.
Ich hoffe, mein fahrbarer Untersatz, der gut und gerne 172.000 km auf der Uhr hat, macht das mit!
Öffentliche Verkehrsmittel sind leider gar keine Alternative, da wäre ich pro Strecke über zwei Stunden unterwegs!
Auch wenn diese Weiterbildungsmaßnahme viele berufliche Verbesserungen mit sich bringt, wird dadurch meine Zeit fürs Training eingeschränkt sein.
Ich habe mir aber auch schon vorgenommen, die Pendelstrecke gelegentlich mit dem Rad zu fahren!

Chmiel2015 15.02.2014 15:12

Sehr hübsch das Rad. Was planst dud enn für dieses Jahr? Oder keine Planung wegen Veränderung im Job( viel Glück dabei)?

Maris 15.02.2014 15:49

Zitat:

Zitat von Langsamgehtauch (Beitrag 1014272)
Sehr hübsch das Rad. Was planst dud enn für dieses Jahr? Oder keine Planung wegen Veränderung im Job( viel Glück dabei)?

Danke. Dieses (Früh-)Jahr wird´s ziemlich stressig. Es ist ja nicht nur die Pendlerei, die mich gute zwei Stunden Zeit am Tag kostet, auch meine neue Tätigkeit erfordert Einarbeitung. Da wird das Training zu Saisonbeginn etwas zu kurz kommen müssen. Ab Mai/Juni entspannt sich die Situation wieder. Also große Sachen, die eine gute Vorbereitung bedürfen, werden dieses Jahr nicht dabei sein. Der Frankfurt City Triathlon ist schon gebucht, ansonsten werde ich eher spontan nach lokalen Events suchen ...

Im Moment ist der Sport tatsächlich ein guter Ausgleich nach der Arbeit. Nach zwei Stunden im Auto und 8-10 Stunden auf der Arbeit kann so ein Läufchen oder Bahnenschwimmen schon sehr entspannend sein :)

FMMT 15.02.2014 16:00

Zitat:

Zitat von Langsamgehtauch (Beitrag 1014272)
Sehr hübsch das Rad. Was planst dud enn für dieses Jahr? Oder keine Planung wegen Veränderung im Job( viel Glück dabei)?

Schneidig sieht es auf jeden Fall aus:Blumen: .
Auch von mir toi, toi, toi.

Maris 15.02.2014 16:21

Erste Ausfahrt nach dem Umbau! Nachdem endlich alle Teile geliefert waren und ich die Zeit gefunden hatte, sie einzubauen, ging es heute zur ersten Mal für dieses Jahr mit dem Triathlonrad auf Fahrt. Natürlich musste es dann dauer-regnen, nachdem bei der Abfahrt in Frankfurt wettermäßig noch alles gut ausgesehen hatte.
Nur eine Strasse weiter hätte mich dann fast ein unachtsamer Autofahrer vom Rad geworfen. Ich konnte glücklicherweise ausweichen ... sonst wäre die Jungfernfahrt schnell beendet gewesen :(
Also ging es weiter Richtung Offenbach, Rodgau, Seligenstadt und zurück über Dietzenbach nach Frankfurt. Die Bilderknipserei habe ich mir heute mal erspart; bei dem Dauerregen war ich doch ganz froh, bald wieder zu Hause zu sein.

Ein Bild gab es doch noch:


Aus der Hüfte geschossen, deshalb etwas schief. Blick über die "Tragflächen" des neuen Lenkers.

Die neue 11fach-Ultegra-Gruppe läuft unauffällig, das 11. Ritzel bemerke ich gar nicht, also zwingend notwendig ist es nicht.
Die Tektro-Bremshebel habe ich jetzt gegen Shimano-Bremshebel ausgetauscht; die gefallen mir einfach besser.
Während der Fahrt gab es noch die obligatorischen Einstellarbeiten an Lenker und Schaltung, was bei 8 Grad und Dauerregen aber mäßig spaßig war.

Zu Hause gab es für das Radl erstmal einen Eimer Wasser und für mich eine Tasse Kaffee.



[/url]
... und anschließend zum Fotografen :Cheese:

Rad fertig für die kommende Saison!!

Maris 15.02.2014 16:30

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1014282)
Schneidig sieht es auf jeden Fall aus:Blumen: .
Auch von mir toi, toi, toi.

Danke schön :Blumen:
Das wünsche ich Dir auch! Sportlich, gesundheitlich und in allen anderen Belangen des Lebens :)

Chmiel2015 15.02.2014 22:01

Sehr geiles Teil Krasse Überhöhung. Wie lange kannst du darauf fahren?

Tatze77 16.02.2014 07:28

Zitat:

Zitat von Langsamgehtauch (Beitrag 1014272)
Sehr hübsch das Rad.

+1

wünsch dir auch viel erfolg :Blumen:

Maris 16.02.2014 22:23

Zitat:

Zitat von Tatze77 (Beitrag 1014442)
+1
wünsch dir auch viel erfolg :Blumen:

Danke schön! :Blumen:


Zitat:

Zitat von Langsamgehtauch (Beitrag 1014398)
Sehr geiles Teil Krasse Überhöhung. Wie lange kannst du darauf fahren?

Hab an der Sitzposition nichts verändert und letztes Jahr waren 140-160 km locker möglich ohne neurologische Ausfälle :Cheese:
Hab ich aber schon häufiger gehört, dass das wie bei einem reinen Zeitfahrrad aussehen würde.

Chmiel2015 19.03.2014 22:38

Hallöchen
 
frißt der neue Job dich auf? Oder stehst du ständig im Stau? Lass mal was hören.
Oder du sitzt nur noch auf dem schicken Rad :Cheese:

Maris 30.03.2014 07:08

Lebenszeichen ...
 
Zitat:

Zitat von Langsamgehtauch (Beitrag 1026061)
frißt der neue Job dich auf? Oder stehst du ständig im Stau? Lass mal was hören.
Oder du sitzt nur noch auf dem schicken Rad :Cheese:

Ja, so ist es tatsächlich (also Vermutung 1 und 2).



An Deutschlands Elite-Uniklinik weht doch ein anderer Wind :Lachen2:
Und klar, die Fahrerei von Frankfurt kommt noch dazu. Aber inhaltlich hat mich die Sache ein großes Stück vorwärts gebracht. Nur halt nicht in sportlicher Hinsicht ;)
Noch ein Monat Heidelberg ... und dann sollte ich auch mal wieder etwas Sportliches auf die Beine gestellt bekommen.

Ab Montag habe ich aber tatsächlich ein paar freie Tage - und ich hoffe, das sommerliche Frühlingswetter hält bis dahin noch an!

FMMT 30.03.2014 07:49

Schön, wieder was von Dir zu hören:liebe053: .
In Heidelberg lag ich nach meinem Schub, schöne Gegend.
Ich wünsche Dir sonniges Wetter und viel Spaß, wenn die freien Tage kommen.:Huhu:

Maris 31.03.2014 20:00

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1029251)
Schön, wieder was von Dir zu hören:liebe053: .
In Heidelberg lag ich nach meinem Schub, schöne Gegend.
Ich wünsche Dir sonniges Wetter und viel Spaß, wenn die freien Tage kommen.:Huhu:

Danke schön! :Huhu:
Ich habe mir auch sagen lassen, dass Heidelberg eine ganz nette Stadt sein soll. Ich bekomme davon allerdings nicht viel mit :Lachanfall:

Maris 01.04.2014 21:49

Nach dem immensen Arbeitspensum der letzten acht Wochen, in denen es mir kaum möglich war, irgendetwas Sportliches in Angriff zu nehmen, ging es heute mal wieder aufs Rad. Bereits gestern Mittag, unmittelbar nach einer siebentägigen Nachtschichtwoche, habe ich es nicht mehr ausgehalten und habe die ersten Kilometer mit dem Rad zurückgelegt. Noch völlig übermüdet, blass, mit Augenrändern. In den Nachtdienst-Tagen zuvor habe ich mich stets an meine eigene Vorgaben gehalten und habe nach dem Dienst mindestens sechs Stunden geschlafen, um in der darauf folgenden Nacht kein Martyrium zu erleben.
Ein paar freie Tage liegen vor mir und das Wetter scheint zu halten! Fast 20 Grad bei leicht bewölktem Himmel! Was will man mehr.



Zunächst musste ich mich mal wieder an die Sitzposition auf dem TT-Rad gewöhnen, was aber glücklicherweise nach ein paar Minuten kein Thema mehr gewesen ist. Reifen aufgepumpt und los ging es. Aus Frankfurt raus erst einmal am Main entlang. Das Fahren am Schwanheimer Ufer macht nur wenig Freude, befindet man sich doch auf einer vierspurigen Straße, die zudem noch Zubringer zur A5 ist. Aber immer noch besser, als am Main entlang auf einer spaziergänger-, gelegenheitsradfahrer- und hundeüberladenen Schlaglochpiste zu rumpeln. Die Stadt Frankfurt hatte sich vor einigen Monaten erbarmt und die Schwanheimer Uferstraße an ihrem Ende, dort wo es weiter zum Höchster Weg und zur Schwanheimer Düne geht, ausbessern lassen. Mich wundert es jedes Mal aufs Neue, weshalb die Schwanheimer Uferstraße nicht weitergeführt wurde bis zur Leunastraße nach Höchst – Gott sei Dank, muss man sagen, so bleibt dieses stadtnahe Stück Natur erhalten.



Weiter ging es nach Kelsterbach, von dort auf der Kreisstraße zum Kelsterbacher Bahnhof und weiter über die B43 und Okrifteler Straße in Richtung Flughafen. Die Unterführungen am Flugfeld sind immer wieder abenteuerlich und es ist dringend geraten, innerhalb der Unterführungen die Radbrille auszuziehen. Die Beleuchtung ist dort eher spärlich und abgedunkelte Radbrillen machen das Ganze nicht besser. Außerdem ist es in den dunklen Röhren a) laut wegen des parallel verlaufenden Autoverkehrs (als Radfahrer fährt man da auf einem recht gut ausgebauten Radweg, alles andere wäre schlicht lebensgefährlich) und b) kalt, weil das Sonnenlicht dort niemals hingelangt.
Es geht weiter nach Mörfelden-Walldorf und über die B44, die an dieser Stelle Teil der originalen Ironman-Strecke ist und am Langener Waldsee vorbeiführt nach Neu Isenburg.



Hinter Neu Isenburg gibt es noch einen kleinen Schlenker über Gravenbruch, Rembrücken auf die sogenannte Kreisumgehungsstraße über Götzenhain zurück nach Neu Isenburg und von dort zurück nach Frankfurt.
Was sich hier so beschaulich liest, ist in Wirklichkeit zum Teil nicht ungefährlich. Die meisten Straßen sind vielbefahrene Land- und zum Teil Bundesstraßen. Aber so ist es halt im Rhein-Main-Gebiet. Gemütliche Nebenstraßen gibt es zumindest im Süden des Ballungsraums kaum.

Maris 03.04.2014 21:35

Zweimal die große Rodgau-Runde ist es heute geworden. Macht zusammen 140 km auf dem Triathlon-Rad. Seitdem sind gut sechs Stunden vergangen und ich verspüre weder Rücken- noch Nackenschmerzen. Und dass, obwohl ich gerade mit einer nicht wirklich langstreckentauglichen Überhöhung unterwegs bin.
Der Rodgau bietet sich fürs Tria-Rad geradezu an, weil es dort bis hinunter zum Odenwald topfeben ist. Meist ist man aber auf ziemlich stark frequentierten Landstraßen unterwegs, die meisten führen aber einen Pannen- oder Mehrzweckstreifen, den man gut befahren kann.
Das Wetter hat heute wieder mitgespielt, auch wenn die Wetter-App ein Regengebiet über dem Raum Frankfurt/Darmstadt prophezeit hatte. Es blieb aber trocken, wenn auch bewölkt.





Unterwegs auf stillgelegten Landstraßen: Die Natur erobert sich so langsam ihren Raum zurück. Noch kommt man mit dem Rennrad ohne Probleme durch.

Maris 16.04.2014 00:19

Cross und quer 1
 
Eigentlich wollte ich heute an meinem freien Tag eine größere Runde mit dem TT-Rad drehen. Das Wetter war aber irgendwie feucht, kalt und vor allem windig, weshalb ich den Feuerstuhl mit seinen hohen Felgen lieber stehen gelassen und mich zu einer netten Crosser-Runde um entschieden habe. Geplant war dann auch, eine wiederholungstaugliche Mixed-underground-Tour für den Crosser zu finden mit 40% Asphalt und 60% Wald-, Feld- und sonstige Wege. Also ging es los und dabei ist mir aufgefallen, dass ich hier im Umkreis zwar alle Land- und Bundesstraßen wie meine Westentasche kenne, aber bei den Wegen abseits der Asphaltrouten doch etwas orientierungslos bin. Okay, die Runden im Wald auf immer den selben Wegen, das ist kein Problem. Wenn man mich aber vor die Aufgabe stellt „Fahr´ mal mit dem Rad von Frankfurt nach Seligenstadt, aber nicht auf Land- oder Bundesstraßen“ – da sieht die Welt schon ganz anders aus. Ziel war es also, von Frankfurt auf möglichst wenigen Straßen in den Rodgau zu fahren. Mit der (Kompass-)Nadel am Arm bzw. im Iphone ging es also los, immer in Richtung Südost.



Erster (unfreiwilliger) Halt: Der Monte Scherbelino. 180 Meter hoch und im Grunde eine Anhäufung von Trümmerschutt und ehemalige Müllhalde, die wohl irgendwann (bis 2020) wieder begrünt und als Naherholungsgebiet hergerichtet werden soll. Derzeit soll die Natur sich der Sache annehmen und den künstlichen Berg renaturieren. Zumindest im Moment gibt´s da kein Vorbeikommen: Die Gegend ist von Autobahnen und Bundesstraßen eingekesselt, so dass ich mir einen anderen Weg durch die Wildnis suchen musste.



Weiter fuhr ich über gut ausgebaute Waldautobahnen in Richtung Süden nach Neu Isenburg. Der Fluglärm ist hier schon beachtlich. Entlang der Darmstädter Landstraße kam dann noch der Lärm der Landstraße hinzu. So richtig leise ist es hier nirgends.
Die Waldwege waren weitestgehend leer und nur ein paar Läufer kamen mir dann und wann entgegen.



Wieder in der Zivilisation. Nach der ersten Waldpassage ging es nun durch Neu Isenburg. Die Verkehrsbelastung durch Autos und LKWs ist auf der Hauptstraße ziemlich stark, so dass ich froh war, bald wieder draußen zu sein. Von der Darmstädter Straße ging es dann in Richtung Dreieich, vorbei am alten Friedhof hinaus auf eine für den Kraftverkehr stillgelegte Landstraße. Ich wollte aber den Anteil an Asphalt und Straße möglichst gering halten, deshalb verließ ich die Straße wieder und befand mich wieder in Mitten von Wald und Landschaft.

Maris 16.04.2014 00:21

Cross und quer 2
 


Eigentlich sollte hier ein gut ausgebauter Waldweg sein. Zumindest laut Google maps.



… und hier auch! Stattdessen stieß ich auf zugewucherte Wege, auf denen gefühlt seit Jahren wahrscheinlich niemand mehr gefahren ist. Eine Machete hätte mich vielerorts weiter gebracht. Die Orientierung hatte ich zwischenzeitlich natürlich auch verloren. So blieb mir nur, mich möglichst in Richtung Südosten zu halten.



Mit dem Asphalt unter den Rädern kam die Orientierung zurück. Weiter ging es in Richtung Heusenstamm. Doch irgendwie wollte auf der Landstraße
keine Freude aufkommen und so verließ ich die Straße wieder und zurück ging es in den Dschungel im Süden des Rhein-Main-Gebietes.



Irgendwo im Nirgendwo. Hätte man mich gefragt, wo ich mich gerade befinde, hätte ich wahrscheinlich geantwortet, irgendwo in Europa. Verfahren kann man sich aber nicht wirklich, spätestens nach zehn, fünfzehn Minuten Fahrt steht man wieder auf irgend einem gut ausgebauten Weg oder sogar einer Straße.



In der Natur. Ein Bach, keine Ahnung, wie der hieß und ob der überhaupt einen Namen hatte. Komischerweise fühle ich immer leichte Beklemmungen, fern ab der Stadt und mitten in der unbekannten Natur. Die Wahrscheinlichkeit, in unseren Breiten auf gefährliche Tiere zu stoßen, liegt wahrscheinlich bei null Prozent und auch sonst fällt mir keine reale Bedrohung ein. Trotzdem bin ich doch immer ganz froh, wenn ich zumindest einen angelegten Weg unter den Rädern habe.



Spuren meiner Reifen in der roten Erde. Ich habe den Wald verlassen und befinde mich … ja, wo eigentlich? Irgendwo im Großraum Dreieich. Immer häufiger kommen mir Spaziergänger mit Hunden entgegen oder Reiter auf Pferden. Ein Blick ins Iphone bestätigt: Die nächste Ortschaft, Dreieichenhain, ist nicht weit. Allerdings bin ich vom Kurs abgekommen.

Maris 16.04.2014 00:22

Cross und quer 3
 


Wie ich später feststellen musste, habe ich mich in einem Raum von vielleicht 900-1000 Quadratkilometer bewegt. Und das gute drei bis dreieinhalb Stunden lang. Immer wieder musste ich umdrehen, weil einfach die Wege endeten, die Google maps als 40-Tonner-taugliche Wege deklariert hatte. Auf der roten Erde ging es erst einmal weiter in Richtung Dreieichenhain.



Blick in die Ferne. Dort erkennt man ganz klein die Skyline von Frankfurt. Zurück ging es dann über Buchschlag und schließlich asphaltgebunden zurück über Neu Isenburg nach Frankfurt. Mein Ziel, eine nette Crosser-Runde mit einer guten Asphalt/Wald/Feldweg-Mischung zu finden, ist mir zumindest heute nicht gelungen.
Stattdessen war es dann doch eher ein ziemlich orientierungsloses Gerolle im mitteleuropäischen Dickicht mit vielen Korrekturen. Vielleicht sollte ich doch erst einmal etwas Planungsarbeit investieren.

FMMT 16.04.2014 05:45

Cool, gefällt mir sehr gut:Blumen: . Solche Touren liebe ich:liebe053: . "Irgendwo in Europa":Cheese: habe ich mir auch schön öfter gedacht, wobei ich ganz ohne Karte oder sonstige Hilfsmittel fahre. Nur den Rückweg sollte man sich zur allerschlimmsten Not grob merken. Ich glaube, dass meine Orientierung meist nicht ganz so schlecht ist, aber besonders im Wald täuscht gelegentlich das Auf und Ab, rechts und links und bis irgendwann die Zivilisation auftaucht (das kann bei uns im Odenwald/Bauland/Kraichgau dauern:Lachen2:) , gab es schon zweistellige Kilometerabweichungen. Macht aber unheimlich Spaß:)

Maris 16.04.2014 20:06

Tour franco-allemand 1
 
Gelegentlich zieht es mich in meine Heimat an der deutsch-französischen Grenze, wo ich den größten Teil meiner Kindheit und Jugend verbracht habe. Hier habe ich meine ersten Rennraderfahrungen machen dürfen, damals, als der Radsport noch angesehen war und die Tour de France noch ein echtes Event. Die Zeiten haben sich geändert. Von der saarländischen Landeshauptstadt Saarbrücken aus ging die Fahrt zunächst auf dem gut ausgebauten Radweg entlang der Saar in Richtung Güdingen. Alte Erinnerungen wurden wach, als ich die vielen Saar-Brücken unterfuhr, vorbei am alten Saar-Kohlenkran, der "Graffiti-Mauer" in St. Arnual und am Daarler Kraftwerk. Nach zügiger Fahrt erreichte ich Güdingen, der letzte deutsche Ort vor der französischen Grenze.



In Güdingen verließ ich den Saar-Radweg und weiter ging es auf der Grossblittersdorfer Straße in Richtung Frankreich. Nach Passieren der ehemaligen deutsch-französischen Grenze heißt die Straße "Rue de Sarrebruck" oder auch N61. Ich erreichte den ersten französischen Ort: Grosblitterstroff. Das deutsche "Gegenstück" heißt Kleinblittersdorf und befindet sich auf der anderen Seite der Saar, die als Grenzfluss die beiden Ortschaften trennt, welche durch die Friedensbrücke miteinander verbunden sind.



Bienvenue en France. Hinter Güdingen beginnt Frankreich. Grenzbeamte und Zoll gehören der Vergangenheit an.

Ich durchfuhr Grosbliederstroff und bog dann von der Hauptstraße in Richtung Süden ab. War bislang meine Strecke auf Ebene des Flusslaufs topfeben und ohne Mühe zu bewerkstelligen, ging es nun ins Landesinnere auf der Rue de Rouhling kontinuierlich bergauf. Zum Teil kämpfte ich mich über serpentinenartige Steigungen mit gut 10-12%. Am Zenit der Steigung erreichte ich Rouhling, einem kleinen Ort, dessen Durchgangsstraße wortwörtlich auf und ab verläuft. Die Asphaltqualität war aber teilweise sehr bescheiden, so dass ein "Durchheizen" mit dem Tria-Rad kaum möglich war. Hinter Rouhling ging es auf gut erhaltenen Landstraßen weiter durch ländliches Gefilde in Richtung Cadenbronn, ein ebenfalls sehr ländlich geprägtes Örtchen mit Bauernhöfen und Neubaugebieten am Rande des Ortes. Von der Durchgangsstraße bog ich nach links auf die Rue des Fleurs ab. In rasanter Fahrt bergab erreichte ich Metzing. Die vielen kleinen Orte im Norden Lothringens ähneln einander wie ein Ei dem anderen.



Kleine Pause. Im Land der Gourmets ist die Auswahl riesig.



Das ehemalige Zollamt in Grosbliederstroff. Die Gebäude haben meist eine andere Verwendung gefunden. Eine alte LKW-Waage erzählt noch von früheren Tagen.



Impressionen vom deutsch-französischen Grenzgebiet: Grosbliederstroff.



Ländliche Idylle in Cadenbronn.

Maris 16.04.2014 20:07

Tour franco-allemand 2
 
Meist bestehen die kleinen Orte aus einem mehr oder weniger historischem Ortskern, in den Randlagen findet man kleine Industrie- und Agrargebiete sowie Neubaugebiete, wo sich auch viele Saarländer ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen. Entlang der Rue Principale ging es weiter nach Diebling und von dort erneut steigungsreich zurück Richtung Norden nach Tenteling und Bousbach.



Freie Fahrt auf wenig befahrenen Landstraßen.



Blick zurück. Mit dem Tria-Rad durch die hügelige Landschaft zu fahren ist ziemlich anstrengend. Zum Teil wäre ich mit einem normalen Rennrad besser unterwegs gewesen.



Wo diese Dinger stehen, sollte man sich mit einem Tria-Rad mit hohen Aero-Felgen zurückhalten. Windkrafträder stehen naturgemäß dort, wo viel Wind ist, der das Fahren mit Hochprofilern doch deutlich erschwert. Vor allem, wenn die Strecke auch noch steil bergab führt.

Schließlich ging die Fahrt über die D31 zurück nach Grosbliederstroff, von dort über Güdingen zurück nach Saarbrücken.



Kleiner Abstecher bei der Rückfahrt nach Saarbrücken: Auf der sogenannten Soda-Brücke. Die Brücke ist ein Kuriosum in Saarbrücken: Sie hat keine Funktion und ist einfach "so da" - daher der Name. Ursprünglich sollte die Brücke ein großes geplantes Industriegebiet mit St. Arnual verbinden. Zum Bau des Industriegebietes ist es nie gekommen, die Brücke war aber schon mal gebaut worden.



Zweites Kuriosum in Saarbrücken: Die Stadtautobahn befindet sich quasi auf Flussniveau direkt neben der Saar, was zur Folge hat, dass die Autobahn häufiger mal überschwemmt wird. Im Saarland witzelt man: Nebenfluss der Saar mit 13 Buchstaben: S-T-A-D-T-A-U-T-O-B-A-H-N.

Maris 16.04.2014 20:16

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1033942)
Cool, gefällt mir sehr gut:Blumen: . Solche Touren liebe ich:liebe053: . "Irgendwo in Europa":Cheese: habe ich mir auch schön öfter gedacht, wobei ich ganz ohne Karte oder sonstige Hilfsmittel fahre. Nur den Rückweg sollte man sich zur allerschlimmsten Not grob merken. Ich glaube, dass meine Orientierung meist nicht ganz so schlecht ist, aber besonders im Wald täuscht gelegentlich das Auf und Ab, rechts und links und bis irgendwann die Zivilisation auftaucht (das kann bei uns im Odenwald/Bauland/Kraichgau dauern:Lachen2:) , gab es schon zweistellige Kilometerabweichungen. Macht aber unheimlich Spaß:)

Danke schön :Huhu:
Ich weiß gar nicht, wie ich das früher ohne Smartphone gemacht habe! Ein Wunder, dass ich immer nach Hause zurück gefunden habe!

Maris 12.05.2014 15:25

Comer See 1
 
Nach dreimonatiger Quasi-Sportkarenz bin ich nun in meinem Alltag wieder angekommen. Das heißt: Endlich wieder regelmäßig Sport, mit dem Rad zur Arbeit fahren und Schwimmtraining! Okay, die Saison ist weitestgehend gelaufen, viel hatte ich mir aber auch nicht vorgenommen für dieses Jahr.
Zum Wiedereinstieg ging es erst einmal eine Woche an den Comer See. Zum Schwimmen ist das Wasser doch noch etwas frisch, aber Radfahren soll man dort ja auch ganz gut können. Zumindest wenn man den zahlreichen Lombardei-Threads in den verschiedenen Rennradforen Glauben schenken darf. Ein kurzer Blick auf die Landkarte und mir wurde klar: Mit dem Triathlonrad brauchst du da nicht anzutreten! Die zahlreichen Landstraßen rund um den Comer See sind steil, eng und kurvig. Dazu kommt noch, dass der Autoverkehr auf vielen Straßen nicht ganz unerheblich ist. Ein normales Rennrad besitze ich seit geraumer Zeit nicht mehr, so dass mal wieder der Crosser herhalten musste. Die Übersetzung käme den Steigungen sicherlich ganz entgegen. Also Rad ins Auto gepackt und auf ging´s Richtung Süden.



Eindrücke vom Comer See.

Dort angekommen, erfuhr ich dann sehr wohl die Vorzüge eines Crossers in dieser Region: Auf den zahlreichen Wald- und Feldwegen fuhr es sich meist sehr viel angenehmer als auf den Auto- und LKW-überladenen Landstraßen.
Cyclocrossräder scheinen in der Lombardei aber nahezu unbekannt zu sein; die meisten Radsportler sind mit Rennrädern oder MTBs unterwegs.



Unterwegs fern ab der Straße. Oftmals waren die Wald- und Feldwege mit dem Crosser nicht immer einfach zu befahren. Der Untergrund war häufig aus grobem Geröll, die Steigungen selten unter 10%.
Wenn es gar nicht mehr anders ging, musste ich entweder tragen …



… oder schieben.

Das Fahren auf den zahlreichen kurvigen und steilen Serpentinen war oftmals ein ziemlich anstrengender Kraftakt. Gelegentlich endete ganz plötzlich die asphaltierte Straße und man befand sich auf grobsteinigem Untergrund.



Dass Wanderwege meist nicht für Fahrräder geeignet sind, musste ich ebenso in Erfahrung bringen.





In der Nähe von Menaggio. 25 Grad, blauer Himmel.

Maris 12.05.2014 15:26

Comer See 2
 
Eindrücke vom Comer See:



Altes Wohnhaus in Loveno.



Über den Dächern von Breglia.

Zahlreiche winzige und winzigste Dörfer säumen die Landstraßen um den Comer See. Viele Gebäude sind weit über 500 Jahre alt, oft baufällig und nicht mehr bewohnt. Doch genau das macht die besondere Atmosphäre dieser Gegend aus. Hier der winzige Marktplatz von Breglia.



Top of the mountains:



2000 Meter über Meereshöhe liegt noch Schnee. Gefährlich wird´s hier oben, wenn unverhofft Wolken aufziehen und den Berg gänzlich einhüllen ... oder wenn sich Greifvögel provoziert fühlen, weil man ihren Nestern zu nahe gekommen ist. Ihre gellenden Schreie lassen einen dann doch rascher in die Pedale treten.




Rasante Abfahrten erfordern gutes fahrerisches Geschick und jagten mir oft genug einen Schauer über den Rücken. Zum Glück hatte ich irgendwann einmal die alten Canti-Bremsen gegen V-Brakes ausgetauscht, so dass Bremsen nicht zum Abenteuer wurde. Die Alu-Flanken der Laufräder waren nach den oft kilometerlangen Abfahrten meist heiß gebremst. Fest steht: Mein nächstes RENN-Rad ist mit Scheibenbremsen ausgestattet. Die UCI-Freigabe ist meiner Meinung nach eine Frage der Zeit und interessiert mich zunächst sowieso nicht.


Dorf zum Verkauf: An vielen uralten und verfallen Gebäuden findet man das Schild „vendesi“. Wer will, könnte ein ganzes Dorf erstehen. Inklusive Brücke und Zufahrtstraße.


Maris 12.05.2014 15:26

Comer See 3
 


Somewhere over the rainbow ... von Menaggio in Richtung Plesio.




Eindrücke vom Comer See, Nähe Loveno.

FMMT 12.05.2014 20:34

Scheint wohl mehr für Wandern oder MTB geeignet, aber interessante Bilder und Eindrücke:Blumen:
Schön, dass Du jetzt wieder mehr Zeit für Sport und Spaß hast.

Maris 13.05.2014 10:42

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1040741)
... oder MTB geeignet ...

Ja, definitiv. Deshalb gibt es dort auch keine CX-Räder :Lachen2:
Ich mag ja mein CX schon, weil es so vielseitig ist. Aber wie gesagt, man (oder vielleicht eher ich ;) ) stößt (stoße) da oft an die Grenze des Machbaren.

Maris 20.05.2014 16:56

Das Sportler-Leben hat mich wieder! :liebe053:
Letzte Woche drei Laufeinheiten á 11 km, drei Radeinheiten (Streckenlänge grad nicht bekannt), ein paar Einheiten in der Mucki-Bude. Gestern nochmals auf den Cyclocrosser für drei Stunden und eine Stunde geschwommen. So kann´s weiter gehen.
Heute, also jetzt gleich, ist eine größere Runde auf dem TT-Rad geplant.

Der Cyclocrosser zickt gerade etwas herum. Problem: Der Steuersatz bekommt alle 100 Kilometer Spiel. Neueinstellen löst das Problem nur kurz. Da ein Expander in den Carbonschaft der Gabel verbaut ist, hatte ich zunächst diesen unter Verdacht und das eher günstige Erstausrüster-Teil durch ein teures von FSA ersetzt. Das brachte nur kurz Abhilfe. Dann wurden die Spacer getauscht (evtl. uneben?) und zuletzt sogar der Vorbau (auch uneben?). Nix half und nach runden 100 Kilometern bekommt der Steuersatz wieder Spiel. Wahrscheinlich werde ich doch den, ebenfalls günstigen Erstausrüster-Steuersatz Marke XY unknown ersetzen müssen … :(

Mikala 20.05.2014 19:02

Ich mag Deine Fotos.:Blumen:

:Huhu:
Mikala,

die als Kind auf den Monte Scherbelino gespielt hat, bis der Abenteuerspielplatz geschlossen wurde, weil der Boden verseucht ist.
Ich bin ein echtes Frankfurter Mädchen.:cool:

Maris 23.05.2014 14:27

Zitat:

Zitat von Mikala (Beitrag 1042934)
Ich mag Deine Fotos.:Blumen:

Danke schön! Ich habe ein Stück weit die Fotografiererei auch für mich entdeckt, seitdem ich mit dem Iphone bewaffnet meine Runden drehe :Cheese:

Das schöne Wetter pausiert gerade und heute Morgen (nzw. gestern Abend schon) hat es ziemlich geregnet, so dass ich das Rad stehen gelassen habe.
Ansonsten habe ich seit Dienstag täglich gute 85 km geradelt, dazu kam eine Laufeinheit über 14 km und einmal Schwimmen für 1h, eher technisches Gedöns mit Trainer.

Gestern hat dann, nachdem mein Crosser grad mit einem Steuersatzschaden negativ auf sich aufmerksam gemacht hatte, die Zeitfahrkiste angefangen zu knacken. Nicht zum Aushalten war´s! Der Hauptverdächtige war der Lenker bzw. die Verbindungen zwischen Lenker/Vorbau und Vorbau/Gabel. Schrauben mit Drehmomentschlüssel nachgezogen > keine Besserung. Also alles auseinander gebaut, Montagepaste in alle Klemmungen > weg :)
Irgendwo knackt es noch gelegentlich, das orte ich eher in Richtung Sattelstütze oder Tretlager. Im Moment nervt es aber noch nicht genug, als dass ich das Rad komplett auseinander baue.

Maris 23.05.2014 14:40

Alleine Laufen ist oft langweilig, laufwillige Leute sind in meinem Umfeld leider selten und was bietet sich als Alternative an?
Richtig - ein Hund!

Problem: Meine Freundin und ich, wir arbeiten full time, meistens deutlich mehr als 9h pro Tag. Da lässt sich ein Hund kaum unterbringen. Die Sache mit dem Hand hatten wir also erstmal ad acta gelegt, bis meine Freundin eine Auffangstation ausfindig gemacht hat, wo man Mitglied werden kann und Hunde ausführen kann.

Da ich früher selbst einmal einen Jack Russell Terrier besessen habe, sind mir sportliche Aktionen mit Hund und Agility nicht unbekannt. Frustrierenderweise war der Terrier selbst nach einer ausdehnten Lauf- oder MTB-Einheit nicht die Spur erschöpft, während ich sofort auf der Couch eingeschlafen bin.

Mal sehen, ob ich SIE HIER



für meine Vorstellungen erwärmen kann :Cheese:
Immerhin ist sie ein Windhund-Mischling, noch nicht sonderlich alt und scheinbar sehr agil!
Am Wochenende werde ich vertrauensförderne Maßnahmen einleiten und Leckerlies in den Taschen haben!

FMMT 23.05.2014 21:21

Na, da wünsche ich viel Erfolg:Blumen:

Claudi_tries 24.05.2014 06:32

Tolle Fotos aus Italien!
Und das mit dem Hund aus der Auffangstation finde ich eine tolle Idee. Ich bin gespannt wie das läuft. Viel Erfolg & Geduld wünsche ich Dir.

Maris 13.06.2014 17:05

Ich versuche mal zusammen zu bekommen, was ich in der letzten Zeit alles trainingsmäßig gemacht habe:

Pfingstsonntag große Radeinheit mit knapp 180 km und technischem Defekt, natürlich genau in der Mitte der Tour ...
Pfingstmontag kleinere Radeinheit mit knapp 80 km, eher Kontrollfahrt nach Defekt
Dienstag Laufeinheit 12 km
Mittwoch Schwimmen bzw. Versuch zu Schwimmen
Donnerstag Radeinheit mit 70 km
Freitag kleiner Koppler mit Rad 75 km + Lauf 12 km

Der technische Defekt war etwas ärgerlich und vor allem unerwartet. Bis auf sehr seltene Reifenplatten habe ich seit Jahrzehnten (!) keine technische Ausfälle mehr zu beklagen gehabt. Dementsprechen habe ich irgendwann mein Handy-Tool zu Hause gelassen. Das hat sich letzten Sonntag als Fehler erwiesen. Gute 100 km von zu Hause hat sich der linke Kurbelarm meiner noch ziemlich neuen Ultegra-Kurbel gelockert. Die Stirnschraube war ein gutes Stück heraus gedreht und die beiden Inbusschrauben, die den Kurbelarm auf der Welle halten, waren locker. Keine Ahnung, wieso, weshalb, warum. Auf jeden Fall war das Ding plötzlich locker und ich hatte meine liebe Not, wieder zurück nach Hause zu kommen. Alle 15 Kilometer musste ich absteigen und die Stirnschraube mit den Fingern eindrehen ....
Zu Hause habe ich Kurbel und Welle demontiert, gesäubert und alles noch mal schon festgezogen. Seitdem steht die Kurbel unter ständiger Beobachtung ....

Tja, und Schwimmen ....



... irgendwie habe ich immer nur dann Zeit zu schwimmen, wenn andere auch Zeit haben ;)
Die Freibäder waren diese Woche jedenfalls alle rappelvoll und an Bahnenschwimmen war beim besten Willen nicht zu denken.

Chmiel2015 13.06.2014 21:35

Hey: Rutsche? Unmengen Kinder. Du wolltest gar nicht schwimmen, sonder echt nur planschen. Gib´s zu :Cheese:

Maris 22.06.2014 10:45

Zitat:

Zitat von Langsamgehtauch (Beitrag 1049870)
Hey: Rutsche? Unmengen Kinder. Du wolltest gar nicht schwimmen, sonder echt nur planschen. Gib´s zu :Cheese:

:Lachen2:
Planschen ist meine absolute Königsdisziplin!!

Die Woche im Überblick:
Mit Schwimmen war es wegen Hintergrunddienst mal wieder nichts, so dass ich nur zum Laufen und Radfahren gekommen bin. Meine Triathleten-Karriere scheitert schon allein an meinem Job! ;)
Die nächste Woche sieht es allerdings besser aus ...

Insgesamt war die Woche sehr radlastig. Ziemlich genau 500 km sind es geworden, fast ausschließlich auf dem TT-Rad.
Unter den Rädern hatte ich vor allem den Raum südlich von Frankfurt in Richtung Darmstadt, Rodgau und Flughafen.
Alles flach wie Holland!



Hinzu kamen einige Läufe in ebenso flachem Terrain. 1x11km, 2x14km.

In letzter Zeit vermisse ich ein wenig das Training mit einem "normalen" Rennrad. Mit dem TT-Rad in die Berge zu fahren, finde ich nur mäßig toll und auf dem Cyclocrosser kommt meist auch kein richtiges Rennrad-Feeling auf, wenn ich in den Taunus fahre. Die Übersetzung zu klein, durch die Rahmengeo eine zu aufrechte Sitzposition und durch die Bereifung auch kein richtiges Tempo. Also reifte die Idee, mich nach einem Rennrad umzusehen. Nix teueres, solider Mainstream halt. Das Problem ist, dass das Internet aktuell nahezu leer geräumt ist und in den örtlichen Läden bis auf Ladenhüter in exotischen Größen auch nicht viel zu finden ist. Im Juni/Juli ist man mit dem Radkauf einfach zu spät dran! Klar, Versenderräder à la Rose, Canyon usw. werden schon lieferbar sein, will ich aber nicht.
Beim "großen S" in der Frankfurter Borsigstraße fiel mir dann das Cannondale Synapse mit 10fach 105er und Disc-Bremse auf. Mit knapp 1300 Euro nicht wirklich teuer, aber: Wenn schon ein neues Rad, dann sollte es 11fach schalten können! Zumindest konnte ich die Rahmengröße klären ... und bestellte dann das Cannondale Synapse mit Ultegra 11fach und Disc-Bremse - beim örtlichen Händler bei mir um die Ecke :)
Da ist der Service gut, die Verkäufer sind freundlich und vor allem wegen der für mich neuen Disk-Technik bin ich ganz froh, wenn ich einen Ansprechpartner vor Ort habe.
Klar, dass die mir keinen Stadler-Internet-Dumping-Preis machen konnten, aber das ist okay. So erwarte ich das Rad im Laufe der kommenden Woche.
Dass ich mir kein High-End-Rad mit Carbonrahmen zugelegt habe ... keine Frage des Nicht-Könnens, eher des Nicht-Wollens ... und meiner inneren Einstellung, dass Verzicht und Konsumeinschränkung dem Leben im Überfluss vorzuziehen ist.

So geht´s nächstes Wochenende mal wieder "standesgemäß" mit Rennrad in Richtung Taunus und Großer Feldberg!

Hier nochmal ein Vorab-Bild aus dem Netz von meinem Neuerwerb:

Quelle: roadcyclinguk.com

Maris 23.06.2014 07:43

Wochenende vorbei :(
Während Samstag das TT-Rad herhalten musste und gute 150 km in relativ flachem Gelände abgespult wurden, folgte sonntags ein 18 km-Lauf.

Eindrücke vom Sonntag:



Tempomacher. Meine Süße auf Inlinern voraus sorgte dafür, dass der Pace bei mir niedrig blieb. Ich selbst kann den Dingern nicht viel abgewinnen; ein paar Rollversuche sind ziemlich kläglich gescheitert und ich habe mich dann wieder auf das konzentriert, was ich besser kann :Cheese:



Sommer am Main bei Rumpenheim. Dem schönen Wetter geschuldet, ist der Mainweg nicht immer ganz leer. Zum Laufen ist´s aber okay, auf dem Rad sähe das aber anders aus ...


FMMT 23.06.2014 09:27

Wieder schöne Bilder:Blumen:
Deine Bedenken mit den Inlinern kann ich verstehen, wäre mit Sicherheit auch nichts für mich:Cheese:

Maris 30.06.2014 22:47

Seit über einer Woche befindet sich mein neues Rennrad, ein Cannondale Synapse Disk 3, nun im Fuhrpark und konnte in dieser Zeit bereits den einen und anderen Kilometer zurück legen. Anfangs hatte ich mich ja nach einem 58er Rahmen umgesehen; theoretisch wäre das meine „richtige Größe“ gewesen. In Größe 58 war das Rad aber nirgends mehr erhältlich, so dass ich schon begonnen hatte, mich nach einem anderen Rad umzusehen. Mehr durch Zufall, bei einem Besuch im Frankfurter Stadler in der Borsigstraße, der das Synapse mit der alten 105er vorrätig hatte, konnte ich im direkten Vergleich feststellen, dass der Rahmen ziemlich hoch baut und der 56er Rahmen völlig ausreichend ist. Das änderte natürlich meine Planung. Beim Cannondale-Händler „um die Ecke“ bestellte ich das Synapse mit Disk-Bremse und 11fach Ultegra …

… und nach vier, fünf Tagen stand es zum Abholen bereit!
Mit Hakenpedalen, Katzenaugen in den Speichen und Speichenschutzscheibe zwischen Kassette und Speichen :Cheese:

Es folgten die ersten leichten Veränderungen: Look Keo statt Hakenpedalen, Tao-Flaschenhalter, Entfernung der Katzenaugen und der Speichenschutzscheibe, letztere in der „Glühnagelmethode“. Normalerweise bekommt man ja diese Scheiben nur nach Entfernung der Kassette entfernt … oder halt mit brachialer Gewalt. Oder man erhitzt einen Nagel und schmelzt sich auf zwei Seiten der Scheibe durch.



Fahrt durch den Regen. Man muss schon sagen, die Scheibenbremse ist vor allem in der Nässe ein echter Genuss! Nix quietscht und die Fuhre kommt ziemlich rasch zum Stehen.
Der Sattel äußert sich ziemlich lautstark und ist mir auch sonst zu weich, da wird es bald Ersatz geben. Cannondale hat das Rad mit einer 25,4 mm-Sattelstütze ausgestattet. Die flext zwar ganz gut, Ersatz zu finden wird allerdings sehr schwer sein, da Sattelstützen mit diesem Durchmesser in guter Qualität nicht zu finden sind.
Erster Fahreindruck: Okay, Geo und Lenkerhöhe machen das Rad zu einem echten Senioren-Renner. Das Rad fährt sich unglaublich bequem, Touren über 200 km Länge scheinen locker zu bewältigen zu sein mit dem Rad. Man sitzt quasi wie in Opas Fernsehsessel. Das exorbitante Spacer-Türmchen wird sicherlich demnächst schrumpfen!



Sorglos-Paket: Solider CAAD-Rahmen, eloxierte Lackierung, 11fach-Ultegra-Schaltung und Scheibenbremse. Hinzu kommen Ösen und Gewinde für Gepäckträger und Schutzbleche, welche den Renner absolut schlechtwetter- und langstreckentauglich machen.
Meine ersten Touren mit dem Synapse führten mich in flaches Terrain entlang des Mains, aber auch hinein in den Taunus. Ich plane aber bereits meine erste Langstrecken-Tour über >200 km durch welliges Gelände.



Nach 60 regnerischen Kilometern auf dem Synapse ging es heute anschließend zum Schwimmtraining. Dank der bequemen Rahmengeometrie schmerzte nichts bei diesem ungewöhnlichen „Duathlon“.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:57 Uhr.

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